Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Abseits des Lebens

Eine Geschichte der Menschlichkeit.
Drama, Abenteuer

Abseits des Lebens

Eine Geschichte der Menschlichkeit.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.06.2023
„Everybody Wants To Rule The World.“

Dieser Song zieht sich wie ein roter Faden durch den Film von Robin Wright. Sie spielt auch die Hauptrolle Edee. Eine Frau, die nach einem schweren Schicksalsschlag die Kraft zum Leben verloren hat. Die Städterin zieht sich in eine einsame Hütte tief in der Wildnis der kanadischen Wälder zurück. Dort scheitert sie vom ersten Tag an und ist sehr schnell dem Tod nah. Nur der Hilfe des Jägers Miguel (Damian Bichir) verdankt sie ihr Leben. Sehr langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen Miguel und Edee. Doch beide Menschen sind zu sehr verletzt, als dass sie sich finden könnten. Allerdings scheint der eine, dem anderen zu helfen…

Was für eine schöne, wenn auch manchmal statische Geschichte. Landschaftsbilder von unglaublicher Klarheit, reizvoll und zum Träumen schön. Es ist tragisch und spannend zugleich, Edee bei ihrem Weg zurück ins Leben zu beobachten. Zur einfühlsamen Geschichte und dem Sturm der Bilder gesellt sich ein unaufdringlicher, sanfter Soundtrack der Staves.

Wenn sie auf ruhige, nachdenkliche Filme mit Tiefgang und Geschichte stehen, ohne gleich einen Arthouse-Film mit Bedienungsanleitung zu erwarten, dann ist -Abseits des Lebens- ziemlich sicher die richtige Wahl für sie. Probieren sie es aus…

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Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.05.2023
Mit dem Bus durch ein ganzes Leben.

Das hört sich zunächst einmal unspektakulär an, doch Gillies McKinnon, spielt in seinem Film ein paar Trumpfkarten aus, die schlichtweg nicht zu schlagen sind. Da ist zum einen ein unsagbar gut spielender Timothy Spall (Tom Harper). Dann ist da eine Geschichte, die so schlicht und trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) unfassbar zu Herzen gehend ist. Um das Trio der Trumpfkarten zu vervollständigen haben wir dann noch einen Soundtrack, der jedes Bild, jedes Gefühl und jede Minute des Films adelt. Wenn es an diesem Film überhaupt etwas zu mäkeln gibt, dann ist das der deutsche Verleihtitel. Der Originaltitel -The Last Bus- passt tausendfach besser.

Tom und Mary waren ein glückliches Paar, bis zu Marys Tod. Jetzt hat Tom noch ein Versprechen einzulösen. Dafür muss er vom einen Ende Großbritanniens zum anderen fahren. Natürlich mit dem Bus. Die Reise wird für den alten Tom zu einer Strapaze und einem fantastischen Abenteuer zugleich. Er nimmt seine Erinnerungen und seine Liebe mit. Und die öffnen ihm Türen, von denen er gar nicht ahnte, dass es sie überhaupt gibt.

Ein wunderbarer Film, der das schafft, wozu Filme eigentlich da sind (meiner Meinung nach); nämlich: Eine Geschichte zu erzählen. Und was für eine! Spalls Schauspiel, McKinnons Inszenierung und die Musik des viel zu früh verstorbenen Nick Loyd Webber machen aus -The Last Bus- eine Ode an die Liebe, das Leben und alles, was es dazwischen noch gibt.

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Survive

Abenteuer, Thriller

Survive

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.04.2023
Von kitschig bis tiefsinnig; von spannend bis hanebüchen.

Das hat Mark Pellington mit seinem Film -Survive- hinbekommen. Da geht es um die junge Jane (Sophie Turner), die sich das Leben nehmen will. In einem Flugzeug. Doch das stürzt ab und nur Jane und Paul (Corey Hawkins) überleben. Aus den verschneiten Bergen der Absturzstelle versucht sich das Paar wider Willen einen Weg ins Leben zurückzukämpfen.

Der Plot ist schon mal nicht schlecht, aber die Umsetzung hakt an vielen Ecken und Kanten. Da liegt mal meterhoch Schnee, dann ist es grün, dann wieder weiß. Bei den Beweggründen Janes wird es tiefsinnig und berührend, aber bei ellenlangen Gesprächen zwischen Jane und Paul dann doch eher kitschig. Beim Klettern in den Felswänden wirken die Einstellungen extrem hanebüchen und unrealistisch, aber spannend ist es trotzdem. Von der Verfolgungsjagd zwischen Jane und dem Wolf will ich gar nicht erst anfangen.

Nehmen sie es wie sie wollen. Meines Erachtens ist -Survive- ein ordentliches B-Movie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für das große Kino hat die Umsetzung des Stoffes viel zu viele Schwächen. Die können dann auch nicht durch die großartigen Bergkulissen aufgewogen werden.

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Monsieur Claude und sein großes Fest

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.04.2023
Auserzählt.

Die Monsieur Claude Filme sind Klassiker des Genres. Die französischen Komödien glänzten dadurch, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes kein Blatt vor den Mund nahmen und die Ressentiments zwischen Franzosen, Juden, Arabern, Asiaten und Afrikanern voll und ganz bedienten. Stark besetzt, mit jeder Menge „Hau-Drauf-Humor“ gab es da platte Witze, aber auch ziemlich geistreiche Komik-Kost.

Teil 3 der Reihe wirkt da etwas mühsam erzählt und wiederholt sich oft in Pointen, die wir aus den Vorgängern schon kannten. Es wirkt so, als ob den Machern um Philippe de Chauveron die Ideen ausgegangen wären. In Teil 3 geht es um die Rubin-Hochzeit von Monsieur Claude (Christian Clavier) und Marie (Chantal Lauby). Ihre Kinder und Schwiegertöchter und Schwiegersöhne laden alle Familienmitglieder zu einem rauschenden Fest ein, das unvergesslich werden soll. Bei der Abneigung, die Claude gegen die komplette Verwandtschaft hat, braucht es nicht viel, um genau das zu erreichen…

Wie gesagt, auch in Teil 3 gibt es ein paar Pointen, die sitzen. Die Schauspieler sind ohnehin stark in ihren Rollen. Lediglich der Geschichte fehlt hier und da der Pep, den die ersten Teile noch besaßen. Für Fans von Monsieur Claude ganz sicher noch immer ein Genuss; aber einer mit Abstrichen.

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Mit ganzer Kraft

Hürden gibt es nur im Kopf.
Drama

Mit ganzer Kraft

Hürden gibt es nur im Kopf.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.03.2023
Bewegend schön.

Das ist die Geschichte von Vater und Sohn, die einen Ironman-Triathlon bewältigen wollen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Sohn im Rollstuhl sitzt und der Vater, gerade arbeitslos geworden, in einer Sinnkrise steckt. Nils Tavernier hat aus diesem Stoff ein bewegendes Sportdrama gemacht. Ohne große Schnörkel und mit wenig Pathos zeichnet er für eine wunderbare Geschichte verantwortlich, an der wir als Zuschauer teilhaben dürfen.

Der 17jährige Julien (Fabien Heraud) sitzt im Rollstuhl. Er ist von Geburt an behindert. Seine Mutter Claire (Alexandre Lamy) liebt ihn abgöttisch. Sein Vater Paul (Jacques Gamblin) weiß nicht, wie er mit den Gefühlen für seinen Sohn umgehen soll. Julien will die Liebe seines Vaters um jeden Preis. Als er eines Tages entdeckt, dass sein Vater schon einmal an einem Ironman Rennen teilgenommen hat, will er genau das mit ihm erleben. Ein irrwitziger Gedanke, so regiert Paul jedenfalls. Doch Julien lässt nicht locker und irgendwann steigen Vater und Sohn in das Training für einen unglaublichen Wettkampf ein. .

Das hatte was. Wer selbst sportlich unterwegs ist und sich in Sachen Marathon und Triathlon auskennt, der wird hier auf seine Kosten kommen. Ganz nebenbei sind die Charaktere wunderbar besetzt und großartig gespielt. Am Ende gibt es dann noch einen tollen Nizza-Ironman mit herrlichen Bildern und einem heftigen Daumendrücken für Julien und Paul. Wenn sie mich fragen: Gefühlskino der Extraklasse.

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Clean

Rache ist ein schmutziges Geschäft.
Krimi, Thriller

Clean

Rache ist ein schmutziges Geschäft.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.03.2023
Ruhig, hart, minimalistisch und großartig gespielt.

Gleich vorweg: -Clean- wird nicht jeden Zuschauer begeistern. Das steht für mich fest. Zu strukturiert, langsam, bedächtig und hier und da auch mit Längen führt uns Regisseur Paul Solet in die Geschichte hinein. Doch gerade dieser lange Anlauf sorgt dafür, dass der Charakter des Müllwerkers Clean(Adrien Brody) so brillant gezeichnet wird. Überhaupt; Adrien Brody: Er spielt die Hauptrolle genial, ist Produzent, hat am Drehbuch gearbeitet und zeichnet für den Soundtrack verantwortlich. Viel mehr geht nicht. Brody hat sich diese Rolle komplett auf den Leib geschrieben. Seit -The Jacket- hat er mich nicht mehr so überzeugt.

Der Müllwerker Clean hat eine düstere Vergangenheit hinter sich, über die niemand etwas weiß. Als er einem Mädchen aus der Nachbarschaft hilft, die von einer Jugendgang bedrängt wird, zieht Clean die Wut des Drogenhändlers Michael (Glenn Fleshler) auf sich. Michael will Clean tot sehen. Doch er hat keine Ahnung, mit wem er sich da anlegt…

In guter alter „Einer gegen Alle“ Manier dreht Clean die Action-Spirale ganz langsam und dann immer schneller. Am Ende reißt einen die Geschichte mit. Vor allem aber ist es Adrien Brody mit seinem Schauspiel, und der begleitenden Erzählstimme, zu verdanken, dass -Clean- ein Stück völlig anderes Kino ist.

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The Trip - Ein mörderisches Wochenende

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.02.2023
Blutwurst und Hackepeter…

…wer das mag, der wird bei Tommy Wirkolas -The Trip- ziemlich oft an rohes Fleisch und den roten Lebenssaft denken. Tommy Wirkola hat einen exzentrischen, schwarzhumorigen, gewalttätigen Streifen auf die Filmrolle gebannt, wo einem schon beim Zuschauen alles weh tut. Was das Ehepaar Lissa (Noomi Rapace) und Lars (Aksel Hennie) da mit sich, und anderen, anstellen, das sucht seinesgleichen. Dabei wollten die beiden sich doch nur in aller Ruhe gegenseitig umbringen. Doch manchmal kommt es anders. Vor allem, wenn es ums nackte Überleben geht.

The Trip ist auf FSK 18 gesetzt. Und genau da gehört der Film auch hin. Tommy Wirkola hat ein paar Wendungen in die Story gebaut, die einen echt vom Hocker hauen. Dazu gibt es eine Vielzahl von absolut schrägen, nordischen Charakteren, die aus dem Film ein echtes Who is Who von verrückten Gestalten macht. Wie Tommy Wirkola dann den Dreh hinbekommt, eine saubere 180 Grad Wende hinzulegen, das hat Klasse. Noomi Rapace und Aksel Hennie scheinen sich bei den Dreharbeiten jedenfalls bestens amüsiert zu haben.

Wer sich von -The Trip- gut unterhalten lassen will, der darf nicht zartbesaitet sein. Der Film ist exzellent besetzt und kann sich manchmal nicht zwischen Thriller, Komödie und Slasher entscheiden. Ich persönlich fand das hervorragend. Sie müssen das für sich selbst herausfinden. In jedem Fall ist -The Trip- ein ganz besonderes Film-Vergnügen.

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Guglhupfgeschwader

Der achte Eberhofer Fall - Eberhofer. Birkenberger. Dreamteam. Nach dem Bestseller von Rita Falk.
Komödie, Krimi, Deutscher Film

Guglhupfgeschwader

Der achte Eberhofer Fall - Eberhofer. Birkenberger. Dreamteam. Nach dem Bestseller von Rita Falk.
Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.02.2023
Des Guten ein bisschen zuviel…

… war die Verfilmung von Rita Falks -Guglhupfgeschwader-; jedenfalls meiner Meinung nach. Natürlich ist es nicht einfach, bei einer so erfolgreichen und langen Serie von Büchern und Filmen zum (eigentlich) immer gleichen Thema, noch einen drauf zu setzen. Im -Guglhupfgeschwader- war mir das allerdings eine Spur zu viel Klamauk. Die Figuren der Serie sind noch immer jede Sekunde des Anschauens wert, die Story haute mich nicht gerade vom Hocker und die Gags hatten wir so, oder so ähnlich, schon in den vorigen Eberhofer-Filmen gesehen. Es ist halt nicht leicht, immer wieder nachzulegen.

Es könnte alles so schön sein in Franz Eberhofers (Sebastian Bezzel) Welt. Doch die Kriminalität schläft nicht. Der Laden vom Lotto-Otto (Johannes Berzel) wird in die Luft gejagt. Da steckt doch mit Sicherheit die Mafia dahinter. Und das gerade jetzt, wo Familie Eberhofer einen Lotto-Gewinn erwartet, der dann doch irgendwie beim Flötzinger (Daniel Christensen) landet. Das Ende vom Lied: Niederkaltenkirchen dreht mal wieder komplett durch. Mittendrin der Eberhofer, der es irgendwie richten muss.

Ed Herzog hat komplett auf Altbewährtes gesetzt. Der neue Eberhofer Krimi macht keine Experimente, sondern führt die Tradition der gesamten Serie fort. Dieses Mal, für meinen Geschmack, mit ein bisschen zu viel Klamauk, aber das dürfen sie natürlich gern anders sehen. Da ich mich zwischen 3 und 4 Sternen nicht entscheiden konnte, gibt es vier, zu Gunsten des Angeklagten.

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Superintelligence

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 28.01.2023
Typisch Melissa McCarthy!

Ich nehme mal an, dass Ben Falcone seinen Film -Superintelligence- für Melissa McCarthy produziert hat. Niemand sonst könnte die Hauptrolle besser spielen. Und die geht so: Eine künstliche Superintelligenz sucht einen absoluten Durchschnittsmenschen, um der Menschheit eine letzte Chance zu geben. Die K.I. will in drei Tagen die Menschen besser kennenlernen, ehe sie die Menschheit entweder vernichtet, versklavt oder aber weiterleben lässt. Wer wäre da durchschnittlicher als Carol(Melissa McCarthy), die ihren Job gerade geschmissen hat, um Hundewelpen zu helfen. Als die K.I. Kontakt zu Melissa aufnimmt, hält die das zunächst für einen Scherz, lässt sich aber schnell eines Besseren belehren. Doch als sie feststellt, dass die Superintelligenz es ernst meint, will Melissa wenigstens mit ihrem Ex George(Bobby Cannavale) Frieden schließen. Doch wie das eigentlich immer in Carols Leben geschieht: Es kommen Tausend Dinge dazwischen…

Melissa McCarthy und Bobby Cannavale sind ein echtes Traumpaar für diesen Film. Der Plot hat ein paar echt gute Lacher auf Tasche, allerdings auch ein paar weniger gute. Letztendlich holen McCarthy und Cannavale das Beste aus dem Stoff heraus und machen den Film sehr unterhaltsam. Für einen angenehmen Abend vor der Glotze genau die richtige Wahl. Wieder einmal darf man feststellen: Mellissa McCarthy ist unglaublich witzig! Oft reicht ihr schon ein Blick oder eine Miene, um uns zum Lachen zu bringen.

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The Protégé

Made for Revenge
Action, Krimi

The Protégé

Made for Revenge
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.01.2023
Besson lässt grüßen.

Ich weiß nicht, wie oft man noch Luc Bessons -Nikita- in irgendeiner Art und Weise covern wird, aber vermutlich wird das noch oft passieren. Zu gut war, und ist, der Klassiker des Kultregisseurs. Wobei… Regisseur Martin Campbell seinen -The Protege- an Bessons Vorlage nur angelehnt hat. Ganz nebenbei hat er dann noch einen Hauch von -Leon der Profi- mit einfließen lassen. Natürlich auch von Besson. Also wenn schon spicken, dann vom Besten.

Die beiden Killer Moody (Samuel L. Jackson) und Anna (Maggie Q.) verbindet ein ganzes Leben. Zusammen beseitigen sie Bösewichte der übelsten Art. Doch irgendwann tauchen die Geister der Vergangenheit auf. Moody wird Opfer eines Anschlags, dessen Ursache bis in Annas Kindheit reicht. Für Anna steht fest: Wer immer das war, er wird dafür bezahlen…

Wie gesagt, das haben wir alles so, oder so ähnlich, schon mehr als einmal gesehen. Nichtsdestotrotz funktioniert -The Protege- ordentlich. Die Besetzungsliste punktet vor allem mit Samuel L. Jackson und Maggie Q. Michael Keaton spielt souverän, ist für die Rolle des geheimnisvollen Agenten aber doch ein paar Jährchen zu alt. Für Freunde von handfesten Thrillern ist -The Protege- vielleicht nicht herausragend, aber eine gute Wahl.

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Superheld wider Willen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.01.2023
Der Hase und der Adler.

Spätestens in diesem Moment von -Superheld wider Willen- konnte ich nicht mehr. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so gelacht habe. Kann sein, dass das bei Philippe Lacheaus Filmen -Project Babysitting- oder -Alibi.com- auch schon passiert ist, ich weiß es allerdings nicht mehr. -Superheld wider Willen- braucht eine Viertelstunde, dann beginnt der ganz große Klamauk Made in France. Ich weiß: Filme wie dieser spalten die Zuschauer. Da gibt es die härtesten Verrisse und die höchsten Lobhudeleien. Ich schließe mich der zweiten Variante an. Dieser Streifen ist derart albern, klamaukig, schräg und verrückt; das sucht Seinesgleichen. Wenn man sich dann noch in Szenen verschiedener Blockbuster und Marvel-Klassiker auskennt, gibt es kein Halten mehr. Deshalb gibt es von mir für dieses Filmspektakel die Höchststernzahl; ohne Wenn und Aber.

Cedric (Philippe Lacheau) ist ein glückloser Schauspieler, dem die Hauptrolle in einem schlechten Abklatsch eines Batman-Covers angeboten wird. Er nimmt an, verliert bei einem Unfall sein Gedächtnis, und hält sich fortan für den echten „Badman“. Er beginnt die Rolle des Superhelden in die Realität zu verlegen. Das ist so dramatisch wie lustig.

Phillip Lacheau ist ein Genie des irren Klamauks. Wer Mel Brooks-Klassiker mag, wird hier voll und ganz auf seine Kosten kommen. Und wenn Lachen tatsächlich die beste Medizin ist, brauche ich vermutlich nie wieder zum Arzt…

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Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction

Beyond the Infinite Two Minutes

Eine aberwitzige Zeitreise-Comedy!
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.12.2022
70 Minuten für einen Knoten im Gehirn.

Das schafft Junta Yamaguchis Film -Beyond the Infinite Two Minutes-. Wer sich das anschaut, wird erst einmal hin und weg von dieser irrwitzigen Idee sein. Nach und nach kapiert man dann die Zeitsprünge mit Hilfe von zwei Bildschirmen. Irgendwann, wenn das Nachdenken wieder einsetzt, weiß man auch, dass das alles so in echt nicht funktionieren würde. Aber da ist man schon so weit in der Story, dass man ohnehin nicht mehr rauskommt.

Der Cafe-Besitzer Kato(Kazunari Tosa) stellt eines Tages fest, dass sein PC-Monitor in seinem Zimmer und der Computerbildschirm im Cafe in einer Zwei-Minuten Schleife von Vergangenheit und Zukunft miteinander verbunden sind. So weiß er, was in zwei Minuten passieren wird. Als er noch ein paar Freunde einweiht, beginnen die herauszufinden, wie man die Zeitschleife optimieren kann. Das Unheil nimmt schnell und gründlich seinen Lauf…

Mal eine ganz andere Idee. Umgesetzt mit Handyaufnahmen und relativ wenig Technik. Die wird allerdings von den Schauspielern und der Umsetzung der Story mehr als wett gemacht. Ich habe mich gut unterhalten lassen, denn so eine flippige Zeitsprungnummer, bei der man wirklich nicht mehr weiß, ob das geht oder nicht, muss man erst einmal hinbekommen.

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The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller

The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.11.2022
Die kleinen Dinge entscheiden…

Wer wüsste das besser als der ehemalige Top-Ermittler Deke (Denzel Washington). Doch nachdem er einen Fall nicht lösen konnte und einen Herzinfarkt erlitt, fristet er sein Dasein auf einem kleinen Polizeiposten auf dem Land. Als es ihn zufällig wieder in seine alte Dienstheimat Los Angeles verschlägt, gerät er in den Fall eines Serienkillers, der vom jungen Detective Jim Baxter(Rami Malek) geleitet wird. Deke scheint die Handschrift des Killers zu kennen und so werden er und Jim zu Partnern. Schnell findet sich in Albert Sparma(Jared Leto) ein Tatverdächtiger. Doch dann wird es kompliziert, gefährlich und komplett undurchsichtig…

John Lee Hancock hat einen klassischen, Old-School-Thriller auf die Leinwand gebannt. Ich vermute, dass ist der Grund, wieso die Geschichte bei Kritikern der heutigen Generation nicht gut weggekommen ist. Für ältere Semester, wie mich zum Beispiel, ist diese Story ein Genuss. So sahen Krimis vor vielen Jahren aus. Muss man heute nicht mehr draufstehen, darf man aber.

Die Geschichte spielt im Jahr 1990. Denzel Washington und Rami Malek geben ein seltsames Polizisten-Duo ab. Jared Leto ist als Bösewicht eine Idealbesetzung. Also: Wenn sie sich immer noch gern an Filme wie -Sieben, Das Schweigen der Lämmer- oder -The Untouchables- erinnern, dann könnte das hier etwas für sie sein. Probieren sie es aus.

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Beflügelt

Ein Vogel namens Penguin Bloom - Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Beflügelt

Ein Vogel namens Penguin Bloom - Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.09.2022
Vom Gehen und Fliegen…

… handelt Glendyn Ivins Film -Beflügelt-. Produziert und in der Hauptrolle gespielt von Naomi Watts(Sam Bloom) ist der Film, basierend auf dem Buch von Cameron Bloom(Andrew Lincoln) ein Fanal für das Finden eines „neuen Lebens“ mit einer schweren Behinderung. Das Ganze nach der wahren Geschichte von Sam Bloom. Dabei herausgekommen ist ein Film mit sehr viel Liebe zum Detail, jeder Menge Herzschmerz und tiefen, wunderbaren Einsichten.


Sam Bloom ist, nach einem schweren Sturz im Thailand Urlaub, von der Hüfte abwärts gelähmt. Für sie, und ihre Familie, wird ihre Behinderung zu einer Belastung, an der Sam, und die Familie zu zerbrechen droht. Die Mutter von drei Kindern, die vor ihrer Verletzung sportlich aktiv war, findet erst über eine verletzte Elster, die ihr Sohn Noah(Griffin Murray Johnston) mit nach Hause bringt, wieder ins Leben zurück. Doch bis dahin ist es ein langer Weg.

Ein sehr schöner Film, der versucht aufzuzeigen, wie eine schwer verletzter Mensch, aber auch seine engsten Angehörigen, versuchen eine neue Situation zu meistern, mit der keiner von ihnen jemals gerechnet hat. Zu starken Schauspielleistungen gesellt sich eine perfekte Kulisse. Sehenswert!

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The Paper Tigers

Komödie, Action

The Paper Tigers

Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.09.2022
Alte Idee, frisch und unterhaltsam umgesetzt.

Vor 30 Jahren waren die Schüler Hing(Ron Yuan), Danny(Alain Uy) und Jim(Miykel Shannon Jenkins) die Schüler ihres Kung Fu Lehrers Cheung(Roger Yuan). Dann verloren sich Schüler und Lehrer aus den Augen. Als Danny 30 Jahre später von Hing erfährt, dass Cheung gestorben ist, gehen die Beiden zur Beerdigung ihres Meisters. Dort wird schnell klar, dass Cheung vielleicht keines natürlichen Todes gestorben ist. So finden die drei ehemaligen Freunde wieder zusammen, um Cheungs Tod aufzuklären. Dabei geraten sie schnell in große Gefahr...

Der Plot der Story ist nicht überraschend. Das hat man so, oder so ähnlich, alles schon gesehen. Aber: Quoc Bao Tran hat seinen -Paper Tigers- mit leichter Hand, einer wunderbaren Prise Humor und einem passenden Schuss Drama inszeniert. Dazu gibt es drei Pluspunkte in Form der Hauptdarsteller. Alle älteren Semester, so wie ich, die sich seinerzeit schon für Kwai Chang Kaine oder Karate Kid begeistern konnten, sind bei den Paper Tigers ganz sicher gut aufgehoben. Von mir gibt es die Empfehlung zum Anschauen.

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Sing

Animation, Musik, Kids

Sing

Animation, Musik, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2022
Langsamer Start und furioses Finale.

So empfand ich Garth Jennings Zeichentrick-Musical um den glücklosen Theaterbesitzer Buster Moon. Der ist am Ende. Die Bank will das Theater pfänden und schnelle Einnahmen sind nicht in Sicht. Doch Buster Moon hat immer eine Idee. Er schreibt einen Gesangswettbewerb aus. Leider vertippt sich seine Sekretärin Matilda und statt 1.000 Dollar Siegprämie stehen 100.000 Dollar auf dem Flyer zum Wettbewerb. Daraufhin erscheinen eine Hand voller Sängerinnen und Sänger, denen das Wasser selbst bis zum Hals steht. Der Filou Mike, die Hausfrau Rosita, Johnny der Sohn des Verbrechers, Ashley die Rockgitarristin und Meena die scheue Sangeskünstlerin kämpfen um das Geld, das Buster nicht besitzt. Es wird spannend…

Das ging langsam los, steigert sich dann aber furios. Mit jeder Minute wird der Film besser. Am Ende sind es die wunderbaren Charaktere und die traumhafte Musik, die aus -Sing- ein Filmerlebnis für die ganze Familie macht. Hier dürfen jung und alt mitsingen und mit den Fußspitzen wippen.

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Der Wolf und der Löwe

Eine außergewöhnliche Freundschaft. Ein unglaubliches Abenteuer.
Abenteuer

Der Wolf und der Löwe

Eine außergewöhnliche Freundschaft. Ein unglaubliches Abenteuer.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.08.2022
Schöne Bilder, flache Geschichte, starker Hintergrund.

Was schaut man sich an, wenn man mit den Enkelkindern einen Abend vor dem Bildschirm verbringt. Ich hatte mich für -Der Wolf und der Löwe- von Gilles de Maistre entschieden. Die Ehefrau des Regisseurs, Prune de Maistre, hatte das Drehbuch geliefert und der kanadische Tiertrainer Andrew Simpson war für die eigentlichen Hauptdarsteller, den Löwen Dreamer und den Wolf Mozart verantwortlich. Herausgekommen ist ein Film für die ganze Familie, mit wunderbaren Tierbildern, einer flachen Story und trotzdem jeder Menge Spaß.

Alma(Molly Kunz) will den Aufnahmetest für ein Symphonieorchester schaffen. Dafür hat sie jahrelang geübt. Doch zunächst fährt sie zur Beerdigung ihres Großvaters. Der lebte in der Wildnis und war ein großer Tierfreund. Als Alma in der Hütte des Großvaters übernachtet, besucht sie eine weiße Wölfin und bringt ein Junges ins Haus. Kurze Zeit später stürzt ein Flugzeug nahe des Hauses ab, in dem ein junger Löwe transportiert wurde. Auch er landet bei Alma. Die muss sich jetzt entscheiden, ob sie Karriere machen will, oder sich um die Tiere kümmert.

Vier Wölfe und zwei Löwen ließ Andrew Simpson zusammen aufwachsen. Die Tiere freundeten sich an, wurden beim Spielen gefilmt, und leben noch heute in einem Reservat in Kanada. Sie sorgen dafür, dass -Der Wolf und der Löwe- ein sehenswerter Film geworden ist. Ein Tipp für die ganze Familie.

ungeprüfte Kritik

Puls

Wenn alle vernetzt sind, ist keiner sicher.
Thriller, Horror

Puls

Wenn alle vernetzt sind, ist keiner sicher.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.07.2022
Das Ende der Welt.

Das hat Stephen King in mehr als einem Roman beschrieben. Auch in seinem Roman -Puls- geht die Welt unter. Die Klasse des Romans konnte Regisseur Tod Williams allerdings nicht einfangen. Da halfen auch die Hauptdarsteller John Cusack(Clay Ridell) und Samuel L.Jackson(Tom McCourt) nicht. Zu holprig und flach kommen Charaktere und Story daher. Das wird einem King-Roman leider nicht gerecht.

Als Clay Ridell auf dem Flughafen miterleben muss, wie alle Menschen, die gerade am Handy sind, völlig durchdrehen, ahnt er nicht, dass dieses Phänomen weltweit stattfindet. Zusammen mit dem U-Bahn Fahrer Tom McCourt kann er dem U-Bahnhof auf dem Flugplatz entkommen. Doch Clay will zu seinem Sohn. Damit beginnt eine Oddysse durch ein Land, das von einer Art Schwarm-Menschen kontrolliert wird. Der Tod lauert an jeder Ecke…

Schade. Da wurde Potenzial verschenkt. Der Film ist nicht völlig misslungen, aber er hebt sich nicht aus dem „normalen“ Gruselschocker Niveau heraus. 97 Minuten ordentliche Unterhaltung, die man sich anschaut und wieder vergisst. Wie gesagt, bei einem King-Roman ist das zu wenig.

ungeprüfte Kritik

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action

Premium Rush

Fahr wie der Teufel.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.06.2022
Fester Gang, Stahlrahmen, keine Bremsen!

Das ist die Philosophie des New Yorker Fahrradkuriers Wilee(Joseph Gordon-Levitt). Doch ob ihm die hilft, sich gegen den korrupten Cop Monday(Michael Shannon) durchzusetzen, ist eine andere Frage. Monday hat Spielschulden bei der chinesischen Mafia. Und Monday ist so gewalttätig wie verrückt. Seine Schulden kann er nur mit einem geheimnisvollen Barscheck begleichen. Und der ist in der Kuriertasche von Wilee. Der hat keine Ahnung, wie wertvoll seine Fracht ist, aber als er Monday an den Hacken hat , weiß Wilee, dass es bei seiner Fahrt um Leben und Tod geht. Was allerdings ein echter Fahrradkurier ist, der hat schon ganz andere brenzlige Situationen überstanden...

Was für eine atemberaubende Hetzjagd durch New York! Was für ein rasanter, unterhaltsamer, klasse fotografierter Film! Seit der junge Kevin Costner 1985 in -American Flyers- mit seinem Rennrad über den Asphalt geflogen ist, habe ich in puncto Rad-Film nichts besseres gesehen. Regisseur David Koepp jagt uns auf dem Bike durch die Straßen des Big Apple, dass es einem fast die Luft zum Atmen nimmt. Immer auf dem Sattel: Joseph Gordon-Levitt, der für seine Rolle ganz sicher mehr als nur ein paar Kilometer trainiert hat.

„Ich könnte niemals in einem Büro arbeiten“ und „Bremsen sind der Tod“. Das sind nur zwei von den Sprüchen, mit denen uns Wilees Erzählstimme in die Geschichte mitnimmt. Wenn wir in der Story drin sind, glauben wir dem schnellen Kurier ohnehin jedes Wort.

ungeprüfte Kritik

American Ultra

Kiffende Killermaschinen.
Komödie, Action

American Ultra

Kiffende Killermaschinen.
Komödie, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.05.2022
Baum oder Auto?

Irgendwie ist das die entscheidende Frage in -American Ultra-. Wenn das Drehbuch eines Film von Max Landis(Sohn des genialen John Landis) geschrieben wurde, weiß man allerdings, dass diese Frage ganz sicher schräg und mit jeder Menge Action beantwortet wird. Regisseur Nima Nourizadeh hat dieses Drehbuch mit Starbesetzung brillant umgesetzt. Herausgekommen ist ein Film, der sicher nicht jeden begeistert, aber Fans von skurrilen Streifen wie den -Blues Brothers- oder -Dogma- jubilieren lässt.

Eigentlich ist Mike(Jesse Eisenberg) ein ziemlich schlapper Dauerkiffer, der in einem kleinen Supermarkt jobbt. Seine Freundin Phoebe(Kristen Stewart) ist da nicht viel anders. Die beiden verbindet eine innige Liebe. Doch eines Tages stellt sich heraus, dass Mike in Wirklichkeit ein Superagent ist, der bisher nur noch nicht aktiviert wurde. Als das geschieht, verändert sich die Welt von Phoebe und Mike schlagartig…

Wie gesagt, das ist ziemlich schräg, gewalttätig, actiongeladen und sehr witzig. Ich habe mich von -American Ultra- hervorragend unterhalten lassen. Ob das bei ihnen auch funktioniert, müssen sie selbst herausfinden.

ungeprüfte Kritik

Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi

Killer's Bodyguard 2

Hit Me Baby One More Time!
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.05.2022
James Bond und Mission Impossible treffen Monty Python.

Besser kann ich es nicht beschreiben. Was für ein Klamauk! Regisseur Patrick Hughes, sämtliche Hauptdarsteller und alle Synchronsprecher müssen mit diesem Streifen ihren Spaß gehabt haben. -Killers Bodyguard 2- ist ein Film voller sinnlosem Geballer, unglaublichen Sprachausfällen und einer hanebüchenen Story, aber: All das ist perfekt gemacht! Klamauk halt. Und wer auf Klamauk steht; ich bekenne mich übrigens sofort dazu, der wird hier bedient wie ein Gourmet im Fünf Sterne Restaurant.

Bodyguard Michael Bryce(Ryan Reynolds) kriegt den Killer Darius Kincaid(Samuel L.Jackson) nicht mehr aus dem Kopf. Seine Psychiaterin rät ihm, ein Sabbatical-Jahr einzulegen. Keine Waffen, keine Gewalt, kein Bodyguarding. Wo ginge das besser als im schönen Italien. Doch kaum dort, taucht Sonia Kincaid(Selma Hayek) auf und zieht Bryce in einen Strudel aus Mafia, Weltverschwörung, Attentaten und Mega-Bösewichtern. Wie soll man da entspannen können?

Wie gesagt, erwarten sie keinen tiefsinnigen Thriller. Das hier ist nur Spaß und Klamauk in Reinform. Selma Hayek ist phantastisch in ihrer psychedelischen Darstellung von Mama und Killerin. Samuel L.Jackson und Ryan Reynolds tun ihr Übriges, um dieses Trio Infernale unvergesslich zu machen. Für mich war das jedenfalls ein Volltreffer.

ungeprüfte Kritik

Out of Play - Der Weg zurück

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 30.04.2022
Von Unten nach Oben und wieder zurück!

So verläuft das Leben von Jack Cunningham(Ben Affleck). Er war verheiratet, Vater und unglaublich erfolgreicher Basketball-Spieler. Jetzt ist er geschieden, sein Sohn verstorben und Sport kennt er nur noch aus dem Fernsehen. Jack arbeitet auf dem Bau und ist ein hoffnungsloser Trinker. Es scheint nur noch bergab zu gehen. Doch dann tritt seine ehemalige Schule auf den Plan. Sie sucht einen Trainer für das erfolglose Basketball-Team. Jack willigt ein und so trifft ein starker Trinker auf ein schwaches Team. Doch die Mischung funktioniert. Jack wird langsam trocken und das Team gewinnt. Ob das so weitergeht?

Da hat sich Ben Affleck weitab seiner „normalen“ Rollen begeben. Sein Jack Cunningham hat nichts Heroisches an sich. Fast ideal- und hoffnungslos präsentiert Affleck diesen Charakter. Allerdings nur, um ihn nach und nach mit tiefen Emotionen zu füllen. Hat das funktioniert? Wenn sie mich fragen: Ja! -The Way Back- ist kein klassischer Sportfilm. Dafür weist er zu viele „dunkle Flecken“ auf. Aber gerade die machen den Streifen sehenswert. Ben Affleck zeigt jedenfalls, was er kann. Und das ist eine ganze Menge.

ungeprüfte Kritik

A Quiet Place 2

Abseits des Pfades - Stille war erst der Anfang.
Thriller, Horror

A Quiet Place 2

Abseits des Pfades - Stille war erst der Anfang.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.04.2022
Schweigen ist Gold!

Mit Fortsetzungen ist das immer so eine Sache. Oft will man einfach nur an den Kinokassen, über den erfolgreichen Teil 1, Kasse machen. Aber das muss nicht so sein. Dafür gibt es reichlich Beispiele. Mit -Quiet Place 2- kommt ein weiteres dazu. Der Film punkte auf verschiedenen Ebenen. Da sind zum einen die Hauptdarsteller. Dann die wunderbar geschnittenen Sequenzen der Handlungsebenen. Und der Kniff, bei Szenen mit der stummen Regan(Milicent Simmonds) komplett den Ton abzuschalten. All das funktioniert trefflich.

Die Erde ist von Aliens besetzt. Die sind grausam, blind, tödlich und verfolgen jedes, noch so kleine, Geräusch erbarmungslos. Evely(Emily Blunt) versucht mit ihren Kindern Regan, Marcus(Noah Jupe) und einem Säugling zu überleben. Sie trifft auf Emmet(Cilian Murphy), der sich in einer Fabrik verschanzt hat. Regan glaubt, dass es auf einer Insel Hilfe geben kann. Zusammen mit Emmet macht sie sich auf den Weg. Doch der ist lebensgefährlich. Und auch Evelyn und die Kinder sind nicht sicher.

Das ist Old-School mäßig Klasse gemacht. Das Wieso und Warum interessiert wenig, es geht einzig und allein darum zu überleben. Der Film ist spannend, kurzweilig und hat eine starke Tonspur. Ganz sicher nicht oscarverdächtig aber sehr gut gemachtes Thrillerkino, das seine Fans finden wird. John Krasinski, auch in einer Nebenrolle zu sehen, hat das als Regisseur prima hingekriegt.

ungeprüfte Kritik

Papa Moll

und die Entführung des fliegenden Hundes
Komödie, Kids

Papa Moll

und die Entführung des fliegenden Hundes
Komödie, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.04.2022
Der Comic von Papa Moll wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Die Verfilmung aus dem Jahr 2017 von Manuel Flurin Hendry zeigt eine Geschichte, wie wir sie heute leider nur noch selten zu sehen bekommen. Verspielt, überdreht, mit Kulissen zwischen Zeichnung und Realität. Dazu Charaktere, die auch aus dem Kasper-Theater stammen könnten. Da ist für alt und jung etwas dabei und macht den Film absolut Familientauglich.

Papa Moll(Stefan Kurt) soll am Wochenende auf die Kinder aufpassen. Evi(Luna Paiano), Fritz(Maxwell Mare) und Willy(Yven Hess) würden sich ja schon auf den anstehenden Zirkusbesuch mit Papa freuen, doch der soll die verzogenen Gören seines fiesen Chefs Stuss(Martin Rapold) mitnehmen. Und wenn es für die Moll-Kinder echte Feinde gibt, dann sind das Jackie(Lou Vogel) und Johnny(Livius Müller-Drossaart). Im Zirkus entbrennt dann ein Kampf um den fliegenden Hund Katovl Hundini. Evi will ihn vor seinem gemeinen Herrchen retten und Jackie und Johnny funken ihr dazwischen. Es geht drunter und drüber…

Das nenne ich mal Liebe zum Detail. Die Figuren der Geschichte sind wunderbar getroffen. Stefan Kurt ist als Papa Moll ein Glückstreffer. Das Gesamtpaket stimmt und lässt uns ein bisschen an die Kleinen Strolche denken. Ich war jedenfalls hin und weg von Papa Moll und seinen Lieben…

ungeprüfte Kritik