Wirr, nervig und konsequent. POD kann irgendwie nicht eindeutig kategorisiert werden, was ja grundsätzlich eher positiv zu werten wäre, doch wegen fehlender positiver Aspekte, kann man diesen Versuch eines Horrorfilms als leider gescheitert betrachten. Zu wenig Mystery, zu wenig SciFi, zu wenig Spannung, etwas Horror und zu viele unsympatische bzw. schwache Figuren, ergeben lediglich 2,10 Maine-Sterne im Haus am See.

Kein Found-Footage und nur wenig Wackel-Kamera, trotz Doku-Stil. THE VISIT nutzt diese ganz spezielle Genre-Form diesmal filmisch adäquat, weil jener Stil hier einfach auch perfekt zu dem eigenwilligen Plot passt. Tolle Idee und letztendlich auch eine gut Umsetzung, so daß der Streifen selten langweilig ist und immer mal wieder eine Überraschung parat hat. 3,40 irrtümliche Sterne bei den Großeltern.

Recht flott inszenierter SCREAM-Klon. MY SOUL TO TAKE besitzt Splatter-Ingredienzien, Coming-of-Age-Anleihen, Krimi- und Komödien-Aspekte. Das ist recht viel für einen 90-Minuten-Streifen, aber in diesem Falle nicht zu viel, sondern gerade richtig um einen leidlich interessanten und zumindest halbwegs spannenden Spielfilm zu fabrizieren. 3,30 wiedergeborene Psycho-Killer-Sterne in einem 16-Jahre-Körper.

Langweiliger und uninteressanter geht es kaum noch. Auch wenn der Plot ziemlich eng an Mary Shelleys Klassiker angelehnt ist, soll das nicht heißen das jegliche Kreativität von vorne herein ausgeschlossen werden muss. FRANKENSTEIN - DAS EXPERIMENT ist leider nicht nur vorhersehbar, sondern meist auch unnötig blutig, aber auf jeden Fall ohne Message. 1,60 ausgebrochene Sterne in eine verwundbare Fast-Unsterblichkeit.

Beginnt wie ein gewöhnlicher Trash-Tier-Horror-Streifen, nur um dann mitten im Film mit einem Genre-Schwenk einigermaßen zu überraschen und im Thriller-Serienkiller-Fach zu wildern bis hin zu dem ebenfalls überraschenden Finale. Leider ist der Handlungsverlauf, vielleicht neben dem ordentlichen Setting, so ziemlich der einzig positive Aspekt von LAKE DEATH - TOD AUS DER TIEFE. Schwache Darsteller, eine unterirdischer Schnitt, häufig nicht nachvollziehbare Handlungsabschnitte usw. usw. Ein C-Film ohne echte Ideen, ohne richtige Spannung und vor allem ohne Inspiration. 1,80 halb verdaute Sterne im Alligator.

Eigentlich ein interessanter und nicht alltäglicher Plot, aber was die Macher daraus gemacht haben ist schon als grob fahrlässig zu bezeichnen. Die Figuren, die Dramaturgie, die filmischen Mittel sind in AGNOSIA - DAS DUNKLE GEHEIMNIS derart unter Wert angewendet bzw. plaziert, so daß nicht nur einlangweiliger, sondern auch ein wirrer und unglaubwürdiger Streifen entstand. 1,90 verzerrte Sterne in der Isolation.

Unspektakulär und leicht vorhersehbar. HERBSTSTURM ist alles andere als der große Wurf und leider auch nicht einmal eine kleine Filmperle. Allein die guten Darsteller und die ordentliche Dramaturgie können den einfallslos inszenierten Thriller ein wenig retten. 2,60 kanadische Sterne auf der abgelegenen Insel mit der einsamen Hütte.

Sowohl der Vorgänger ES GESCHAH AM HELLICHSTEN TAG (mit Heinz Rühmann) dieses Remakes, wie auch die spätere Verfilmung DAS VERSPRECHEN (mit Jack Nicholson) sind deutlich stärker geraten. TOD IM KALTEN MORGENLICHT kann der guten Romanvorlage von Friedrich Dürrenmatt nicht wirklich viel Neues abgewinnen und ist überhaupt viel zu konventionell geraten, im Allgemeinen und in seinen plakativen Figuren im Besonderen. 2,90 Schaukel-Sterne an der Tankstelle.

Ein handwerklich gut inszenierter Medizin-Thriller, bei dem das Gut-Böse-Standard-Schema ein wenig aufgeweicht wurde. Hätten die Macher von EXTREM ... MIT ALLEN MITTELN noch ein wenig mehr Mut bewiesen und die recht gute Geschichte ganz ohne Hollywood-Helden-Glanz und mit weniger Bösewichten und Verfolgungsjagd- & Schießerei-Action umgesetzt, dann hätte sich unter Umständen ein richtig starker Genre-Klassiker entwickeln können. Aber auch so ist zumindest ein leicht überdurchschnittlicher Film entstanden. 3,60 (un)moralische Sterne in der Notaufnahme.

Allein die allgemeine Unvorhersehbar des Handlungsverlaufs, mit seinen dann auch häufigen überraschenden Wendungen, konnte diesen Thriller letztendlich retten. THE UNSAID - LAUTLOSE SCHREIE brilliert ansonsten mit unglaubwürdigen Figuren und einer ziemlich konstruierten Handlung. Beides war eben halt notwenig um die Überraschungen im Plot hinzubekommen. Kann man mal anschauen, aber mitnichten ein Kassiker des Genres. 2,80 Psycho-Sterne in so manch vordergründig intakter Familie.

Nette und bisweilen auch coole Idee, allerdings krankt deren Umsetzung an zu viel Vorhersehbarkeit und vor allem auch an durchweg unglaubwürdige Standard-Charaktere. PIXELS kann, neben jener 80er-Jahre-Spieleklassiker-Optik, nur noch mit Humor punkten, welcher allerdings bedauerlicherweise zu selten ins Schwarze trifft. Sodann nur 2,70 bunte Sterne im Weißen Haus.

Manchmal witzig und hin und wieder auch eine klein wenig andere Marvel-Verfilmung. ANT-MAN ist aber oft (die Patchwork-Nebenhandlung, die Bosewicht-Darstellung, etc.) auch ziemlich gewöhnlich bis hin zu fast schwach. Insgesamt, weil der Streifen sich niemals selbst so richtig ernst nimmt, ein gelungener Unterhaltungsfilm, der überaus gekonnt der Blockbuster-Langeweile aus dem Wege geht. Tolle Schauspieler und nicht vorhandener Soundtrack ergeben schließlich 3,70 Ameisen-Sterne nach der Entlassung aus San Quentin.

Das Prequel zu DIE MONSTER AG ist mindestens ebenso gelungen. Dies nicht zuletzt weil der Comic-Streifen sowohl für die große Publikum, wie natürlich auch für die kleinen Zuseher geeignet ist. DIE MONSTER UNI ist von Disney/Pixar wieder einmal perfekt auf die Leinwand gebracht worden und kann überdies auch inhaltlich viel Spass verbreiten. 3,80 Computeranimation-Sterne in der Monsterwelt.

Mal inhaltlich ein wenig anders und auch in der filmischen Umsetzung haben sich die Macher etwas einfallen lassen. Und weil das so selten ist, gibt es von mir per se mindestens vier Sterne. PREMIUM RUSH geht zwar zum Finale hin ein wenig die Luft aus, insbesondere weil dann ein Standard-Gut-Böse und das obligatorische Hollywood-Happy-End greifen, gleichwohl 90 Minuten Unterhaltung sind geboten. 3,60 zwischenmenschliche Sterne auf dem Fahrrad.

Kann leider mit dem guten Vorgänger nicht mehr so ganz mithalten. MAZE RUNNER - DIE AUSERWÄHLTEN IN DER BRANDWÜSTE weist zwar eine hohe Action-Dichte auf, aber auf Grund fehlender Ideen und/oder Überraschungen, die halt im ersten Teil noch gegeben waren, stellt sich schon hin und wieder ein ganz klein wenig Langeweile ein. Dank toller Kulisse, bekommt das SciFi-Werk 3,20 WCKD-Sterne in der Endzeitwelt.

Die Asylum Trash-Film-Fabrik hat sich wieder einmal an einer SciFi-Vorlage abgearbeitete. Diesmal war das Vorbild TRANSCENDENCE mit Johnny Depp. Alles was allerdings in diesem ziemlich interessanten Werk gut war, hat man hier unterschlagen und heraus kam DAS ECHELON-DESASTER. Leider erneut ein ziemlich schwacher Streifen der Asylum-Studios, weil langweilig und inhaltlich überaus wirr. 1,60 Wrestler-Sterne im Cyberspace.

Auf den ersten Blick passiert erst einmal nicht wirklich viel nennenswertes in dieser Coming-of-Age Drama-Komödie. UNTERWEGS MIT EVIE entwickelt allerdings nach hinter heraus, zum Finale hin, eine leicht nachdenkliche Qualität, die tatsächlich nicht jeder Film aufweisen kann. Möglicherweise wäre auch etwas mehr drin gewesen, aber auch so ist ein recht ansehnlicher Streifen entstanden, ohne das Publikum aber vom Hocker zu fegen. 2,90 rezitierte Sterne im Camping-Zelt.

Ein Tier-Zombies-Virus-Horror-Trash-Werk. ZOOMBIES zeigt dem Publikum eine erschreckend schlechte Tricktechnik, eine wirre und unglaubwürdige Handlung, ätzende Figuren und einen langweiligen Plotverlauf. Aber nimmt man den kleinen Anteil an freiwilligen Humor und den ziemlich großen Anteil an unfreiwilligen Witz, dann geht der Film glatt als Komödie durch. Es hat halt schon was, sich vor wilden Affen auf Bäume zu retten. Auf diese Weise konnte dieses Werk auch über einen Stern hinweg klettern und erreicht solchermaßen 1,70 jurassic-befreite Sterne im Eden-Tierpark.

Ein weiterer Virus-Zombie-Streifen. Nicht gar so schlecht, trotz Wackel-Kamera und banaler Handlung. PANDEMIC kann wenigstens ein wenig unterhalten, besitzt eine recht ordentliche Tricktechnik und sonst auch eine recht gute Optik und eine vergleichsweise spannende Dramaturgie. 2,70 Schulbus-Sterne in Los Angeles.

Zwei Stunden Action ohne Unterlaß. Daher hat auch AVENGERS (2) – AGE OF ULTRON schon leichte Probleme den Spannungsbogen zu halten, aber dies ist allerdings ein Jammern auf hohem Niveau. Darsteller, Technik und Optik brillieren und somit bekommen wir Zuseher einen Blockbuster mit Top-Unterhaltungwert geboten. 3,60 osteuropäische Sterne in Sokovia

Die eigentlichen Hauptfiguren von ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH 1 + 2 sind in diesem Prequel nun auch offiziell die Hauptdarsteller. MINIONS besticht mit Humor und 60er Jahre Flair in Sachen Soundtrack und Optik. Somit ist dieser Streifen sowohl für die kleinen Zuseher gedacht, aber absolut auch für das erwachsene Publikum geeignet. 3,80 gekrönte Sterne in London.

Vielleicht das schwächste Werk von Christopher Nolan, aber immer noch über dem Schnitt und ansehnlicher als etwa 90 Prozent vergleichbarer Streifen. INSOMNIA - SCHLAFLOS funktioniert sowohl als Drama, wie auch als Kriminal-Thriller und genau dies ist sein ganz großes Plus, denn das hinzubekommen innerhalb eines 2-Stunden-Films ist beinahe schon meisterlich und zeigt deutlich die Qualitäten des britischen Regisseurs, der socherlei später etwa mit INTERSTELLAR perfektioniert hat, nur das dann Drama mit SciFi harmonisiert wurde. INSOMNIA - SCHLAFLOS lebt erst einmal lediglich von den starken Darstellern und der perfekt aufgebauten Dramaturgie. In allen anderen filmischen Aspekten gibt es noch Luft nach oben und somit erhält der Film 3,60 helle Sterne in Alaska.

Ein schöner und guter Horror-Schocker und man könnte gar festhalten: POLTERGEIST reloaded. INSIDIOUS ist für Genre-Anhänger höchst interessant, auch wenn neben den wirklich sehr guten Horror-Einlagen, jegliche weitere Kreativität auf der Strecke blieb. Wenigsten aber bekommt das Publikum starke Darsteller und einen nicht immer vorhersehbaren Handlungsverlauf präsentiert. 3,40 verlorene Sterne in der Astralwelt.

Dem französische Regisseur Bertrand Tavernier gelang ein Kriminal-Thriller mit sehr sehr viel Flair und Lokalkolorit. Die Darsteller von IN THE ELECTIC MIST - MORD IN LOUISIANA sind erstklassig und es macht tatsächlich Spass ihnen zu folgen. Die Kriminalhandlung hat ebenso viel Qualität, so daß das Publikum einen tollen Streifen bewundern darf, dem nur wenig zum Klassiker fehlt. 3,60 alkoholisierte Sterne in Iberia Parish.