Wenn man die Zeit hat, sollte man die Bücher lesen, bevor man sich die Serie reinzieht. Dazu ist der Typ einfach ein zu guter Schreiberling, als dass man sich das entgehen lassen sollte. Fantasy ist beim Lesen eigentlich nicht mein Genre, aber da hat’s mich gepackt.
In der Serie wird das dann, den Möglichkeiten entsprechend, auch gut angepasst, kommt aber an das Leseerlebnis nicht heran. Die dritte Staffel vertieft die Beziehung zu den Charakteren und steigert das Interesse am weiteren Verlauf der verschiedenen Handlungsstränge. 4,1 Sterne.

Wenn einen die aufgesetzt beschwingte 50er Jahre Spielweise nicht stört, liegt man hier schon mal vorne. Wirklich lustig ist dabei eigentlich nichts, obwohl das ausgiebig versucht wird. Die „drei komischen Knilche“, aber besonders Kulenkampff, sehen extrem bescheuert aus in kurzen Hosen und Kniestrümpfen. Letzterer ist dann auch noch widerlich aufdringlich. Als Peter Kraus völlig zusammenhanglos plötzlich auf seiner Gitarre schrammelt und ein Liedchen anstimmt, hätte sich fast mein Schließmuskel entspannt. Da kann der Film eigentlich nur durch seine nostalgische Skurrilität ein bisschen punkten, aber für mehr als knappe 2 Sterne reicht das nicht.

Hier waren für mich schon einige Ermüdungserscheinungen zu erkennen. Es bahnt sich schon die Befürchtung auf mangelnde Abwechslung an, was dann ja auch mit jeder weiteren Staffel bestätigt wurde. Aber trotzdem war das damals noch 3,8 Sterne Unterhaltung.

Etwas unterbelichtet, oder zu kontrastreich aufgenommen. Dazu kommt noch oft aufdringliches Geklimper. Gegen diese Mankos muss inhaltlich erst mal angestunken werden.
Aber was für ein krasser Typ, der Edgar. Einen interessanten Abschnitt der US-Geschichte deckt der ab. Und auch einen erstaunlich langen.
Ob Leonardo vom Typ her die richtige Besetzung für die Rolle ist? Ich glaube, da war eher die Zugkraft an der Kinokasse der Grund.
Das historische Ambiente wirkt stimmig und die bekanntesten Eckpunkte aus Hoovers Biografie werden abgehakt. Im Detail wäre da wieder die historische Authentizität interessant. Eine Spannungskurve gibt es nicht, aber der Film ist im Grunde gut gemacht. 3,3 Sterne

Einer der wenigen Fälle, wo der zweite Teil den ersten souverän in den Schatten stellt und damit auch erst den Kult begründet hat. Wir haben hier auch eine unübliche Weiterentwicklung des Plots, wie man es von Fortsetzungen nicht gewöhnt ist. Was gabs danach für eine Lawine von Endzeitfilmen, die auf den MadMaxTrain aufspringen wollten.
Filmgeschichte! 4,2 Sterne.

Zu poppig für meinen Geschmack. Aber sonst ganz witzig. Für Kleinkinder zumindest. Da kann auch im Angesicht der drohenden Gefahr gefressen zu werden, ein Liedchen geträllert und ein Tänzchen gewagt werden. Der musikalische Vorteil ist hier, dass die Songs alle bekannte Hits sind und nicht irgendwelche langweiligen Musicalschnulzen.
Anna Kendricks Charm entfaltet sich über ihre Stimme nur begrenzt. Da fehlen die Gesten, die Mimik und ihr leicht schräges Äußeres.
Die Trolls sind eigentlich die langweiligsten unter den vielen lustige Creatures. Mein Favorit ist ja der kleine dicke König, der so gerne happy sein will. Die Story ist natürlich das Übliche. 3,2 Sterne.

Die Angelina ist ja wiedermal eine ganz Schlaue. Zumindest am Anfang. Schlau ist bei ihr irgendwie glaubwürdiger, als wenn sie Action-Superhelden mimt.
Manche Szenen sind zu vorhersehbar effekthascherisch inszeniert. ZB würde man eine faulige Leiche in der Zwischendecke spätestens im Flur riechen, bevor sie einem plötzlich direkt ins Gesicht baumelt.
Handlung und Figuren sind weitgehend klischeehaft. Da kommt man dem anvisierten Twist leider schon früh auf die Schliche. Der Showdown ist lächerlich. 2,4 Sterne.

Ein Klassiker unter den Computer Animationsfilmen. Damals gabs auch noch nicht so viele und jeder war irgendwie ein optischer Fortschritt.
Hier gibt es glatt kleine Häppchen, über die auch ein Erwachsener mal schmunzeln kann. Bei diesen Kinderfilmen darf man natürlich keine Storyüberraschungen erwarten. Es geht mehr um die Ausführung der Animationen, und das ist ganz nett gemacht. 3,4 Sterne.

Klassisch aber langatmig. Habe das Gefühl, damals war das Publikum, ich inclusive, noch empfänglicher für die doch sehr entspannte Erzählweise. Heute werde ich da schon manchmal etwas ungeduldig. Das mag auch mit daran liegen, dass man schon weiß, was passiert. Auch gibt es keine Identifikationsfigur, weil eigentlich alle Unsympathen sind. Aber der Pate hat völlig zu recht seinen Platz unter den Topfilmen. Tolles Ambiente, tolle Schauspieler, überhaupt schön gemacht, und damals waren Mafia-Geschichten noch nicht so überstrapaziert, wie heute. Musik wird sparsam und zurückhaltend eingesetzt. 4 Sterne sind da mindestens drin.

Eigentlich eine schöne Kritik an gesellschaftlichen Konventionen. Nur steckt hier am Ende doch die Moral dahinter, dass man sich gefälligst genau an diese halten soll.
Der Humor ist eher von den platten, simplen Sorte mit Abstechern in den Klamauk, von der obligatorischen „humorigen“ Musik unterlegt. Witzig ist allerdings Jamie im Bikini vor dem Spiegel, und dass hat ja auch nicht gerade Tiefgang;)
Sehr massentauglich. 2,3 Sterne.

Es gibt im Irrenhaus also auch extra Stationen für hübsche junge Mädchen, in denen man Schlösser mit einem Brieföffner aufschließen kann.
Da werden auch sonst so einige Klischees bedient. Bei Allem ist The Ward, wenn auch nichts Besonderes, immer noch leicht überdurchschnittlich. Die letzte Szene gibt aber nochmal ordentlich Abzug, wegen ihrer geradezu aufdringlichen Vorhersehbarkeit. 2,7 Sterne.

Das übliche stilisierte Kampfsportballet mit vielen schönen Bildern. Es wird wieder mal der unsinnige Mythos des blinden Kämpfers bemüht… Viele Szenen sind leider zu ausgewalzt, theatralisch und langatmig. Die Absicht dahinter ist wohl eine poetische;) Die Folge aber Langeweile. 2 Sterne.

Durchschnittlich gibts hier jede Sekunden einen Schnitt. Dazu wird in den kurzen Takes irre mit der Kamera gewackelt. Das erzeugt eine sehr unangenehme Unruhe und macht das Anschauen zur Qual. Inhaltlich ist das dann auch nur eine Aneinanderreihung von Zombie Apocalypse Survival Szenen. Das wird schnell langweilig. Eine Story gibt es nicht. Superheldenlilu muss den Antivirus freisetzen. Mehr nicht. Den knappen halben Stern zusätzlich gibts noch für ein paar wenige optische Schmankerl. 1,5 Sterne.

Brian soll total fertig sein, hat aber einen Körper, der täglich mehrstündiges Training benötigt. Da funktioniert diese Figur schon mal nicht so gut. Aber die Anderen sind ok. Naja, das Showgirl, das mit dem Ausziehen wartet bis Besuch da ist, ist auch nicht ganz koscher. Bis auf diese Kleinigkeiten aber ein netter Polizei-Thriller nach bewährtem Strickmuster mal aus einer anderen Ecke der Welt, wo sich am Ende die Bösen wieder zum Abschießen aufstellen. 3,3 Sterne.

Schauspielerisch arbeitet Miley doch eher auf Laiendarsteller Level. Aber da die Rolle keine differenzierten emotionalen Interpretationen erfordert, geht das gerade noch so.
Ansonsten gilt hier Ami-Tussenalarm.
Eine nette kleine belanglose Girlie Krimi Komödie. 2,5 Sterne.

Der Humor funktioniert hier nur selten. Irgendwie wirkt das doch sehr gewollt witzig. Das eigentlich interessante ist Helge als „Führer“. Für einen Schauspiellaien schlägt er sich ganz gut, aber kann trotzdem kein überzeugenden Eindruck hinterlassen. Ich hatte das Gefühl, er fühlt sich nicht wohl in der Rolle.
Erkennen tut man ihn nur an der Stimme. Äußerlich und durch seine Spielweise kann er sich gut von seinem bekannten Erscheinungsbild lösen. Aber unterm Strich ist das Alles irgendwie nicht so gelungen. 2,2 Sterne.

Boorman, wie konntest du nur? Was für ein wirrer Blödsinn. Schlimmer hätte man es kaum machen können. Wärend der blöde Pfaffe versucht, ein Feuer mit nem Krückstock zu erschlagen, holt Schwester Ratched ganz entspannt den Feuerlöscher. Eine Schlüsselszene für mich:) Ist mir ein Rätsel, wie man das so verbocken konnte. Aber das katastrophale Scheitern ist zumindest für ein paar Minuten sehenswert. 0,7 Sterne.

Der Look ist mal wieder super. In einem stimmigen Setting funktionieren auch die unglaublichen Albernheiten besser. Das die überhaupt funktionieren (jedenfalls erstaunlich oft), liegt wohl am Gespür der 6 Verrückten. Eine dauernde Gratwanderung. So einige Szenen wurden damals von den Nerds (zu denen ich natürlich nicht gehörte!) auf dem Schulhof mit viel Hingabe und Gekicher wiederholt nachgespielt. Niit! 3,7 Sterne.

Der Film ist zwar von 2000, hat aber noch das typische 90er Action-Blockbuster Feeling, mit allen positiven und negativen Seiten, die dazu gehören.
Der Storyidee ist zwar nett, aber man kommt dem anvisierten Twist leider schon früh auf die Schliche.
Der Robert ist dem Arnold und uns dann eine bereitwillige Hilfe, indem er die Handlung so schön erklärt. Ein Fest der Schauspielkunst wird geboten, wenn Arnie auf Schwarzenegger trifft. Und es gibt eine Angestellte vom Bösewicht, die nicht bis 4 zählen kann. Mit etwas Toleranz ist hier leicht überdurchschnittliche Unterhaltung drin. 3,2 Sterne.

Jeff Bridges erscheint seltsam fehl am Platze in diesem Film. Brauchte er da Geld? Das Gleiche gilt für Julianne Moore. Die Story klingt eher nach einem Dolph Lundgren Film. Die Creature CGIs sind allerdings besser. Bei den Fluganimationen hapert es. Das sieht nicht so aus, als könnten die Viecher mit dem langsamen Geflatter in der Luft bleiben.
Ansonsten ist das eben ein gängiges, naives und klischeehaftes Fantasie-Spektakel. 3 Sterne reichen da.

Vom Look und vom Ambiente her ist das ganz schön gemacht. Aber auch De Niro erliegt dem Diktat der unnötigen Filmmusik. Matt spielt seine Figur sehr seelenlos und roboterhaft. Da fällt die Identifikation schwer. Wenn er dann noch ein Bones-Man ist, ist das praktisch unmöglich. Erzählt wird etwas wirr und theatralisch, ohne auffällige Spannungskurve oder Höhepunkte. Es gibt die üblichen familiären und geheimdienstlichen Komplikationen. Da hinterlässt der Film insgesamt doch einen eher schleppenden und unnötigen Eindruck. Erst in der letzten halben Stunde bekommt er etwas Substanz, ohne aber irgendwie zu überraschen. 2,4 Sterne.

Ich wollte nach dem Friends-Marathon vor allem Lisa mal in einer anderen Rolle sehen. Ansonsten ist das hier ja eher nicht so mein Thema. So ist das Geturtel und amouröse Hin und Her auch entsprechend langweilig. Aber Frau Kudrow macht ihre Sache wieder ganz gut. Immerhin ist die Handlung etwas abseits von den Standardplots, aber eben auch völlig ohne Spannung. Am Ende bleibt vor allem Kudrows Performance als deutliches Plus. Christina funktioniert auch noch ganz gut als White Trash Chick, aber ihre Figur nervt auch endlos. 2,3 Sterne.

Auch einer von den Filmen, wo Hauptsächlich die Besetzung der Grund für mich war, ihn zu gucken. Paul Rudd fällt mir in letzter Zeit öfter angenehm auf. Und irgendwie wird der nicht älter. Der war doch schon in Friends n Erwachsener. Dank ihm und einiger seiner Co-Stars flackert hier doch hin und wieder mal was Unterhaltsames auf. Hier sind die Anstößigkeiten, mit denen er seinen Schwestern das Leben schwer macht, weitgehend subtil und realistisch gestrickt.
In anderen Filmen mit dieser Grundidee, würde er Asche aus einer Urne über irgendeinen Hochzeitskuchen schütten, oder ähnlich klamottiges anrichten. Ein nettes Filmchen für zwischendurch. 3,2 Sterne.

Wie die erste Staffel ein unterhaltsamer Rückblick, wenn einen Zeitgeschichte interessiert. Hier kommen dann auch Vorfälle ins Spiel, an die ich mich auch selber schon erinnern kann. 3,5 Sterne.