Kritiken von "Christmano"

Eiskalte Engel

Liebe ist ein Spiel... ohne Gewinner.
Drama, Lovestory

Eiskalte Engel

Liebe ist ein Spiel... ohne Gewinner.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 07.11.2009
Die moderne Umsetzung des Romans 'Les Liaisons dangereuses' von Choderlos de Laclos. Regisseur Roger Kumble zeigt die Liebschaften und Intrigen der Stiefgeschwister Kathryn (Sarah Michelle Gellar) und Sebastian (Ryan Phillippe). Kathryn will sich mit einem bösartigen Plan an einem ehemaligen Liebhaber und gleichzeitig an ihrem Stiefbruder rächen; Frauenschwarm Sebastian sucht neue Herausforderungen. Die in New York angesiedelte Geschichte endet für alle Beteiligten tragisch: Sebastian stirbt, als er seine erste wirkliche Liebe rettet; Kathryn wird charakterlich entblößt und gesellschaftlich ruiniert. Ein bildstarker und emotionaler Film über die Abgründe des menschlichen Liebeslebens.

ungeprüfte Kritik

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.11.2009
Was wäre, wenn man in die Vergangenheit reisen und Dinge verändern könnte? Diese Frage "beantwortet" der Film von Eric Bress und J. Mackye Gruber aus dem Jahr 2004. Evan Treborn (Ashton Kutcher) ist ein besonderes Kind: Er erleidet Blackouts, die sich niemand erklären kann. Daraufhin beginnt er, Tagebücher zu schreiben. Diese Tagebücher sind hinterher der Schlüssel, in die Vergangenheit zurückzureisen und sie zu manipulieren - doch dabei wird alles nur schlimmer. Ein spannender Thriller der hauptsächlich von der Faszination lebt, wie sich jemand aus vollkommen ausweglosen Situationen befreit. Wem das Ende zu flach ist, der findet im Bonusmaterial das originär geplante Filmende.

ungeprüfte Kritik

Die Reifeprüfung

Drama, Lovestory

Die Reifeprüfung

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 25.10.2009
Der oft parodierte Kultfilm der 60er Jahre mit einem jungen Dustin Hoffmann. Ein Film aus dem Jahr 1967 von Mike Nichols, auf Basis des Romans von Charles Webb. Benjamin Braddock hat die Schule vollendet und ist auf der Suche nach Orientierung für sein Leben. Sinnlos umhertreibend wird er von Mrs. Robinson verführt und beginnt mit ihr eine Affäre. Das Ganze wird erst zum Problem, als er sich in ihre Tochter Elaine verliebt. Der Film portraitiert die amerikanische Gesellschaft und bleibt nicht zuletzt wegen dem genialen Soundtrack von Simon & Garfunkel (The Sound Of Silence, Mrs. Robinson und Scarborough Fair) in Erinnerung.

ungeprüfte Kritik

Lost Highway

Das Ende der Straße ist erst der Anfang.
Thriller, Krimi

Lost Highway

Das Ende der Straße ist erst der Anfang.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 22.10.2009
Lost Highway ist ein verstörend inszenierter Film von David Lynch, der zwischen den Genres des Psychothrillers und Horrorfilms anzusiedeln ist; durchsetzt mit Elementen des Film Noir. Es handelt sich hierbei um drei Episoden die zyklisch ablaufen und durch Gemeinsamkeiten verwoben sind. Hier - wie später auch in Mulholland Drive - spielt Lynch mit der Identität von Personen und entwickelt durch persönliche Raumansichten und geniale Lichtkonstrukte eine albtraumhafte Szenerie. Die eigentliche Geschichte, die einen Mann erst in die Todeszelle, dann auf unerklärliche Art wieder hinaus und anschliessend zum nächsten Mord führt, kann nicht abschliessend interpretiert werden. Die Verwandlung der Hauptfigur kann als krasser Umgang mit der eigenen Schuld gesehen, der zweite Mord mit dem Ödipus-Komplex analysiert werden. Interessant ist aber vor allem die verbindende Rolle des "Mystery Man", der immer dann erscheint, wenn die Hauptfigur sich schuldig macht. Schon optisch ist die Person als Mephisto der Neuzeit zu erkennen und führt die Hauptfigur nicht nur aus der Unschuld, sondern auch aus dem Zyklus der Filmszenen. Ein genial gemachter Film, der einen zwischendurch mit Musik von Rammstein überrascht. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Taxi Driver

In jeder Straße ist ein Niemand, der davon träumt, Jemand zu sein.
Drama

Taxi Driver

In jeder Straße ist ein Niemand, der davon träumt, Jemand zu sein.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.10.2009
Ein Klassiker von Martin Scorsese, der das Nach-Vietnamkriegs-New York zeigt und so die amerikanische Gesellschaft der 1970er Jahre portraitiert. Im Film zu bewundern sind schauspielerische Größen in ihren jungen Jahren:
Harvey Keitel, Jodie Foster und Robert de Niro. Travis (Robert de Niro), von den US Marines zurückgekehrt, nimmt einen Job als Taxifahrer in New York an. Weil er Schlafstörungen hat fährt er nachts und sieht dabei auch die entferntesten und gefährlichsten Ecken der Stadt. Sein Leben ist einsam und ohne Sinn, bis er sich in den Kopf setzt, dem "Abschaum" der Stadt den Gar auszumachen. Er kauft sich illegal Waffen, trainiert und tötet den Zuhälter und die Stundenhausbetreiber einer kindlichen Prostituierten (Iris, Jodie Foster). Ein kühler Großstadtalptraum vor dem historischen Hintergrung einer Gesellschaft; durchaus sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Fargo

Blutiger Schnee - Es kann viel passieren mitten im Nirgendwo.
Thriller, Krimi

Fargo

Blutiger Schnee - Es kann viel passieren mitten im Nirgendwo.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 15.10.2009
Ein FSK-16-Film der Coen-Brüder über eine - laut Filmbeginn - wahre Begebenheit im verschneiten Mittleren Westen der USA. Ein Autohändler (William Macy) braucht Geld und engagiert zwei Verbrecher (Peter Stormare, Steve Buscemi) um seine eigene Frau zu entführen und Geld vom Schwiegervater zu erpressen. Als die beiden jedoch von einem Polizisten entführt werden kippt der Plan ins Brutale - bis hin zu rotem Schnee dank eines Häckslers. Der Film ist ruhig und erzählt gemächlich (wie die BürgerInnen des Staates Minnesota) die Geschichte; er grenzt streckenweise vom Stil her an einen Dokumentarfilm. Faszinierend sind nicht nur die hinterwäldlerischen Charaktere ("Jeez!") zu beobachten, sondern auch ihre nüchterne, fast teilnahmslose Wahrnehmung der begangenen Verbrechen.

ungeprüfte Kritik

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama

Die Geisha

Nach dem gleichnamigen Bestseller von Arthur Golden.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.10.2009
Ein zauberhafter Ausflug in das Japan zwischen 1929 und dem Ende des zweiten Weltkriegs, der schöne Bilder Kyotos und eine kritische Beleuchtung der japanischen Kultur anbietet. Ein 139-minütiger Film von Rob Marshall auf Basis des gleichnamigen Romans von Arthur Golden. Chiyo, ein neunjähriges Mädchen wird von ihrem Vater an ein Geisha-Haus verkauft und dort - nach mehreren Vorfällen und Intrigen - auch zur Geisha ausgebildet, wenngleich sie eigentlich nicht in diese Rolle passt. Durch eine Unterstützerin wird sie zur Erbin ihrer Geisha-Schule und bringt ihre "Schwestern" gegen sich auf. Der Film schildert dann ihren Werdegang und ihre Verhältnisse zu verschiedenen Männern, unter Anderem den, den sie liebt, aber nicht erreichen kann - und die Intrigen ihrer Rivalinnen. Am Ende klärt sich alles als Plan ihres Geliebten auf und die Geschichte endet glücklich - und damit vielleicht zu oberflächlich?

ungeprüfte Kritik

Mulholland Drive

Straße der Finsternis.
Thriller, Drama

Mulholland Drive

Straße der Finsternis.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 04.10.2009
Ein Triller von David Lynch mit Elementen aus dem Bereich Mystery und Drama. Ein Film, der durch Bild, Ton und insbesondere ungewöhnlichen Kamerafahrten eine alptraumhafte Szenerie schafft. Ein Film, der zu vielen Interpretationen anregt, weil er in zwei Teile zerfällt, die über gleiche Gesichter, Szenen - allgemein Leitmotive - miteinander verknüpft sind, in denen die Charaktere aber andere Identitäten haben, Orte und Handlung andere Bedeutungen tragen. Dazwischen weben sich surreale Szenen ein, zu denen man keinen logischen Zugang gewinnt. So bleiben viele Fragen am Ende offen: Was ist hier Playback, was ist Illusion? Wer ist der Cowboy, wer das Monster? Was bedeuten die beiden Senioren? Was öffnet der flache Schlüssel? Und was bedeutet das quadratische Kästchen? Lynch selber veröffentlichte zehn Hinweise zur Interpretation, die aber auch keine finale Aufklärung bieten. Letztendlich beobachten wir Menschen, deren Leben determiniert ist und die mit ihrem Schicksal glücklich werden; oder die sich dagegen stemmen und daran zu Grunde gehen. Sollen diese Fragen offen bleiben? Silencio!

ungeprüfte Kritik

Dune - Der Wüstenplanet

Im 11. Jahrtausend n.Chr. Eine Welt außerhalb unserer Erfahrung, jenseits unserer Vorstellungskraft.
Science-Fiction

Dune - Der Wüstenplanet

Im 11. Jahrtausend n.Chr. Eine Welt außerhalb unserer Erfahrung, jenseits unserer Vorstellungskraft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 26.09.2009
Ein faszinierender Science Fiction Film von David Lynch aus dem Jahr 1984 nach der Romanvorlage von Frank Herbert. Im 23. Jahrtausend besiedelt die Menschheit den Weltraum und strebt nach einer wichtigen Droge - dem Spice - welches nur auf dem Planeten Arrakis (auch genannt: Dune) vorkommt. Das Haus Atreidis bekommt die Herrschaft über diesen Planeten übertragen, wird dann aber von seinem Erzfeind, dem Haus Harkonnen überfallen und besiegt. Herzog Leto Atreidis (Jürgen Prochnow) fällt seinem Gegner, dem sadistischen Baron Harkonnen (Kenneth McMillan) zum Opfer, seine Frau (Francesca Annis) und sein Sohn (Kyle MacLachlan) können jedoch in die Wüste fliehen und finden Zuflucht bei den Wüstenbewohnern, den Fremen. Sie bilden die Fremen aus, sabotieren die Spice-Produktion und besiegen am Schluss Harkonnen und das Imperium. Ein vielschichtiger und detailreicher Film, der jedoch die Romanvorlage in vielen Teilen weit verlässt. Zudem ein Film, in dem man viele brilliante Schauspieler in frühen Rollen beobachten kann - genau wie ein paar skurrile Kurzauftritte von Sting.

ungeprüfte Kritik

Memento

Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi

Memento

Manchmal ist es besser, zu vergessen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.09.2009
Ein komplizierter, verstörender und technisch genial gemachter Film von Christopher Nolan. Leonard (Guy Pearce) leidet nach einem Überfall unter dem Verlust seines Kurzzeitgedächtnisses und ist nun auf der Jagd nach dem Täter. Aufgrund seines Zustands ist er ein leichtes Opfer für Manipulationen und kann sich nur durch umfangreiche Tattoos sowie Notizen auf Polaroid-Bildern und Zetteln selbst in der Bahn halten. Dabei wird er jedoch durch den vermeintlichen Polizeibeamten Teddy (Joe Pantoliano) durcheinander gewirbelt. Der Film webt zwei Handlungsstränge zusammen, die sich dadurch unterscheiden, dass der eine farblich, der andere schwarz-weiß gezeigt wird und diese beiden Geschichten in entgegengesetzten zeitlichen Richtungen gezeigt werden. Der Haupthandlungsstrang wird in kurzen Filmsequenzen gezeigt, die fast alle vorwärts ablaufen, aber chronologisch rückwärtsführen; ähnlich wie die Merktechnik der Hauptfigur, sich mit Polaroids rückwärts zu erinnern. Man befindet sich immer in einer Erzählung, deren Vorgeschichte man nicht kennt, wird verwirrt und hat selbst das Gefühl, Dinge vergessen zu haben und hilflos zu sein.

ungeprüfte Kritik

Drachenläufer

Nach dem Bestseller von Khaled Hosseini.
Drama

Drachenläufer

Nach dem Bestseller von Khaled Hosseini.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.09.2009
Die faszinierende Verfilmung des gleichnamigen Romans von Khaled Hosseini. Die charakterlich sehr unterschiedlichen Kinder Amir und Hassan - zudem aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen stammend - leben im noch nicht von Sowjets und Taliban unterdrückten Afghanisten. Gemeinsam lassen Sie Drachen steigen und gewinnen Wettkämpfe, nach einem dieser wird Hassan jedoch alleine von Jugendlichen verprügelt und vergewaltigt. Amir beobachtet dies, greift jedoch nicht ein, was ihn sein Leben lang verfolgt; die Freundschaft verflüchtigt sich. Nach dem Einmarsch der Sowjetunion fliehen Amir und sein Vater über Pakistan in die USA. Als Amir jedoch bereits als Autor in der amerikanischen Gesellschaft angekommen ist, holt ihn seine Vergangenheit ein. Ein Film über Freundschaft, Gewalt, Flucht und Werte; ein vielschichtiges Drama vor dem Hintergrund von gesellschaftlicher Teilung, Schari'a, Besetzung und Bedrohung.

ungeprüfte Kritik

Die üblichen Verdächtigen

Fünf Kriminelle. Eine Gegenüberstellung. Kein Zufall.
Thriller, Krimi

Die üblichen Verdächtigen

Fünf Kriminelle. Eine Gegenüberstellung. Kein Zufall.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 09.09.2009
Eine filmische Scharade, ein 106-minütiges Rätselspiel. Ausgehend von der Polizeitaktik in Casablanca ("Round up the usual suspects!") werden fünf Kriminelle ohne begründeten Verdacht festgenommen und zur Gegenüberstellung gebracht. Damit stellt die Polizei jedoch in Wirklichkeit keinem Verbrechen nach, sondern bereitet eines vor: Sie stellt ein Team für einen Überfall zusammen. Das Team soll für den Teufel selbst, den mythischen Unterweltboss Keyser Soze - der lieber seine eigene Familie tötet als sich erpressen zu lassen - die Drogenlieferung eines Konkurrenten auslöschen. Doch das zu überfallende Schiff enthält gar keine Drogen. Was ist die wahre Geschichte? Gibt es überhaupt einen Keyser Soze und wer ist es? Durch viele Hinweise und Indizien wird man gezielt hinter's Licht geführt und erhält erst in den letzten Minuten des Films die Auflösung. Ein gut gemachter Film voller Spannung!

ungeprüfte Kritik