Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Segafredo" am 05.08.2012Achtung: Kunstfilm. Das soll aber nicht abschrecken, es soll nur Popcornkinoliebhaber davon abhalten, einen ihrer Abende zu "vergeuden". Wer Lars von Trier kenn, weiß, dass seine Filme niemals leichte Kost sind. Mit Melancholia hat er sein bisher avantgardistischstes Werk vorgelegt. Der Film beginnt mit fast stillstehenden Sequenzen, die wie Werke großer alter Meister auf den Betrachter wirken. Danach erzählt er 2 Geschichten, die lose miteinander zusammenhängen. Die erste Story ist ein Dogma-Stil-artiger Plot, der zweite Teil ist sehr viel ruhiger. Alles in allem ein Film wie ein modernes Kunstwerk - entweder man liebt ihn oder hasst ihn, er will eigentlich keine wirkliche Story oder Message vermitteln, sondern einfach nur, eben wie ein Kunstwerk, auf den Betrachter wirken. Für Menschen, die sich auf so was einlassen können, ist der Film absolut empfehlenswert. Ich war nach dem Film auch etwas verstört und dachte mir zunächst: "So ein Sc..."; später musste ich jedoch oft an viele der Szenen zurückdenken und habe erst peu a peu die Ästhetik des Streifens erkannt.
Nachtrag: Der Film hat mich im Nachhinein so beindruckt, dass ich Ihn mir gleich nochmal geliehen habe. Insbesondere das Ende mit dem permanent dumpf heranrollenden Planeten ist ein wahres cineastisches Highlight.
ungeprüfte Kritik