Im Grunde ist 'Die große Reise' ein Liebesfilm. Über Frauen, die lieben, was sie tun und die den Ort lieben, wo sie es tun. Und von genau da müssen sie weg. Ihr Kloster wird verkauft. Ein halbes Leben und mehr haben sie darin verbracht. Es ist wie die Vertreibung aus dem Paradies. Die Klosterschwestern müssen loslassen, werden zum Abschied gezwungen. Werden diese Menschen, die dem Herrgott näher sind als andere, darin den Willen Gottes erkennen können, oder werden sie dagegen ankämpfen, mit Gottes Hilfe. Regisseur Helmut Manninger war in dieser Zeit bei den Schwestern, hat sie beobachtet, mit ihnen geredet, sich gefreut und gelitten. Die dabei entstandenen Bilder wurden meisterhaft umgesetzt vom mehrfach ausgezeichneten Kameramann Robert Neumüller. Seine Bilder beweisen Mut zu Langsamkeit und Stille, gewähren gefühlvoll Einblicke in eine entschleunigte Welt, die bald untergehen wird. Er lässt uns hochbetagte Schwestern erleben, fröhlich und unbeschwert wie Kinder. Gleichzeitig lesen wir in ihren Gesichtern, wie es in ihrer Seele aussieht, und erleben den Drahtseilakt zwischen Glaube, Hoffnung und sich dem Schicksal ergeben.
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Basically, 'The Great Journey' is a love film. About women who love what they do and who love the place where they do it. And that's exactly where they have to go. Their monastery is sold. They have spent half a life and more in it. It is like the expulsion from paradise. The nuns have to let go, are forced to say goodbye. Will these people, who are closer to the Lord God than others, be able to recognize God's will in this, or will they fight against it, with God's help? Director Helmut Manninger was with the sisters during this time, observed them, talked to them, rejoiced and suffered. The resulting images were masterfully implemented by the award-winning cinematographer Robert Neumüller. His pictures demonstrate the courage to slow down and stillness, providing emotional insights into a decelerated world that will soon perish. He lets us experience very old sisters, happy and carefree like children. At the same time, we read in their faces what it looks like in their souls and experience the tightrope act between faith, hope and surrendering to fate.
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