Kritiken von "fernsehfritze"

Now You See Me - Die Unfassbaren

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 13.09.2014
Wer steckt hinter einem groß angelegten Coup, bei dem vier "Zauberer" Dinge rächen, die in der Vergangenheit passiert sind? Bis kurz vor Schluss weiß man es nicht. Umso größer ist dann die Überraschung ...

Mit viel Action und pfiffigen Dialogen kommt dieser Film daher. Und wenn gestandene Schauspieler wie Michael Caine und Morgan Freeman ihre "Nebenrollen" auskosten, macht es noch einmal so viel Spaß: Gute Unterhaltung für einen Filmabend mit einer Flasche Rotwein :-)

ungeprüfte Kritik

Broken City

Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit.
Thriller, Krimi

Broken City

Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 21.08.2014
Solide gemachter Streifen zwischen Action und Spannung, der einen aber nicht mit voller Wucht vom Hocker reißt. Liegt es daran, dass man den Politskandal, um den es im Film geht, in der einen oder anderen Form schon im wahren Leben gesehen hat? Oder liegt es daran, dass die Darsteller, abgesehen von Catherine Zeta-Jones, nicht vollends überzeugen? Es ist wohl - wie so oft - eine Mischung aus beidem.

Es gibt übrigens ein Vorbild für diesen Film, das vielleicht heute nicht (mehr) jedem bekannt ist: "Nacht über Manhattan" von Sidney Lumet aus dem Jahre 1997. Wer von "Broken City" nicht vollständig überzeugt ist, schaue sich mal diesen Film an. Er bringt alle aktuellen Kritikpunkte schon vor mehr als fünfzehn Jahren auf den Punkt ...

ungeprüfte Kritik

Hurricane

Sein größter Kampf galt der Gerechtigkeit.
Drama

Hurricane

Sein größter Kampf galt der Gerechtigkeit.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 11.08.2014
"Hass hat mich in den Knast gebracht, Liebe bringt mich wieder heraus." Den entscheidenden Satz dieses Films sagt ein einsitzender schwarzer Häftling, der zu Unrecht seit Jahren im Gefängnis ist. Denzel Washington spielt diesen ehemaligen Boxer (wie immer) eindrucksvoll.

Auch fünfzehn Jahre nach der Fertigstellung dieses Films geht er immer noch unter die Haut und zeigt, wie erniedrigend und menschenverachtend Rassismus sein kann. "Hurricane" ist ein Zwei-Stunden-Lehrstück, wie man mit Hilfe engagierter Helfer aus einer aussichtslosen Lage gewaltfrei herauskommt. Hervorragend!

ungeprüfte Kritik

Eagle Eye

Außer Kontrolle
Thriller, Krimi

Eagle Eye

Außer Kontrolle
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 06.08.2014
Zwei Aspekte heben diesen Film über einen reinen Actionfilm hinaus: Es gibt einen "Mechanismus", der alle elektronischen Aktivitäten der US-Bewohner überwacht (Aha, sagt man im Jahr eins nach Edward Snowden, und dieser Film wurde 2008 gedreht.) Und dieser Mechanismus ist eine Maschine, auf die sich die Mächtigen voll und ganz verlassen. Das erweist sich bald als ziemlich riskant. Denn die macht irgendwann ihr eigenes Ding. Und hier beginnt die Geschichte ...

Dass man am Ende noch mal mit dem berühmten blauen Auge davon kommt, ist sicher Hollywood geschuldet. Aber wenn man genauer darüber nachdenkt, hat die Wirklichkeit auf einer Ebene die filmische Fiktion längst eingeholt.

Immerhin gibt's neben jeder Menge Action auch eine Portion Humor. Und das ist gut so. Denn schließlich ist das Leben schon ernst genug!

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All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer

All Is Lost

Überleben ist alles.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 24.07.2014
Hundert Minuten Robert Redford - und nur Robert Redford, der kaum was sagt, auf einem Segelboot. In Seenot. Wie klingt das? Vielleicht komisch. Aber es ist grandios. Und kann so wohl nur von einem richtig guten Schauspieler realisiert werden.

Redford spielt einen erfahrenen Segler, der im Indischen Ozean in immer neue Gefahren gerät. Sein Boot wird zerstört, genauso wie seine Ausrüstung, seine Hoffnung jedoch nicht. Und genau da liegt die Botschaft des Films: Wer nciht mehr hofft, der stirbt.

Es ist immer wieder ein Geschenk, diesen wunderbaren Schauspieler zu erleben, der sich nicht nur für seine Gage, sondern auch für den Nachwuchs und die Probleme dieser Welt ernsthaft interessiert.

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Bullitt

Es gibt schlechte Cops und es gibt gute Cops - und dann gibt's noch Bullitt.
Krimi, Action

Bullitt

Es gibt schlechte Cops und es gibt gute Cops - und dann gibt's noch Bullitt.
Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 23.07.2014
Der Film bekam 1968 für den besten Schnitt den Oscar. Daran merkt man, was sich seitdem alles getan hat ...
Die eigentliche Geschichte ist dabei fast nebensächlich. Steve McQueen kommt in seiner Rolle ziemlich entspannt rüber. Er erkennt instinktiv, welche Chefs oder Politiker ihn als Polizisten nur benutzen wollen und tritt entsprechend renitent auf. Das macht Spaß. Und dennoch will 46 Jahre nach Erscheinen von "Bullitt" der Funke nicht so richtig überspringen. Das hat mit der Schnitttechnik und der Action (damals sensationell) zu tun. Deutliche Veränderungen eben (siehe oben).

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Gravity

Lass nicht los.
Science-Fiction

Gravity

Lass nicht los.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 23.07.2014
Also, wenn man bedenkt, dass Sandra Bullock für ihre Rolle etliche Millionen erhielt, dann ist sie für diese Rolle wohl doch "ein wenig" überbezahlt. Das große Werbeversprechen vor dem Film wurde nicht erfüllt. Was bleibt, wenn man es mal auf das Wesentliche "eindampft"? Die Botschaft, sich nicht um vermeintliche Probleme im All zu kümmern, bevor nicht die irdischen Probleme gelöst sind. Und das muss man nicht unbedingt so erzählen ...
George Clooney ist (natürlich) mal wieder gut, sein Humor in der aussichtslosen Lage erfrischend. Und Frau Bullock? Zeigt viel Haut und überlebt am Ende (im Gegensatz zu Clooney) - Schluss! Was denken Sie jetzt? Sehen Sie, so ging es mir auch :-)
Immerhin die Musik ist Klasse!

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Captain Phillips

Hier draußen zählt nur eines: überleben.
Thriller, Drama

Captain Phillips

Hier draußen zählt nur eines: überleben.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 01.07.2014
Wer beim Schauen dieses Films bedenkt, dass alles auf eine wahre Begebenheit zurück geht, der leidet fast körperlich mit.

Tom Hanks spielt überzeugend den Kapitän eines gekaperten Schiffes vor der somalischen Küste 2009. Und was immer wieder hinter den Gesichtern der Darsteller, hinter ihren Dialogen auftaucht, ist der globale Zusammenhang, warum diese Dinge passieren konnten. Darum ist "Captain Phillips" auch kein Action-Film, sondern eine Parabel auf das, was möglicherweise noch kommen kann, wenn sich die "erste Welt" nicht bald auf einen fairen Umgang mit der "dritten Welt" besinnt. Denn die Piraten machen das nicht freiwillig. Auch wenn daraus mittlerweile ein Riesengeschäft geworden ist, so stand doch mal am Anfang das, was die Somalier auch in der Geschichte sagen: Ihre Existenz als Fischer ist dadurch gefährdet, weil immer mehr Großschiffe aus dem Norden in ihren Fanggebieten "wildern". Dagegen wehren sie sich. Und wie so oft trifft es dann nicht die eigentlichen Verursacher, sondern die "einfachen Leute".

Großartige Darsteller, großartige Regie: volle "Punktzahl"!

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Dead Man Down

Blut verlangt Blut.
Krimi, Thriller

Dead Man Down

Blut verlangt Blut.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 01.07.2014
Und mal wieder eine moderne Variante des alten Dramas um Schuld, Sühne und Vergebung. Noomi Rapace und Colin Farrell sind zwei gefallene Figuren, die durch Rache Genugtuung erlangen wollen. Dabei ist gar nicht so wichtig, worum es dabei genau ging. Wichtig ist, dass beide den Weg der Erkenntnis gehen (müssen): Rache bringt keine Genugtuung. Dabei steht Isabelle Huppert (wie immer grandios) ihrer Tochter zur Seite. Vielleicht hätten dem Film weniger Gewaltszenen gut getan. Denn spritzendes Blut macht nicht zwangsläufig betroffen ...

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The Place Beyond the Pines

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 16.06.2014
Hier erleben wir mal wieder ein Beispiel der Kategorie "Gut gemeint, schlecht umgesetzt".

Muss der Sohn eines Kriminellen zwangsläufig auf die schiefe Bahn geraten? Muss der Sohn eines Karrieristen (weil der alles hat und vor Langeweile fast stirbt) auch zwangsläufig kriminell werden? Und wie entwickelt sich aus einem ehrlichen Polizisten, der am Anfang seiner Laufbahn steht, eben dieser aalglatte Karrierist, der in die Politik geht?

Alle diese Fragen hätte man mit der entsprechenden Dramaturgie sehr gut stellen und Lösungsangebote unterbreiten können. Aber nicht so wie es hier passiert! Schade, denn an den (guten) Schauspielern hat es nicht gelegen.

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Chatroom

Willkommen im Anti-Social Network - Kontrollieren. Editieren. Löschen.
Thriller

Chatroom

Willkommen im Anti-Social Network - Kontrollieren. Editieren. Löschen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 03.06.2014
Wer mit "Plauderräumen" (so übrigens die Übersetzung) im Internet keine Erfahrung hat, dem wird dieser Film wohl nicht viel geben. Und wer damit Erfahurng gemacht hat, dem mag hier Manches zugespitzt erscheinen. Fakt ist aber, dass es immer wieder virtuelle Manipulationen gibt, mit denen der eine Macht über jemand anderen erlangt. Und darum geht es hier: Ein Jugendlicher treibt mit Hilfe seines Chatrooms einen anderen fast in den Selbstmord - und das geplant. Dass es am Ende anders kommt, so weit, so gut. Doch ist damit alles gesagt?

Etwas ratlos bleibt der Zuschauer am Ende zurück. Denn natürlich ist nicht alles gesagt: Hilflose Eltern sehen quasi zu, wie sich ihre jugendlichen Kinder immer mehr in die Internet-Welt zurückziehen und den Bezug zur Wirklichkeit verlieren. Und genau hier endet der Film. Sollte man da nicht ein bisschen mehr erwarten?

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Sieben

Sieben Todsünden. Sieben Wege zu sterben. Sieben Wege zu töten.
Thriller, Krimi

Sieben

Sieben Todsünden. Sieben Wege zu sterben. Sieben Wege zu töten.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "fernsehfritze" am 12.05.2014
Auch wenn dieser Streifen schon "ein paar Tage" auf dem Buckel hat, ist er doch absolut sehenswert - ein Thriller-Klassiker sozusagen. Action spielt zwar eine Rolle, doch die wahre Spannung steckt in der Psychologie der Figuren: Was machen zwei Polizisten (der eine sehr erfahren, besonnen und kurz vor der Rente, der andere jung, hoch motiviert aber manchmal zu impulsiv), wenn ihnen ein Ritualmörder immer einen Schritt voraus ist?

"Sieben" beschreibt sieben Morde für sieben Todsünden. Der Mörder hält sich für auserwählt, die Menschen vor den Folgen ihrer Todsünden "zu warnen". Kevin Spacey ist für diese Rolle natürlich erste Wahl. Morgan Freeman als kurz vor der Rente stehender Beamter kommt mit diesem, seinem letzten Fall, an die körperlichen und psychischen Grenzen. Und für seinen jungen Kollegen, gespielt von Brad Pitt, wird sich nach diesem Fall alles ändern. Sein Leben wird regelrecht aus den Fugen geraten.

Regisseur David Fincher (u. a. "The Game", "Fight Club") inszeniert seine Geschichte in einer namenlosen Stadt über einen Zeitraum von sieben (!) Tagen. An fünf von ihnen regnet es ununterbrochen. Erst, als die Polizei dem Mörder auf der Spur ist, zeigt sich die Sonne. Doch sie scheint auch beim grausigen Ende weiter ... Und der Zuschauer? Ist erstmal ziemlich ratlos. Denn irgendwo hat Spacey ja Recht, wenn er den Sittenverfall beklagt. Doch es obliegt wahrlich nicht ihm, durch Selbstjustiz zum mörderischen Richter zu werden.

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