Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama

Der Buchspazierer

Nach dem Bestseller von Carsten Sebastian Henn.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 11.07.2025
Herzerwärmend schön!

Carsten Henn hat in seinem Buch -Der Buchspazierer- geschafft, was vor ihm schon Michael Ende, Walter Moers und vielen anderen Autoren gelungen ist: Den Menschen die Magie der Bücher nahe zu bringen. Wer nicht liest, der verpasst etwas im Leben. Dessen bin ich mir ganz sicher. Der Romanfigur Carl Kollhoff muss man das nicht erzählen. Er lebt in der Welt der Bücher. Ganz nach alter Schule bringt er in einem kleinen Ort bestimmten Menschen Bücher, die er für sie ausgesucht hat. Eines Tages folgt ihm die kleine Schascha. Doch Karl will niemandem bei sich haben. Aber Schascha lässt sich nicht abschütteln. Karl und die Bücher ziehen sie magisch an. So trudeln die beiden unterschiedlichen Menschen in eine Geschichte hinein, die es wert ist aufgeschrieben zu werden. Natürlich in einem Buch. Und die Verfilmung dazu ist gelungen. Auch wenn der Plot des Films nicht ganz dem Buch entspricht, ist das Ergebnis herzerwärmend schön.

Unter der Regie von Ngo The Chau ist Henns Roman bildgewaltig und perfekt musikalisch unterlegt gelungen. Dazu spielt sich eine Schaustellerriege mit Christoph Maria Herbst, Maren Kroymann, Yuna Bennett, Roland Zehrfeld, Edin Hasanovic und Tristan Seth die sprichwörtliche Seele aus dem Leib. Herausgekommen ist ein Märchen über Menschen und Bücher. Die müssen sich nur finden und schon wird es magisch…

ungeprüfte Kritik

Wochenendrebellen

Nach einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama

Wochenendrebellen

Nach einer wahren Geschichte.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.07.2025
Vom Suchen und (vielleicht) Finden…

…handelt Marc Rothemunds Film -Wochenendrebellen-. Inspiriert von der wahren Geschichte des autistischen Jason, der auf der Suche nach seinem Lieblings-Fußballverein ist. Den kann er allerdings nur finden, wenn er sich alle Profi-Teams von der 1. bis 3. Liga persönlich anschaut. Doch bis dahin macht Jason seinen Eltern Fatime und Mirco reichlich Sorgen. Fatime kommt mit Jason, dessen Genauigkeit stets auf mehrere Stellen hinter dem Komma ausgerichtet ist, nicht mehr klar und auch in der Schule gibt es Stress. Mirco arbeitet bis zum Umfallen und hat zu wenig Zeit für seinen Sohn. Erst als der Familie das Scheitern droht, hat Opa Gerd die rettende Idee. Jason soll sich einen Lieblingsverein im Fußball aussuchen. So schlägt Jason seinem Vater einen Deal vor. Er versucht sich in der Schule einzuordnen und dafür fährt Mirco mit ihm zu allen Profi-Fußballvereinen ins Stadion. Der Deal gilt und eine abenteuerliche Reise beginnt.

Das ist eine absolut herzerwärmende Geschichte. Von tragisch bis urkomisch wird die gesamte Palette des Kinofilms abgedeckt. Die Story trägt den Film und doch ist es vor allem Cecilio Andresen der den Jason derart intensiv spielt, dass diese Leistung dem Zuschauer schon fast unglaublich vorkommt. Da stimmt jede Geste, jeder Ton, jede Handlung. Mit Aylin Tezel, Florian David Fitz und Joachim Krol sind auch die weiteren Charaktere wunderbar passend besetzt. Deshalb ist das hier ein Film für die ganze Familie. Also: Unbedingt anschauen!

ungeprüfte Kritik

Fisherman's Friends 2

Eine Brise Leben - Die schräge wahre Geschichte der Chartstürmer geht weiter!
Komödie

Fisherman's Friends 2

Eine Brise Leben - Die schräge wahre Geschichte der Chartstürmer geht weiter!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 27.06.2025
Gelungene Fortsetzung.

So sehe ich das jedenfalls. Die -Fisherman‘s Friends- waren 2019 ein echter Überraschungserfolg. Daher war klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Nicht selten ist so ein Stoff dann ausgelaugt und bringt nicht mehr viel rüber. Bei der Regiearbeit von Meg Leonard und Nick Moorcroft ist das jedoch nicht der Fall. Der Plot ist okay, die Besetzungsliste sowieso, und die Musik, jedenfalls wer auf das Genre steht, besticht. Insofern fand ich Teil 2 der Geschichte amüsant und unterhaltsam.

Jetzt sind sie also bekannt, die Fisherman’s Friends. Doch mit den Plattenvertrag zum 2. Album sieht es schlecht aus. Vor allem, weil Frontman Jim nicht über den Tod seines Vaters hinwegkommt und seine Trauer mit extrem unangemessenes Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen kompensiert. Das geht nicht lange gut und die Band steht vor dem Aus. Doch da sind ja noch die Angehörigen, und die Touristin Aubrey, die sich als gescheiterter Pop-Star herausstellt. Die Schicksale in Port Isaac finden wieder zusammen und nehmen hoffentlich Kurs auf ein gutes Ende.

-Fisherman’s Friends 2- ist solides gut gemachtes Kino. In einer Nebenrolle überzeugt die bekannte irische Sängerin Imelda May. Der Film ist sicher kein Blockbuster, aber er überzeugt und wird seine Fans finden. Da bin ich mir ziemlich sicher.

ungeprüfte Kritik

Damaged

Der Feind ist nah, das Böse ist näher.
Krimi, Thriller

Damaged

Der Feind ist nah, das Böse ist näher.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.06.2025
Zuviel des Guten.

Terry McDonoughs Thriller -Damaged- erfüllt alle Klischees des Genres. Dazu ist er mit Samuel L. Jackson, Vincent Cassel und Gianni Capaldi wirklich gut besetzt. Allerdings ist das Hin und Her der Story doch ein bisschen Durcheinander zu viel. Auch das Ende der Geschichte hat mich nicht unbedingt glücklich gemacht.

Jahre, nachdem ein Serienkiller in Chicago mehrfach gemordet hat, tauchen plötzlich ähnliche Morde in Edinburgh auf. Der Chicagoer Ermittler Lawson macht sich auf den Weg nach Schottland. Dort ermittelt er zusammen mit Inspektor Boyd. Die beiden kommen keinen Schritt im Fall voran. Gleichzeitig geschehen weitere Morde. Es dauert nicht lange und Boyd und Lawson scheinen ganz persönlich betroffen zu sein. Es tauchen Spuren auf, die zum Mörder führen könnten, doch der scheint immer einen Schritt voraus zu sein.

Für Fans von Samuel L. Jackson ist der Film ganz sicher zu empfehlen. Thriller-Freunde dürften zufrieden, aber nicht begeistert sein. -Damaged- ist unterhaltsam und spannend. Am Ende denkt man, dass das noch richtig gut werden kann, aber letztendlich war ich dann doch ein wenig enttäuscht. Sie dürfen das für sich selbst entscheiden.

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The Legend - Der Arm der Götter schlägt zurück

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.06.2025
Chinesisches Märchen mit Kitsch und Pathos.

Gleich vorweg: Es gibt Menschen, die mögen Kitsch. Wenn er gut gemacht ist, habe ich dagegen auch nichts einzuwenden. Bei -The Legend- wird meiner Ansicht nach allerdings ein bisschen zu dick aufgetragen. Ein wenig zu bunt, zu glatt, zu sehr auf Parteilinie und ohne Überraschungen. Gerade bei Jackie Chan, der noch immer einer der größten Vertreter des guten, alten Kinos ist, war ich da doch überrascht. Wobei… Regie führt Stanley Tong. The Legend ist die Fortsetzung von -Der Mythos- aus dem Jahr 2005.

Professor Fang (Jackie Chan) leitet eine Ausgrabung, bei der ein wertvoller Jadeanhänger gefunden wird. Fang und sein Team sind von dem Anhänger fasziniert. Er führt sie nach und nach in eine Geschichte hinein, die vor vielen Jahrhunderten spielte. Die Han Armee musste sich damals den Hunnen stellen. Die großen Krieger der Vergangenheit finden sich plötzlich in den Träumen der Ausgräber wieder und führen sie in eine vergessene Welt.

Was die Action und die Kampfszenen angeht, ist -The Legend- natürlich vom Feinsten. Dabei ist es noch immer bewundernswert, welche Stunts Jackie Chan noch leisten kann. Für Freunde des Genres ist -The Legend- ganz sicher ein Muss. Mir persönlich war das doch zu weichgespült und zu märchenhaft kindisch inszeniert. Aber sie wissen ja: Das hier ist eine Einzelmeinung. Sie können und dürfen das natürlich völlig anders sehen.

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Ghostbusters - Frozen Empire

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.05.2025
Den Geist der Ghostbuster erhalten.

Das empfand ich in jedem Fall bei -Frozen Empire-. Keine neumodischen Spielchen, kein stylisches Trallala, keine neuen Moves oder Zeitgeist-Spielchen, sondern: Die gute alte Ghostbuster-Idee mit zusätzlichen neuen Darstellern und einer Anschubhilfe der Originalbesetzung. Allein dafür gibt es von mir ein dickes, fettes Lob für -Frozen Empire-. Die Macher der Filme sind gleichgeblieben, auch wenn Ivan Reitman nach der Produktion von -Ghostbusters Legacy- verstorben ist. Nichtsdestotrotz ist -Frozen Empire- ein waschechter Ghostbuster-Streifen voll und ganz in der Tradition seiner Vorgänger.

Die neuen Geisterjäger sind noch immer in New York aktiv. Immer wieder gilt es, Geister einzufangen. Doch als Ray Stantz eine magische, uralte Kugel in die Hände bekommt, die den mächtigen Geist Garraka gefangen hält, erbebt New York. Natürlich kommt Garraka frei und die Welt wäre verloren ohne die Ghostbuster. Doch um Garraka zu besiegen, bedarf es mehr als einer Geisterfalle und eines Protonenstrahlers.

Auch mit Paul Rudd und Co. funktioniert die gute alte Ghostbusters Idee noch immer prächtig. Die Unterstützung von Bill Murray, Dan Aykroyd und Ernie Hudson ist trotzdem ein Gewinn. So bleibt die Geisterjagd noch immer unterhaltsam und spannend. Das Ende von -Frozen Empire- lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Ich wäre in jedem Fall dabei…

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Harold und die Zauberkreide

Erlebe eine Welt, in der alles was du malst lebendig wird!
Fantasy, Komödie

Harold und die Zauberkreide

Erlebe eine Welt, in der alles was du malst lebendig wird!
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 01.02.2025
Fantastisch gut gelungene Unterhaltung.

Gibt es etwas Schöneres als von einem Film so richtig überrascht zu werden? Wohl kaum. Wie Carlos Saldanha die fast 70 Jahre alte Geschichte des Autors Crockett Johnson umgesetzt hat, erinnerte mich an die guten alten Stephen Spielberg Fantasy-Verfilmungen. Das, was dort als erstes zählte, war die Fantasie des Zuschauers. Bei -Harold und die Zauberkreide- wurde diese magische Zutat voll und ganz ausgeschöpft. Das Ergebnis ist eine Überraschung der besonderen Art und allerbeste Unterhaltung für die ganze Familie.

Die Zeichenfigur Harold kann mit magischer Zauberkreide alles erschaffen. Er lebt in seiner Zeichenwelt mit dem Elch und dem Stachelschwein zusammen. Als Harold erfährt, dass es noch eine reale Welt gibt, in der sein Schöpfer, der alte Herr, lebt, muss Harold dorthin. Mit seinen Gefährten landet er bei der Familie von Mel und bringt die ganze reale Welt durcheinander…

Vor dreißig Jahren hätte hier wohl Jim Carey die Hauptrolle gespielt. Mit den Akteuren Zachary Levi, Lil Rel Howery, Zooey Deschanel, Tanya Reynolds und Benjamin Bottani ist der Film allerdings ebenfalls ganz stark besetzt. Den Rest des Zaubers dieser Story erschafft die eigene Fantasie. Mehr kann man wirklich nicht erwarten. Ach ja, … und dann ist da natürlich noch Carl. Der ist absolut spitze…

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Kannawoniwasein!

Manchmal muss man einfach verduften. Basierend auf der Buchreihe von Martin Muser.
Kids, Abenteuer, Deutscher Film

Kannawoniwasein!

Manchmal muss man einfach verduften. Basierend auf der Buchreihe von Martin Muser.
Kids, Abenteuer, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 31.01.2025
Brandenburger Roadmovie für die ganze Familie.

Ich denke mal, das trifft den Inhalt von Stefan Westerwelles Film -Kannawoniwasein- ganz gut. Schließlich geht es so richtig durch Brandenburg. Die abenteuerliche Reise von Finn und Jola zeigt uns alle Schönheit des Landstrichs, samt Trecker und Wolf.

Finns Eltern sind getrennt. Da sein Vater einen wichtigen Auftrag erledigen muss, schickt er den Sohn mit dem Zug zur Mutter nach Berlin. Doch auf dem Weg dahin wird Finns Rucksack gestohlen, er flieht vor der Polizei, lernt die selbstbewusste Jola kennen und legt sich mit einer Rockerbande an. Ohne Jolas Hilfe wäre er da verloren. Aber zu zweit kriegen die beiden das ziemlich gut hin.

Ein schöner Familienfilm, der von seinen beiden Hauptdarstellern Miran Selcuk und Lotte Engels lebt. Die wursteln sich mit Charme und Mut durch jede Schwierigkeit. Die Nebenrollen im Film sind mit Leslie Malton, Mirja Boes, Gisa Flake, Eko Fresh, Anna Mateur und Heiko Pinkowski wunderbar besetzt. Das Ergebnis sind 94 Minuten guter Unterhaltung.

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Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi

Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.01.2025
Absender unbekannt.

Im England der 1920er Jahre erschüttert ein Skandal die kleine Stadt Littlehampton. Die angesehene, gottestreue und bibelfeste Bürgerin Edith Swan (Olivia Colman) erhält schlüpfrige, schmutzige Briefe, deren Inhalte für die damalige Zeit geradezu unaussprechlich sind. Sofort gerät die Nachbarin Rose Gooding (Jesse Buckley) in Verdacht. Zugezogen, lebensfroh und mit dem Herz auf dem rechten Fleck mag man sie ohnehin nicht im Ort. So landet Rose schneller im Gefängnis als ihr lieb ist. Beweise gibt es allerdings nicht, obwohl das niemanden stört. Wäre da nicht die Polizistin Glady Moss (Anjana Vasan), die dieser einfachen Lösung so gar nichts abgewinnen kann. So folgen noch mehr Briefe, tiefschürfende Ermittlungen und unglaubliche Überraschungen, bis das Geheimnis um die Briefe gelöst wird.

Thea Sharrock hat mit -Kleine schmutzige Briefe- eine unterhaltsame Gesellschaftskomödie geschaffen, die es in sich hat. Der Zeitgeist ist wunderbar getroffen. Die Charaktere werden meisterhaft gespielt und die Story ist vor allem deshalb so gut, weil sie wahr ist. Neben den drei brillant gespielten weiblichen Hauptrollen Edith, Rose und Gladys überzeugt auch der alte „Film-Haudegen“ Timothy Spall in der Rolle des verbitterten Vaters von Edith. Thea Sharrock hat die Komödie um die geheimnisvollen Briefe sehr gut umgesetzt. Sich das anzuschauen macht einfach Spaß.

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John Wick - Kapitel 4

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

John Wick - Kapitel 4

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2024
Die Ein-Mann-Armee ist wieder unterwegs.

Wer die John Wick-Filme mag, wird auch von Kapitel 4 begeistert sein. Woran das liegt? Das ist einfach zu sagen: Regisseur Chad Stahelski hat einfach alles so gemacht wie immer. Es gibt keinerlei wirklichen Handlungsfaden, Action bis zum Abwinken, Szenen wie aus einem Videospiel (ganz sicher beabsichtigt), Stuntmänner im Dauereinsatz, die Chance auf eine Fortsetzung, und natürlich einen Keanu Reaves, der unkaputtbar durchs Fegefeuer marschiert.

Wer John Wick 4 sieht, muss vermuten, dass die Welt nur aus Profikillern besteht. Die haben nur ein Ziel: John Wick zu töten. Der ist dem Geheimbund Die Kammer ein Dorn im Auge und soll eliminiert werden. Doch das haben schon ganz andere versucht. Selbst als eine Armada von Killern auf Wick angesetzt wird, beißen sich die Profis die Zähne aus. Ein John Wick ist wie der Tod selbst, unsterblich.

Freunde des John Wick-Universums erwarten keinen Tiefgang. Den hat der Film auch nicht zu bieten. Was hier abgeht, ist unglaublich Action. Dazu eine starke Besetzungsliste, unter anderem mit Donnie Yen, Ian McShane und Laurence Fishburn. Ganz sicher musste sich Keanu Reaves in Form bringen, um diesen John Wick zu spielen. Als schöner Sidekick tauchen die Nebenfiguren Tracker samt Malinois-Hund auf. Alles in allem ein würdiger John Wick-Film. Nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger.

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Red One - Alarmstufe Weihnachten

Vermisst: Kosmische Kraft der Hoffnung und fröhlichen Stimmung. Zuletzt am Nordpol gesehen.
Abenteuer, Action

Red One - Alarmstufe Weihnachten

Vermisst: Kosmische Kraft der Hoffnung und fröhlichen Stimmung. Zuletzt am Nordpol gesehen.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.12.2024
Um Klassen besser als erwartet.

Wer den Trailer und die Story von -Red One- sieht und liest, erwartet eine komplett klamaukige Komödie der untersten Klasse. Aber, und das ist jetzt mal eine wirklich positive Feststellung, es geht auch andersherum. Regisseur Jake Kasdan, immerhin der Sohn des großen Lawrence Kasdan, der Drehbücher für Indiana Jones und Star Wars geschrieben hat, lässt bei -Red One- seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf. Das tut dem Film unsagbar gut und schlägt die Zuschauer nach und nach in seinen Bann. So war das jedenfalls bei mir.

Der Weihnachtsmann wird von der bösen Hexe Gryla entführt. Sie will alle bösen Menschen auf der Welt bestrafen. Doch ohne ihn, würde Weihnachten ausfallen. Das darf der Kommandant des Weihnachtsmanns, Callum Drift, nicht zulassen. Also macht er sich auf die Suche. Das ihm dabei ausgerechnet der anstandslose, miese Ganove Jack O’Malley helfen muss, ist wieder eine völlig andere Geschichte…

Wenn schon Kitsch, dann bitte anständig. Das hat Jake Kasdan hervorragend hinbekommen. Mit der Besetzungsliste Dwayne Johnson, Chris Evans, Lucy Liu und J.K. Simmons sind vier Hochkaräter an Bord. Es gibt ein paar brillante Running Gags, wie z.B. das Huhn und die Höllenhunde. Dazu eine Prise Tiefgang über Vaterschaft und Weihnachten. Natürlich können und dürfen sie das völlig anders sehen (und Kritiker gibt es da sicher genug), aber ich bin der Meinung zu Weihnachten ist das ganz genau der richtige Film. Viel Spaß dabei!

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Eine Fliege kommt selten allein

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.11.2024
„Stierchen!“

Gleich vorweg: Wenn sie kein Freund von völlig logikfreien, abgedrehten, komplett sinnfreien, aber wie ich finde, dennoch lustigen Filmen sind, dann lesen sie nicht weiter. -Eine Fliege kommt selten allein- ist dann definitiv nichts für sie. Was Quentin Dupieux hier auf die Filmrolle gebannt hat, ist einwandfrei Schwachsinn ohne Anspruch. Aber vielleicht macht gerade das diesen Streifen sehenswert.

Manu ist ein Taugenichts. Als er den Auftrag erhält einen Koffer zu transportieren sagt er zu. Um den Auftrag ausführen zu können stiehlt er ein Auto. Seinen Kumpel Jean-Gab nimmt er auch mit. Der ist nicht unbedingt schlauer als Manu. Als sie im Kofferraum des gestohlenen Autos eine Rottweiler-große Fliege finden, schmieden sie einen Plan. Sie pfeifen auf den Koffer und wollen die Fliege dressieren, um eine Bank auszurauben. Dieser Plemplem-Plan führt sie in die Arme von Agnes, Cecile und Sandrine. Und dann wird es echt turbulent.

Was für ein abstruser Quark. Das Drehbuch: Irre. Die Schauspieler: Klasse. Die Kulisse: Second Hand. Der Plot: Unterirdisch. Doch irgendwie passt das. Ich hätte dem Film drei Sterne gegeben, aber die letzten fünf Minuten holen den vierten Stern dazu. Ehe sie sich das anschauen: Sagen sie bitte nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

ungeprüfte Kritik

DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2024
Das perfekte Match!

„Wo immer es einen Glücklosen gibt, schickt Gott einen Hund.“ Mit diesem Zitat des Philosophen Alphonse de Lamartine beginnt Luc Bessons Film -Dogman-. Was danach auf der Leinwand zu geschieht, ist für mich einer der besten Filme der letzten Jahre. Besson hat mit -Nikita, Rausch der Tiefe, Das Fünfte Element und Leon, der Profi brillante Meisterwerke der Filmkunst abgeliefert. Als Produzent nicht immer erfolgreich, aber als Regisseur das Nonplusultra hinter der Kamera; so sehe ich ihn. Schließlich ist der Mann für eine Handvoll meiner absoluten Lieblingsfilme zuständig.

Bei einer Polizeikontrolle wird der verletzte Douglas mit einem Lastwagen voller Hunde angehalten. Eine Psychiaterin wird zur Polizeiwache gerufen, um festzustellen, was mit Douglas los ist. Der erzählt ihr eine fantastische Geschichte, die in einem Blutbad endet. Wir, als Zuschauer, dürfen dabei einem der stärksten Plots der Filmgeschichte zuschauen…

Sie wissen ja: Die Geschmäcker sind verschieden. Wenn sie wissen wollen, wie mein Filmgeschmack ist, dann schauen sie sich einfach -Dogman- an. Tiefgründig erzählt, mit bildgewaltiger Sprache. Vollgepackt mit Bildern, die jedes Jahrhundert-Meisterwerk zieren könnten. Dazu Spannung, Action, ein Schuss Humor und eine grandiose Besetzungsliste. Ich hatte Besson schon in Altersteilzeit gesehen. Jetzt muss ich feststellen: Ich habe mich getäuscht. Dieser Film ist das perfekte Match! Jedenfalls für mich. Jede Sekunde eine Perle der Filmkunst.

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Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.11.2024
Für Splatter-Fans ein absolutes MUSS.

Ich war immer ein Ray Liotta Fan und wenn ich an -Feld der Träume- denke, läuft es mir noch immer heiß und kalt den Rücken runter. Klar, dass ich mir Liottas letzten Film anschauen musste. Was Elizabeth Banks mit ihrem -Cocaine Bear- auf die Leinwand gezaubert hat, ist allerdings derart abgefahren gut, dass ich hin und weg war. Schräg, blutig, verrückt, witzig und völlig abgedreht kommt diese Story daher, die tatsächlich an eine wahre Begebenheit angelehnt ist.

Ein fliegender Drogenkurier muss seine Kokainladung über Georgia abwerfen. Der Stoff landet im Wald und ein Schwarzbär nimmt mehr als eine Nase davon. Im Nationalpark macht der Bär Jagd auf alles, was sich bewegt. Das sind unter anderem zwei Kinder, die die Schule schwänzen, ein junges Liebespaar, eine Park-Gang, die Drogendealer, die ihren Stoff suchen und ein Polizist und eine Rangerin, die Licht ins Dunkel der Todesfälle bringen wollen. Am Ende schwimmt der Nationalpark im Blut und wir Zuschauer sind entweder entsetzt oder aber haben uns so prächtig amüsiert.

Die Besetzung des Films ist hervorragend. Die Dialoge so absurd wie wunderbar und die Charaktere sind verdammt gut getroffen. Ich weiß, dass das hier keine große Filmkunst ist, aber: Wenn ich einfach mal lachen und mich amüsieren will, sind Filme wie -Cocaine Bear- gelungene Volltreffer. So eine Prise von schwarzem Humor und Splatter-Bildern muss man erst einmal hinbekommen. Elisabeth Banks hat das geschafft.

ungeprüfte Kritik

Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama

Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2024
Folge deinem Herzen!

Das ist immer ein guter Ratschlag. Aber Anfang der 60er Jahre in Amerika, mit einem Vater, der ein technisches Genie ist und einer Mutter, die verspielt sein kann wie ein Kind, ist das nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man keinen „ordentlichen Job“ lernen will, sondern davon träumt Filme zu machen. Und genau das ist der Traum von Sam Fabelman. Er muss seinen Weg finden und sich ganz nebenbei durch die Tiefen und Höhen der eigenen Familiengeschichte lavieren.

Steven Spielberg hat mit -Die Fabelmans- seinen persönlichsten Film gemacht. Im Vergleich zu all seinen Welterfolgen ist das kein „typischer“ Spielberg. Wer sich nicht für dramaturgisches Kino interessiert, für den wird -Die Fabelmans- einige Längen aufweisen. Wer aber Spielberg-Fan ist, der saugt diese sehr autobiografische Arbeit mit Sicherheit voll und ganz auf. Es ist die liebevolle, detailverliebte Geschichte, in den wunderbar gestalteten Kulissen der 60er Jahre. Dazu stehen mit Michelle Williams, Paul Dano, Judd Hirsch und Seth Rogen brillante Darsteller vor der Kamera. Und mittendrin brilliert Gabriel LaBelle, der in einigen Einstellungen unglaublich an den jungen Dustin Hoffmann erinnert.

-Die Fabelmans- ist ganz sicher kein Film für jedermann. Für Cineasten, Freunde der Spielbergfilme und Zuschauer, die sich noch gut daran erinnern, wie Kino damals gemacht wurde, ist der Film allerdings eine echte Perle. Mir hat das wirklich gut gefallen und sie müssen selbst entscheiden.

ungeprüfte Kritik

The Professor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2024
Komisch, tief bewegend und nachdenklich zugleich.

Wenn man über Jahrzehnte hinweg Filme anschaut, weiß man: Man muss sich stets selbst ein Bild machen. Die professionellen Kritiker verreißen Filme oder heben sie in den Himmel. Schauen wir dann selbst, sind wir oft völlig anderer Meinung. So ging es mir bei -The Professor-. Als der Film herauskam, ließ ich mich von den negativen Kritiken abschrecken. Das war ein Fehler. Dieser Film ist absolut kurzweilig, komisch, bewegend, nachdenklich und mitnehmend. Johnny Depp spielt seine Rolle perfekt und das Drehbuch ist fantastisch. So jedenfalls meine Meinung.

Professor Richard Brown (Johnny Depp) erhält von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Lungenkrebs im Endstadium. Er entschließt sich gegen eine Behandlung und hat noch sechs Monate zu leben. Zunächst macht sich tiefe Frustration breit, aber dann will Richard die letzten Monate einfach nur noch leben; richtig leben! Er ändert alles und erfindet sich komplett neu. Das sorgt für reichlich Verwirrungen in seinem Umfeld und haarsträubenden Situationen. Doch egal, was er auch macht, der Tod rückt mit jedem Tag näher…

Das war für mich ganz großes Kino. Johnny Depp ist ein brillanter Darsteller und Regisseur Wayne Roberts kitzelt das gesamt Können Depps aus der Rolle heraus. Da zuzuschauen ist bewegend, macht Spaß und lässt einen nachdenklich zurück. Ein wunderbarer Film!

ungeprüfte Kritik

Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama

Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.09.2024
"Es gibt immer eine zweite Halbzeit!"

Es gibt Hunderte Filme zum Thema „Verlierer-Team“ wird erfolgreich. Der Beste davon ist vermutlich -Cool Runnings-. Wenn allerdings Taika Waititi für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, darf man Besonderes erwarten. Filme wie -Eagle vs. Shark, Jojo Rabbit oder Wo die wilden Menschen jagen- sind Gütesiegel für sich. Und tatsächlich kommt -Next Goal Wins- liebevoll, komisch, berührend, voller Slapstick und mit einem Schuss Romantik rüber. Ein klassischer Waititi halt.

Das Fußball-Team von Amerikanisch-Samoa hat noch nie ein Spiel gewonnen. Und noch niemals ein Tor geschossen. Das soll sich mit einem neuen Trainer ändern. Schließlich steht man in der Qualifikation zur Fußball-WM. So wird der Niederländer Thomas Rongen (Michael Fassbender) engagiert. Doch der hat keine andere Wahl, da er überall wegen seiner cholerischen Unbeherrschtheit gefeuert wurde. Rongen und das Team sind wie Feuer und Wasser. Das passt zunächst gar nicht. Aber dann…

Eine wahre Geschichte liegt dieser kleinen Filmperle zu Grunde. Es geht um die Liebe zum Spiel. Es geht um Teamgeist. Es geht um so viel mehr als Fußball. Ich bekenne mich gern als „Waititi-Fan“ und kann nur jedem, der sich für Fußball interessiert (oder auch nicht) diesen Film ans Herz legen. -Next Goal Wins- hat so viele kleine feine Details, dass es eine Freude ist. Egal, ob Rongen den „Karate-Kid“ macht oder das Beten für sich entdeckt. Das ist schlichtweg ganz großes Kino.

ungeprüfte Kritik

Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.09.2024
Kleine, feine Theaterverfilmung mit Starbesetzung.

Lars Kraume weiß, wie man einen guten Film dreht. Das steht fest. In der Verfilmung von Simons Stephens Theaterstück -Heisenberg- zeigt Kraume wieder einmal, wie das funktioniert. Eine Geschichte, die surreal, relativ handlungsarm, aber niemals vorhersehbar ist, entwickelt sich langsam und nimmt dann rasend schnell Fahrt auf.

Als der Metzger Alexander (Burghart Klaußner) an einer Berliner Bushaltestelle unvermittelt von der ihm unbekannten Greta (Caroline Peters) in den Nacken geküsst wird, versteht er die Welt nicht mehr. Alexander ist alt, Greta viel jünger. Alexander ist ein stiller, introvertierter Intellektueller. Greta eine Dauerredemaschine mit dem Hang zu dramatischen Lügen. Und Greta lässt Alexander nicht mehr los. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine Amour Fou der ganz besonderen Art.

Burghart Klaußner und Caroline Peters sind in den Rollen von Alexander und Greta schlichtweg fantastisch. Was in den ersten Minuten ein wenig nervig und aufgedreht wirkt, fließt nach und nach in eine wunderbare Liebesgeschichte, die alle Hindernisse überwindet. Anschauen, genießen, an die Liebe denken und sich an den Partner schmiegen. Genau dazu passt dieser Film…

ungeprüfte Kritik

Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi

Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2024
Die Sache mit dem Pfirsichkuchen.

Damit startet -Reacher-, und damit endet Staffel 1 der Serie auch. Dazwischen gibt es jede Menge Action, einen Helden, der sich, jedenfalls wenn er es mit Bösewichtern zu tun hat, nie an die Regeln hält, und 8 Folgen bester Krimi-Unterhaltung ohne hochtrabenden Anspruch. Jack Reacher vermittelt dabei eine Kombination aus Sherlock Holmes und dem Terminator. Wer darauf steht, der ist bei -Reacher- absolut richtig.

Als Jack Reacher (Alan Ritchson) in Margrave, Georgia auftaucht, ahnt er nicht, was ihn erwartet. Es geschehen mehrere Morde und eines der Opfer ist Reachers Bruder. Der setzt alles daran herauszufinden, was in Margrave vor sich geht. Zusammen mit dem zugezogenen Chief Detective Finlay (Malcom Goodwin) und der einheimischen Polizistin Roscoe (Willa Fitzgerald) kommt Reacher einer Verschwörung auf die Spur, deren Hintermänner skrupellos gegen jeden vorgehen, der ihnen im Weg steht. Und genau da steht Jack Reacher…

Basierend auf der Jack Reacher Buchserie von Lee Child ist die Fernsehserie komplett auf Action ausgerichtet. Die Figuren Reacher, Roscoe und Finlay sind gut getroffen und das Trio harmoniert zunächst unrund, aber später genial. Vielleicht braucht man zwei Folgen, bis man drin ist, aber dann will man ganz sicher nicht wieder raus. -Reacher- kein Preiskandidat, der ausgezeichnet werden wird, aber dafür gibt es über 8 Folgen allerfeinste Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.06.2024
Da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.

Ich mag Thees Uhlmanns Buch -Sophia, der Tod und ich- sehr. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Verfilmung gefreut. Ich bin übrigens niemand, der grundsätzlich das Buch über den Film stellt. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Charly Hübner hat Thees Uhlmanns Roman mit Liebe zum Detail, einer ordentlichen Portion norddeutschem Humor und auch einer Prise Slapstick versehen. Doch irgendwie funktioniert das alles nicht hundertprozentig. Hier und da wirken einige Szenen wie Stückwerk, die zur Story nicht so recht passen wollen. Das harmonierte im Buch deutlich besser.

Was soll man da machen? Dem Altenpfleger Reiner (Dimitry Schaad) erscheint sein Tod (Marc Hosemann). Der will ihn mitnehmen, wird allerdings von Reiners Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) gestört. Das Ableben muss verschoben werden und bis es soweit ist, machen Reiner, der Tod, Sophia und Reiners Mutter Lore (Johanna Gastdorf) eine Reise, die es in sich hat. Ausgang ungewiss…

Es ist vor allem das Schauspiel von Marc Hosemann, dass den Film trägt. Er brilliert als tollpatischiger Tod. Die anderen Charaktere erreichen nicht die Strahlkraft, die sie im Buch besitzen. So ist der Film sehenswert, teilweise wirklich chaotisch lustig, aber er schafft es nicht Uhlmanns Geschichte so zu transportieren, wie das im Buch geschah.

ungeprüfte Kritik

Everything Everywhere All at Once

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2024
Im wahrsten Sinne des Wortes: Fantastisch!

Als älterer Filmfan hätte ich nicht gedacht, dass so eine Produktion es schafft, 7 Oscars einzuheimsen. Darunter: Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin. -Everything Everywhere All at Once- ist derart kreativ, schräg, mehrdeutig und experimentell, dass ich da eher auf kleine Festivalpreise gewettet hätte. Dieser Film enthält von allem etwas. Matrix, 2001 Odyssee im Weltraum, Kill Bill, Casablanca, und vieles mehr lassen uns die Macher Daniel Kwan und Daniel Scheinert da mitspüren.

Die Wäschereibesitzerin Evelyn (Michelle Yeoh) muss urplötzlich erfahren, dass sie die Auserwählte ist, die als einzige die bösartige Jobu Tupaki (Stephanie Hsu) aufhalten kann. Aber nicht nur in dieser Welt, sondern in einem Multiuniversum vieler Welten. Klar, dass Evelyn da zunächst zweifelt. Doch dann stellt sie sich dem Kampf auf allen Welten. Auch wenn sie dabei ziemlich oft durcheinander gerät.

Was für ein Film! Hier wird das Verhältnis Mutter Tochter, eigentlich eine „Allerweltsgeschichte“, im Zusammenspiel von Galaxien und Universen „erklärt.“ Allein das ist unvorstellbar gut gelungen. Ich habe selten erlebt, dass renommierte Kritiker und ich einer Meinung sind. Normalerweise sind zu viel Festival-Auszeichnungen immer ein Indiz, das mich vom Anschauen eines Films abhält. Hier wäre das fatal gewesen. Ich hätte 140 Minuten ganz, ganz großes Kino verpasst.

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The Lost City

Das Geheimnis der verlorenen Stadt - Das Abenteuer ist echt. Die Helden sich echt... überfordert.
Komödie, Abenteuer

The Lost City

Das Geheimnis der verlorenen Stadt - Das Abenteuer ist echt. Die Helden sich echt... überfordert.
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.05.2024
Es war einmal vor 40 Jahren…

… da drehte Robert Zemeckis, mit Kathleen Turner und Michael Douglas, -Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten-. Ein Welt- und Kassenerfolg war geboren. Sandra Bullock war da gerade einmal 20 Jahre alt. Aber sie wird sich bestimmt gedacht haben: „So einen Film würde ich auch gern machen.“ Jetzt, 40 Jahre später, hat sie sich diesen Wunsch als Produzentin und Hauptdarstellerin vermutlich erfüllt. Aber das ist natürlich nur eine Spekulation von mir. Denn: Dass die Wurzeln von -The Lost City- in -Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten- stecken, ist offensichtlich.

Die Kitsch-Roman Schriftstellerin Loretta Sage (Sandra Bullock) wird entführt, weil der Bösewicht Fairfax (Daniel Radcliffe) glaubt, dass sie in einem ihrer Romane den Weg zu einem Schatz beschrieben hat. Die Lage ist ernst. Lorettas Model-Assistent Alan (Chaning Tatum), der auf den Romancovern den wilden Dash gibt, will sie retten. Nur leider hat er in solchen Dingen keine Erfahrung und ist mehr Schein als Sein. Eine wilde Jagd nach einem geheimnisvollen Schatz beginnt.

Ich verrate nicht zu viel, aber -The Lost City- ist ein gutes „Beinahe-Cover“ von Zemeckis Original. Spritzige Dialoge treffen auf gute Action und jede Menge augenzwinkernde Anspielungen. Es darf viel und ausgiebig gelacht werden. Die Klasse des Originals wird zwar nicht erreicht, aber dafür entschädigen 107 sehr unterhaltsame Filmminuten.

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Herbstgold

Wettlauf gegen die Zeit
Dokumentation, Deutscher Film

Herbstgold

Wettlauf gegen die Zeit
Dokumentation, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.05.2024
Der wahre Sport!

Den zeigt Jan Tenhaven in seiner Sportdokumentation -Herbstgold- aus dem Jahr 2010. Er begleitet Athleten der Senioren-Weltmeisterschaften in Lahti während der Vorbereitung für diesen Wettkampf. Was hier gezeigt wird, ist Sport in seiner ureigensten, puren Form. Ein fairer Wettkampf zwischen Gleichgesinnten, die alle eines verbindet: Die Liebe zur Bewegung.

Ilse Pleuger startet als Kugelstoßerin in der Altersklasse W85. Gabre Gabric ist Diskuswerferin in der W90. Der 100 Meter Läufer Herbert Liedtke ist in der M90. Hochspringer Jiri Soukup startet in der M80. Der Diskuswerfer Alfred Proksch ist in der M100. Diese Sportler begleitet Jan Tenhaven während ihrer Vorbereitung auf die Senioren-Weltmeisterschaft 2009 in Lahti. Dabei fängt er unvergleichliche sportliche Bilder ein. Wenn Ilse Pleuger auf dem Balkon ihr Aufwärmtraining bestreitet, kann man ihr Alter nicht glauben. Gabre Gabric ist eine „Dame des Sports.“ Noch immer leistungsfähig und sehr auf ihr Äußeres bedacht. Herbert Liedtke ist ein Feingeist und sein Humor ist einzigartig. Jiri Soukup möchte sich gern von seiner Frau massieren lassen, aber vorher soll er den Rasen mähen. Alfred Proksch ist Künstler und kämpft sich nach einer Operation zurück zu seinem Wettkampfstart.

-Herbstgold- ist ein filmisches Dokument, das jeden Sportliebhaber Tränen der Rührung in die Augen treiben wird. Zu Recht ausgezeichnet mit etlichen Preisen nimmt diese Dokumentation jeden mit, der sich für Sport interessiert.

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Ride On - Die zweite Chance

Jackie Chan ist zurück!
Action, Komödie

Ride On - Die zweite Chance

Jackie Chan ist zurück!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.04.2024
Eine Hommage an Jackie Chan und alle Stuntmen dieser Welt.

Das ist -Ride On-. Mit 70 Lebensjahren kann Jackie Chan auf ein Stuntman-Leben zurückblicken, wie kein zweiter Darsteller. Was liegt da näher, als in einem Film mitzuspielen, der ihn, und alle anderen Stuntmen auf der Welt, ehrt. Regisseur Larry Yang hat dazu eine schlichte Story mit viel Pathos, Herzschmerz, Kitsch und Gefühlen in Old-School Manier abgedreht. Das mag jüngeren Zuschauern befremdlich analog vorkommen, aber älteren Semestern die Herzen ganz weit öffnen. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Der alternde Stuntman Luo Zhilong (Jackie Chan) kann seine Schulden nicht bezahlen. Er bekommt keine Job-Angebote mehr und hat sich mit seiner Tochter überworfen. Jetzt soll ihm auch noch sein treues Stunt-Pferd Roter Hase gepfändet werden. Das ist für Luo undenkbar. Also muss ein Job her. Auch der Kontakt zur Tochter muss wieder hergestellt werden. Und irgendwie muss einfach alles so bleiben, wie es einmal war. Doch das ist schwierig. Roter Hase und Luo geben alles, aber vermutlich wird es nicht reichen…

Das war schönes, altes Kino. Allein Roter Hase ist das Anschauen wert. Jackie Chan kann noch immer die Herzen berühren. Und Stunts, die hat er sowieso drauf. So banal und vorhersehbar die Geschichte auch ist, sie ist deutlich mehr Unterhaltungskino als viele bedeutungsschwangere Produktionen der Neuzeit. Wer also zwei Stunden abschalten und sich unterhalten lassen will, der ist hier genau richtig.

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Skyscraper

Action, Thriller

Skyscraper

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.04.2024
Solide Action mit hohem Unterhaltungswert.

Es ist nicht gerade so, dass Dwayne Johnson in -Skyscraper- das Genre des Actionfilmes neu erfunden hätte. Eher ist das Gegenteil der Fall. Regisseur Rawson Marshall Thurber bastelt lediglich zusammen, was in Hunderten von Actionfilmen zuvor funktioniert hat. Das Ergebnis reicht weder für ein akademisches Filmfestival noch für die Oscarverleihung, aber: Es ist verdammt unterhaltsam. Und genau dafür ist Kino doch da, oder?

Der ehemalige Soldat Will Sawyer (Dwayne Johnson) wird als Sicherheitsberater für das höchste Gebäude der Welt in Hongkong engagiert. Als das Gebäude von Kriminellen in Brand gesteckt und besetzt wird. Warum, wieso, weshalb? Das weiß Sawyer nicht. Aber seine Familie ist im Gebäude. Das allein zählt für ihn. So setzt Will Sawyer alles auf eine Karte, um Frau und Kinder zu retten und die Ganoven zur Strecke zu bringen.

Wie gesagt, das ist unterhaltsam. Spannende Action, jede Menge Szenen für Menschen, die nicht schwindelfrei sind, und dazu ein Dwayne Johnson so, wie wir ihn kennen. Ganz sicher kein Meilenstein im Filmgeschäft, aber ein solider Actionfilm mit hohem Unterhaltungswert.

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The Equalizer 3

The Final Chapter - Gerechtigkeit kennt keine Grenzen.
Thriller, Action

The Equalizer 3

The Final Chapter - Gerechtigkeit kennt keine Grenzen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.03.2024
Immer wieder gern.

So will ich es mal formulieren. Wenn Denzel Washington seinen Robert McCall gibt, dann sind Gut und Böse ganz klar aufgeteilt. Dann wissen wir, wer geschützt werden muss, und wer, so schnell wie möglich, aus der Welt geschafft werden muss. Es ist ein Actionfilm; nicht das wahre Leben. In diesem Genre ist Antoine Fuqua ein Meister seines Fachs. Bretthart, kompromisslos, pur und geradlinig sucht sich McCall seinen Weg durch das Herz der Camorra. Genau das wollen die Fans des Equalizers sehen.

Robert McCall muss noch Geld abholen. Dabei ist leider ein Mafiaclan im Weg, den er außer Gefecht setzt. Danach ist der Ruhestand in einem wunderschönen Ort am Meer angesagt. Doch dort treibt die Camorra ihr Unwesen. McCall wäre nicht McCall, wenn er nicht eingreifen würde. Das sorgt für einen Krieg mit dem örtlichen Mafiaboss. Der weiß, zu seinem Unglück, nicht, mit wem er sich da einlässt.

Es ist noch immer das Schema der -Sieben Samurai-. Die Schafe brauchen einen Wolf, der sie vor den Wölfen schützt. Kaum jemand verkörpert diese Figur besser als Denzel Washington. Der dritte Teil des Equalizers wird dadurch sicher kein Oscar-Kandidat, aber er ist perfekt gemachtes Actionkino, bei dem der Zuschauer, ob er es will oder nicht, verstehen lernt, wieso es Rache und Vergeltung gibt.

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Tokyo Vice - Staffel 1

Die komplette 1. Staffel - Für die beste Story muss man Regeln brechen.
Serie, Krimi, Thriller

Tokyo Vice - Staffel 1

Die komplette 1. Staffel - Für die beste Story muss man Regeln brechen.
Serie, Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.03.2024
Tokyos Unterwelt packend erzählt und abrupt beendet.

Angelehnt an den Roman von Jake Adelstein, der es als Amerikaner schaffte Polizeireporter bei einer Zeitung in Tokyo zu werden, erzählt -Tokyo Vice- eine packende Geschichte. Die braucht zunächst ein wenig Anlauf, aber dann gibt es kein Halten mehr. Mit den Hauptdarstellern Ansel Elgort (Jake) und Ken Watanabe (Katagiri) haben die Produzenten einen absoluten Glücksgriff getan.

Jake ist von zu Hause weg. Er studiert Japanologie in Tokyo. Dann bewirbt er sich bei einer Zeitung und wird als Polizeireporter eingestellt. Gegen alle Widerstände versucht er eigene Storys zu platzieren, doch dabei kommt er der japanischen Unterwelt, in Form von Yakuza-Banden, viel zu nah. Ehe er sich umsieht, ist er in einen Machtkampf zwischen den Yakuza-Bossen Ishida und Tozawa geraten. Ohne zu wissen, was er da eigentlich tut, taucht Jake tollpatschig und naiv in die Unterwelt Tokyos ein. Nur sein Kontakt zum Ermittler Katagiri kann ihm jetzt noch helfen. Doch auch er, und alle Menschen, die Jake in Tokyo kennt, sind in Gefahr.

Das war eine hervorragend konzipierte Serie. Leider endet sie derart abrupt, dass man sich fragt, ob da nicht noch ein paar Folgen kommen müssten. Wer sich für starke Krimis und Japan interessiert, der landet mit -Tokyo Vice- einen Hundertprozentigen Volltreffer.

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Old Henry

True Legends Never Die
Western

Old Henry

True Legends Never Die
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.02.2024
Grandios!

Ganz genau so, hat Clint Eastwood 1985 seinen -Pale Rider- auf die Filmrolle gebannt. Hart, rau, minimalistisch, mit jeder Menge Herzblut. Potsy Ponciroli hat sich da eine Menge abgeschaut. Und zwar nur das Beste. -Old Henry- hat alles, was ein Western braucht. Und das ohne kitschigen Glamour oder säuselige Western-Sonnenuntergangs-Klischees. Schlichtweg grandios!

Der Farmer Henry lebt 1907 mit seinem Sohn auf einer entlegenen Farm. Als er einen angeschossenen Reiter findet, nimmt das Unglück seinen Lauf. Eine Truppe von Ganoven, unter dem Kommando von Sam Ketchum will den Verletzten, und das Geld, das er bei sich trug. Henry kann das nicht zulassen und stellt sich den Verbrechern. Die ahnen nicht, mit wem sie es zu tun haben…

Eine brillant-reale Kulisse, gepaart mit der Schauspielkunst von Tim Blake Nelson als Henry und Stephen Dorff als Sam Ketchum. Ein Drehbuch, das keine Fragen offenlässt und eine Story, die Legenden und Realitäten wunderbar durchmengt. Ich habe die 99 Minuten genossen und mich wieder einmal davon überzeugen lassen, dass der „gute alte“ Western noch immer lebt.

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Press Play and Love Again

Lovestory, Drama, Fantasy

Press Play and Love Again

Lovestory, Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.02.2024
Klein, fein, romantisch, witzig, schön.

Das sind so ungefähr die Attribute, mit denen ich -Press, Play And Love Again- ausstatte. Es ist ein kleiner Film, kein Blockbuster; eher ein B-Movie. Die Story ist fein erdacht. Er ist verdammt romantisch. Es gibt reichlich zu lachen. Und irgendwie ist er „kitschig-schön.“ Das ist natürlich nichts für den eloquenten, tiefsinnigen Filmliebhaber; aber so einer bin ich ja auch nicht. Also zur Sache:

Laura und Harrison verlieben sich unsterblich ineinander. Auch die Musik verbindet sie. Doch auf dem Höhepunkt ihrer Romanze stirbt Harrison bei einem Unfall. Was Laura bleibt, ist ein Mix-Tape, dass Harrison ihr zusammengestellt hat. Vier Jahre nach seinem Tod, legt sie das Tape ein und muss feststellen, dass es sie in der Zeit genau zu dem Punkt zurückbringt, an dem Harrison und sie das entsprechende Lied zum ersten Mal gehört haben. Okay, jetzt muss Laura dem Harrison aus der Vergangenheit nur nach sagen, wann und wie er stirbt, um genau diesen Tod zu verhindern. Schön, wenn es so einfach wäre…

Das hat Greg Björkman wirklich gut gemacht. Ohne viel technischen Aufwand und großen Schnickschnack lässt er die Story für sich erzählen. Den Rest besorgen Clara Rugaard, Lewis Pullmann und Danny Glover auf der Besetzungsliste. Wenn sie mich fragen: Kurzweilig und sehenswert! Also: Anschauen.

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Eingeschlossene Gesellschaft

Ein verzweifelter Vater. Ein fehlender Punkt zum Abitur.
Deutscher Film, Komödie

Eingeschlossene Gesellschaft

Ein verzweifelter Vater. Ein fehlender Punkt zum Abitur.
Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.02.2024
Nachsitzen als Teambildungsmaßnahme.

Jan Weiler hat sich da eine schöne Geschichte ausgedacht. Ein Vater nimmt ein Lehrerkollegium als Geiseln, damit sich die Lehrer zusammensetzen und darüber entscheiden sollen, ob der Sohn des Geiselnehmers einen Punkt mehr in der Hausarbeit erhält, da er sonst vom Abitur ausgeschlossen wird. Wenn Sönke Wortmann das alles verfilmt, weiß man, wie unterhaltsam es wird. So ist -Eingeschlossene Gesellschaft- humorig und witzig, aber auch nachdenklich. Ein Stück aus dem Leben.

Freitagnachmittag und es geht nicht nach Hause. Ein selbstgefälliger Schulleiter, eine altjüngferliche Musiklehrerin, ein charmanter Deutschlehrer, ein nerdiger Chemielehrer, ein hipper Sportlehrer und eine Referendarin, schauen auf einmal in den Lauf einer Pistole. Ein Schülervater erzwingt eine vorzeitige Zeugniskonferenz. In einer Stunde muss das erledigt sein, ansonsten…. Ja, da lassen sie sich am besten überraschen.

Anke Engelke, Nilam Farooq, Florian David Fitz, Justus von Dohnanyi, Thomas Loibl, Torben Kessler und Thorsten Merten spielen sich die Bälle dieser Charakterstudie geschickt zu. Da darf gelacht, gezweifelt und nachgedacht werden. Am Ende kommt alles ganz anders als gedacht. Für die Zuschauer ist die -Eingeschlossene Gesellschaft- in jedem Fall ein echtes Vergnügen.

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Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama

Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 23.01.2024
Ein Roadtrip der besonderen Art.

Ein altes Sprichwort sagt, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist. Wenn sie mich fragen, so stimmt das ohne Wenn und Aber. In Channing Tatum und Reid Carolins Film -Dog -Das Glück hat vier Pfoten- wird das eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Der ehemalige Ranger Briggs (Channing Tatum) wurde nach Auslandseinsätzen außer Dienst gestellt, da er im Einsatz ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Als sein ehemaliger Kamerad Rodriguez stirbt, soll Briggs dessen Diensthund Lulu zu dessen Beerdigung bringen. Lulu war ein vierbeiniger Kriegsheld. Doch sie ist mittlerweile genau so traumatisiert wie Briggs. Aus einer Notgemeinschaft zweiter komplett verunsicherter Army-Mitglieder wird auf der langen Reise nach und nach ein Team…

Ein schöner Film. Unterhaltsam, witzig, aber auch nachdenklich. Sehr gut getroffen fand ich die Herausstellung des Unterschieds wofür jemand „gemacht“ oder ausgebildet wurde, und was man tatsächlich ist; ohne diese Aufgabe. Channing Tatum bringt den gescheiterten Ranger gut rüber und Lulu ist über alle Zweifel erhaben. Zu den wunderbaren Bildern gibt es einen Soundtrack vom Allerfeinsten. Mir hat das sehr gut gefallen.

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Mit Herz und Hund

Drama, Lovestory

Mit Herz und Hund

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.01.2024
Hund aufs Herz!

Mit Ruhe und Bedacht hat Regisseur Paul Morrison seinen Film -Mit Herz und Hund- auf die Filmrolle gebannt. Der Film strahlt eine gelassene Ruhe aus und beginnt ohne großes Spektakel. Nach und nach führt uns Morrison in das Leben seiner Protagonisten Dave (Dave Johns) und Fern (Alison Steadman) ein. Den Rest der Besetzungsliste füllen die Hunde Tilly und Henry im Alleingang.

Dave lebt allein. Seine Frau ist im Pflegeheim, der Kontakt zu seiner Tochter ist alles andere als eng. Die Enkelkinder sieht er öfter. Sein ständiger Begleiter ist die Schäferhündin Tilly. Im Park trifft Dave die alleinstehende Fern mit ihrem Hund Henry. Zwischen den beiden Menschen entsteht eine komplizierte Freundschaft, die scheinbar kommt und geht. Beide öffnen sich dem neuen Freund, behalten aber Geheimnisse für sich. Das rächt sich schnell. Am Ende ist es fraglich, ob diese Freundschaft Bestand haben wird.

-Mit Herz und Hund- ist ein Film für die ruhigen Stunden und Zuschauer, die diese noch genießen können. Mit einer komplett alltäglichen Geschichte schafft es Morrison, das gilt jedenfalls für mich, den Zuschauer mitzunehmen. Nach und nach zieht er uns in die Story und zeigt uns, dass auch unspektakuläre Leben schöne Geschichten enthalten. Mir hat das gut gefallen.

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Stowaway

Blinder Passagier
Science-Fiction

Stowaway

Blinder Passagier
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.01.2024
Da hatte ich mehr erwartet.

Vor allem auf Grund vieler positiver Kritiken war ich von -Stowaway- letztendlich ein wenig enttäuscht. Und das aus folgenden Gründen: Die Story hat Potential, keine Frage. Aber in den ersten 90 Minuten des Films fließt der Erzählstrom zäh. Dann beginnt er sich 25 Minuten lang zu überschlagen, um ein, jedenfalls für mich, unbefriedigendes, konstruiert wirkendes Ende zu präsentieren. Dazu gesellt sich an einigen Stellen eine diffuse Logik, die nicht immer nachvollziehbar ist. Diese Art Geschichte wurde in vielen Sci-Fi Weltraumklassikern deutlich besser umgesetzt.

Die Mission Hyperion soll eine Crew von drei Astronauten zum Mars bringen. Nach dem Start stellt die Crew fest, dass ein Blinder Passagier an Bord ist. Nach einem Zwischenfall mit dem Lebenserhaltungssystem reicht der Sauerstoff jedoch nur noch für drei Personen. Eine schwierige Entscheidung muss getroffen werden…

Mit Toni Collette, Anna Kendrick, Daniel Dae Kim und Shamier Anderson ist der Film wirklich gut besetzt. Regisseur Joe Penna bemüht sich, Spannung aufzubauen und den Plot stringent zu erzählen. Das funktioniert allerdings nur bruchstückhaft. Mit diesen Darstellern und der Geschichte des Blinden Passagiers wäre sehr viel mehr drin gewesen als das, was -Stowaway- jetzt anbietet. Schade.

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Wunderschön

Drama, Deutscher Film, Lovestory

Wunderschön

Drama, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 25.12.2023
Tatsächlich wunderschön!

Da ist der Name wirklich Programm. Karoline Herfurth hat mit ihrem Film -Wunderschön- wieder einmal bewiesen, dass sie nicht nur eine hervorragende Schauspielerin ist, sondern zudem auch noch eine Regisseurin mit Klasse und Zukunft. Es sind, und bleiben, die einfachen, menschlichen Geschichten, die uns bewegen. Um die so auf die Leinwand zu bannen, dass jeder von uns sich in die Charaktere hineinversetzen kann, bedarf es Mitgefühl und Empathie. Karoline Herfurth besitzt beide Eigenschaften und macht aus einer Familiengeschichte, wie wir sie fast alle kennen, ganz großes Kino.

Ein Ehepaar, das sich auseinandergelebt hat. Eine junge Lehrerin, die tatsächlich glaubt, dass alle Beziehungen von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Eine junge Frau, die alles für ihre Modelkarriere tun würde. Ein übergewichtiges junges Mädchen, das endlich erkennt, was wirklich im Leben zählt. Viel mehr will ich gar nicht verraten. -Wunderschön- ist einfach wunderschön. Lachen, Weinen, Hoffen, Wut, Trauer und ganz viel Liebe. All das steckt in diesem Film.

Wenn eine wunderbare Regisseurin, dann noch Schauspieler wie Martina Gedeck, Nora Tschirner, Joachim Krol und Emilia Schüle für die Besetzung gewinnt, dann kann einfach nichts mehr schiefgehen. Mein Fazit: Wunderschön!

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Matrix 4 - Resurrections

Zurück zum Ursprung.
Science-Fiction, Action

Matrix 4 - Resurrections

Zurück zum Ursprung.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.11.2023
Maximal verwirrend.

Die Matrix Trilogie, für mich noch immer eines der besten Stücke Filmgeschichte aller Zeiten, lief in den Jahren 1999 bis 2003. Das ist verdammt lange her. Nach über 20 Jahren einen vierten Teil nachzuliefern, ist aller Ehren wert, aber wer die Teile 1 bis 3 nicht maximal in seinem Kopf auf Tasche hat, wird mit Teil 4 nicht all zu viel anfangen können. Und selbst, wenn ihr Euch an jede Sekunde der ersten drei Teile erinnert, wird euch Teil 4 noch immer maximal verwirren. Das Negative an diesem Teil ist, dass die so Story hauchdünn ist, wie ein Blatt Papier. Sie wiederholt zum größten Teil Handlungsstränge aus den ersten drei Teilen und nimmt dann noch Anleihen bei alten Blockbustern wie Mad Max, Star Wars oder Zombie. Wirklich gut sind die Actionszenen, die Tonspur, und das Schauspiel von Keanu Reeves. Zudem hätte man, meiner Meinung nach, die Story nicht auf über zweieinhalb Stunden Länge „aufblasen“ müssen.

Zur Story gibt es nicht viel zu sagen. Thomas Anderson(Keanu Reeves) merkt wieder einmal, dass sein wirkliches Leben eine Computern-Animation ist. Mit Hilfe von Freunden wird er in die Realität zurückgeholt und kämpft dort gegen die bösartigen Computerprogramme, um seine Trinity (Carrie Anne Moss) zurückzuholen.

Kettcar haben es mal so schön gesungen: Das Gegenteil von Gut ist Gut gemeint. Das hier war ein netter Versuch, den man sich anschauen kann, aber nicht muss. Dann lieber noch mal Teil 1schauen und sich da wirklich mitreißen lassen.

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Belfast

Unsere Erinnerungen machen uns zu dem, was wir sind.
Drama

Belfast

Unsere Erinnerungen machen uns zu dem, was wir sind.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.09.2023
Ein Meisterwerk? Auf jeden Fall!

Kenneth Branagh ist gebürtiger Belfaster und mit neun Jahren von dort weggezogen. Ich liebe seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur. Er hat einen Blick fürs Detail und ist in der Lage mit Emotionen tief zu bewegen. Das gleiche schafft Van Morrison, ebenfalls gebürtiger Belfaster, mit seiner Musik. Das Branagh jetzt einen autofiktionalen Film über eine Familie im Belfast der 60er Jahre mit der Musik von Van Morrison unterlegt hat, ist ein Glücksgriff, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Branaghs Geschichte und Van Morrisons Musik führen uns 98 Minuten lang in das Leben einer Belfaster Familie. Mit allen Höhen und Tiefen, mit Trauer und Freude, Schmerz und Jubel. Branaghs Film zeigt in beeindruckender Weise, wozu das Medium Film geschaffen wurde. Er nimmt mit, berührt uns, lässt unsere Herzen höher schlagen und Tränen über unsere Wangen laufen. Im wahrsten Sinne des Wortes: Ein Meisterwerk!

Buddy (Jude Hill) wächst in Belfast auf. Sein Vater (Jamie Dornan) arbeitet in England und ist nur an den Wochenenden zu Hause. Die Familie hat Geldsorgen und die aufkommenden Unruhen in der Stadt verängstigen die Einwohner. Doch da ist die Familie mit der Mutter, den Großeltern und den Geschwistern. Ein Halt, fester als jede Festungsmauer. Zusammen versuchen sie ihr Leben zu meistern.

Was für ein grandioser Film! Bilder treffen auf Musik und beides zusammen trifft unser Herz. Kino in Vollendung. Chapeau, Kenneth Branagh!

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65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy

65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2023
Hervorragende Story, gut umgesetzt.

Irgendwie sind viele Science-Fiction-Stories doch sehr ähnlich. In -65- haben sich Scott Beck und Bryan Woods etwas ganz anderes ausgedacht. Vor 65 Millionen Jahren gibt es auf dem Planeten Somaris eine Zivilisation, die der der Menschen sehr ähnlich ist. Sie beherrscht die Interstellare Raumfahrt. Der Pilot Mills (Adam Driver) soll einen zweijährigen Erkundungsflug absolvieren und eine Familie im Kühl-Tiefschlaf transportieren. Der Flug endet in einer Katastrophe. Das Schiff stürzt ab und landet auf der Erde. Die wird zu dieser Zeit von Sauriern beherrscht. Als Mills merkt, dass Koa (Ariana Greenblatt), ein Mädchen der Familie, überlebt hat, will er mit ihr eine 15 Kilometer entfernte Rettungskapsel erreichen. Doch das wird ein Kampf ums Überleben. Zudem droht der Erde eine planetare Katastrophe. Der Wettlauf gegen die Zeit und den Tod beginnt…

Beck und Woods haben es geschafft, ein Zwei-Personen-Stück spannend und sehr unterhaltsam zu erzählen. Die technischen Effekte sind gut, vor allem aber ist es die Geschichte, die den Film trägt. Adam Driver und Ariana Greenblatt spielen sich die Bälle der Story geschickt zu. So wird aus -65- ein starkes Stück Science-Fiction, das in der Vergangenheit unseres Planeten spielt. Ganz sicher nicht perfekt, aber wirklich gut gemacht.

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Ghostbusters - Legacy

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.09.2023
Wie in alten Zeiten.

Knapp 40 Jahre ist es her, dass uns die Ghostbuster so wunderbar unterhalten haben. Bis heute ist Ivan Reitmans Geisterkomödie aus dem Jahr 1984 ein absoluter Klassiker. Das Reitman so viele Jahre später noch einmal eine Story um die Geisterjäger nachlegt ist so unerwartet wie schön. -Ghostbusters Legacy- kommt im Gewand der 80er daher. Ein wunderbares Drehbuch trifft das klassische Abenteuerkino dieser Zeit. Wer damals begeistert war, wird sich heute kaum einkriegen. Mir war, als wären die 40 Jahre überhaupt nicht vergangen.

Callie Spengler (Carrie Coon) ist pleite. Sie fliegt mit ihren Kindern Phoebe (McKenna Grace) und Trevor (Finn Wolfhard) aus der Wohnung. Es bleibt ihr nur, ins abgelegene Kaff Summerville zu ziehen, um dort das Haus ihres verstorbenen Vaters Egon (Harold Ramis) zu übernehmen. Die Bruchbude ist allerdings der Mittelpunkt einer Geisterjagd, den Egon Spengler war einer der Ghostbuster. Es dauert nicht lange, und die Spenglers befinden sich im größten Abenteuer ihres Lebens.

Das stimmt, jedenfalls für mich, alles. Tolle Besetzung, gute Story, jede Menge Klischee und Pathos. Im Stil von Filmen wie den -Ghostbusters, Indiana Jones, Poltergeist, Gremlins oder den Goonies- kommt -Ghostbusters Legacy- daher. Leider gibt es Filme dieser Machart heute nur noch selten. Ich könnte jede Menge mehr davon vertragen.

ungeprüfte Kritik

Suicide Squad 2 - The Suicide Squad

Sie sterben dafür, die Welt zu retten.
Fantasy, Action

Suicide Squad 2 - The Suicide Squad

Sie sterben dafür, die Welt zu retten.
Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.08.2023
Herrlicher Schwachsinn.

Das muss man James Gunn lassen. Sein -The Suicide Squad- treibt es in allen Bereichen auf die Spitze. Ob es die eingeblendeten Kapitelvorgaben sind, oder aber der exzellent passende Soundtrack. Die unglaublich vielen Anspieler auf alles, was es in Hollywood je gab oder seine himmelschreiend seltsamen Charaktere. -The Suicide Squad- ist völlig abgedreht und extrem unterhaltsam. Ich denke, dafür gibt man entweder 5 oder gar keinen Stern. Klar, dass ich bei 5 lande.

Ein paar Jahre nach -Suicide Squad- muss, logischerweise, wieder die Welt gerettet werden. Dieses Mal mit einem etwas anderen Team, aber wieder auf allerhöchstem Niveau. Die neu zusammengestellte Suicide Squad soll einen Inselstaat aufsuchen, um dort ein amerikanisches Geheimnis auszulöschen. Natürlich geht dabei alles schief, was nur schiefgehen kann, doch letztendlich setzt sich das Team aus Verbrechern gegen alle Widrigkeiten durch. Dass es dabei auch noch seinen guten Kern entdeckt, ist Ehrensache.

Hier geht es drunter und drüber. Die Charaktere, die so seltsam wie brillant sind, wachsen einem schnell ans Herz. Die Besetzung mit Idris Elba, Viola Davis und Margot Robbie ist phantastisch. Nur, sagen sie nicht ich hätte sie nicht gewarnt. Die Story mit allem Drum und Dran ist hanebüchener Quatsch. Aber von der allerfeinsten Sorte…

ungeprüfte Kritik

Suicide Squad

Action, Fantasy

Suicide Squad

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 15.08.2023
Superhelden à la Disney.

Marvel und Disney stehen ja in Konkurrenz, wenn es um den Markt des Superhelden-Kinos geht. Die Machart ihrer Produktionen ähnelt sich dabei doch sehr. Action, Effekte, Witz, Pathos, Ehre und mindestens die Rettung der Welt; das muss schon drin sein. So geht auch die DC-Produktion -Suicide Squad- an den Start. Irgendwie fühlt sich das an, als wären die Avengers im Setting von Indiana Jones und den Ghost Busters unterwegs. Doch das stört nicht im Geringsten, denn: -Suicide Squad- ist extrem unterhaltsam.

Die Welt ist in Gefahr. Eine uralte Göttin will die Menschheit zerstören. Keine Armee der Welt kann sie aufhalten. Doch im Hochsicherheitstrakt des US-Regierung sitzen die schwersten Jungs (und Mädchen) die die Welt zu bieten hat. Sie sollen dem Spuk ein Ende machen. Doch allein die Motivation für ein solches Handeln zu erschaffen, erscheint unmöglich. Als das gelingt, stellt sich jedoch schnell heraus, dass auch der geplante Einsatz unmöglich ist. Der Gegner scheint unschlagbar zu sein. Aber der Haufen Erzganoven findet zusammen und stellt sich einem übermächtigen Gegner.

Das hat Regisseur David Ayer wirklich gut hinbekommen. Sein Plot ist witzig, spannend, kracht und knallt an allen Ecken und kann mit Will Smith, Margot Robbie, Viola Davis und Jared Leto ein paar Topstars aufbieten. Also, wenn sie mich fragen: Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

The Covenant - Der Pakt

Ein Bund. Ein Versprechen. Eine Verpflichtung.
Action, Kriegsfilm

The Covenant - Der Pakt

Ein Bund. Ein Versprechen. Eine Verpflichtung.
Action, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 07.08.2023
Eine Frage der Ehre.

Man mag über Pathos in Kriegsfilmen denken, wie man will, die Geschichte in -Der Pakt- bewegt den Zuschauer bis tief ins Mark. Gerade in Hinblick auf die reale Situation von Hilfskräften der ausländischen Armeen in Afghanistan darf man auch bei diesem Actionfilm ins Nachdenken kommen. Guy Ritchie hat seine Story von Freundschaft, Schuld, Verpflichtung und Versprechen brillant in Szene gesetzt. -Der Pakt- ist über zwei Stunden unsagbar spannend und nimmt den Zuschauer mit in eine Welt, die wir uns nur schwer vorstellen können.

Sergeant John Kinley (Jake Gyllenhaal) führt eine Einheit des US-Militärs in Afghanistan. Sie sollen Munition und Sprengmittel der Taliban aufspüren und vernichten. Als ihm der Dolmetscher Ahmed (Dar Salim) zugeteilt wird, beäugt John ihn zunächst kritisch. Kurze Zeit später befindet er sich, allein mit Ahmed, tief im Feindesland. Ohne Unterstützung und gejagt von den Taliban. John kommt aus dieser Situation, nur durch Ahmeds Hilfe, schwer verletzt wieder heraus. Ahmed jedoch nicht. Und so muss John sich auf die Suche nach seinem Lebensretter machen…

Wie gesagt: Ein packender Film. Spannend, gut gespielt, mit treffender Kulisse ausgestattet und einem Plot, der den Zuschauer von der ersten Minute an gefangen nimmt. Mein Fazit: Unbedingt anschauen!

ungeprüfte Kritik

Da kommt noch was

Eine wunderbare Komödie.
Drama, Deutscher Film, Komödie

Da kommt noch was

Eine wunderbare Komödie.
Drama, Deutscher Film, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.08.2023
Das wahre Leben.

Das zeigt Mareile Klein in ihrem Film -Da kommt noch was- in allen Facetten, die dazugehören. Eine sehr lebensnahe, lustige wie auch nachdenkliche, Geschichte über zwei Menschen, das Alter, die Gesellschaft und Freunde, auf die man auch verzichten kann. Brillant umgesetzt von den Hauptdarstellern Ulrike Willenbacher (Helga) und Zbigniew Zamachowski (Ryszard), nimmt diese kleine, wunderschön erzählte Geschichte ihren Lauf und zieht den Zuschauer schnell in ihren Bann.

Die gut situierte Helga lebt allein. Ihr Mann hat sie für eine andere verlassen. Eine polnische Haushaltshilfe geht ihr zur Hand. Als sich Helga, nach einem Unfall im Haushalt, den Fuß bricht, ist sie auf ihre Haushaltshilfe angewiesen. Doch gerade in dieser Zeit wird diese durch eine Vertretung ersetzt. Es erscheint der Pole Ryszard im Haus. Der spricht kein Deutsch, kommt bei Helga erst gar nicht an, dann aber umso mehr. Die beiden komplett unterschiedlichen Charaktere finden zusammen und ihre Umgebung macht ihnen das Leben alles andere als leicht…

Zuckersüß, hier und da dramatisch und romantisch, mit sehr viel Verve gespielt und doch voll und ganz real. Das ist -Da kommt noch was-. Ich habe keine Ahnung, ob der Film jeden so überzeugt wie mich, aber vielleicht probieren sie es einfach aus.

ungeprüfte Kritik

Blinded by the Light

Wer wollte nicht schon immer mal träumen? Du bist nicht allein.
Komödie, Musik

Blinded by the Light

Wer wollte nicht schon immer mal träumen? Du bist nicht allein.
Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.07.2023
Springsteen forever!

Gurinder Chadhas Film -Blinded by the Light- ist ganz sicher ein absoluter cineastischer Leckerbissen für Menschen, die in den 80er Jahren in ihren 20ern waren. In der heutigen musikalischen Landschaft ist die Fixierung auf einen Sänger und seine Songs in der damaligen Art und Weise nur sehr schwer vorstellbar. Bruce Springsteen war für viele seiner Fans eine Offenbarung. Nicht nur mit seiner Musik, sondern vor allem mit seinen Texten. Gurinder Chadha hat die Buchvorlage von Sarfraz Mansoor genau aus diesem Blickwinkel verfilmt. Die Zeiten waren hart und Antworten nur schwer zu finden. Doch Springsteen hatte sie. Er schaffte die Verbindung zwischen Musik und Realität. Wer ihn nicht kennt, oder schätzt, hat hier die Chance die Magie der Musik von Springsteen zu entdecken.

Jarved (Viveik Kalra) wächst in einer pakistanischen Einwandererfamilie im englischen Luton auf. Die Nationale Front macht gegen Ausländer mobil und Jarved, der gern sein eigenes Leben leben möchte, hat Probleme mit seinem Vater. Der möchte, dass Jarved einen „anständigen“ Beruf erlernt. Doch Jarved will Schriftsteller werden und weiß nicht, wie er das bewerkstelligen soll. Dann trifft er Roops (Aaron Phagura), der ihn mit der Musik von Bruce Springsteen bekannt macht. Das verändert alles in Jarveds Leben…

Pathos, Kitsch, herzerwärmende Dialoge, wunderbare Musik. All das präsentiert dieser Film, der in der allgemeinen Beachtung viel zu kurz gekommen ist. Leider!

ungeprüfte Kritik

Abgeschnitten

Nach dem Bestseller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.
Thriller, Krimi

Abgeschnitten

Nach dem Bestseller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.07.2023
Typischer Fitzek mit starker Besetzung und wunderbarer Kulisse.

Ich weiß ja nicht, wie sie zu den Romanen von Sebastian Fitzek stehen. Bei mir sieht es so aus, dass ich Sebastian Fitzek als guten Schreiber schätze. Die Inhalte seiner Romane empfinde ich allerdings als fast deckungsgleich. Da kommt mir oft der Satz: Hast du einen gelesen, hast du alle gelesen in den Sinn. Aber sie wissen ja: Das kann man auch anders sehen. -Abgeschnitten- habe ich mir nur angeschaut, weil die Story zum großen Teil auf Helgoland spielt. Ich muss zugeben: Meine Lieblingsinsel. Zur Story:

Ein Killer treibt sein Unwesen. Als der Gerichtsmediziner Paul Herzfeld (Moritz Bleibtreu) eine Leiche auf dem Seziertisch hat, in deren Kopf eine Kapsel mit der Telefonnummer von Herzfelds Tochter Hanna (Barbara Prakopenka) steckt, bricht für den Mediziner eine Welt zusammen. Er stellt fest, dass seine Tochter entführt wurde und, dass ihn ein düsterer Schatten der Vergangenheit eingeholt hat. Dieser Schatten hat einen Namen: Jan Erik Sadler (Lars Eidinger). Herzfeld muss Regeln und Gesetze brechen, um das Leben seiner Tochter zu retten…

Jasna Fritzi Bauer und Moritz Bleibtreu sind als Hauptdarsteller fantastisch. Und dass Lars Eidinger einen fiesen Bösewicht darstellen kann, sollte bekannt sein. So punktet die Besetzungsliste auf ganzer Linie. Die Story hat zwar das ein oder andere Handlungsloch, aber -Abgeschnitten- unterhält trotzdem vortrefflich. Und dann ist da natürlich noch Helgoland…

ungeprüfte Kritik

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama

Creed 3

Rocky's Legacy - Dein schlimmster Feind ist deine Vergangenheit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 17.06.2023
Auf altbewährte Art!

Da könnte man sagen: Fällt den Machern dieser Filme denn nichts Neues ein? Okay. Ich sage aber: Diese Art Geschichte kann man nicht verbessern. Also sollte man das auch nicht versuchen. Wir brauchen einen Helden. Und zwar einen, der strauchelt. Dann brauchen wir einen Herausforderer. Und zwar einen, der unschlagbar scheint. Dazu eine Geschichte aus der Vergangenheit, die lange geruht hat, aber nie vergessen wurde. Dazu mischen wir das Training, dass unser Held braucht, um sich den Staub aus den Klamotten zu klopfen. Und den verdammten Traum, dass so ziemlich alles möglich ist. Fertig ist ein „Rocky-Film.“ Michael B. Jordan hat sich an all das gehalten und für alle „All Time Rocky-Fans“ einen guten Film gedreht. Basta!

Adonis Creed (Michael B. Jordan) ist als Boxer Geschichte. Als sein alter Jugendfreund Dame (Jonathan Majors) nach 18 Jahren Haft wieder auftaucht, ändert das alles. Der zwielichtige Dame weckt die Geister der Vergangenheit. Er schafft es sich den Titel des Box-Weltmeisters zu holen und Adonis Creed als Lügner und Feigling hinzustellen. Das sorgt wiederum dafür, dass Adonis sich seiner Vergangenheit stellen muss, und Dame zum Kampf fordert.

So läuft das halt bei Rocky. Und genau so wollen wir das auch; ich jedenfalls. Pathos, Würde, Ehre, Kampfgeist und ein Mann, der für seine Überzeugung einstehen muss. -Creed III- erfüllt alle Kriterien, die ich an einen guten Rocky-Film stelle. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Abseits des Lebens

Eine Geschichte der Menschlichkeit.
Drama, Abenteuer

Abseits des Lebens

Eine Geschichte der Menschlichkeit.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 09.06.2023
„Everybody Wants To Rule The World.“

Dieser Song zieht sich wie ein roter Faden durch den Film von Robin Wright. Sie spielt auch die Hauptrolle Edee. Eine Frau, die nach einem schweren Schicksalsschlag die Kraft zum Leben verloren hat. Die Städterin zieht sich in eine einsame Hütte tief in der Wildnis der kanadischen Wälder zurück. Dort scheitert sie vom ersten Tag an und ist sehr schnell dem Tod nah. Nur der Hilfe des Jägers Miguel (Damian Bichir) verdankt sie ihr Leben. Sehr langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen Miguel und Edee. Doch beide Menschen sind zu sehr verletzt, als dass sie sich finden könnten. Allerdings scheint der eine, dem anderen zu helfen…

Was für eine schöne, wenn auch manchmal statische Geschichte. Landschaftsbilder von unglaublicher Klarheit, reizvoll und zum Träumen schön. Es ist tragisch und spannend zugleich, Edee bei ihrem Weg zurück ins Leben zu beobachten. Zur einfühlsamen Geschichte und dem Sturm der Bilder gesellt sich ein unaufdringlicher, sanfter Soundtrack der Staves.

Wenn sie auf ruhige, nachdenkliche Filme mit Tiefgang und Geschichte stehen, ohne gleich einen Arthouse-Film mit Bedienungsanleitung zu erwarten, dann ist -Abseits des Lebens- ziemlich sicher die richtige Wahl für sie. Probieren sie es aus…

ungeprüfte Kritik

Der Engländer, der in den Bus stieg und bis ans Ende der Welt fuhr

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 20.05.2023
Mit dem Bus durch ein ganzes Leben.

Das hört sich zunächst einmal unspektakulär an, doch Gillies McKinnon, spielt in seinem Film ein paar Trumpfkarten aus, die schlichtweg nicht zu schlagen sind. Da ist zum einen ein unsagbar gut spielender Timothy Spall (Tom Harper). Dann ist da eine Geschichte, die so schlicht und trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) unfassbar zu Herzen gehend ist. Um das Trio der Trumpfkarten zu vervollständigen haben wir dann noch einen Soundtrack, der jedes Bild, jedes Gefühl und jede Minute des Films adelt. Wenn es an diesem Film überhaupt etwas zu mäkeln gibt, dann ist das der deutsche Verleihtitel. Der Originaltitel -The Last Bus- passt tausendfach besser.

Tom und Mary waren ein glückliches Paar, bis zu Marys Tod. Jetzt hat Tom noch ein Versprechen einzulösen. Dafür muss er vom einen Ende Großbritanniens zum anderen fahren. Natürlich mit dem Bus. Die Reise wird für den alten Tom zu einer Strapaze und einem fantastischen Abenteuer zugleich. Er nimmt seine Erinnerungen und seine Liebe mit. Und die öffnen ihm Türen, von denen er gar nicht ahnte, dass es sie überhaupt gibt.

Ein wunderbarer Film, der das schafft, wozu Filme eigentlich da sind (meiner Meinung nach); nämlich: Eine Geschichte zu erzählen. Und was für eine! Spalls Schauspiel, McKinnons Inszenierung und die Musik des viel zu früh verstorbenen Nick Loyd Webber machen aus -The Last Bus- eine Ode an die Liebe, das Leben und alles, was es dazwischen noch gibt.

ungeprüfte Kritik

Survive

Abenteuer, Thriller

Survive

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 29.04.2023
Von kitschig bis tiefsinnig; von spannend bis hanebüchen.

Das hat Mark Pellington mit seinem Film -Survive- hinbekommen. Da geht es um die junge Jane (Sophie Turner), die sich das Leben nehmen will. In einem Flugzeug. Doch das stürzt ab und nur Jane und Paul (Corey Hawkins) überleben. Aus den verschneiten Bergen der Absturzstelle versucht sich das Paar wider Willen einen Weg ins Leben zurückzukämpfen.

Der Plot ist schon mal nicht schlecht, aber die Umsetzung hakt an vielen Ecken und Kanten. Da liegt mal meterhoch Schnee, dann ist es grün, dann wieder weiß. Bei den Beweggründen Janes wird es tiefsinnig und berührend, aber bei ellenlangen Gesprächen zwischen Jane und Paul dann doch eher kitschig. Beim Klettern in den Felswänden wirken die Einstellungen extrem hanebüchen und unrealistisch, aber spannend ist es trotzdem. Von der Verfolgungsjagd zwischen Jane und dem Wolf will ich gar nicht erst anfangen.

Nehmen sie es wie sie wollen. Meines Erachtens ist -Survive- ein ordentliches B-Movie. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für das große Kino hat die Umsetzung des Stoffes viel zu viele Schwächen. Die können dann auch nicht durch die großartigen Bergkulissen aufgewogen werden.

ungeprüfte Kritik