Kritiken von "Ranimorgen"

Der Mann aus dem Eis

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 30.08.2018
Der Film ist ein Ereignis! Er holt einen ab zu einer echten Zeitreise und kommt vor allem deshalb so authentisch rüber, weil genialerweise auf gesprochene Dialoge, Übersetzungen, Untertitel und dergleichen verzichtet wurde. So kann man völlig in die Magie der Bilder eintauchen und sich von der einfachen, sich selbst erzählenden Geschichte mitnehmen lassen. Da ist viel Gewalt, natürlich, aber wie durch zahlreiche archäologische Funde nachgewiesen ist, war das Neolithikum auch tatsächlich alles andere als friedlich und beschaulich. Die Ergebnisse der Untersuchungen von Ötzis Körper passten insofern ins Bild.

Der einzige wirklich grobe Verstoß gegen steinzeitliche Sitten und Gebräuche war die alberne Sexszene am Anfang, die sicherlich mehr dem Kommerz geschuldet war als den Lebensverhältnissen in einem einsamen Bergdorf; unvorstellbar, dass in einer Hütte eine Frau ein Kind bekommt, während die Nachbarin, statt an ihrer Seite zu sein, sich den ehelichen Freuden hingibt! Aber nachdem dieser Lapsus überstanden war, entwickelte die Handlung erfreulicherweise ihre überzeugende Eigendynamik, und man konnte sich dem Strom der Aufnahmen - Landschaften, Gesichter und Ausstattung gleichermaßen spektakulär - überlassen. Großartiger Film, sehr empfehlenswert - und ein wahres Geschenk vor allem für diejenigen, die sich schon ein wenig mit der Thematik befasst haben.

ungeprüfte Kritik

Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction

Valerian

Die Stadt der tausend Planeten.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 21.07.2018
Ein weiterer Streifen aus dem amerikanischen Reichspropagandaministerium. Coole Kids sind irgendwie mit einer Mission unterwegs, wenn sie nicht gerade mit ihrer Beziehungskiste beschäftigt sind, und die netten Außerirdischen glitzern dekorativ.
Schlichte Gemüter, die sich an sinnfreien bunten Bildern erfreuen, kommen bei dem Film sicherlich auf ihre Kosten. Da wird eine Menge Geld verbraten, um - was? - zu zeigen?
Ich dachte, ich schau mir den Streifen mal an, weil die Animationen begeistert gelobt wurden, aber der Preis der Zeitverschwendung ist definitiv zu hoch.
Übrigens: "Alex, analysiere das!" - Woran denken wir dabei?
Schöne neue Welt.

ungeprüfte Kritik

Jonathan

Drama, Deutscher Film

Jonathan

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 04.07.2018
Für hervorragende schauspielerische Leistungen zwei Punkte. Ansonsten überzeugt der Film in keinster Weise. Von den Themen, dem Verhalten der Figuren, den Dialogen und der inhaltlichen Entwicklung her kann er eigentlich nur an einem einzigen Ort der Welt spielen: in Berlin. Keinesfalls jedoch auf einem niedersächsischen (oder sonstwo gelegenen) weltfernen Bauernhof. Da passt einfach gar nichts.

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Der Mann, der die Sterne macht

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 21.06.2018
Ein trauriger, nachdenklich machender Film über die Sehnsüchte und Träume der Menschen. Regisseur Giuseppe Tornatore gelingt es, eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur von Sizilien handelt, sondern vom Leben und Leiden, dem Wunsch nach Veränderung und den bitteren Folgen für denjenigen, der mit diesen Wünschen spielt. Da gibt es leider kein Happy End, sondern nur Scheitern oder unendlich langsame, schmerzlich erkaufte Lernprozesse. Mit einer "Komödie" hat dieser Film nichts zu tun. Man müsste schon seltsam gestrickt sein, um die Handlung lustig zu finden. Aber stattdessen: ein sehr sehenswerter Film.

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Das weiße Zauberpferd

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 15.06.2018
Einer der schönsten Märchenfilme, die ich je gesehen habe. Absolut magisch! Die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller sind grandios. Als Pferdefan und Pferdebesitzerin war ich vollkommen hingerissen von der Präsenz des "Zauberpferdes". Ein Film über das Trauern, Weiterleben, Erwachsenwerden - und über die Begegnung unterschiedlicher Welten. Für Zuschauer, die nicht nur flache Unterhaltung erwarten, ein echtes Geschenk. Ich habe mir sofort die DVD bestellt, denn das ist ein Film, den man sich nicht nur einmal anschauen sollte.

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The Leftovers - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Serie, Drama

The Leftovers - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Serie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 11.06.2018
Es ist immer das gleiche mit diesen "Thrillern": Sie packen große Themen wie Realitätsgestaltung und das Leben nach dem Tod an, bauen einen faszinierenden Spannungsbogen auf, und wenn dann die Stunde der Wahrheit kommt, stürzen sie kläglich ab in wirres Getümmel. Die Ratlosigkeit wird überspielt mit unmotivierten Gewaltszenen und permanenten überraschenden Wendungen, die den Zuschauer so in den Sog der Bilder ziehen sollen, dass er sich über die der Handlung zugrundeliegende Idee (falls es jemals eine gab) keine Gedanken mehr macht. Dieser Moment war hier erreicht, als der gute Mann sich auf "die andere Seite" begab, zu der den Filmemachern leider nicht mehr einfiel, als dass sie halt irgendwie möglichst bizarr sein sollte. Von da an war es nur noch Zeitverschwendung. Zwei Punkte für die schauspielerischen Leistungen. Staffel 3 kann man sich schenken, es sei denn, man ist an sinnfreier Action interessiert.

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Die Tänzerin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 09.06.2018
Alle vier Sterne gehen an die Sängerin Soko, die mit einer schier unglaublichen Ausdruckskraft die Rolle der Loie Fuller zu einem Ereignis macht und diese außergewöhnliche und problematische Persönlichkeit in all ihren verschiedenen Facetten lebendig werden lässt. Faszinierend auch der Blick auf das Ringen der Epoche um ein neues Frauenbild und neue künstlerische Gestaltungsformen. Mut zum Experiment unter Einsatz der gesamten Person kann man der Tänzerin und Choreographin Loie Fuller ja nicht absprechen, auch wenn man ihren Darbietungen und den wallenden Stoffbahnen nicht so viel abgewinnen kann. Jugendstil ist sowieso nicht jedermanns und jederfrau Sache, aber wenn man diesen Film gesehen hat, lohnt sich allemal noch ein Besuch bei YouTube und ein Blick in die kurzen Filmchen von Originalauftritten Fullers. Eine versunkene Welt - ein sehenswerter Film.

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Das Mädchen und der Künstler

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 01.06.2018
Jean Rochefort hat in vielen Filmen gespielt - anspruchsvollen und weniger anspruchsvollen. Diese Rolle war sicherlich seine beste. Meisterhaft bis ins feinste Wimpernzuckern lässt er die Persönlichkeit des Bildhauers lebendig werden. Liebe, Kunst, Alter, Tod - er wird den großen Themen voll gerecht. Ob es nun gerade nötig war, den Film in Schwarzweiß zu drehen, mag dem Regisseur Fernando Trueba anheimgestellt bleiben. Jedenfalls ein großer Film, der es wert ist, mit voller Aufmerksamkeit angeschaut zu werden. Nicht nur einmal.

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Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction

Life

Sei vorsichtig, wonach du suchst. Allein sind wir besser dran.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 15.05.2018
Selten so einen Quatsch gesehen. Ein billiger Abklatsch sämtlicher Fantasien über die bösen, bösen, glitschigen, hirnlosen Killer-Aliens. Pure Zeitverschwendung.

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Mitten im Sturm

Liebe überwindet alle Grenzen. Nach der wahren Geschichte der Dichterin Eugenia Ginzburg.
Drama

Mitten im Sturm

Liebe überwindet alle Grenzen. Nach der wahren Geschichte der Dichterin Eugenia Ginzburg.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 24.03.2018
Klare vier Sterne für einen hervorragenden und sehr empfehlenswerten Film. Die Lebensgeschichte der Eugenia Ginzburg (von der ich bis dato nie etwas gehört hatte) ist wirklich großes Kino. Über die minimalen Schwächen (etwas zu lang ausgewalzte Vorgeschichte, deshalb dann manche Ereignisse im Lagerleben - wie die Begegnung mit dem sterbenden Feind - zu flüchtig abgehandelt, deshalb 1 Stern Abzug) kann man ganz gut hinwegsehen angesichts der überwältigenden schauspielerischen Leistung von Emily Watson. Warum nun gerade Tukurs Darstellung eine "Offenbarung" sein sollte, wie in der Beschreibung zu lesen war, erschloss sich mir dagegen nicht. Wenn jemand hier einen Oscar verdient hat, dann ist es zweifellos die Hauptdarstellerin. Es gibt ja viele Filme über brutale Gefangenenlager und die Härten des Überlebens, aber dieser hier berührt menschlich, überzeugt durch authentische Persönlichkeiten und nimmt einen mit von der ersten bis zur letzten Minute.

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Waking Life

Drama, Animation

Waking Life

Drama, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 27.01.2018
In der Beschreibung heißt es: "Geplagt wird er dabei von der wachsenden Erkenntnis, dass er in seinen Träumen gefangen ist - und es aus unerfindlichen Gründen nicht schafft, aufzuwachen." - Nun, so geheimnisvoll ist das auch wieder nicht, denn in einer der ersten Sequenzen wird klar in Szene gesetzt, dass ein Autounfall zum Tod des jungen Mannes (Linklater selbst) führt. Von nun an bewegt er sich - teils laufend, teils schwebend - durch eine traumhafte Welt, trifft in immer neuen Sequenzen berühmte Leute, die ebenfalls schon gestorben sind, führt kluge Gespräche und nimmt unbehaglich eine zunehmende Verfremdung wahr. Zögernd und ganz allmählich fängt er an, die richtigen Fragen zu stellen und sich seiner Situation bewusst zu werden. Die magische Sogwirkung des Films rührt auch von der Technik her, die Szenen erst mit realen Menschen zu drehen und dann als Quasi-Animation zu bearbeiten, so dass das Driften des jungen Mannes durch eine zunehmend instabile Welt überzeugend rüberkommt. Ein hervorragender Film mit starken Bildern und starken Aussagen. Sehr empfehlenswert für Leute, die mit dem Thema etwas anfangen können.

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Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation

Am Anfang war das Licht

Es gibt Menschen, die sich nur vom Licht ernähren. Glauben Sie das?
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 30.12.2017
Ein umfassend recherchierter und außergewöhnlich gut gemachter Film. Den Anfang, der diversen Bekundungen aus der Esoterikszene gewidmet ist, muss man allerdings erst mal durchstehen. Immerhin lässt Straubinger deutlich werden, dass es lebensgefährlich sein kann, verantwortungslosen Ratschlägen blindlings zu folgen. Bei den Interviews mit dieser Jasmuheen schwebte mein Finger einige Male über der Beschleunigungs- bzw. Stop-Taste, und ich dachte, nö, das muss ich mir nicht ansehen. Doch zum Glück hab ich durchgehalten, denn dann kam sachte und fast unmerklich der Schwenk - weg von der esoterischen Vermarktung und hin zu den ernstzunehmenden Untersuchungen. Faszinierend war, über längere Sequenzen und Rückblenden hinweg mitzuerleben, wie selbst hartgesottene Muggel-Wissenschaftler angesichts der reichlich vorliegenden Fakten in ihrer beinharten Abwehr schwankend wurden; wenn die angesehensten Universitäten der Welt mit ins Spiel kommen, ist es halt nicht mehr ganz so einfach, das Thema als kompletten Blödsinn abzutun. Schritt für Schritt wird der Zuschauer durch Einbeziehung der neueren Physik und Humanwissenschaften an ein erweitertes Paradigma herangeführt. Und es trifft den Nagel auf den Kopf, wenn einer der interviewten Nobelpreisträger am Ende in die Kamera sagt: "Es ist Zeit, dass dieses neue Verständnis der Welt und des Menschen im Mainstream ankommt", nämlich raus aus den versponnenen Esoterikzirkeln und akademischen Elfenbeintürmen - und rein ins gelebte Leben!

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Die Hütte

Ein Wochenende mit Gott - Nach dem internationalen Bestseller.
Drama

Die Hütte

Ein Wochenende mit Gott - Nach dem internationalen Bestseller.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 02.12.2017
Grauenvoll klebriger Religionskitsch für Leute, die in Bezug auf die großen Fragen des menschlichen Lebens gern irgendwie irgendwas Erhebendes empfinden, aber nicht selbst denken möchten. Ein Film, der offenbar in erster Linie für die Fundamentalisten des amerikanischen Bibelgürtels und ähnlich unkritische Gemüter gedreht wurde. Da an diesem peinlichen Streifen einfach gar nichts stimmt - weder die Story noch die Dialoge noch die Charaktere - kann ich nur empfehlen: Finger weg, Schnelldurchlauf oder Abbruch.

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Raubritter - Die Geschichte von Ekkelins Knecht

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 08.11.2017
Wenn es noch mehr als fünf Sterne zu verleihen gäbe, würde ich nicht zögern! Es ist kaum zu glauben, dass man mit einem Minimalbudget und ohne großen Filmkunst-Apparat einen dermaßen guten Film auf die Beine stellen kann. Kungel & Klewitz bleiben nah am historischen Geschehen, und es ist ihnen gelungen, eine Epoche fränkischer Geschichte überzeugend zum Leben zu erwecken - keine leichte Aufgabe, denn ausgerechnet das grausame, von Pest und Kriegen geschüttelte 14. Jahrhundert bietet kaum gefällige, bunte Bilder, wie Hollywoodkonsumenten sie erwarten. Eine Meisterleistung vollbringt Peter Klewitz als Ekkelin, aber ebenso Wolfgang Brun als sein treuer Knecht, der seine kindlichen Ritterfantasien teuer bezahlen muss. Ein absolut sehenswerter Film für alle, die sich gern auf "Zeitreisen" begeben und persönliche Wahrheiten hinter gängigen Schablonen suchen.

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Gleißendes Glück

Drama, Deutscher Film

Gleißendes Glück

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 08.10.2017
Obwohl die schauspielerischen Leistungen von Martina Gedeck und Ulrich Tukur wie immer herausragend sind, schaut man sich den Film nicht zu Ende an, sondern drückt irgendwann gelangweilt die Beschleunigungstaste. Was für ein Schwachsinn! Gestelzte Dialoge, an den Haaren herbeigezogene Konflikte, unglaubwürdige Charaktere - pure Zeitverschwendung! Irgendwann fragt man sich, in welchem Paralleluniversum diese Handlung eigentlich angesiedelt sein soll. Aber das muss man nicht wirklich wissen ...

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Goethe!

Deutscher Film, Drama, Lovestory

Goethe!

Deutscher Film, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 02.09.2017
Ausstattung und Kostüme waren ziemlich gut, dafür gibt es einen Stern. Ansonsten eine alberne, dumme, peinliche Klamotte, die mit der Welt des jungen Goethe im 18. Jahrhundert nichts - aber auch gar nichts! - zu tun hat. Kein einziger Dialog, keine Szene ist geeignet, einem Goethe, seine Zeit, sein Leben, seine Entwicklung auch nur ansatzweise näherzubringen. Ein Comic würde diese Aufgabe wesentlich besser erfüllen. Jede Figur zeigt nichts anderes als die Verhaltens- und Kommunikationsklischees des 21. Jahrhunderts. Fazit: Was uns hier zugemutet wird, ist die Ausschlachtung einer prominenten Lebensgeschichte durch ahnungslose und gleichgültige "Benutzer". Da hilft nicht mal mehr die Beschleunigungstaste ... nur noch: Abbruch.

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Elliot, der Drache

Fantasy, Kids

Elliot, der Drache

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 02.06.2017
Na, gut. Was kann man von Disney Productions anderes erwarten als kommerziellen Kitsch der plattesten Sorte? Hier also ein Drache, der nichts - aber auch gar nichts - von dem widerspiegelt, was Drachen in den verschiedensten Kulturen an archetypischer Symbolik beinhalten. Elliot dagegen ist nichts als ein großes, grünes, permanent vor sich hin grunzendes Plüschtier. Wer soll damit unterhalten werden? Kinder mit solcher Zuckerwatte zu füttern bedeutet nur, ihre geistigen Möglichkeiten weit zu unterschätzen. Schade nur, dass ein Robert Redford sich für einen solchen Film hergibt.

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Pepe Mujica

Der Präsident
Dokumentation

Pepe Mujica

Der Präsident
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 02.06.2017
Beeindruckende Dokumentation. Pepe Mujica wird porträtiert als authentische Persönlichkeit, die für ihre Werte einsteht, sei es im Gefängnis oder als Präsident ihres Landes. Ein absolut sehenswerter Film, den man sich auch gern mehrmals ansehen darf.

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Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction

Arrival

Warum sind sie hier?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 21.04.2017
Ich hatte die Kurzgeschichte von Ted Chiang, die dem Film zugrunde liegt, schon vorher gelesen, und war gespannt, wie die doch ziemlich komplexe Handlung filmisch umgesetzt werden würde. Eine Aufgabe, die Regisseur Villeneuve meisterhaft gelöst hat, wobei auch die schauspielerische Leistung vor allem von Amy Adams gewürdigt werden muss. Das Faszinierende an dem Film ist, dass er fast gänzlich ohne die sonst übliche, primitive Action-Knallerei auskommt, dafür aber jede Menge Stoff zum Nachdenken bietet: über das Wesen der Realität und der Zeit, über Kommunikation und die Begegnung mit dem völlig Fremden. Besonders gelungen war die Darstellung der Aliens als einer Spezies, die zwar den Menschen um ein Vielfaches überlegen ist, sie aber weder bedroht noch sonstwie zu kolonialisieren versucht. Kontakt ist über alle Barrieren hinweg möglich, und letztlich geht es um Zusammenarbeit und gegenseitige (!) Unterstützung. Die Fremden werden weder zu Göttern noch zu Monstern stilisiert, sondern einfach als das, was sie sind, wahrgenommen. Und am Ende schaffen das sogar die Menschen auch untereinander, was ganz nebenbei die Welt rettet. Eine schöne Vision, in ruhigen und gleichwohl atemberaubenden Bildern in Szene gesetzt. Fünf absolut verdiente Sterne.

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Heimatkunde

Feldfoschung im Berliner Grenzbereich.
Dokumentation

Heimatkunde

Feldfoschung im Berliner Grenzbereich.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 24.02.2017
Ein besonderer Blick auf die Dinge, hinter die Fassaden. Bilder und Dialoge, die nachdenklich machen. Eine völlig eigenständige Wahrnehmungsweise, die einen mehr und mehr in den Bann zieht. Großartige Arbeit.

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Zoo - Staffel 1

Science-Fiction, Thriller, Serie

Zoo - Staffel 1

Science-Fiction, Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 11.01.2017
Ein jämmerlicher Schmarren. Aus der Idee hätte man vielleicht etwas machen können, aber billige Effekthascherei und ewig schwafelnde Figuren bringen nichts als tödliche Langeweile. Keinesfalls zu empfehlen!

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The Imposter - Der Blender

Das größte Geheimnis des Verschwindens von Nicholas Barclay begann am Tag seiner Rückkehr.
Dokumentation

The Imposter - Der Blender

Das größte Geheimnis des Verschwindens von Nicholas Barclay begann am Tag seiner Rückkehr.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 18.12.2016
Ein hervorragender Film über Manipulation und Selbsttäuschung. Am Anfang sitzt man kopfschüttelnd davor, aber dann zieht einen die Geschichte rein und man beginnt zu erahnen, wie stark sämtliche Beteiligten von ihrem eigenen "Kopfkino" geprägt sind, das sie zwingt, ihre Wahrnehmung zu verformen und die Fakten, die ihnen ihr Umfeld liefert, entsprechend ein- oder auszublenden. Ein Film, der zum Nachdenken einlädt und Verständnis anregt, wenn man lange genug durchhält, um sich staunend auf die unwahrscheinliche Story einzulassen.
Trotzdem zwei Punkte Abzug für die DVD, bei der es der "Ascot Elite Filmverleih" für nötig hielt, am Anfang fünf Filmwerbungen (mehr als 10 Minuten) vorzuschalten, die sich weder überspringen noch beschleunigen lassen. Bei kostenlosen YouTube-Angeboten mag penetrante Werbebelästigung angehen, nicht jedoch, wenn man für das Anschauen werbungsfreier (!) Filme bezahlt. Deshalb sollte man vielleicht den "Ascot Elite Filmverleih" boykottieren oder zumindest die über ihn bezogenen DVDs mit einem Warnhinweis in der Beschreibung versehen.

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Europa Report

Sind wir alleine?
Science-Fiction

Europa Report

Sind wir alleine?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 30.11.2016
Es gibt also tatsächlich noch SF-Verfilmungen, die den Namen verdienen! Erstklassig: eine Geschichte erzählt und filmisch auch noch gut umgesetzt. Ein Film, der zum Nachdenken anregt und nicht nur ausgelutschte Hollywood-Klischees bedient. Für Freunde des Genres absolut empfehlenswert!

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Independence Day 2 - Wiederkehr

Wir hatten 20 Jahre Zeit, uns vorzubereiten. Sie auch.
Science-Fiction

Independence Day 2 - Wiederkehr

Wir hatten 20 Jahre Zeit, uns vorzubereiten. Sie auch.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Ranimorgen" am 30.11.2016
Ein trostloses Machwerk, das man irgendwann nur noch im Schnelldurchlauf an sich vorüberrauschen lassen kann. Falls es eine Handlung gibt, dann erschließt sie sich mir jedenfalls nicht, bzw. sie dient nur als Aufhänger für die lustvoll ausgewalzten Zerstörungssequenzen. Die unüberhörbare Botschaft lautet "Gewalt ist geil". Ansonsten das Übliche aus Hollywood: amerikanischer Militarismus als Grundlage einer neuen Weltordnung, okay. Einzig sehenswert eventuell die Animationen. Aber auch sie werden langweilig, wenn sie sich als Endlos-Orgie darbieten. Fazit: Zeitverschwendung.
Es gibt auch heute noch richtig gute SF-Filme. Dieser gehört definitiv nicht dazu.

ungeprüfte Kritik