Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Quarantäne 2

Terminal - Der Tod ist schon an Bord.
Horror

Quarantäne 2

Terminal - Der Tod ist schon an Bord.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.03.2013
Nix für Vielflieger ;o))
Inhalt:
In einem heruntergekommenen Mietshaus in Los Angeles ist eine bizarre Seuche ausgebrochen, die niemand überlebte. außer der Seuche selbst. Nun zeigen sich auch an Bord des Fluges 318 erste Symptome. Plötzlich verwandelt die sich ausbreitende Infektion harmlose Passagiere in furchterregende, blutrünstige Killer. Gezwungen, in einem isolierten Terminal notzulanden und umstellt von bewaffneten Regierungstruppen, werden Crew und Passagiere zunehmend verzweifelter. Die einzige Frage lautet nun: Wie weit werden sie gehen, um das eigene Leben zu retten?
Kritik:
Der Film hat viel richtig gemacht: die Handlung kommt schön direkt in Gang, die Schauspieler sind durchaus passabel, die Location wird exzellent genutzt: ein Flugzeug-Terminal bietet doch ungeahnte Möglichkeiten...
Äußerst gut fotografiert und straff inszeniert, lässt es sich über die wenigen kleinen Hänger durchaus hinwegsehen.
Fazit:
Keine Genrebombe (mit Herzattacken-Gefahr), aber ein durchaus spannendes (und von wegen "2" durchaus eigenständiges) Horror-Häppchen!
Vielflieger werden ihre Sitznachbarn künftig mit anderen Augen sehen :)))

ungeprüfte Kritik

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie

Der Gott des Gemetzels

Nach dem weltberühmten Theaterstück von Yasmina Reza.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 09.09.2012
Macht Spaß !!
Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“, Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) haben die Eltern des „Übeltäters“, Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile.
Vier Weltstars und ein überragender Regisseur (Roman Polanski) in einer kongenialen Verfilmung eines Theaterstücks der französischen Schriftstellerin Yazmina Reza: Ob das gut geht? Diese Frage stellt man sich in der ersten Viertelstunde dieser (ca. 75-minütigen) Verfilmung durchaus, vor allem WENN der Zuseher das Theaterstück gelesen/gesehen hat. Betont sachlich gehen die Hauptfiguren in einem Appartement (dem der Eltern des "Opfers") zu Werke, ein Schauplatz, der sich bis auf zwei Einstellungen (am Anfang und am Ende des Films) nicht ändern wird.
Wohl wissend, dass Polanski (bzw. Reza) draufsteht, erfährt der Film dann aber einen Aufschwung ins Bösartige, ins Absurde, ins Zynische, ins Feindliche, kurz: ins Menschliche. Hier ist derjenige, der die Vorlage kennt im Vorteil: er kann sich in aller Ruhe zurücklehnen und das gelungene Spiel der vier Akteure begutachten - jeder darf hier seine Licht-, aber auch besonders seine Schattenseiten aufs Herrlichste ausleben (wobei, für meinen Geschmack, Waltz und Reilly besonders herausragen!). Der Zuschauer merkt, dass alle Beteiligten sichtlich Spaß an der (für sie neuen Art der) Theaterverfilmung hatten!
Insofern kann man dem Film fast nichts vorwerfen: amüsant bis entlarvend werden die Pointen Rezas' werkgetreu umgesetzt. Und hier liegt vielleicht auch ein Problem(chen): "Le dieu du carnage" ist m.E. ein sehr französisches Stück (könnte auch gut ein deutsches sein!). Polanski schafft zwar den Spagat des Sprungs ins Englischsprachige sehr gut, kleinere Details fallen dennoch auf: etwa die englische Aussprache mancher Namen.
Fazit:
Überaus gelungene (und gewagte) Theaterverfilmung, die Mimen machen Spaß!

ungeprüfte Kritik

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller

Fall 39

Einige Akten sollte besser geschlossen bleiben.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.08.2012
Nette Variante ....
....eines bekannten Themas:
Die mit allen Wassern gewaschene Sozialarbeiterin Emily Jenkins (Renée Zellweger) ist davon überzeugt, in ihrem Job wirklich schon alles gesehen zu haben. Bis ihr neuester und ausgesprochen mysteriöser Fall sie mit der zehnjährigen Lillith Sullivan (Jodelle Ferland) zusammenführt. Schnell bewahrheiten sich Emilys schlimmste Befürchtungen, als Lilliths Eltern versuchen, ihre eigene und einzige Tochter zu ermorden. Im letzten Moment kann Emily das Mädchen retten. Kurzerhand nimmt sie Lillith bei sich zu Hause auf, bis geeignete Pflegeeltern gefunden sind.
Bestechend gut gefilmt, unterhält der Film durch eine ordentliche Spannungskurve (auch wenn er ein wenig vorhersehbar daherkommt).
Zellweger überzeugt als überarbeitete, selbst traumatisierte, Sozialarbeiterin im Spagat zwischen Arbeit und Wahnsinn, und auch der Nachwuchs (Ferland) spielt seine beiden Gesichter sehr überzeugend. Auch die Nebenrollen sind gut besetzt, so dass die erwähnte Vorhersehbarkeit und verschiedene Logiklöcher gut kompensiert werden können.
Vornehmlich sind es jedoch die exzellenten Kamerabilder, die dieses Werk in die nächstbeste Kategorie (auch "*-mäßig") aufrücken lassen.
Fazit:
Die Zellweger kann auch anders...
Unterhaltsamer Mystery-Thrill!

ungeprüfte Kritik

Die Fremde

Drama, Deutscher Film

Die Fremde

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 28.07.2012
Mutig & Authentisch !!
Die 25-jährige Türkin Umay steht mit ihrem Sohn Cem in Berlin vor der Haustür ihrer Eltern. Sie hat das Leben mit ihrem Ehemann in Istanbul nicht mehr ausgehalten. Zurückhaltend wird sie aufgenommen. Schon bald entscheidet die Familie: Cem muss wieder zum Vater zurück in die Türkei. Nur so kann die Familienehre wieder hergestellt werden. Umay reagiert panisch: Niemand soll ihr ihr Kind wegnehmen. So flieht sie wieder. Sie verliebt sich neu und sucht nach einiger Zeit erneut die Annäherung an ihre Familie.
RICHTIG GUT & GLAUBHAFT:
Sibel Kekilli in einer ihrer besten Rollen: jede Sekunde glaubt man ihr den Spagat zwischen Familien"ehre" und Moderne. Jede Geste, jeder Augenblick passt. Aber auch die Familienmitglieder selbst überzeugen zu 100 Prozent und machen "Die Fremde" fast zu einer Art Dokumentarfilm, der dennoch den Zuschauer knapp zwei Stunden fesselt und in seinen Bann zieht.
Ebenfalls authentisch (und kein bisschen störend) wirkt die türkische Originalversion im Kreise der Familie, durchzogen mit dem Deutsch der nächsten Generation.
Richtig bitter ist das Ende!
FAZIT:
Ein mutiges und ergreifendes Werk.
Sollte Pflicht an mancher Großstadtschule sein.
Große Verbeugung vor Sibel Kekilli für ihre mutige und authentische Rolle!

ungeprüfte Kritik

Distanz

Kann Liebe ihn retten?
Deutscher Film, Lovestory, Drama

Distanz

Kann Liebe ihn retten?
Deutscher Film, Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.07.2012
Zu Risiken ......
Der Einzelgänger Daniel Bauer verrichtet als Gärtner in einem botanischen Garten sein Tagwerk. Nachts wirft er von Autobahnbrücken Steine auf Autos. Einen dadurch ausgelösten Unfall mit Todesfolge registriert er emotional reglos und folgt seinem Drang zu Töten weiter, indem er mit einem geklauten Jagdgewehr in einem Park unerkannt auf Menschenjagd geht. Als sich seine Kollegin Jana in ihn verliebt, bricht sie die abweisende Schale des Mörders auf, ohne von seinen Taten zu ahnen, die bereits von der Polizei ermittelt werden.
Verstörend!
Ken Duken in einer seiner besten Rollen: Erschreckend und glaubhaft verkörpert er den Einzelgänger und Triebtäter Daniel, der - auf der Arbeit - seine Maske trägt, danach aber (durchaus vorstellbar!) den schmalen Grat zwischen Leben und Tod durchaus billigend in Kauf nimmt...
Bis ins Detail erzählt Regisseur Sieben seine Geschichte und manche Szenen wirken lange nach! Obwohl ein Gegner der FSK, so bleibt zu hoffen, WENN dieser Film im TV kommt, möge er einen späten Sendeplatz erhalten: "FSK16" ist hier vielleicht ungewohnt "großzügig" von der Filmsicherheit!
Fazit:
"Distanz" geht ungewohnt nah an die Psyche.
Duken füllt seine Rolle perfekt aus.
Wirkt nach!!!

ungeprüfte Kritik

Wunderkinder

Wir müssen kämpfen für das, was wir lieben!
Deutscher Film, Drama

Wunderkinder

Wir müssen kämpfen für das, was wir lieben!
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 15.07.2012
Ergreifend !
Ukraine, 1941: Der junge, hochbegabte Violinist Abrascha und die Pianistin Larissa werden als Wunderkinder gefeiert. Hanna Reich, Tochter eines deutschen Brauers, wünscht sich nichts sehnlicher, als mit den beiden jüdischen Kindern zu üben. Nach anfänglicher Ablehnung entwickelt sich eine innige Freundschaft. Doch mit dem Einmarsch der Nazis in die Sowjetunion wird sie auf eine harte Probe gestellt.
Seit "Der Pianist" endlich wieder einmal ein Juden-Drama, das durch Bilder, Musik, Drehbuch, Schauspieler sowie Regie zu überzeugen weiß. Wiesinger, Landgrebe, Mendl und einem überragenden Konstantin Wecker als Nazi (!) bewegen den Zuschauer. Die drei Kinder allerdings bleiben in Erinnerung: glaubhaft und unverfälscht stellen sie ihre Rollen dar!
Marcus O. Rosenmüller liefert ein brillantes, zeitgeschichtliches und tiefergreifendes Filmdokument ab! Viele anrührende Szenen und Augen-Blicke lassen über einige wenige nicht so gelungene Sequenzen (die in der filmischen Kürze automatisch vorkommen und sehr subjektiv zu beurteilen sind!) hinwegsehen.
Fazit:
Es lohnt sich!

ungeprüfte Kritik

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Home Invasion

Der Feind in meinem Haus.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 08.07.2012
Ordentlicher Franzosen-Happen .....
Sarah lässt einen jungen Mann in ihr Haus, weil er von einem gewalttätigen Einbrecher verfolgt wird. Als auch der Einbrecher zu ihr kommt, entlädt sich ein umbarmherziger Horrortrip zwischen psychischer Tortur und roher, bösartiger Gewalt.
Nach "Haute Tension" ENDLICH mal wieder ein würdiger Genre-Happen aus Frankreich, der durch exzellente Spannungsmomente und grandiose Kameraführung besticht. Nach und nach entwickelt sich hier erst die klare Linie, irgendwann hat der Zuschauer sie erfasst. Und dennoch bleibt "Home Invasion" äußerst düster bis zur letzten Minute.
Sowohl schauspielerisch geht dieser Film in Ordnung. Als auch seitens der Regie, die ihre direkte, realistische Erzählweise und ihre temporeiche, spannende Darstellung auf verschiedenen Ebenen nicht verliert.
Fazit:
Reicht nicht an die ganz großen südeuropäischen Genrefilme ran.
Geht dennoch an die Nieren!
(Vor dem Schlafengehen also ruhig nochmal in den Schrank schauen:-)

ungeprüfte Kritik

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller

Don't Be Afraid of the Dark

Fürchte dich nicht im Dunkeln.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 16.06.2012
Gremlins reloaded :)
Ein Fluch lastet auf Blackwood Manor, einem entlegenen Anwesen in Rhode Island. Jahrzehnte war es ruhig, doch nun werden die Kreaturen tief im Inneren des Hauses neu geweckt, als die kleine Sally das unheimliche Gebäude erkundet. Das Mädchen wurde von seiner Mutter zu seinem Vater, dem Architekten Alex geschickt, der sich mit seiner neuen Freundin Kim durch die Restaurierung von Blackwood Manor eine Existenz aufbaufen will. Für seine Tochter bleibt kaum Zeit. So bricht Sally zu eigenen Erkundungen auf und öffnet dabei das Tor zur Hölle...
Was dieser Film NICHT ist:
Horror oder Mystery im klassischen Sinne.
Was dieser Film aber gut kann:
Er erzählt ein wunderbar fotografiertes und üppig ausgestattetes Gruselmärchen aus der Sicht eines kleinen Mädchens (das, nebenbei bemerkt, außergewöhnlich gut (und die Erwachsenen gegen die Wand) spielt). OK, OK, die Idee gab's irgendwo schon einmal, auch kann man die Handlung als (ein wenig) vorhersehbar bezeichnen; trotzdem ragt der Film aus der Masse heraus aufgrund:
-des Spiels der kleinen Hauptdarstellerin,
-der brillanten Kameraarbeit,
-der liebevollen Tricks sowie
-des (im besten Sinne des Wortes) altmodischen Grusels, der von dem genialen Schauplatz ausgeht.
Fazit:
Bilderrausch (Empfehlung: BluRay), nette Gruselmär (sogar mit wohldosierten Schockmomenten).
Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama

Die Einsamkeit der Primzahlen

Nach dem Bestseller von Paolo Giordano.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 07.06.2012
Kongeniale Inszenierung !!!
Manchmal sind es nur Augenblicke in unserer Kindheit, die unser gesamtes restliches Leben bestimmen. Für Alice war es ein Unfall beim Skifahren – ein kurzer Moment nur, der ihr eine bleibende Verletzung zufügt und ihr das Vertrauen zu ihrem Vater nimmt. Für Mattia war es der Moment, als er seine Zwillingsschwester Michela verlor. Nur ein einziges Mal hatte er nicht auf seine Mutter gehört und Michelas Hilfsbedürftigkeit missachtet. Die Schuldgefühle, die ihn seither quälen, bewahrt er tief in seinem Inneren. Beide sind durch die Tragödien ihrer Kindheit gezeichnet, und als sie sich einige Jahre später als Jugendliche kennenlernen, ziehen sie sich magisch und unwiderstehlich an. Sie teilen ihr Leben und tun es doch nicht, kommen sich nah, aber nicht nah genug. Als Mattia ins Ausland geht, werden sie für Jahre getrennt, doch die Ereignisse im Leben des anderen verbinden sie weiterhin, tiefer, als sie sich zuvor je eingestanden haben...
Trifft ein grandioser Roman 'ne überragende Verfilmung! Was alle paar Jahre als echter Glücksfall daherkommt, ist der Verfilmung der "Einsamkeit der Primzahlen" scheinbar mühelos gelungen: nahezu exakt die Bilder, die sich beim Lesen des Romans im Kopf ergaben, trifft der Regisseur hier in seinem Film. Die Kameraarbeit und die Bilder sind berauschend!
"Die Einsamkeit der Primzahlen" arbeitet im Film auf vier Zeitebenen: Alice und Mattia als Kleinkinder, als Jugendliche, als junge Erwachsene und schließlich nochmal einige Jahre später. Exzellent werden die beiden als Erwachsene dargestellt (wie man im Making-of erfährt auch unter großem körperlichen Einsatz). Die eigentlichen Stars sind für mich jedoch klar die Kinder, bei denen man eigentlich gar kein Spiel erkennt, die ihre Rolle ergreifend ausfüllen. Genial auch: der böse "Clown" auf der Geburtstagsparty...
Es ist eine recht musikalische Verfilmung geworden (ebenfalls im Making-of zu erfahren), was den Darstellern in ihrer Bewegung sehr geholfen haben soll. Auch der Zuschauer gewinnt durch die Filmmusik und glaubt ein Stückchen näher an die Unnahbaren heranzukommen.
Zudem wird im letzten Drittel des Filmes viel mit Symbolik gearbeitet, beispielsweise um das Thema "Magersucht" noch deutlicher herauszustellen. Fällt einem im Film (als Teil des umwerfenden Ganzen) nur bedingt auf, wird aber interessanterweise bei den Extras vom Regisseur näher erläutert.
Fazit:
Bewegend, dramatisch, grandios gespielt - ein echter Glücksfall unter den Literaturverfilmungen.
Absolute Empfehlung!!!

ungeprüfte Kritik

Julia's Eyes

Thriller

Julia's Eyes

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 25.03.2012
Unter den Blinden ....
....ist dieses gelungene Werk aus Spanien mindestens König!
Zum Inhalt:
Nach dem mysteriösen Suizid ihrer blinden Schwester scheint für Julia die Welt zerbrochen zu sein. Doch als sie erfährt, dass ein Selbstmord ganz und gar unwahrscheinlich ist, schöpft sie neuen Lebensmut und beginnt eigene Nachforschungen über den Tod ihrer Schwester anzustellen. Immer tiefer gerät sie dabei in einen Strudel aus Verrat, Geheimnissen und Lügen und schließlich beginnen auch ihre Augen an Sehkraft zu verlieren.
Zum Film:
Nicht ganz frei von Stereotypen und (teilweise) vorhersehbaren Wendungen, hebt sich "Julia's Eyes" dennoch wohltuend vom (vornehmlich amerikanischen) Einheits-Mystery-Brei ab! Denn er kann durch ein intelligentes (und halbwegs nachvollziehbares) Drehbuch punkten, ist raffiniert inszeniert und fotografiert, die Darsteller sind überdurchschnittlich und die Spannungskurve bleibt (dank der straffen Erzählweise) erfreulich konstant!
Besonders raffiniert:
der eingeschränkte Blick- und Schärfewinkel der Hauptdarstellerin sorgt für Spannung!
Fazit:
Kein neuartiger Überflieger, jedoch durchaus ohne Augenbinde zu genießen.
Empfehlung;-)

ungeprüfte Kritik

Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller

Red State

Fürchte dich vor Gott! Liebe deinen Nächsten!
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 03.03.2012
Spannend, weil durchaus vorstellbar !!
Die Aussicht auf heißen Sex lockt drei Teenager mitten aufs Land. Von wegen. In Cooper's Dell erwartet sie die Hölle: Hinterhältig werden sie betäubt. Als sie wieder erwachen, befinden sie sich in den Händen eines erzreaktionären Bibelkults, der an ihnen mit unfassbarer Brutalität ein Exempel statuieren will. Doch damit nicht genug: Während ihrer Folter wird das Lager der Five Points Trinity Church von der Polizei umstellt. Weil Kultführer Abin Cooper nicht daran denkt aufzugeben, entfesseln die Beamten um den kompromisslosen Officer Joseph Keenan die Hölle. Und die drei Jungs sind immer noch mitten drin ...
Zugegeben: der Film braucht eine gewisse Zeit um in die Gänge zu kommen. Eine Vorstellung der Charaktere (die nur das eine im Kopf haben), eine etwas platte Einleitung in den hauptsächlichen Plot. Aber, sobald der Zuschauer sich inmitten dieses Plots bewegt: "Red State" fesselt, weil die ganze Szenerie durchaus vorstellbar und vor allem den Amis durchaus zuzutrauen ist!
Sicherlich kein filmisches Meisterwerk, sicherlich sind Gewaltszenen immer diskutabel, sicherlich hätte man die eine oder andere Sequenz durchaus raffinierter gestalten können, sicherlich zeigt das Drehbuch auch am Ende Schwächen, aber - wie gesagt, und gleichzeitig Fazit -
Auf gewissem Niveau durchaus unterhaltsam und nachdenklich stimmend.

ungeprüfte Kritik

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror

Paranormal Activity

Was passiert, wenn du schläfst?
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 29.01.2012
Fieser Angstmacher !
Katie und Micah haben gerade ihr erstes eigenes Haus bezogen. Aber die Freude darüber währt nicht lange, denn Katie spürt die Anwesenheit eines dämonischen Wesens. Und dieses hat seine aktivsten Phasen mitten in der Nacht, wenn Katie und Micah schlafen. Um dem unsichtbaren Übel auf die Spur zu kommen, stellen die beiden eine Überwachungskamera im Schlafzimmer auf. 21 Nächte lang filmen sie wie die Katastrophe ihren Lauf nimmt.
KEINE Gruppe Teenies auf dem Weg zu irgendeiner Party, KEINE Autopanne, KEIN Handyfunkloch, KEIN mysteriöses Dorf im Nirgendwo, KEINE hässlichen Hillbillies...... NEIN: Dieses gelungene Horrorfilmchen filmt in der Hauptsache das Schlafzimmer eines Paares mit geöffneter Tür zum Hausflur. Und macht dies derart geschickt, dass dies an den Urängsten eines Kleinkindes kratzt, das nicht einschlafen kann (wegen Geräuschen, Bildern und dergleichen).
Für meine Begriffe:
DER Angstmacher, richtig böse!

ungeprüfte Kritik