Kritiken von "PeteThrope"

Mindcage

Thriller, Krimi

Mindcage

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 16.05.2023
Wenn man die Inhaltsangabe liest und einem dieser Inhalt nicht bekannt vorkommt, der (oder die) hat noch nie "Das Schweigen der Lämmer" gesehen. "Mindcage" ist fast in jeder Hinsicht von dem Klassiker abgekupfert. Sogar das "Quid pro quo" gibt es. Außerdem muss man eins festhalten: John Malkovich ist sicher ein toller Schauspieler, aber gegenüber Anthony Hopkins wirkt er hier ungefähr so gefährlich wie ein Goldhamster. Über einen Vergleich von Melissa Roxburgh und Jodie Foster braucht man erst gar nicht zu reden.

Bis eine Viertelstunde vor Schluss ist der Film trotzdem einigermaßen spannend gemacht, doch dann gibt ihm der völlig verquaste Schluss den Rest. Nur der allerletzte Storytwist hat sowas wie ein "Aha-Erlebnis".

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Hangman - The Killing Game

Spiel mit dem Tod - Mordkommissar. Profiler. Journalist. Killer.
Krimi, Thriller

Hangman - The Killing Game

Spiel mit dem Tod - Mordkommissar. Profiler. Journalist. Killer.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 06.05.2023
Es gab schon 2001 mal einen Film, der "Hangman" hieß. Da spielten Lou Diamond Phillips und Mädchen Amick (die heißt wirklich so) mit. Der Film hat mir gefallen. Schade, dass es ihn bis heute nicht auf DVD gibt.

Von der Grundidee ist dieser neue Film dem alten sehr ähnlich und lange Zeit auch genauso spannend. Aber am Schluss fällt der Film völlig auseinander. Es scheint so, als wäre dem Drehbuchschreiber nichts eingefallen, was die einzelnen Fäden verbindet. Ein richtiges Wollknäuel ist daraus geworden.

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Ein Engel in der Stadt

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 05.05.2023
Der Engel Max (Peter Falk) versaut zur Weihnachtszeit einen Auftrag, weil er eine Adresse falschrum gelesen gelesen hat. Nun soll seine Vorgesetzte Jo (Katey Sagal) das alles wieder richten. Das ist ein Weihnachtsfilm und spoilert man nicht zu viel, wenn man sagt, das alles gut ausgeht.

Während Max sich mit den Menschen gut auskennt (und zum Mensch wird, wenn er auf der Erde ist), muss Jo das erst lernen, was zu der einen oder anderen komischen Situation führt, z. B. als sie besoffen ist und Tags drauf einen Kater hat.

Zuerst die Kritik: Hübscher Film, der aber vorhersehbar ist. Eigentlich für mich nur drei Sterne wert. Den vierten Stern gibts wegen Katey Sagal. Während bei Peter Falk immer wieder Columbo durchscheint, hat Katey Sagal in ihrer Rolle so gut wie gar nichts von einer Peggy Bundy hat, außer dass es ihr gefällt, wenn sie einem Mann gefällt.

In den Szenen, in denen sie präsent ist, spielt sie sogar Peter Falk - naja, nicht an die Wand, aber sie sticht schon heraus. Wer Katey Sagal nur als Peggy Bundy kennt, sollte sich das mal ansehen. Wieder einmal bewahrheitet sich die alte These, dass Komödianten / Komödiantinnen die besten Schauspieler sind.

Falls einer fragt, warum?....Weil es viel schwieriger ist, das Publikum zum Lachen als zum Weinen zu bringen.

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She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama

She Said

"Werden Sie aussagen?" Basierend auf der mit dem Pulizer-Preis ausgezeichneten Recherche.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 30.03.2023
Die Journalistinnen Megan Twohey (Carey Mulligan) und Jodi Kantor (Zoe Kazan) arbeiten an Enthüllungen von sexueller Belästigung in der Showbranche. Dabei stoßen sie auf Missbrauchsvorwürfe gegen den Hollywood-Produzenten Harvey Weinstein, wobei auch prominente Namen wie Ashley Judd oder Gwyneth Paltrow auftauchen. Sie stoßen zuerst, wie man so schön sagt, auf eine Mauer des Schweigens.

Der Film schildert die realen Ermittlungen der o. g. Journalistinnen, die schließlich Weinstein verdientermaßen in den Knast brachten. Er ist gut gemeint und teilweise auch gut gemacht, aber er hat Fehler. Erstens klebt die Inszenierung sehr stark an der von "Die Unbestechlichen" (1976). Beide Filme enden dann, wenn die jeweiligen Verbrechen nach zermürbender Vorarbeit erst an die Öffentlichkeit gelangen.

Hollywood hat es schon geschafft, aufsehenerregende Weltereignisse in prächtige Unterhaltungsfilme zu verwandeln, doch das funktioniert hier nicht wirklich. Ich hatte nämlich oft das Gefühl, ich gucke hier einem Dokumentarfilm zu. Das ist mein Einwand Nummer Zwei.

Nummer Drei hat damit zu tun. Die Hauptdarstellerinnen sind einfach nichtssagend . Leider sind des Alters wegen schauspielerische Schwergewichte wie Susan Sarandon und Hilary Swank nicht in Frage gekommen, aber Jessica Chastain und Keira Knightley hätte ich mir schon vorstellen können, wenn man vor allem die überflüssige Nebenhandlung der beiden Frauen mit ihren jeweiligen Familie weggelassen oder zumindest reduziert hätte.

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Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller

Bullet Train

Die Endstation ist erst der Anfang.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 29.01.2023
Der Killer Ladybug (Brad Pitt) soll in einem Zug (der "Bullet Train" im Titel) einen Koffer stehlen. Das klappt auch erstmal, aber im Zug treiben noch eine Menge anderer Killer (weiblich und männlich) ihr Unwesen und der Koffer spielt dabei wichtige Rolle.

Mehr braucht man eigentlich gar nicht erzählen, weil das im Prinzip schon die ganze Geschichte ist. Daher kommt es eher darauf an, WIE die Geschichte erzählt wird und das ist nur mit Worten wie "irrwitzig" oder "total abgefahren" zu beschreiben.

In einer gewissen Weise erinnert der Film an "Smokin Aces", wo sich auch auf einem begrenzten Raum einige Killer tummeln. Überhaupt zitiert "Bullet Train" – gewollt oder nicht – einige andere (Action)filme. Die Szene, in der ein Killer an der Heckscheibe des Zuges hängt, hat was von "Mission Impossible 1", die Schlange im Zug erinnert an "Snakes On A Plane" (hier also "Snake On A Train") und deren Gift bewirkt, dass die Infizierten literweise Blut kotzen. Das kennt man aus Quentin Tarantino's "The Hateful 8".

Überhaupt Tarantino. Der Film könnte glatt als Tarantino-Werk durchgehen, so eng stehen Gewalt, flotte Sprüche und schwarzer Humor nebeneinander.Einzig das Tempo, das den ganzen Film durchzieht, ist wesentlich höher als z. B. in "Pulp Fiction".

Auf Logik darf man hier keinen Wert legen, ansonsten hat man möglicherweise nicht so viel Spaß dran. Manches ist allerdings, vor allem gegen Ende, zu sehr Over The Top, so dass dann doch nur 4 Sterne rauskommen.

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Bent

Korruption kennt keine Regeln.
Thriller, Krimi

Bent

Korruption kennt keine Regeln.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 25.01.2023
Irgendwo steckt in "Bent" ein guter Film, aber wenn man schon nach einer halben Stunde ahnt, wer da korrupt ist und die Story zwar reichlich konfus, aber oberflächlich ist, man mit Karl Urban (schauspielerische Auszeichnungen: keine) und Sofia Vergara (schauspielerische Auszeichnungen: immerhin viermal Emmy in einer eher komischen Rolle...Dabei sollte sie auch bleiben) zwei Schauspieler hat, die nicht gerade in der ersten Reihe stehen, die beiden, die sich anfangs gegenüberstehen, aber doch im Bett landen, so ist klar, dass hier einiges an Klischee geboten wird.

Es hätte nur wenig gebraucht, um aus "Bent" einen guten Film zu machen: Ein besseres Drehbuch, einen besseren Regisseur, bessere Schauspieler...hab ich was vergessen? Ach ja, Andy Garcia hat auch schon bessere Rollen gehabt.

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Top Gun 2 - Maverick

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 24.11.2022
Ich kann mich noch erinnern, als "Top Gun" rauskam. Ein Kumpel von mir sagte: "Das ist der beste Film, den ich jemals gesehen habe". Heute würde ich ihn fragen, welches der zweite Film war, den er jemals gesehen hat. Damals hab ich gesagt, dass der Film Scheiße ist, weil man - sinngemäß - nach einer halben Stunde jede weitere Wendung des Films vorhersagen kann, weil er ein Klischee ans andere reiht. Vor allem die Liebesgeschichte ist vollkommen überflüssig.

"Top Gun 2" reiht ähnliche Klischees aneinander. Trotzdem gefällt er mir. Vielleicht, weil die Liebesgeschichte nicht ganz so überflüssig ist, vielleicht auch, weil Tom Cruise inzwischen ein besserer Schauspieler ist und vielleicht die Schauspielerriege besser ist (nicht alle, vor allem Val Kilmer nicht) oder vielleicht, weil man sich einfach freut, mal wieder so einen Film in dieser Art zu sehen, einen Film wo nicht jeder zweite Regisseur meint, je langweiliger der Film ist, umso künstlerischer ist er oder Filme macht, die mit viel Videoclipästhetik jedes Mitdenken kaputtballern.

Nee "Top Gun 2" könnte prinzipiell in den 80ern gedreht worden sein. Das ist zwar Retro, aber das bin ich oft auch.

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Wie ein einziger Tag

Jede große Liebe hat eine große Geschichte.
Lovestory

Wie ein einziger Tag

Jede große Liebe hat eine große Geschichte.
Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 25.10.2022
Ich bin wahrlich kein Fan von Liebesfilmen, da müssen die schon außergewönlich sein, wie z. B. "Die Brücken am Fluss".

Noah liest als alter Mann (James Garner) einer Frau (Allie=Gena Rowlands) im Pflegeheim eine Geschichte vor. Es wird schnell klar, dass das die Geschichte vom jungen Noah (Ryan Gosling) und der jungen Allie (Rachel McAdams) ist.

Obwohl ich Gosling und McAdams sehr mag (hier sind sie noch am Anfang ihrer Karriere), langweilt die Liebesgeschichte zwischen den beiden doch sehr, was aber eher ein Fehler des Drehbuchs oder des Regisseurs ist.

Überzeugend ist der Film immer, wenn Garner und Rowlands ins Spiel kommen, wobei man Garner eine solche Rolle nicht unbedingt zugetraut hätte, weil er oft einen Hallodri gespielt hat, während Rowlands für mich eine der unterschätztesten Schauspielerinnen ist. Ihre Darstellung in "Eine Frau unter Einfluss" ist so intensiv, dass es wehtut. Leider war es kein sehr populärer Film.

Fazit: Das Ganze etwas kürzer und mehr Garner und Rowlands, dann kämem 4-5 Sterne raus.

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Cry Macho

Geschichten, die das Leben schreibt.
Western, Drama

Cry Macho

Geschichten, die das Leben schreibt.
Western, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 06.09.2022
Dass Clint Eastwood Filme dreht, die teilweise sehr langsam sind, aber trotzdem interessant, hat er schon mal mit "Erbarmungslos" bewiesen. Mit "Cry Macho" hat er das Gegenteil bewiesen. Dass Eastwood mit seinen mittlerweile 92 jahren keinem Dirty Harry mehr abgibt, ist auch klar.

Trotzdem ist "Cry Macho" so ein Film, dessen Thema es schon oft gegeben hat, was an und für sich nicht schlimm ist, nur ist der hier fürchterlich langweilig. Mag sein, das Clint Eastwood weiterhin gerne Filme dreht und jetzt nach Stoffen sucht, die ihm gefallen., schließlich ging es bei seinem letzten Film "The Mule" auch um das Alter, aber das war interesssant.

"Cry Macho" ist nur langweilig.

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Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi

Ambulance

Ein simpler Überfall. Eine unmögliche Flucht.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 26.08.2022
Was haben "Speed", "Death Race" und "Ambulance" gemeinsam? Richtig - pauselose Highspeed-Action. Überhaupt erinnert "Ambulance" sehr an die Actionfilme der 80er Jahre.

Handlung gibt es so gut wie keine, aber Tempo, Tempo, Tempo. Das Einzige, was ich vermisse, sind die coolen One-Liner eines Bruce Willis oder Arnold Schwarzenegger usw. Ein paar Sachen sind dann schon etwas beknackt, wie z. B. der Hund, der plötzlich auf dem Rücksitz auftaucht, aber das ist mir immer nch lieber als die Sorte Film, die sich in letzter Zeit breit macht, wo jemand versucht, sein Werk zu KUNST zu machen.

Und die ganzen Superheldenauswüchse hängen mir auch langsam zum Hals raus. Also, Hirn ausschalten, Chips und Bier bereitstellen und zwei Stunden unterhalten werden, sonst nichts.

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The Batman

Die Masken werden fallen. Vergeltung ist nah.
Action, Fantasy

The Batman

Die Masken werden fallen. Vergeltung ist nah.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 06.08.2022
"The Batman" fand ich erstmal interessant, weil es außerhalb jeder Franchise ist und Batman zu seinem Ursprung als Detektiv zurückführt und so lässt sich das auch erst ganz gut an.

Dann allerdings wird der Film zerdehnt und das ist meine Hauptkritik. Er ist mindestens eine dreiviertel Stunde zu lang. Zum Schluß kommen dann noch die üblichen, vollkommen überflüssigen Nebenaspekte hinzu. Helden sind nicht nur einfach Helden, wenn auch gebrochen, nein, es muss noch und noch eine Schraubenwindung höher gehen. Was bleibt, ist Langeweile.

Franchise wird zum Schluss auch angedeutet, wenn so ein Typ im Dunkeln ein komisches Lachen hat. Platz genug für einen Film mit dem Joker.

Fazit: Guter Ansatz, langweiliges Ergebnis.

Bis dahin bleibt Christopher Nolan's "The Dark Knight" mit dem besten Joker aller Zeiten, Heath Ledger, auch der beste Batman-Film aller Zeiten.

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Cash Truck

Action, Krimi

Cash Truck

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 28.12.2021
Anfangs muss man sich erstmal fragen, um was es überhaupt geht, bis es sich als simpler Rachethriller herausstellt. Durch verschiedene Zeitsprünge versucht man wohl, den Film interessanter zu machen, die mir aber reichlich willkürlich erscheinen und so eher zur Konfusion beitragen.

Ja, die Action ist schon gut, aber die Story hängt teilweise gewaltig durch, was an den vielen unbeantworteten Fragen liegt: Also...Statham heuert bei einem Geldtransportunternehmen an, besteht die Schießprüfung gerade mal so und ballert, wenn es drauf ankommt, alle schnell und präzise um. Woher kann er das? (Joke: Weil er das in seinen früheren Filmen gelernt hat).

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass hier eine ganze Menge verschenkt wurde...z. B. Josh Hartnett, dessen Figur nur Klischee ist. Ich frag mich, warum er sich bei seiner eigentlichen Klasse darauf eingelassen hat. Vielleicht will er wieder ins Geschäft kommen, weil seine letzten Filme nicht gerade Kassenschlager waren.

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Teuflische Begegnung

Thriller, Krimi

Teuflische Begegnung

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 23.09.2021
Der Cop Jack trifft in einer Bar auf einen jungen Mann namens Ollie, der ihm einen ausgibt. Beim Anstoßen zerbrechen die Gläser und Jack verletzt sich an der Hand. Ihm wird schlecht und auf der Toilette bricht er im Beisein von Ollie zusammen. Als er wieder erwacht, fehlt ihm sein (blutiges) Taschentuch, seine Brusttasche des Hemdes ist abgerissen und seine Waffe ist auch weg, genauso wie Ollie, der nun einige Morde begeht und die Spur zu Jack legt...

An und für sich ist das eine spannende Exposition, wenn sich Jack nicht so selten dämlich benehmen würde und niemand was von dem Vorfall erzählt, schon gar nicht , dass seine Waffe weg ist, wozu er sogar verpflichtet ist. Jetzt muss man Filme nicht immer unbedingt auf Logik abklopfen, sonst funktionieren viele Filme nicht, aber so blöd, wie Jack sich auch in der Folgezeit benimmt, da muss man annehmen, dass die Macher voraussetzen, der Zuschauer ist genauso blöd.

Bin ich aber nicht.

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Herr der Fliegen

Ein gewaltiges Abenteuer im Kampf ums Überleben.
Abenteuer

Herr der Fliegen

Ein gewaltiges Abenteuer im Kampf ums Überleben.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 29.08.2021
Das Buch "Herr der Fliegen" war eine Zeitlang Pflichtlektüre im Englischunterricht verschiedener Gymnasien. Eine Gruppe englischer Schuljungs findet sich nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel wieder, wo sie erst versuchen, ihre zivile Herkunft aufrecht zu erhalten, aber nach und nach verrohen, was schließlich in Barbarei und Tod endet.

Das Buch wurde zweimal verfilmt, einmal 1963 von Peter Brooks und 1990 von Harry Hook. Die erste Verfilmung ist die bessere. Die zweite lässt die Intensität und die exakt wiedergegebene Stimmung des Buches beim ersten Film vermissen.

Im Buch "unterhält" Simon sich mit dem Kopf eines Schweines, das die Jungen erlegt und auf einen Holzstock gespießt haben. (Zum besseren Verständnis: Der Schweinskopf wird von Fliegen umkreist, er ist der "Herr der Fliegen". Der "Herr der Fliegen" ist aber auch ein Synonym für den Teufel). Dieser wichtige Dialog fehlt bei beiden Filmen völlig.Dabei ist es schließlich nicht unfilmisch, den Schweinskopf quasi aus dem Off sprechen zu lassen, weil es hier um die Kernaussage des Romans geht.

Es liegt in der Natur des Films an sich, dass er nicht alle Intentionen eines Buches wiedergeben kann, aber die 1990-Version ist zu glatt, zu oberflächlich und geht noch viel öfter am Buch vorbei. So ist die von Anfang an schwelende Feindschaft zwischen Ralph und Jack nicht genug herausgearbeitet und auch die wichtige Figur Simon wird vernachlässigt. Ebenso wurde die Chance verpasst, den o. g. Dialog einzubauen.

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Mörderisch

Die Geschichte einer Psycho-Killerin.
Thriller, Krimi

Mörderisch

Die Geschichte einer Psycho-Killerin.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 03.04.2021
Eine Frau bietet einem Mann Geld an, damit sie ihn heiratet und sich gleich danach wieder von ihr scheiden zu lassen. Klingt bekloppt. Und das geht noch weiter. Dem Friedensrichter, der das Paar mitten in der Nacht traut, rammt sie ein Messer in den Wanst und verschwindet auf Nimmerwiedersehen. Das klingt immer noch bekloppt. Ist es aber nicht.

„Mörderisch/Homicidal“ ist ein Produkt von William Castle, der auf seine eigene Art durchaus ein Genie war. So ließ er auch mal die Nachbildung eines Skeletts während der Vorführung eines seiner Filme an Fäden durch den Kinosaal fahren. In den Film „Matinee“ wurde ihm ein kleines, sympathisches Denkmal gesetzt.

Zurück zum Film und auch wieder nicht, weil man zum Inhalt eigentlich nicht so viel sagen sollte, weil man zu viel verrät. Man kann aber durchaus sagen, dass die Dialoge entsprechend einem B-Film (und das ist er nun mal) mäßig sind, ebenso wie die Ausstattung und die Schauspieler.

Wenn das alles mäßig ist, warum finde ich den Film dann gut? Weil er eine tolle Auflösung hat! Zugegeben, es schwant einem ausgefuchstem Kinogänger nach gewisser Zeit was. Mir auch und trotzdem lag ich zwar richtig und gleichzeitig falsch.

Hut ab, Herr Castle.

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Flucht aus Pretoria

Sein Mut ist der Schlüssel.
Thriller

Flucht aus Pretoria

Sein Mut ist der Schlüssel.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.02.2021
Prinzipiell mag ich Filme, die eine Geschichte von A nach B ohne viel Firlefanz erzählen, gerade im Gegensatz zu anderen Filmen neueren Datums, die sich an Effekten überbieten, deren Story aber auf eine Briefmarke passt.

Trotzdem überzeugt mich das hier nicht, weil es trotz der hervorragenden Ausgangssitution die Macher schaffen, einen irgendwann spannungslosen Film runterzukurbeln. Das können die in Amiland besser. Der zweite Kritikpunkt sind die Dialoge, wobei ich nicht richtig weiß, ob das eine Fehler der Synchronisation ist oder ob die Original schon so einfallslos sind.

Generell haben Ausbruchsfilme eine Schwierigkeit: Wenn man den Ausbruch einmal gesehen hat, wird er beim wiederholten Sehen langweilig, s. "Flucht aus Alcatraz". Während die Szenen vor dem eigentlich Ausbruch nach wie vor spannend sind, ist die Flucht selbst aus heutiger Sicht unspektakulär. Die Ausnahme ist "Die Verurteilten" und zwar aus dem Grund, weil es vordergründig keine Ausbruchsgeschichte ist (der Trick ist, dass man sie nicht bemerkt), sondern die Geschichte einer Freundschaft.

Um es jetzt kurz zu machen: "Flucht aus Pretoria" kann man gucken. Ein zweites Gucken interessiert mich nicht die Bohne.

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Suzi Q

The Queen Has Come to Claim Her Crown
Musik, Dokumentation

Suzi Q

The Queen Has Come to Claim Her Crown
Musik, Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.02.2021
Ich war ja sehr verwundert, dass es überhaupt eine Suzi Quatro-Biographie gibt und dann auch noch mit deutschen Untertiteln (außer bei den Boni, deshalb nur 4 Sterne). Interessant ist das auch noch, vor allem, wenn man zu Zeiten von "Can The Can" gerade mal Sweet Sixteen" war.

Das Einzige, was mir wirklich auf den Sender geht, ist die offensichtliche Nachbearbeitung von Suzi's Gesicht bei den geschichtlich wohl jüngsten Interviews.. Jetzt ist das Ganze nicht gerade HD-Qualität, trotzdem kann man sehen, dass es Unterschiede gibt zwischen Suzi's Gesicht und ihrem Hals. Der Hals ist sehr faltig, aber einigermaßen scharf zu sehen. Das Gesicht ist faltenlos, aber konturlos. Da ich privat schon lange Bildbearbeitung mache, kenne ich den Effekt, wenn man pixelige Bilder nur einfach mal glättet. Da kommt so ein Matsch raus.

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Pinocchio

Fantasy

Pinocchio

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.12.2020
Das Problem bei allen Pinocchio-Verfilmungen ist eigentlich die literarische Vorlage, die ursprünglich aus vielen kleinen Episoden bestand und dann von Carlo Collodi in einem Buch zusammengefasst wurden. Soll heißen, die Vorlage ist sehr umfangreich. Das andere Problem ist, die Geschichte ist sehr düster.

Die stringenteste Verfilmung war im Prinzip die von Walt Disney (1940), weil sie viele Nebenhandlungen weglies und sich auf den Kern der Geschichte (Holzpuppe wird zu einem leibhaftigen Jungen) konzentrierte. Trotzdem war es entsprechend der Vorlage Disneys düsterster Film und war in manchen Sequenzen für Kinder erschreckend.

Diese Stringenz geht dieser Neuverfilmung leider völlig ab. Man hat das Gefühl, der Film will der Vorlage sehr gerecht werden und nimmt deshalb diese - ich nenne es mal - Episodenhaftigkeit an. Da sind Sprünge drin, die selbst für einen Erwachsenen nicht immer gleich zu durchschauen sind. Hätte man z. B. die Gerichtsszene weggelassen, würde dem Film nichts fehlen.

Punkte macht der Film in seiner (virtuellen) Ausstattung und der Tricks (genaugenommen besteht der ganze Film aus Tricks), aber das war's auch schon.

Vielleicht hätte man daraus einen Zweiteiler machen sollen. 4 Stunden wäre das wert gewesen.

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The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action

The Hunt

Die Jagdsaison ist eröffnet.
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 01.12.2020
Ich mag Hilary Swank, die eigentlich in anspruchvollen Filmen spielt und schon deshalb fand ich es befremdend, sie in einem Metzelfilm zu sehen. Ja, das ist der Film im Prizip auch. Trotzdem kommen so nach und nach Elemente dazu, die über das Genre hinausgehen. Es ist schwierig, das zu beschreiben, weil man sonst zu viel verraten würde.

Mir sind aber Parallelen zu Quentin Tarantino aufgefallen. Mal von den blutigen Effekten abgesehen, erinnert mich die vorletzte Szene schwer an "Kill Bill", von anderen abgesehen. Mir gefällt auch die Fabel vom Hasen und der Schildkröte, die die Protagonistin irgendwann erzählt.

Mir gefällt nur nicht der Schluss, weil er inkonsequent ist.

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Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action

Birds of Prey

The Emancipation of Harley Quinn
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 22.07.2020
Mir gehen Superheldenfilme langsam auf den Geist und so fand ich den Antisuperheldenfilm "Suicide Squad" eigentlich ganz passabel. Wenn man aber ehrlich ist, macht die Hälfte des Spaßes Margot Robbie als Harley Quinn aus. Das sahen wohl auch andere so und nun haben wir also einen Film, der ganz auf sie zugeschnitten ist.

Das ist auch gut so, weil damit die Mängel des Films zeitweise überdeckt werden. Der Hauptfehler ist die Darstellung der (ohnehin dürftigen) Handlung. Es gibt überhaupt keinen Grund für die andauernden Zeitsprünge, die zwar ziemlich grell sind, aber das war's auch schon. Teilweise fühlt man sich an ein MTV-Video erinnert, in das sich die Teletubbies verirrt haben.

Manches ist schlicht überflüssig, wie die Figur der Huntress. Wäre sie nicht dabei, würde sich an der Handlung rein gar nichts ändern.

Also bleibt es dabei: Margot Robbie raus und die DVD bekäme zwei Löcher. Zum Abheften.

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Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama

Le Mans 66 - Gegen jede Chance

Basierend auf der wahren Geschichte von Ford versus Ferrari.
Action, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 04.05.2020
Ehrlich gesagt, bin ich nicht DER Rennsportfan, aber Biopics fand ich schon immer interessant und "Rush" fand ich toll. Da ich aber mich nicht mal groß mit Autos auskenne (immerhin weiß ich wenigstens, wo das Benzin reinkommt), geht mir wahrscheinlich die Freude an manchen Details verloren. Mein Freude ist bei dem Film aber, dass hier endlich mal wieder eine Geschichte erzählt wird, ohne Firlefanz und bei dem der Regisseur zeigen will: "Guck mal, wie toll ich bin". James Mangold hat das z. B. mit "Copland" hinreichend bewiesen.

Ihm Zuhilfe kommen da die Schauspieler - und obwohl sie natürlich den Film tragen und logischerweise herausstechen, sind das nicht nur Matt Damon und Christian Bale. Rund 2 1/2 Stunden Spannung und gute, intelligente Unterhaltung und der einzige Kritikpunkt ist (daher nur 4 Sterne), dass der Film vielleicht doch einen Tick zu lang ist.

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Joker

Setz ein Grinsen auf.
Drama

Joker

Setz ein Grinsen auf.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 22.04.2020
Ich kann beim besten Willen die Jubelarien um diesen Film nicht verstehen. Gut, die Idee, den Joker nicht als Comic- sondern als reale Person zu sehen, klingt erstmal interessant. Besser wäre es aber, hier auch eine interessante Geschichte oder überhaupt eine Geschichte zu erzählen. An vielen Stellen wirkt der Film wie Patchwork.

Absolut bescheuert ist aber vor allem die plakative Holzhammerpsychologie, die einem zugemutet wird, damit auch der Dümmste weiß, warum aus Arthur Fleck irgendwann mal Joker wird. Da werden so ziemlich alle Klischees verbraten...adoptiertes Kind, böse Umwelt usw.

Schade ist auch, dass der von mir sehr geschätzte Joaquin Phoenix hier z. T. auch einen Hang zum Overacting hat und so bleibt bei mir eigentlich nur eine Szene positiv hängen: Als Joker gegen Ende eine Treppe zu den Klängen von "Rock N'Roll" runtersteigt (Dass man hier einen Song des pädophilen Gary Glitter nimmt, stört mich allerdings doch wieder). Davon hätte es mehr sein können.

Ach ja...Robert De Niro ist hier auch vergeudet (trotz der Anspielungen auf zwei Scorsese-Filme).

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Under the Silver Lake

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 27.05.2019
Der Film zeigt das ganze Dilemma des heutigen Hollywoods auf. Es gibt kaum noch originelle Ideen, stattdessen wird jede noch so kleine Story mit einer Tonne Schauwerten und Specialeffects aufgeblasen, damit es wenigstens nach was aussieht (die ganzen Superheldenfilme, die so schwer in Mode sind, wimmeln davon).

Dabei ist diese Story hier noch mehr als simpel: Mann sucht Frau. Wenn dem Hauptdasteller aber gleich am Anfang ein Eichhörnchen aus heiterem Himmel vor die Füße fällt und das zermatschte Tier noch den Kopf hebt und ihn anstarrt, weiß man, das hier ist außergewöhnlich. Da es allerdings mehrere solcher Szenen gibt, die für die Geschichte keinen Sinn ergeben, kann man nur sagen: Das ist außergewöhnlich blöd.

Also gibt es für die Existenz dieses Films nur drei Möglichkeiten: Die erste hab ich beschrieben, die zweite ist: Guck mal, was ich kann = Geltungssucht. Und die dritte ist: Alle beteiligten Personen haben eine der breiten Masse noch unbekannte Droge eingeworfen.

Der Film erinnert mich an Lady Gaga. Ohne Make-Up macht die gar nichts her, zukleistert schon eher. Hollywood wäre gut beraten, mal wieder nach Drehbuchschreibern und Regisseuren zu suchen, die ohne (viel) Kleister eine gute Story erzählen können.

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Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller

Split

Er hat 23 verschiedene Persönlichkeiten. Die 24. steht kurz vor dem Ausbruch.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "PeteThrope" am 21.05.2019
Um den Film zu bewerten, muss ich leider ein bisschen spoilern:

Der Film ist ca. 5 Minuten alt. Drei Teenies werden von einem unbekannten Mann entführt und man kommt nicht umhin, auf den Trichter zu kommen, dass eine der Mädchen den Mann irgendwie kennt. Da man weiß, dass der Mann 23 verschiedene Persönlichkeiten hat (von denen man nur 8, glaub ich, zu sehen bekommt) schwant mir was.

Nach einer halben Stunde schwant mit noch mehr und noch insgesamt einer Stunde bin ich mir sicher, dass ich den Film und damit seine Auflösung schon mal gesehen habe. Nur hieß der Film damals "Identität" und war um Längen besser gemacht (allerdings auch brutaler), weil rasanter und nicht so langatmig.

Fazit: Gute Idee geklaut, schlecht umgesetzt. Immerhin entschädigen die guten Schauspielerleistungen ein bisschen.

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