Kritiken von "TylerDurden79"

Snakes on a Plane

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug.
Thriller, Action

Snakes on a Plane

Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Snakes on a Plane wäre gar kein schlechter Film wenn er sich selbst Ernst nehmen würde.
Aber die erste Stunde wirkt wie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“, nur mit dem Unterscheid, das Snakes on a Plane nicht witzig ist. Alles wird überspitzt dargestellt und übertrieben, ist dabei aber kaum zum Lachen. Dadurch baut man auch zu kaum einem Charakter eine Beziehung auf und leidet kaum mit ihm wenn er von den Schlangen dahingerafft wird.
Die Story ist banal und linear. Ein Mordzeuge soll per Flugzeug überstellt werden, der Gangster schmuggelt Schlangen in dieses Flugzeug und als diese beginnen sich im Flugzeug auszubreiten bricht das Chaos aus.

Ab diesem Zeitpunkt gerät die Action in den Vordergrund und Samuel L. Jackson kann zu voller Klasse aufspielen. Das macht Spaß, das reißt nicht mit vor Hochspannung, aber langweilt auch nicht. Zwar regiert am Ende der Surrealismus, aber da der Film sich die ersten 60 Minuten kaum ernst nahm, sollte man das auch nicht so ernst sehen.
Diese ersten 60 Minuten allerdings, sind eine Qual und einfach nur als absurd zu bezeichnen. Jeder witzige Moment wird zu einem stumpfsinnigen Gag ausgeweitet, und der eigentliche Hauptplot wird irrelevant. Die Mischung aus ernster Story und überdreht komischer Parodie passt einfach nicht, er ist weder spannend, noch lustig. Die Lage ist zu ernst, als das man die übertrieben dargestellten Schlangenangriffe als witzig bezeichnen könnte. Nein, die erste halbe Stunde im Flugzeug ist wirklich Mist.
Die Einführung in die Geschichte ist solide, es wird zielstrebig auf das was kommen muss hingearbeitet. Aber schon zu diesem Zeitpunkt wird klar, das hier mehr gealbert als geschossen wird, als allerlei skurrile Gestalten wie z.B. eine Paris-Hilton-Parodie das Flugzeug betreten. Auf dem entsprechenden Niveau bewegt sich das Geschehen dann auch und man wartet nur bis ein Gast nach dem anderen von den Schlangen gebissen wird. Auch wenn unter den Opfern Kinder sind, Mitleid können diese Charaktere nicht erzeugen, sind die Charakterzeichnungen doch Abziehbilder. Unwitzige Abziehbilder kurioser Vorlagen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Nur bedingt empfehlenswert für Fans von Samuel L. Jackson und Leute mit einem etwas skurillen Humor.

ungeprüfte Kritik

Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama

Der Krieg des Charlie Wilson

Basierend auf einer unglaublichen, aber wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Das erschreckende an diesem Film ist, das er wahr ist. Zwar mögen nicht alle Einzelheiten geschichtlich korrekt sein, aber die Hauptereignisse beruhen auf wahren Gegebenheiten. Und auch wenn es nicht so wäre, würde man dem Film seinen historischen Hintergrund abnehmen, da er äußert glaubwürdig wirkt.

Der Afghanistan-Krieg in den 80er-Jahren mag für die meisten Menschen meiner Generation ein unbekanntes Kapitel der Geschichte sein. War man zu jung, um die Ereignisse live wirklich mit Interesse zu verfolgen, hat man sie später ignoriert, da im Geschichtsunterricht das Thema aufgrund spannenderer Ereignisse in Deutschland vernachlässigt wurde.

„Welche Strategie verfolgen die USA in Afghanistan? “ „Keine, aber wir arbeiten daran!“
Hört man nur diesen Satz denkt man zuallererst der Film handle vom aktuellen Afghanistan-Krieg. Ansonsten ruft dieser Dialog Erinnerungen an eben jenen Krieg hervor, und man erkennt das geschichtliche Paradoxon. Der Krieg bei dem die USA den Afghanen halfen brachte die Taliban-Regierung hervor, die knapp 15 Jahre später zum erbitternsten Feind der USA werden. Das wirft die Frage auf, ob es gut war das die USA damals einschritten? Man wird sehn!
Dieser im Film beiläufig erzählte Satz bekommt aufgrund der aktuellen Situation eine immense Bedeutung. Denn die Auswirkungen des Afghanistan-Krieges waren nicht absehbar, ebenso wie die Folgen des talibanischen Terrorregimes.

Aber mehr Bögen zur aktuellen Situation spannt ‘Der Krieg des Charlie Wilson‘ nicht, das ist auch gar nicht notwendig, die damalige Thematik ist interessant genug.
Durch eine alte Freundin(faszinierend: Julia Roberts) gerät der Abgeordnete Charlie Wilson (Paraderolle für Tom Hanks) in diplomatischen Kontakt mit dem Präsidenten von Pakistan, die unter den afghanischen Flüchtlingen zu leiden haben. Charlie Wilson verspricht ihnen Geld, das er zwar nicht hat, aber er kennt genug Abgeordnete die ihm einen Gefallen schulden und diesen so zurückzahlen können.
Seine Motivation den Afghanen zu helfen schöpft er aus dem Besuch einen Flüchtlingslagers, wo er Not und Elend hautnah miterlebt.
Von da an setzt er alle Hebel in Bewegung um diesen Leuen zu helfen, aber einzig vom CIA-Agenten Gust (Großartig: Philip Seymour Hoffman) erhält er Unterstützung. Die beiden bereisen die Nachbarländer Afghanistans um russische Waffen zu besorgen, und während Charlie Wilson dem Kongress immer mehr Geld für diese Aktion entlocken kann, können die Afghanen sich wehren, bis der Krieg schließlich zu Ende ist.
Ob das nun gut oder schlecht für die Amis war? Man wird sehen!


Eine Genreeinordnung ist hier deutlich schwerer als bei normalen Hollywood-Filmen. Zu Beginn sprüht der Film vor Witz und Sarkasmus, später wird die Thematik deutlich ernster, der Humor suptiler, lediglich die vorzüglich pointierten Dialoge bleiben erhalten.
Es mag wohl dieser Spagat sein, der den Krieg des Charlie Wilson zu einem sehr empfehlenswerten Unterhaltungsfilm mit ernsthaftem Einschlag macht, der seinen Zuschauer zwar unterhält aber doch zum Nachdenken und Mitdenken anregt. Der Humor zieht die ernste Thematik nie ins Lächerliche, er zeigt vielmehr wie wenig ernst die USA das Thema Afghanistan damals nahmen, bzw. wie unwichtig ihnen die Menschen die unter dem Krieg zu leiden hatten, waren. Doch Charlie Wilson, der das Leid gesehen hat, kämpft für diese Menschen.
Charlie Wilson, ein Mann, den man nicht gerade als den Standard-Abgeordneter bezeichnen kann. Ein Lebemann, ein Playboy, der mit Drogen experimentiert und mit Amüsierdamen rumhängt. Der bei der Auswahl seiner Sekretärinnen mehr auf Äußeres wert legt als auf die Fähigkeit im Bezug auf den Job.
Aber auch wenn er gerne feiert, nimmt er seinen Job ernst, und kämpft, verbündet sich mit einem zynischen CIA-Agenten um zielsichere Hilfe für die Afghanen zu beschaffen. Dieser trägt dazu bei, dass der Humor erhalten bleibt, auch wenn die Stimmung durch kurze, beeindruckende Kampfeinlagen immer wieder auf den Boden gedrückt wird. Wenn man den Krieg des Charlie Wilson deswegen als Kriegsfilm betiteln kann, dann muss man ihn wohl als den witzigsten Kriegsfilm aller Zeiten bezeichnen, sieht man mal von Parodien wie Hot Shots ab.

Einfacher einzuordnen ist er hinsichtig seiner Schauspieler, den von diesen lebt der Krieg des Charlie Wilson. Bei meiner Rezession über „Das Vermächtnis des Geheimen Buches“ habe ich vor kurzem die Frage gestellt welche Filme denn sonst mit drei Oscar-Preisträgern aufwarten können. Eine Antwort lautet: „Der Krieg des Charlie Wilson“. Mit Tom Hanks, Julia Roberts und Phillip Seymor Hoffman sind hier die Besitzer von sogar vier Hauptdarsteller-Oscars zu bewundern. Und sie machen ihre Arbeit sehr gut.

Tom Hanks kann man durchaus als Idealbesetzung bezeichnen. Die Rolle des gar untypischen Abgeordneten der einen Kampf gegen einen übermächtigen Gegner ausficht, ist eine Paraderolle für ihn. Den stets präsenten Humor könnte kaum einer treffender und trockener präsentieren als der zweifache Oscar-Preisträger. Er ist unverzichtbar für diesen Film.
Dieses Prädikat hat sich Julia Roberts nicht ganz verdient. Austauschbar wirkt sie, wenn gleich sie eine solide Leistung bringt. Sie ist weit davon entfernt eine Fehlbesetzung zu sein, harmoniert sehr gut mit Tom Hanks, und spielt die reiche politinteressierte Texanerin sehr glaubwürdig. Aber die große Vielfalt an guten Schauspielerinnen lässt einen wohl spontan mehrere Alternativen in den Sinn kommen, die diese Rolle wohl mit einer ähnlichen Präsenz spielen hätten können. Daran hat wohl weniger die Roberts schuld als das Drehbuch, das diese Rolle so stereotypisch vorgibt.
Trotz ihren guten bzw. großartigen Leistungen werden die beiden hier gnadenlos an die Wand gespielt von Philip Seymour Hoffman. Der Bösewicht aus Mission: Impossible III hatte die Oscar-Nominierung wirklich verdient! Er brilliert als zynischer CIA-Mann der das Büro seines Chefs zertrümmert, Charlie Wilson aushorcht und sich besser in den ägyptischen Waffenkammern auskennt als die Ägypter. Er liefert sich mit Tom Hanks pointenreiche Dialoge bei denen man sich schwer tut alle humoristischen Einlagen und US-kritischen Untertöne zu verstehen, so MG-artig vollziehen die beiden ihre Rededuelle. Hofmann spielt diesen Film in eine andere Liga. Denn der Cia-Agent Gust amüsiert nicht nur, er provoziert, er polarisiert, er ist der Mittler zwischen dem Politiker Wilson und den Waffenhändlern, den Waffenexperten, und vor allem ist er wie Charlie Wilson, ein Ungewöhnlicher seiner Art. Er schafft es aus jedem Dialog ein Meisterwerk an präziser Situationskomik- oder Tragik zu machen, je nach Bedarf.

Wenn die Leinwand schwarz wird, dann steht das Zitat von Charlie Wilson auf der Leinwand das Titel gebend für diese Kritik war.
Dadurch schwillt auch in diesem letzten Moment noch Kritik am aktuellen Regime der Amis und Zynismus aus der Leinwand und davon lebt der Krieg des Charlie Wilson und lässt ihn zu einem im Grunde doch lustigen Erlebnis werden. Ein Film für jedermann- und Frau, der großartige Unterhaltung bietet ohne dabei in Stumpfsinn zu verfallen!

ungeprüfte Kritik

21 Gramm

Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama

21 Gramm

Wieviel wiegt Liebe? Wieviel wiegt Schuld? Wieviel wiegt Rache?
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Dieser Film wiegt schwerer auf dem Gemüt als nur 21 Gramm. Das Titel gebende Gewicht ist angeblich der Gewichtsverlust, den man hat, wenn man stirbt. Mit dem Tod muss sich der Professor Paul (Sean Penn) auseinandersetzten als ihm sein Arzt offenbart das sein Herz zu schwach ist um ihn am Leben zu erhalten. Während er auf eine Spenderherz wartet versucht der tief religiöse Jack (Benicio Del Toro) einen Job zu finden um seine Familie zu ernähren. Durch ihre Familie von der Drogensucht losgekommen ist Christina (Naomi Watts), die ihr Leben mit Mann und Töchtern geniest bevor es jäh zerstört wird.

Ein Unfall wirft das Leben aller drei Protagonisten durcheinander und verknüpft es miteinander.

21 Gramm ist ein Episodenfilm aufgebautes Drama das man vom Gefühl her in zwei Abschnitte teilen kann. Im ersten Abschnitt lernt man die Charaktere kennen, und versucht den drei bis dato noch zusammenhanglosen Geschichten zu folgen. Dies ist gar nicht so einfach aufgrund der Tatsache dass die Szenen nicht in chronologischer Reihenfolge sondern in scheinbar wahlloser Abfolge gezeigt werden. So ist z.B. teilweise schwer zu erkennen ob die Ereignisse vor oder nach der Transplantation von Paul stattfinden. Diese Verwirrung macht die Geschehnisse immens spannend.

Der Wechsel zwischen den Abschnitten lässt sie hier nicht an einem bestimmten Punkt festmachen, er findet wohl bei jedem Zuschauer an einem anderen Zeitpunkt statt, nämlich sobald man die Zusammenhänge versteht und sich am fragt wie es zu den Situationen kommt, die man aufgrund des unchronologischen Ablaufs bereits gesehen hat.
Hier liegt auch die kleine Schwäche von 21 Gramm, den auf Ereignisse zu warten und zuschauen wie es zu ihnen kommt, ist nicht gerade des Filmsehers größte Freude. Allerdings gestaltet sich dieser Teil hier größtenteils sehr mitreisend und die Langeweile verschwindet schnell wieder. Nicht gespart wird hier auch mit Emotionen. Auch wenn 21 Gramm dadurch kurzzeitig droht in Kitsch auszuarten sind diese großen Emotionen passend, und rufen bei Zuseher ebenfalls emotionale Reaktionen auf die einen mit den Protagonisten mitfühlen und mittrauern lässt.

Um das Verständnis zu steigern wird gegen Ende das Prinzip des Ablaufs ein wenig verändert, und mehr auf den Zusammenhang zwischen den Szenen gesetzt. Ob diese Inkonsequenz nötig ist damit der Zuschauer am Ende mit der Geschichte klarkommt, seit an dieser Stelle offen gelassen. Ebenso wie das Ende, das hier nicht verraten werden soll.

21 Gramm ist ein Film der klar von seinen Darstellern lebt. Für Sean Penn ist die Rolle des tot Kranken passend zugeschnitten worden, er kann diese Rolle mit seiner typischen Art darstellen und begeistert dabei durch eine Sicherheit und Überzeugung wie man sie von ihm aus Mystic River kennt. Gleichzeitig kommt aber auch die emotionale Komponente nicht zu kurz, sein Verhalten mit der schwierigen Situation wirkt realistisch und glaubhaft.

Naomi Watts hat hier auch einige starke Momente, in denen man das ihr hier auferlegte Übel spürt, fast als würden diese auf einen selbst drücken. Allerdings wechselt ihre Rolle stark ihre Gefühlslage was ob der ungewohnten Ablaufart des Films doch etwas verwirrend wirkt, wenn auch unter Berücksichtigung der Story durchaus nachvollziehbar.

Ähnlich großartig wie Sean Penn mach seine Sache Benicio Del Toro. Dem Mexikaner wurde die Rolle des Familienvaters, der im Knast zu Gott gefunden hat und dies mit einer schockierenden Intensität auslebt, auf den Leib geschrieben. Er zeigt, dass er die Idealbesetzung für diese Rolle ist.

Fazit:
Drei großartig agierende Schauspieler, eine ungewöhnliche Erzählweise einer guten Story, viel Gefühl macht gute Unterhaltung die sehr tief unter die Haut geht. Der Film bewegt und rührt den Zuschauer ohne ihn merklich zu langweilen.

ungeprüfte Kritik

Asterix bei den Olympischen Spielen

Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Nach den acht Zeichentrickfilmen nun die dritte Realverfilmung um den wohl bekanntesten Franzosen in der Größenklasse bis 1,50m.
Nach dem Erstling „Asterix und Obelix gegen Ceasar“, der eine amüsante Mischung von Ideen aus mehreren Comics war, folgte mit „Asterix und Obelix: Mission Kleopatra“ eine ehre mäßige Adaption eines einzelnen Comics, der besonders im Vergleich mit dem gleichnamigen Zeichentrickfilm deutlich uninspiriert wirkte.

Nun also der dritte Teil, und dieses Mal nimmt sich xxx zwar wieder dem Thema eines einzelnen Comics an, geht aber dem Vergleich mit einer Zeichentrickverfilmung aus dem Weg, und wählt mit „Asterix bei den Olympischen Spielen“ ein filmtechnisch jungfräuliches Thema aus. Für mich war dieser Film deswegen ein Must-See-Film weil die Vorlage als Kind zu meinen absoluten Lieblingsfolgen der Asterix-Abenteuer gehörte.

Die Story ist natürlich keine detailgetreue Abfilmung des Comics, aber das schadet dem Film kaum. Der Film handelt von einem bislang unbekannten Bewohner, Romantix und damit ist eigentlich klar um was es geht. Da seine Angebetene aber eine griechische Prinzessin ist, und mit Brutus, dem Sohn von Cäsar, einen weiteren Verehrer hat, sollen die olympischen Spiele entscheiden wer sie zur Frau nehmen darf. Für die Gallier um Asterix sollte ein solcher Sieg natürlich kein Problem sein, wären da nicht die Dopingkontrollen. Da aber auch Brutus nicht gerade ein geborener Sportsmann ist greift dieser ebenfalls zu unlauteren Methoden, wenngleich auch schwerer nachweisbareren.
Am Ende entscheidet ein einzelner Wettkampf über Sieg und Niederlage, ein Wagenrennen.

Dieses Wagenrennen rettet den Film. Es ist spannend, hat Witz, und richtige gute Action. Auch wenn der Vergleich mit Ben Hur weit hergeholt wirkt, was die Bedeutung für den Film angeht, sind die beiden Rennen durchaus vergleichbar. Und ebenso wie beim Wyler-Klassiker stellt es auch hier den Höhepunkt des Filmes dar. Besonders sehenswert ist der germanische Wagen, der von einem sehr bekannten deutschen ehemaligen Rennfahrer gelenkt wird.

Asterix bei den Olympischen Spielen ist ein reiner Unterhaltungsfilm, und als solcher funktioniert er zum großen Teil ganz passabel. Er spart nicht mit Seitenhieben auf die aktuelle Sportwelt und gerade diese Phasen machen richtig Spaß. Ansonsten gibt es die typischen Asterix-Obelix-Streitereien die von den Darstellern wieder solide rübergebracht werden. Bei den Darstellern gab es zwar einen Wechsel, Asterix-Darsteller Fabian Clavier gab die Rolle an Clovis Cornillac ab, aber das stört kaum, rein optisch fällt der Unterschied zwar auf, aber nicht weiter ins Gewicht. Mehr ins Gewicht fällt nämlich Obelix, der weiterhin von Gerard Departeu verkörpert wird. Jemand anderen als ihn kann man sich nach seinen nun drei Obelix-Darstellungen in dieser Rolle gar nicht vorstellen. Bitte ihn nie austauschen, er gibt dem Film Charakter und Klasse.
Die sucht man ansonsten vergebens. Die Rolle des Brutus ist wohl am treffendsten mit lächerlich zu beschreiben, die Szenen mit ihm sind nur teilweise unterhaltsam.

Die olympischen Wettkämpfe machen Spaß, allerdings plätschert die Story doch etwas unmotiviert vor sich, bis es zum bereits erwähnten Höhepunkt kommt. Ärgerlich ist das die letzte Szene, in der Numerobis einen peinlichen Gastauftritt hat.

ungeprüfte Kritik

8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi

8 Blickwinkel

8 Fremde. 8 Sichtweisen. 1 Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Ein Attentat, beobachtet von vielen verschiedenen Menschen. Menschen die alle eine andere Geschichte zu erzählen haben. Ein paar davon kommen hier zu Wort. Das interessante Konzept: Man nehme eine Szene und zeige sie mehrmals, jeweils aus der Perspektive einer anderen Person. Dazu strickt man um jede beobachtende Person eine andere Geschichte, schafft Schnittstellen zwischen den Blickwinkeln und fertig ist 8 Blickwinkel.

Das Konzept erzeugt Spannung und das Drehbuch gibt genug Geschichten her, um zu vermeiden dass durch die Wiederholungen Langeweile aufkommt. Jeder Blickwinkel liefert neue Infos über die Geschehnisse, und das Puzzle setzt sich Stück für Stück zusammen. Am Ende wird das Konzept vernachlässigt, und ein actionreiches Ende präsentiert. Genretypisch passend und nicht störend. Hierzu passt auch das plötzlich nahezu alle Protagonisten am Ende noch einmal zusammen kommen und aller Schicksal voneinander abhängt. Zuvor treffen diese Personen nur zufällig, und meist sehr kurz aufeinander, bevor sich ihre Wege wieder trennen.

Nüchtern betrachtet ist „8 Blickwinkel“ nicht mehr als ein typischer Actionfilm, das ungewöhnliche Konzept macht ihn zu einem besonderen Erlebnis, es rettet den Film, vor allem in dem es die dünne Story übertüncht. Dazu ist gar nicht viel notwendig, es sind wenige, subtil eingesetzte Mittel, die aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet verschiedene Aufgaben ausüben.

Schauspielerisch ist “8 Blickwinkel“ zwar gut besetzt, lässt seine Darsteller aber nicht zu Hochform auflaufen. Sowohl Forest Whitaker als auch Sigourney Weaver bleiben unter ihren Möglichkeiten, sind offensichtlich unterfordert. Lediglich Dennis Quaid als alternder Secret Service-Agent kann sein volles Können ausspielen, er ist der Fixpunkt, an den sich der Zuschauer bei fast allen Wiederholungen klammern kann.

Der zweite Hauptdarsteller ist der Kameramann. Akribisch genau sind die einzelnen Bildausschnitte derselben Szenerie je nach Blickwinkel unterschiedlich um sicherzustellen dass der Zuschauer die Geheimnisse nicht zu früh durchschaut. Dies ist trotzdem möglich, da sich „8 Blickwinkel“ den Regeln des typischen Hollywood-Actionfilms beugt.

Es lebe das Konzept, damit steht und fällt „8 Blickwinkel“, und er gerät nur ein wenig ins Schwanken. Leider vergisst Regisseur Pete Travis das Konzept komplett auszunutzen aus der Angst er würde den Zuschauer zu sehr verwirren. So verwirren die Wiederholungen nicht, sie bauen die Geschichte immer anders auf, und geben sie Schritt für Schritt frei. Während man in der ersten Perspektive lediglich aus der Ferne beobachtet, sind die anderen Perspektiven näher dran, und werfen dem Zuschauer happenweise die Hintergründe hinter dem Geschehenen vor, ehe man am Ende aus der Sicht der Terroristen alle Hintergründe erfährt, und alle Rätsel aufgeklärt werden.

Fazit:
„8 Blickwinkel“ bietet gutes Unterhaltungskino, nicht mehr, aber auch nicht weniger, trotz und wegen des ungewöhnlichen Aufbaus!

ungeprüfte Kritik

Die Welle

Deutscher Film, Drama

Die Welle

Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Lass dich treiben und denk nicht nach!


Dieser Satz aus dem Lied „Die perfekte Welle“ von „Juli“ passt gut auf die faschistische Bewegung die in „Die Welle“ losgetreten wird. Mach einfach mit ohne dir Gedanken zu machen.


VORSICHT SPOILER
Inhalt:
In einer Projektwoche muss der Junglehrer und Trainer der Wasserballmannschaft Rainer(Jürgen Vogel) mit seinen Schülern das Thema Autokratie vornehmen. Als der Großteils der Schüler der Meinung ist das eine Diktatur in Deutschland nicht mehr möglich ist, beginnt er einen Versuch: Eine von ihm angeführte Autokratie. Einigen Schülern missfällt die fatalistische Ausprägung, sie steigen aus dem Projekt aus, andere identifizieren sich sehr stark mit dem Konzept, und wieder andere kommen im weiteren Verlauf hinzu, da die Welle sich zu einer Bewegung entwickelt die aus dem Klassenzimmer heraustritt. Wer „In“ sein will, gehört zur „Welle“. Dadurch macht die Welle aus Feinden Freunden, und aus Paaren Gegner.
Die Welle nimmt beunruhigende Formen an, als die Schüler selbstständig das Logo der Bewegung überall in der Stadt verbreiten. Bei einem Wasserballspiel das einerseits zur Propagandaveranstaltung der Welle, gleichzeitig aber auch für eine Protestveranstaltung genutzt wird, kommt es zum Eklat. Auf einer Abschlussversammlung erkennt Rainer welche Ausmaße sein Projekt angenommen hat. Daraufhin will er „die Welle“ beenden, als plötzlich ein Schüler zur Waffe greift.
SPOILER ENDE


Kritik:
Die Leinwand wird schwarz, und ich sitze da und hab Magenschmerzen. Denn die Welle ist ein emotionales Feuerwerk, ein Angriff auf mein Nervenkostüm, das unter die Haut geht. Auch ein Angriff auf das Gehirn, ein Werk das mich zum Nachdenken anregt. Plötzlich schwirren Wortfetzen die der Lehrer gesagt hat in meinem Kopf umher, wie „viele tragen eine Art Uniform“, und denke mir „elitäre Gruppen wie die Welle gibt es überall“. Cliquen die sich für was Besseres halten und denken sie sind die Herrscher über ein bestimmtes Gebiet, gibt es überall. Während Ami-Tennie-Komödien solche elitären Gruppen als Cliquen von verwöhnten Gören oder High-Society-Football-Spielern mit lächerlichen Klischees ins humoristische Ziehen, stellt „die Welle“ sowohl die Faszination als auch die Gefahr einer solchen Gruppierung dar.
Bei der Entstehung der Bewegung werden die Parallelen zum dritten Reiche angesprochen, aber erfreulicherweise nicht weiter vertieft. Man stellt lediglich die Abneigung der Schüler gegenüber diesem Thema dar. Überhaupt ist die Darstellung der Schüler sehr realistisch. Ein guter Querschnitt der Gesellschaft, der einige Klischees erfüllt, was aber nicht weiter negativ auffällt. Sehr realistisch wirken die Diskussionen der Schüler, wenngleich sie sich vielleicht ein wenig schnell mit dem Versuch anfreunden. Natürlich gibt es Ausreißer und Gegner, die im Laufe der Zeit die Gefahren die von der Welle ausgehen, erkennen, und sie stoppen wollen. Und der Außenseiter, der in der Bewegung aufblüht, darf natürlich auch nicht fehlen. Es gibt Regeln des deutschen Films, denen sich auch die Welle nicht entziehen kann.

Jürgen Vogel trägt diesen Film. Er passt auf die Rolle wie die Faust aufs Auge. Er ist glaubwürdig in der Rolle des unkonventionellen Lehrers, der Punkrock hört, auf einem Hausboot lebt, und sich von seinen Schülern duzen lässt. Er zeigt hier deutlich, dass er mehr spielen kann als komödiantische Sidekicks. Als er am Ende die erschreckende Abschlussrede hält wirkt er glaubwürdig, und bringt eine Intensität in diese propangistische Rede, das man meinen könnte, Goebbels wäre wiederauferstanden.
Der Vergleich bezieht sich nur darauf wie gut beide Massen bewegen können/konnten, also Goebbels und Vogels Rolle, Rainer. Die Schüler wollen ihm folgen, egal wohin, sie glauben an die Bewegung die sie mit ihm zusammen geschaffen haben, die für die sie zum Lebensinhalt wurde, für die sie bereit sind nahezu alles zu tun. Hier zeigt sich ein kleines Problem das dieser Film hat, denn die Schüler handeln ab einem gewissen Punkt ohne das Wissen und die Einwilligung ihres Anführers. Also eigentlich gegen das autokratische Prinzip.

Somit wechselt zu diesem Zeitpunkt die Autokratie ihren Stellenwert.
Zu Beginn definieren Lehrer und Schüler Autokratie als Führung eines Volkes durch einen einzelnen oder eine Gruppe.
Am Anfang ist das Volk die Klasse, die vom einzelnen, dem Lehrer angeführt wird. Ab dem Zeitpunkt wo die Schüler ohne dessen Wissen handeln, ist es die Gruppe die das Volk anführt, und dieses ist die ganze Schule.
Hier zeigen sich dann deutlich und fast erschreckend die Parallelen mit der heutigen Gesellschaft: Gruppen, Cliquen, Gangs oder wie es auch immer nennen mag wollen sich hervorheben aus der Gesellschaft und gegenüber anderen Gangs. Tagesordnung in den USA, und auch hier sieht man solche Denkweisen in Großstädten. Ebenso wie den Kleidungszwang. Wer „In“ sein will trägt Marke „sowieso“, wer zur Gruppe xy gehören will muss das sich entsprechend kleiden. Man muss nach außen präsentieren was man ist, und auch was man hat. Zwänge allerorten, wir nehmen sie nur nicht als solche war, weil wir uns an sie gewöhnt haben. „Die Welle“ legt diese offen, und wird so zu einem erschreckend aktuell gesellschaftskritischen Drama.


ich verzichte an dieser Stelle an die üblichen Meinungsäußerungen über Optik, Kameraführung, Schnitttechnik oder Qualität des Score. Al das gerät in den Hintergrund bei einem Film, bei dem das Thema, die schauspielerische Leistung und der spiralförmige nach oben laufende Spannungsbogen schon mitreisend genug sind.


Fazit:
Gut das der Film ab 16 ist, für leicht beeinflussbare jugendliche Gemüter ist das nichts. Aber etwas für Leute die mal einen Spiegel vorgehalten bekommen wollen, die mit unterschwelliger Kritik leben wollen, und die sehen wollen wie leicht viele Leute beeinflussbar und manipulierbar sind. Ich fand es jedenfalls packend und interessant.

ungeprüfte Kritik

10.000 B.C.

Eine Legende. Eine Schlacht. Der erste Held.
Abenteuer

10.000 B.C.

Eine Legende. Eine Schlacht. Der erste Held.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Roland Emmerich ist ja ein Regisseur der für wahre Größe bekannt ist. Er erweckt riesige Echsen zum Leben, lässt gigantische Alien-Armeen die Erde angreifen, und friert mal schnell die Welt ein. Nun wagt er eine Reise in die Vergangenheit. Wieder schafft er etwas optisch beeindruckendes, aber wie üblich bleibt die Story auf der Strecke, und das mehr als sonst!

Die meiste Zeit über wirkt 10.000 BC wie ein Abklatsch von Mel Gibsons Maya-Pose ‚Apocalypto’. Ein Volk wird von einem überlegenen Volk verschleppt und es wird eine Rettungsaktion versucht. Die Verfolgung bringt sie in die Heimat des feindlichen Volkes zw. Stammes und am Ende gewinnt die Liebe. Die Handlung ist unwichtig, uninspiriert und teilweise hanebüchen.
Die Schauwerte sind aller Ehren wert, die Mammutherde wirkt realistisch und beeindruckend, die Pyramiden, wenn auch zeitlich unpassend, sind optische Blickfänge. Dort gibt es noch einmal Mammuts zu sehen, was die Schauwerte nochmals erhöht. Aber leider bietet 10.000 BC nicht mehr.
Die Jagd eines Jägers hinter den Entführern seiner Geliebten ist nur teilweise spannend, und wenn immer mehr verschiedene Nomadenstämmen in die Geschichte integriert werden, wird es auch unübersichtlich. Wie bei "Apocalypto" steht auch hier am Ende die Botschaft des Fortschritts, der Veränderung, die unaufhaltsam ist, wenn auch von den Einwohnern nicht gewollt. Leider wird das Finale aber von einer Story-technischen Bankrott-Erklärung begleitet. Gut, damals haben die Völker an Schamanen und Götter geglaubt, aber der Einfluss der hier von einer Schamanin ausgeübt wird, geht doch über jeden guten Verstand hinaus. Nein, das war der K.O. für einen Film der bis dahin schon nicht mit toller Handlung, aber zumindest mit ansehnlichen und teilweise unterhaltsamen Kampfszenen und guten Landschaftsaufnahmen glänzen konnte.

Leider kommt der Glanz ähnlich stark zum Vorschein wie die Sonne bei einer Sonnenfinsternis. Alles wirkt abgekupfert und die Story ist Klischee behaftet. Der Stamm hat einen Anführer, der durch ein Symbol, hier ein weißer Speer, sich von den anderen abhebt. Den muss er sich aber erst bei der Mammutjagd verdienen. Und zum Speer gibt’s die Frau gleich noch dazu. Es mag damals vielleicht wirklich so gewesen sein, und das hat noch keiner verfilmt, aber als etwas Neues nimmt man es hier trotzdem nicht war.
Daran sind vor allem die zahlreichen Parallelen mit Apocalypto schuld. Emmerich vergisst etwas wirklich neues, Besonderes aus der Geschichte zu holen. Es ist eine 08/15-Story zu einer anderen Zeit, die von ihren ungewöhnlichen Kreaturen (Mammuts, Säbelzahntiger) leben soll. Aber wenn Ärzte so selten bei einem Patienten auftauchen dann siecht dieser nur vor sich hin, und strotzt nicht wirklich vor Elan und ohne Überdosis Arztbesuch liegt er mal schnell im Koma. So wie 10.000 BC auch am Ende der Todesstoß versetzt wird, das Ende ist wirklich unerträglich, und zeigt dass man es hier in erster Linie mit einem Liebesfilm zu tun hat. Schade, denn ein klassischer Frauenfilm ist er deswegen trotzdem nicht.
Emmerich geht durch die Filmküche, schöpft aus mehren Genretöpfen und erwischt eine Mischung, die wohl nur absoluten Liebhabern schmeckt. Dem guten Herrn Emmerich sollte mal jemand erzählen, dass ein Film zwar aus unzähligen Einzelbildern besteht, aber trotzdem nicht das einzelne Bild nicht der Erfolgsfaktor eines Filmes ist.

Fazit: Schade, die Idee klang viel versprechend und mit Roland Emmerich saß auch jemand im Regiestuhl der durchaus das Zeug hat etwas Unterhaltsames aus dem Konzept zu machen. Aber ohne Story mit echten eigenen Werten und klischeehaften Inhalten war nicht mehr drin.

ungeprüfte Kritik

Jumper

Anywhere is possible.
Science-Fiction, Action

Jumper

Anywhere is possible.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Knapp drei Jahre ist es her, das die Menschheit erfahren hat wie aus Anakin Skywalker Darth Vader wurde. Darstellen durfte diesen Wandel ein Mann namens Hayden Christiansen. Als schauspielerisches Riesentalent entpuppte sich der damals 24-jährige dabei nicht, und es ist wohl nicht verwegen zu behaupten, dass seine Karriere eher der After-StarWars-Karriere von Mark Hamill als der von Harrison Ford ähnelt bzw. ähneln wird.

Es wurde nach Die Rache der Sith auch sehr ruhig um den Kanadier der nun zum ersten Mal wieder in einer Großproduktion auf der Kinoleinwand zu bewundern ist. Damit er sich nicht so alleine fühlt, stellte ihm Regisseur Doug Liman mit Samuel L. Jackson einen alten Bekannten aus den beiden StarWars-Filmen zur Seite, und dieser ist ein echter Gewinn für „Jumper“.

Wenn man über „Jumper“ redet, kommt man nicht daran vorbei auch ein paar Worte über ihn zu verlieren. Er spielt den Paladin Roland mit seiner typischen Routine, Härte, Coolness und Abgeklärtheit, das man sich gar nicht vorstellen mag, wie schlecht „Jumper“ ohne ihn wäre.
Denn an schauspielerischer Qualität findet man ansonsten nichts, Hayden Christiansen hat offenbar immer noch keine Schauspielschule besucht, und Rachel Bilson, die aussieht wie die kleine Schwester von Reese Witherspoon, ist ein optisches Highlight, agiert ansonsten aber sehr uninspiriert.

Natürlich muss man so fair sein, und Jumper eingestehen, dass er kein Film ist, der von schauspielerischen Leistungen oder seinen Charakteren lebt. Er lebt von den Effekten und von der Sciene-Fiction-Welt, in die er den Zuschauer entführt. David (Christiansen) ist ein Jumper, ein Mensch, der sich an jeden beliebigen Ort beamen kann, wenn er diesen Ort oder ein Bild davon nur schon mal gesehen hat. Natürlich ist er nicht der einzige, und da es Jumper gibt, die diese Fähigkeit für Verbrechen ausnutzen, gibt es die Paladine, spezielle Polizisten, die Jumper jagen und töten. Nachdem ein solcher Paladin namens Roland (Jackson) David aufspürt, weil er Jahre zuvor eine Bank überfallen hat, kehrt er in seine Heimat zurück, und kommt mit seinem Jugendschwarm Millie (Rachel Bilson) zusammen. Bei einem Urlaub trifft er einen anderen Jumper, und weitere Paladine. Nun beginnen Davids Probleme erst richtig, denn er muss sich Roland vom Leib halten, und versuchen seine Fähigkeiten vor Millie geheim zu halten.

Die effektreichen Sprünge sehen wirklich gut aus, die Bewegungen wirken flüssig, und die Landschaftsaufnahmen sind ebenfalls sehenswert. Aber was Jumper fehlt ist das gewisse Etwas. Das durchaus interessante Konzept wurde nicht genug ausgereizt, das hebt sich Doug Liman vielleicht für den zweiten Teil auf. In diesem ersten Kontakt mit einer durchaus interessanten Sciene-Fiction-Welt, beschränkt er sich auf genretypische Elemente und Storywendungen, ohne Überraschungen zu bieten. Man merkt immer das bald etwas passiert, kurz bevor dem dann so ist.

Für die Einführung des Hauptcharakters lässt sich Doug Liman einige Zeit, trotzdem schafft es die Rolle des David nur wenige Sympathie zu entwickeln, was wohl an dessen Darsteller liegen mag. Hayden Christiansen füllt die Rolle nicht mit Seele, er sorgt fast dafür dass man ihm den Erfolg gar nicht gönnt, im Gegensatz zu den Schwierigkeiten, in die er durch Roland kommt. Ab diesem Moment steht man als Zuschauer irgendwie zwischen den Fronten, ist man für den unsympathischen Helden, oder den Cop, der zwar brutal aber nicht böse zu sein scheint. Jackson füllt die Rolle mit soviel Substanz das man ihn fast mögen kann. Er wird zu der Integrationsfigur, die man die ersten zwanzig Minuten sucht, da Christansen diesen Job nicht ausreichend ausfüllen kann. Dadurch sieht man sich als Zuschauer mit der ungewöhnlichen Situation konfrontiert zwischen den Fronten zu stehen, und nicht mit dem Helden mitzufiebern. Dies könnte man als gekonnten Schachzug interpretieren, wüsste man nicht dass es nicht gewollt ist.
Gegen Ende darf Jackson dann aber Actionfilm-typisch böse sein, um die Fronten klar zu regeln. Hier bietet „Jumper“ ein durchaus ansehnliches Actionfeuerwerk, wenn es auch durchschaubar ist wie ein gut geputztes Fenster.

Jumper ist Unterhaltung der einfachen, kurzweiligen Art. Langweilig wird es kaum, aber eine wirkliche Begeisterung kann die Effekthascherei nun auch nur bei wenigen Menschen hervorrufen. Die ungewöhnliche Thematik macht zumindest die Anfangsphase spannend, den Rest rettet ein überzeugender Samuel L. Jackson.

ungeprüfte Kritik

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy

Iron Man

Superhelden werden nicht geboren, sie werden gemacht!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Schon wieder ein Superheld mag man denken, und sich gelangweilt abwenden. Nach Spider-Man, Superman, Batman, dem Hulk und den fantastischen Vier mag man hoffen, das nun langsam alle Superhelden durch wären. Weit gefehlt, den auch der Ironman stammt aus einem Marvel-Comic, und nicht aus einer Sportzeitschrift. Ähnlichkeiten mit der Triathlonvariante sind rein zufällig. Wer einen Sportlerfilm erwartet sollte in “Lauf um dein Leben” gehen.

Bei Ironman gibt es lediglich Sportwagen zu betrachten, und zwar die von Tony Stark (Robert Downey Jr.), dem schwer reichen Erben einer Firma die Waffen fürs amerikanische Militär entwickelt. Als weiteres sehenswertes Fahrgestell ist das von Gwyneth Paltrow zu bewundern, die Stark's Assistentin spielt.
In einem 186-Millionen-Dollar teuren Science-Fiction-Film sind natürlich auch die Spezial-Effekte äußerst sehenswert, das Geld wurde hier wirklich gut investiert. Der Anzug des Ironman sieht beeindruckend aus, und der Kampf zwischen den beiden Anzügen wirkt beinahe so echt wie in Transformers, ist allerdings wesentlich besser gefilmt. Im Gegensatz zum Bay-Streifen hält hier der Kameramann den nötigen Abstand zu den Protagonisten.
Überhaupt muss man fast die gesamte Crew loben. Stellvertretend dafür steht zum einem Regisseur Jon Favreau. Der New Yorker, der bislang mehr vor als hinter der Kamera zu sehen war, zeigt das der Wechsel auf den Regiestuhl ein richtiger Schritt war. Er mixt die Elemente Action, Sciene-Fiction und Humor zu einem wirklich sehr unterhaltsamen Erlebnissen, das über weite Strecken sehr spannend ist, und auch ein paar Überraschungen zu bieten hat.. Als Beispiel ist nur die Beziehungzwichen Stark und Assistentin Pepper zu nennen, die Ähnlichkeiten mit Bond-Moneypenny aufweist. Zumindest über die Superhelden-Einheitsstory hebt sich Ironman dankenswerterweise ab

Das gleiche gilt für die Darstellerleistungen, hier ist stellvertretend für den hochkarätig besetzten Cast Robert Downing Jr. Zu nennen. Er trägt diesen Film und gibt der Rolle des geläuterten Waffenhändlers eine für Comicverfilmungen ungewohnte Tiefe. Diesen Wandel stellt er glaubhaft und sehr authentisch dar, er ist auf jeden Fall ein Gewinn für diesen Film

Besonders hebt sich Iron Man gegenüber anderen Comicverfilmungen im Mittelteil ab die extrem humorvoll gestaltet sind. Da brennt Favreau ein Gagfeuerwerk ab, das fast nicht zum Thema passt, aber trotzdem mehr unterhält als stört. Es rettet den Film über die storyarme Passage, ehe sich die Ereignisse überschlagen und es zum finalen Endkampf kommt. Da domineirt dann wieder das Geld, sprich die Effekte. Ja, die Mischung macht's, und sie macht Ironman zu einem echt besonderen Film. Bislang der beste Actionfilm des Jahres, und außer Indy und Bond wird ihm diesen Titel wohl kaum jemand streitig machen.

Fazit: Action, Humor,Spannung, gute Effekte, der Film hat einfach alles was der Action-Fan begehrt. Was folgt ist das Warten auf die Fortsetzung!

ungeprüfte Kritik

Speed Racer

Ein rasantes Abenteuer für die ganze Familie!
Action, Fantasy

Speed Racer

Ein rasantes Abenteuer für die ganze Familie!
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
Endlich mal eine Kritik an der Rennfahrindustrie. Ein Film der aufdeckt worum es im Rennsport wirklich geht, nicht um Punkte und Titel, sondern um Geld. Es gewinnt der, der allen beteiligten den meisten Umsatz bringt, und die machen vorher aus wer das den sein wird. Auch die Fahrer wollen nur Erfolg um ihren Sponsoren Geld zu bringen. Schön das dies mal ein Film offenlegt, und dem naiven Rennsportschauer die Augen öffnet.
Aber leider kann man den Film aufgrund seiner Optik nicht ernst nehmen. Als ich diese grell-bunte Comic-Optik das erste Mal sah tat sie meinen Augen schon weh, und sie brauchten eine Weile um sich daran zu gewöhnen. In diese Optik sind dann reale Schauspieler eingesetzt, und diese Mischung wirkt einfach unrealistisch.
Aber den totalen Overkill für die Augen liefern die Rennen. Effekthascherei ist hier nackte Untertreibung, vor lauter bunten Streifen und ebenso bunten, sich ständig drehenden oder hüpfenden Wagen erkennt man kaum was auf der Strecke überhaupt los ist. Und das was man erkennt ist dann einfach langweilig weil ständige absurden Manöver die Rennen zu einer unrealistischen Farce verkommen lassen.
Natürlich hat Speed Racer andere Qualitäten, nämlich seinen Humor. An einer knapp Hand voll Stellen rang er mir ein Schmunzeln ab, ansonsten war das aber auch nichts für mich. Den kleinen Bruder und den Affen fand ich auch mehr nervig als lustig. Die Actionszenen abseits der Strecke, sind teilweise auch mit unnötigen Effekten untersetzt die diese einfach uninteressant machen.

Und in diesem witzlosen, effektüberladenen Stückchen Film drängt sich nun diese Story, die weitem nicht so banal ist wie man sie in einem solchen Film erwarten würde. Fast ist sie zu komplex und verwirrend für die effektverrückte Zielgruppe. Sie bringt Ernsthaftigkeit in den Film, die dort aber leider unangebracht ist. Man kann natürlich auch sagen sie sei so übertrieben das man sie eben nicht ernst nehmen sollte. Aber so weit ging sie meiner Meinung nicht, ich nahm den Film nicht als Rennfahrerparodie wahr, sondern finde das der Film sich viel zu ernst nimmt.
Diverse Klischees fehlen trotzdem nicht. So ist die Identität des ominösen Rennfahrers X doch offensichtlich, auch wenn hier damit etwas besser umgegangen wurde als in vergleichbaren Filmen. Ebenso ist natürlich das Ende vorhersehbar.

Zur angesprochenen Verwirrung tragen zum einen anfängliche Zeitsprünge, zum anderen viele kurze Ortswechsel bei. Positiv ist lediglich der Auftritt von John Goodman zu vermerken, der eine typische Leistung bringt. Mit Benno Führman ist auch ein deutscher Schauspieler vertreten. Er zeigt spielerisch eine ordentliche Leistung, aber gerade seine Rolle ist er ein Katalysator für die ernste Story und die damit verbundenen Probleme.

Fazit
Unrealistisch wirkende Optik, Augenkrebs verursachende Effekte, schlechter Humor, unpassende Story.

ungeprüfte Kritik

21

Drama

21

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
21, eine sehr wichtige Zahl. Für US-Bürger heißt es endlich Alkohol trinken ohne zu befürchten das einen die Polizei nach Hause begleitet, und sie ist Bestandteil eines der beliebtesten Kartenspiel der Welt.

17&4, BlackJack, viele Namen für ein einfaches Spiel, in der vor allem Risikobereitschaft gefragt ist. In diesem Film von Robert Luketic behauptet ein Mathematik-Professor (Kevin Spacey) das man den Erfolg bei deisem Spiel berechnen könnte. Er scharrt eine Gruppe hochbegabter Studenten um sich, und macht mit diesen an Wochenenden die Casinos von Las Vegas unsicher.
21 erzählt die Geschichte aus der Sicht von Ben (Jim Sturgess), der Geld für sein Studium verdienen möchte. Aber er bekommt mehr, er rutscht durch die Trips nach Las Vegas in eine andere Welt, in ein neues Leben, neue Liebe und neue Freunde. Die alten, wahren Freunde vernachlässigt er dadurch, und als die Sucht zu groß wird, geht er zu hohe Risiken ein, und fällt einem Sicherheitsinspektor (Laurence Fishburne) in die Hände.

Die Story ist nicht besonders prickelnd erzählt und hat kaum Spannungsmomente. Auch ist das System mit dem die Spieler die Casinos ausnehmen nicht durchschaubar erklärt, vielleicht aus gutem Grund. grin Aber das sorgt dafür das man einfach nicht durchsteigt und die Geschichte nur belanglos verfolgt ohne von ihr gefangen zu sein.
Der zweite Negativpunkt von 21 sind die Charaktere. Auch wenn Ben anfangs als Normalo-Student gezeigt wir, entwickelt er sich zum arroganten Kapitalisten. Zu diesem Zeitpunkt hat es auch der Mathematik-Professor mit dem Publikum verscherzt, und man sieht vor Lauter Arschlöcher keinen Sympathieträger mehr. So ist einem die Handlung fast egal, bevor der Film noch eine wirklich gelungen Wendung nimmt, und richtig mitreisend wird. Vor allem Fisburne und Spacey zeigen hier ihre ganze Klasse. Sie prägen den Film sowieso mehr als es Jungspunt Jim Sturgess fähig ist zu tun. Auch die anderen Jungstars um Kate Bosworth agieren eher unauffällig.

Somit fühlte ich mich in 21 zwar meistens gut unterhalten, aber einige Elemente waren doch zu vorhersehbar, und es fehlten die Reizpunkte, die einen aufhorchen lassen. Nein, da plätschert ein ansehnliches Filmchen 70 Minuten vor sich hin, ehe aus zum großen Schlag ausholt. Auch macht es die Art wie die Spiele inszeniert sind etwas schwer die Thematik dem Zuschauer zu vermitteln. Es wird einfach als gegeben hingenommen das sie immer gewinnen, und mehr von den Partys als von den Spielen gezeigt. Zwischenmenschlichkeit gut und schön, aber die wahr klischeehaft und vorhersehbar. So ist das an höhepunkten arme Drama typischer See-and-Forget-Film. Macht Spaß, aber motiviert einen nicht ihn sich mehrmals anzuschauen.
Lieber selber Karten spelen!

ungeprüfte Kritik

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 12.01.2009
„Einmal ausgeht und dann keiner gern nach Haus geht. Dann erleben die zwei sehr viele Sachen, mal zum Weinen, mal zum Lachen.“

So oder so ähnliches lautet ein Lied aus dem gleichnamigen Film mit Heinz Rühmann, und so ähnliches ist es in diesem Film. Obwohl man für Henry Jones senior und junior. den Text in „mal zum fliehen, mal zum schießen“ umändern müsste. Zum Lachen haben die beiden nämlich wenig. Dafür der Zuschauer umso mehr. Die Dialoge zwischen Vater (Sean Connery) und Sohn(Harrison Ford) machen Indiana Jones und der letzte Kreuzzug nämlich zum humorvollsten Teil der Reihe.

Besonders begeistert hat mich bei der letzten Sichtung die Eingangsszene. Die sieht man den Mann mit Hut, und entdeckt als er sich umdreht das dies gar nicht der bekannte Archäologe ist. Mit dem Namen Indy wird ein Junge angesprochen, und dann erscheint zur Aufklärung der Schriftzug mit der Jahreszahl 1912. In den ersten Minuten bekommt man es hier also mit dem jungen Pendant von Indy zu tun. Spielberg nutzt diese Sequenz um einige Rätsel um Indiana Jones zu lüften. Man sieht wie Indy zu Peitsche, Hut und Schlangenphobie kommt. Der mittlerweile leider verstorbene River Phoenix spielt diesen Part sehr überzeugend. Auch einen kurzen Blick auf den namens gebenden Hund bekommt man hier geboten. Die anschließende Actionszene mit Harrison Ford fällt dadurch deutlich kürzer auf als die Auftakte der Vorgänger, was nicht stört, wird dieser Part doch von der sehr unterhaltsamen Sequenz mit Jung Indy übernommen. Wie üblich hat diese Eingangssequenz mit dem Rest des Film natürlich nichts zu tun.


Im Gegensatz zum Tempel des Todes ist der letzte Kreuzzug eine klassische Fortsetzung. Also für Jäger des verlorenen Schatzes.Er spielt ein Jahr hinter dem ersten Teil, bedient sich gnadenlos mit dessen Elementen und treibt diese fast alle noch einen Schritt weiter. Es gibt wieder Nazis, einen charismatischen Gegenspieler, und ein religiöses Artefakt, das dieses Mal wieder dem Christentum entspringt, nämlich den heiligen Gral.
Die Mystik um diesen Kelch des letzten Abendmals Jesu wird fast noch stärker dargestellt als die der Lade, die gleiche Faszination konnte sie bei mir nicht entwickeln. Wenngleich die Sequenz in der Indy seinen Auftrag erhält, ähnlich mitreisend ist wie beim „Jäger“.

Auch ist die Suche wieder mehrstufig, und führt Indy tatsächlich in eine Bibliothek. Hatte er mit seiner Aussage das ein Großteil der Archäologenarbeit in Bibliotheken stattfindet also doch Recht, zumindest wenn man die Katakomben einer solchen mitrechnet. Allerdings wird dort neben Rätseln auch wieder Action vom Feinsten geboten, und Indy darf seiner Abenteuerlust nachgehen. Die bringt in dieses Mal nicht nur mit Nazis mehr in in Kontakt als beim Vorgänger, er muss sich gar in die Höhle des Löwen begeben, wo es zum Zusammentreffen mit Adolf Hitler kommt.

An Indys Seite stehen dieses mal die aus dem ersten Teil bekannten Marcus Brody (Denholm Elliot) und Sallah (John Rhys-Davies) sowie sein Vater, Henry Jones.
Dieser sorgt für Lacher ohne Ende und eine besondere Brisanz in nahezu jeder Szene mit Ford und Connery. Dadurch geht es hier um mehr als nur die Jagd nach einem altertümlichen Artefakt, es geht auch um einem jahrelang schwellenden Vater-und-Sohn-Konflikt und nicht zuletzt um die Entstehung eines Namens, wird hier doch die wahre Identität von „Indiana“ Jones geklärt.

Die Suche nach dem Gral endet mit gefährlichen Fallen, denen natürlich nur unser Held gewachsen ist. Diese sind so mitreisend, actionreich, mystisch und witzig gemacht wie der ganze Rest des Films.
Rasante Actionszenen gibt es es zu Hauf, und hier schaffen es Spielberg und Lucas tatsächlich neues zu bieten. Per Motorrad, Flugzeug und Panzer liefern sich die Jones-Herren Kämpfe mit den Nazis. Auch diese wirken sehr authentisch, und nicht als plumpe Kopie der Nazis aus dem Jäger, sie sorgen wieder für das Feindbild des Zuschauers und für einige Rasanz. Zusätzlich gibt es noch eine dritte Partei, diese will allerdings verhindern das der Gral gefunden wird.

Obwohl der letzte Kreuzzug somit fast alle Elemente des Jägers beinhaltet und verbessert ohne als plumpe Kopie rüber zu kommen, schaffte er es nicht bei mir die Faszination erzeugen wie die Jagd nach der Lade. Ein sehr guter Film ist er allemal, bietet er doch nahezu perfekte Unterhaltung über zwei Stunden hinweg. Und dank Sean Connery hat er seinen ganz eigenen Reiz. Liefert der Altmeister hier doch ständig Überraschungen und Konfliktpotential abseits des eigentlichen Abenteuers. Seine Verpflichtung war ein echter Glücksgriff für diesen Film!

Viele Leute bezeichnen diesen ja als den besten Film der Reihe, bei mir schafft er es nicht ganz den ersten Teil zu verdrängen. Vielleicht fehlt ihm dazu einfach der Mythos des ersten Mals, der Film gewesen zu sein der den Kult Indy entstehen hat lassen. Hier hat man genau das bekommen was man erwartet, was man von den Vorgängern gewohnt war, beim Jäger wusste man nicht was einen erwartet, er betrat Neuland das die Fortsetzung abgrast. Aber das mit nahezu perfekter Unterhaltung. Ein Stück Kult ist der letzte Kreuzzug damit schon, führt er die Trilogie doch zu einem fulminanten Abschluss.

ungeprüfte Kritik