Michael

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Der Pariser Maler Claude Zoret (Benjamin Christensen) ist ein Meister seines Fachs. Seine Muse ist der bildhübsche Eugène Michael (Walter Slezak), den er als Protegé ... mehr »
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Deutschland 1924 | FSK 0
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Der Pariser Maler Claude Zoret (Benjamin Christensen) ist ein Meister seines Fachs. Seine Muse ist der bildhübsche Eugène Michael (Walter Slezak), den er als Protegé bei sich aufgenommen hat und im Stillen anhimmelt. Eines Tages bittet die Fürstin Lucia Zamikoff (Nora Gregor) den Maler, sie zu porträtieren. Über die Arbeit an dem Bild lernt die Fürstin Michael kennen und die beiden verlieben sich ineinander. Für Zoret ist die Beziehung eine riesige Enttäuschung. Michael und Zanikow bestehlen ihn sogar - und der Künstler lässt es geschehen. Von Michael verlassen, wird Zoret zu einem gebrochenen Mann, schafft es aber in seiner Einsamkeit ein letztes meisterliches Bild zu malen, den Hiob. Die ganze Stadt verneigt sich vor Zorets Genie, doch ausgerechnet Michael fehlt bei der Vernissage...

Carl Theodor Dreyers und Thea von Harbous Drehbuch zum Stummfilm 'Michael' (1924) orientiert sich eng an dem gleichnamigen Roman des schwulen dänischen Autors Herman Bang (1857-1912) aus dem Jahr 1904. Dreyers Film verbindet psychologische und soziale Aspekte, indem er über den Generationenkonflikt zwischen Zoret und Michael vom Niedergang der aristokratischen Lebensweise erzählt. Über vielsagende Blicke und Gesten sowie über extravagante Kunstobjekte und Dekors zeigt der Film aber auch die unerfüllte Liebe eines Mannes zu einem anderen. Damit gilt 'Michael' als einer der wenigen Stummfilme, die relativ offen homosexuelles Begehren behandelt haben. Der Film galt lange als verschollen, erst in den 1950er Jahren wurde eine Kopie im Staatlichen Filmarchiv der DDR aufgefunden. Jetzt gibt es diesen frühen Klassiker des queeren Kinos in restaurierter Fassung.

The Parisian painter Claude Zoret (Benjamin Christensen) is a master of his craft. His muse is the beautiful Eugène Michael (Walter Slezak), whom he has taken in as a protégé and silently adores. One day, Princess Lucia Zamikoff (Nora Gregor) asks the painter to paint a portrait of her. Through the work on the picture, the princess meets Michael and the two fall in love. For Zoret, the relationship is a huge disappointment. Michael and Zanikow even steal from him - and the artist lets it happen. Abandoned by Michael, Zoret becomes a broken man, but in his loneliness he manages to paint one last masterful picture, Job. The whole town bows to Zoret's genius, but Michael of all people is missing from the opening...

Carl Theodor Dreyer's and Thea von Harbou's screenplay for the silent film 'Michael' (1924) is closely based on the novel of the same name by the gay Danish author Herman Bang (1857-1912) from 1904. Dreyer's film combines psychological and social aspects by telling the story of the decline of the aristocratic way of life through the generational conflict between Zoret and Michael. Through meaningful looks and gestures as well as extravagant art objects and décor, the film also shows the unfulfilled love of one man for another. This makes 'Michael' one of the few silent films that dealt relatively openly with homosexual desire. The film was long considered lost, and it was not until the 1950s that a copy was found in the State Film Archive of the GDR. Now this early classic of queer cinema is available in a restored version.

FilmdetailsMichael

Michaël / Hearts' Desires / Chained: The Story of the Third Sex
26.09.1924

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Michael; 0; 20.02.2025; 0,0; 0; 90 Minuten; Benjamin Christensen, Walter Slezak, Nora Gregor, Alexander Murski, Grete Mosheim, Didier Aslan; Drama, Lovestory, Deutscher Film;