Als der bekannte Maler Pierre Bonnard die selbsternannte Adelige Marthe de Méligny kennenlernt, weiß er noch nicht, dass diese Frau das Zentrum seines zukünftigen Werkes sein wird. Auf über 140 Bildern und 700 Zeichnungen wird sie angezogen oder nackt, als Akt, die Muse seines Lebens. Doch diese Muse will sich auch als Künstlerin bestätigt fühlen und ihr Leben birgt viele Geheimnisse, die für Pierre ein Wechselbad der Gefühle bieten. Und die Frage aufwirft, wer hier eigentlich wessen Inspiration ist...
"Es geht nicht darum, das Leben zu malen. Es geht darum, die Malerei lebendig zu machen." Vor 78 Jahren starb der französische Künstler und Maler des Post-Impressionismus Pierre Bonnard. Seine Geschichte und die seiner Ehefrau und Muse Marthe de Méligny wird im Biopic 'Die Bonnards - Malen und Lieben' (2023) von 'Prokino' auch in den deutschen Kinos erzählt. Besetzt mit Vincent Macaigne als Pierre Bonnard (geb. 3. Oktober 1867 in Fontenay-aux-Roses bei Paris, gest. 23. Januar 1947 in Le Cannet bei Cannes), Cécile de France als Marthe Bonnard, André Marcon als Künstlerkollege Claude Monet, Stacy Martin als Renée Monchaty und Anouk Grinberg als Misia Godebska unter der Regie von Martin Provost. Nach 'Séraphine' (César-prämiert als bester Film und bestes Originaldrehbuch) sowie 'Violette' beweist Provost erneut seine Liebe zu unterschätzten Künstlerinnen. In 'Bonnard, Pierre et Marthe', so der französische Originaltitel, konzentriert er sich auf den Maler Pierre Bonnard und seine Muse, Gefährtin und Vertraute Marthe, zeichnet mit großer Sinnlichkeit eine Geschichte von Liebe und Verlangen, von Eifersucht und Verrat.
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