Leider ist nur der Mittelteil-Abschnitt mit Matt Dillon einigermaßen gelungen, während der Beginn mit den Drogensüchtigen und das Elvis-Finale einfach nur nerven. Es war sicherlich der Versuch wert GANGSTER CHRONICLES in Szene zu setzen und auch die Menge der Star-Darsteller zeugt von viel Hoffnung einen Kultfilm entstehen lassen zu können, doch unglücklicherweise ist nichts daraus geworden, denn es fehlen halt noch ein paar gute Ideen, einen stärkeres Drehbuch und eine etwas bessere Regie. So nur durchschnittliche 3,10 Pfandleiher-Sterne in Louisiana.

Im Grunde ein eigentlich interessanter Plot, top-besetzt mit erstklassigen Darstellern, aber das Resultat ist letztlich leider ein wenig enttäuschend. Dies liegt hauptsächlich an der eindimensionalen thematischen Vorgehensweise: Eine typische Schwarz-Weiss-Interpretation a la Hollywood - Es werden in COMPANY MEN nur gute, fähige und sympathische Verlierer gezeigt, wobei man bei dem gezeigten Umgang der Figuren mit der Erwerbslosigkeit, sich als Zuschauer fast gar nicht vorstellen kann, das jene zuvor erfolgreiche Manager waren. 2,70 gefeuerte Sterne in Boston.

Ganz nett und auch leidlich spannend, allerdings ohne nennenswerte Überraschungen. Die Handlung erscheint irgendwie zusammen geschustert und man merkt dem Plot an, dass nicht mehr viel von John Grishams Romanvorlage übrig geblieben ist. Weder für Krimi-Fans, noch für Justiz-Thiller-Fans wirklich besonders gut geeignet, da kaum Neues in DAS URTEIL – JEDER IST KÄUFLICH zu entdecken ist. Gleichwohl taugt der Streifen für einen angenehmen Filmabend, insbesondere aufgrund der vielen Star-Darsteller. 3,20 Waffen-Lobby-Sterne in New Orleans.

Eine nette, aber auch eine sehr, sehr weit hergeholte Plot-Idee. Spätestens nach der überraschenden Wendung in der Mitte von DREAM HOUSE, wird das Alles, bis hin zum erwartungsgemäßen Happy-End, auch noch ziemlich vorhersehbar. Eine Menge bekannter und guter Darsteller rettet dieses Thriller schließlich auf ein Durchschnittsniveau von 2,90 verwechselten Sternen im kanadischen Ontario.

Eigentlich ein gar nicht mal so schwacher Endzeit-Untergangsfilm, doch leider haben sich die Macher von AFTERMATH zu sehr auf die eine Gruppe Überlebender und deren körperlichen Verfall konzentriert, anstatt neue Ideen in diesem ausgetretenem SciFi-Genrebereich zu generieren. Sicherlich ist das gezeigt Szenario realistischer als in 90% vergleichbarer Werke, allerdings halt auch deutlich langweiliger. 2,40 strahlende Sterne irgendwo im Nordosten von Texas.

Wackel-Dackel-Blair-Witch-Found-Footage ist definitiv out, denn mehr als eine Idee war daran nicht zu finden und diese immer und immer wieder in gleicher Art und Weise auf die Leinwand zu bringen, hat halt einfach keinen Mehrwert. EXISTS – DIE BIGFOOT-LEGENDE LEBT! wäre grundsätzlich gar nicht mal so schlecht, denn die Grundaspekte des Plots würden ja passen für einen ordentlichen Horrorfilm. Auf diese Weise verbleiben aber lediglich 1,90 Funkloch-Sterne im Osten von Texas.

Etwas wirrer Western, nicht unbedingt inhaltlich, denn da ist DAWN RIDER recht konventionell geraten, sondern allein durch das kaum nachvollziehbare Handeln und Reden der Hauptfiguren. Bisweilen hat man einfach den Eindruck, dass das Fehlen von Ideen, versucht wurde auszugleichen, indem eigentlich überflüssige Sequenzen abgedreht und in diesen Western reingepackt wurden. 1,90 Remake-Sterne in Dakota.

Ein eher langweiliger Sandalen-Streifen. Wie man es besser macht, zeigte Ridley Scott mit GLADIATOR, der dort eine mehr oder weniger vergleichbare Geschichte erzählte, allerdings deutlich spannender. DER UNTERGANG DES RÖMISCHEN REICHES dagegen brilliert lediglich mit ein paar wirklich guten Schauspielern, doch aus solch einem schwachen Drehbuch können auch jene, inzwischen verstorbenen Ikonen, nichts wirklich Gutes gestalten. 2,30 Kampf-und-Krampf-Sterne in Europa.

Ganz netter Kriminalstreifen, wobei man von Thriller dann aber nicht mehr reden kann. Denn WHO KILLED MARILYN ? kann nur bedingt Spannung aufbauen und auch der Stil der Inszenierung hätte deutlich besser ausfallen können. Den Inhalt kann man allerdings nicht wirklich kritisieren. 2,90 Tagebuch-Sterne an der französisch-schweizer Grenze.

Eine Kumpel-Komödie mit Splatter-Einlagen, welche sowohl von den inhaltlichen Gags gelungen ist, wie auch von der zugehörigen Filmsprache. SHAUN OF THE DEAD hat nun schon über zehn Jahre auf dem Buckel, ist allerdings zumindest bis dato zeitlos geblieben, was aber sicherlich nicht an der Masse von Zombie-Streifen liegt, die es inzwischen gibt, sondern wohl eher an dem gut illustrierten britischen Humor. 3,80 Pub-Sterne im Vereinigten Königreich.

Wenig spektakulärer und auch kaum inhaltlich überzeugender Thriller. Die Alzheimer-Familien-Thematik hindert sogar den Plot ein wenig in seinen Möglichkeiten. BLOOD – MORD AM MEER zeigt starke Darsteller, ein ordentliches Drehbuch und eine mittelmäßige Regie. Den Film muss man nicht unbedingt gesehen haben. 2,70 Cop-Sterne an der Künste Englands.

Im Fahrwasser von WALHALLA RISING und IRONCLAD strauchelt auch HAMMER OG GODS auf uns Zuschauer zu. Der Streifen fällt zwar nicht gänzlich durch, hat es aber zu schon schwer um als Durchschnitt aufgenommen zu werden. Lediglich die wirklich gute optische Inszenierung steht auf der Haben-Seite. Ansonsten ist das Werk fast gänzlich zu vernachlässigen, insbesondere inhaltlich. 2,70 Wikinger-Sterne in Britannien.

Einer der definitiv schwächeren Robert-Altman-Werke. GOSFORD PARK erschlägt das Publikum mit Figuren, deren Namen (mitunter sogleich zwei für ein und dieselbe Person, was bei einem derart umfangreichen Cast auch doppelt ärgerlich ist) und deren Geschwätz (nicht unüblich bei Altman, dass die agierenden Personen gerne mal gleichzeitig bzw. durcheinander quatschen). Aufgrund der überzeugenden Milieu-Studie, gibt es dann immerhin noch 2,40 Sir-und-Zofe-Sterne auf dem englischen Lande.

Ein typischer Bollywood-Streifen, der aber deutlich über dem gewohnten Niveau liegt. Hauptthema ist auch hier die persönlichen (Liebes-)Beziehungen unter den Hauptfiguren. Das alles wird umrahmt von Musik, schönen Bildern und einer extrem konstruierten Story. Solcherlei ist nicht unbedingt etwas für das westliche Auge, aber bei DAM 999 kann man trotzdem schon mal ein Auge riskieren, ohne gleich gänzlich enttäuscht zu sein, sofern man auf Liebesfilme steht, versteht sich. 3,10 Supertanker-Sterne unter indischer Flagge.

Einzig die Action vermag zu überzeugen, aber auch die hat man so, oder besser, schon gesehen. EXPENDABLES 2 zeigt uns Zuschauer einen banalen Plot und unterirdische Dialoge dazu. Selbst die guten Schauspieler wirken bei diesem extrem schlechten Drehbuch bisweilen wie Laiendarsteller. Einzig van Damme überrascht positiv, aber der trägt auch eine Sonnenbrille, damit man in seinen Augen nicht lesen kann, wie mega-schlecht er das allen findet. 2,10 Samurai-Sterne im Endzeitdorf.

Weder eine gute Idee, noch eine gute Umsetzung von der altbekannten Zombie-Virus-Chemie-Keule. ZOMBIE TOXIN hat lediglich hin und wieder eine ordentliche Splatter-Einlage und ein paar witzige, weil unterirdisch schlechte, Charaktere zu bieten. Die zugehörigen Darsteller benötigten eigentlich noch ein wenig Nachhilfe, aber dies hätte jenen miesen Plot auch nicht mehr retten können. 1,60 falsche Koks-Sterne auf der Todesinsel.

Keine neue Ideen und keine wirklich echte Massage. Damit kann dieser bemühte social Action-Thriller maximal mit Spannung punkten. Aber auch das gelingt KILLING SEASON nur halbwegs. Zwei gute Schauspieler machen halt noch keinen Film, denn mehr als ein notdürftig zusammen gebasteltes Drehbuch wäre schon notwendig gewesen um aus diesem Plot ein richtig guten Film zu machen. Für KILLING SEASON gibt es daher nur 2,60 Pfeil-und-Bogen-Sterne in der US-Wildnis.

In Zeiten von 50 SHADES OF GREY ist dieses ältere Werk vielleicht auch mal einen zweiten Blick wert. Gleichwohl kann SECRETARY – WOMIT KANN ICH DIENEN? letztendlich auch nicht wirklich überzeugen. Zwischenzeitlich ebenso langweilig und meist wenig ergiebig, bleibt der Film durchweg oberflächlich, aber Gott sei Dank nie billig und wenigstens manchmal etwas nachdenklich. 3,10 Sado-Maso-Sterne in Kalifornien.

Von dem guten Filmemacher David Cronenberg ist man als Zuschauer aus der Vergangenheit einfach mehr Kreativität gewohnt. MAPS TO THE STARS zeigt weder ein neues Thema, noch eine halbwegs neuartige Umsetzung. Diese Film-Satire ist leider nur ein ganz klein wenig anderes als vergleichbare Werke aus der Vergangenheit. Das Alles ist sicherlich nicht uninteressant und auch nicht unspannend, aber halt bedauerlicherweise nicht mehr als Durchschnitt. 3,20 Medikamenten-Sterne in Hollywood.

Die Idee zu diesem Film ist wirklich gut, allerdings krankt deren Umsetzung entweder am Geldmangel, oder an begrenzter Kreativität. Die Entscheidung ESCAPE FROM TOMORROW in Schwarz-Weiss zu drehen, ist in diesem Zusammenhang noch das geringste Übel. Mitunter hat man als Zuseher den Verdacht, dass die Macher selbst nicht so ganz wußten was sie da abdrehten. Ein ordentliches Drehbuch war offensichtlich nicht im Spiel. 2,20 Disney-Park-Sterne in Florida.

Nicht gänzlich uninteressant und vor allem kaum vorhersehbar. Insbesonders zu Beginn von OPEN HOUSE- WILLKOMMEN IN DER NACHBARSCHAFT wird man als Zuschauer immer mal wieder überrascht und selbst im Finale verwundert vor allem das Schicksal der Hausherrin als ziemlich untypisch. Ansonsten ist das Werk weitgehend konventionell abgedreht worden, wobei lediglich so mancher Splatter-Effekt herausstechen konnte. 3,30 Makler-Sterne in der Nähe von Hollywood.

Überzeugend und auch ein ganz klein wenig anders. Das reicht bei diesem Werk für vier Sterne. Allerdings wäre auch bei BLUE RUIN mehr drin gewesen, denn gerade die Regie ist leider zu konventionell geraten und die Kulisse bzw. Drehorte hätte man schon ein wenig besser in Szene setzen können. Der Soundtrack ist in Ordnung und die ziemlich unbekannten Schauspieler verblüffen gar mir ihren Leistungen. Spannung ist fast immer vorhanden und somit erhält das Werk insgesamt 3,70 Gruß-Postkarten-Sterne aus Virginia.

Da könnte sich Cronenbergs MAPS TO THE STARS eine Scheibe abschneiden, denn SHRINK – NUR NICHT DIE NERVEN VERLIEREN ist der etwas bessere Hollywood-Alptraum der Gegenwart. Die Figuren sind gut entworfen, die Dialoge durchdacht und überdurchschnittlich und die zugehörigen Schauspieler spielen exzellent, insbesondere natürlich Kevin Spacey. Die Handlung bietet zwar kaum eine Entwicklung, aber das reale Leben ist nun mal leider eher so. Beeindruckend und sogar halbwegs spannend. 3,80 Hunde-Gassi-Sterne unter Hollywoods Großbuchstaben.

Die Grundidee zu diesem SciFi-Thriller ist großartig, die Umsetzung derer allerdings leider schon ein wenig grenzwertig. Gleichwohl sollte man sich diesen Streifen auf jeden Fall anschauen, sofern man ein Genre-Anhänger ist, ansonsten aber ist eine Empfehlung nicht in jedem Fall angezeigt, weil der Film schon ein wenig schwer in Gang kommt und viel Überflüssiges von den Darstellern verbal abgesondert wird. Das Finale von COHERENCE überzeugt wieder voll und ganz. 3,60 Komet-Sterne mit Schrödingers Katze.