Könnte mit gutem Willen und Vorurteilsfrei vielleicht mit 2-3 Punkten bewertet werden. Mittelmäßige Unterhaltung ohne Besonderheiten; die tatsächliche Kamera bleibt hinter den u.a. farbveränderten Werbefotos zurück. Dass der Filmtitel jedoch auf die durchaus sehenswerten "Purpurnen Flüsse" Bezug nimmt, täuscht eine Qualität vor, die nur als Betrug angesehen werden kann.
Ein toller Film für Freunde des Iran und all jene, die Einblicke in eine andere Gesellschaft erhalten wollen. Ein Film für Liebhaber differenzierter Charaktere, realistischer Darstellungen und origineller Regie. Und ein Lehrstück für all jene, die noch immer an eine "Achse des Bösen" glauben.
Die Stärke des Films ist gleichzeitig auch seine Schwäche. Er zeigt den Krieg so, wie er sich für die meisten Soldaten darstellt. Das macht den Film einerseits interessant, andererseits aber nicht gerade zu einem Unterhaltungsfilm und mancher wird ihn vielleicht auch als langweilig empfinden. Ein Werbefilm für Rekrutierungsbüros ist er ganz sicher nicht.
Wie so oft: Das Original ("Nikita", von Luc Besson, auch bei Videobuster erhältlich) ist erheblich besser als das Hollywood-Remake. Darum für diese Kopie nur 2 Sterne.
Naja, wenn man auf Schwulenfilme steht ist der vermutlich OK. Bei Interesse an Kuba wird es auch gefallen. Schauspieler OK, aber nicht überragend. Die Schwulen sind an ihrem Äußeren unmittelbar als solche erkennbar; wirkt insofern etwas hölzern. Homosexuelle Erotik ist auch schon einmal erotischer präsentiert worden... Ist vielleicht doch eher ein Quotenkino, von politisch korrekten Kritikern gelobt, weil man sich nicht dem Verdacht der Diskriminierung aussetzen möchte. Von einem Oppositionellen erkenne ich nicht viel: Der Protagonist wird von Dieben als Ausrede zu Unrecht der sexuellen Belästigung beschuldigt und gerät so in die Mühlen... was heute wesentlich öfter Heterosexuellen passiert. Politisch wird er erst in dem Sinne, dass er seinen Fall als Politikum darzustellen sucht um so Hilfe zu erhalten. Gegen Ende werden die schauspielerischen Leistungen etwas besser (ohne wirklich gut zu sein), aber das reißt den Film auch nicht heraus.Ich würde den Film als eine Beleidigung der literarischen Leistung Reinaldo Arenas bezeichnen.
Ein schwieriger Film, ein Film zum mitdenken und mehrfach schauen. Gleichwohl durchdacht und durchaus auch logisch, aber man muß die vielfältigen Andeutungen erkennen und integrieren. Das Ende ist vieldeutig, man kann freilich vermuten. Man kann sich auf den handwerklich sehr gut gemachten Film einlassen, darüber nachdenken, sich eigene Fragen stellen und sich vielleicht auch anregen lassen Interpretationen anderer kluger Köpfe zu recherchieren. Wer nur Unterhaltung sucht sieht am Ende jedoch nur ein großes Fragezeichen. Tipp: Viele Personen sind nicht real (12-Dollar-Noten) , der schizophrene Green / Gold spielt "Schach" gegen sich selbst (Auf Farbgebung achten), Macha ist möglicherweise eine weitere Person im Gehirn von Green (auch hier ein Schachspiel, Macha ist weiß, Green Schwarz, auch hier auf die Farben im Film achten...
Wie wohl inzwischen üblich: Kein wirklicher Bond-Film, aber gelungene Action (O.K., diesbezüglich hat doch noch etwas Bond überlebt) mit vereinzeltem Humor. Charakterlich nähert er sich dem klassischen Bond zwar an, aber es fehlt doch einiges... Als Actionfilm 4 Sterne, als Bond-Film 2.
Nun ja, etwas modern-künstlerisch. Die ersten 10 Minuten sind ob der Farbgebung ganz originell, danach empfand ich den Film als langweilig, da sich der Rotfimmel doch abnutzt. Vielleicht war der Film vor 20 Jahren innovativ. Die letzten 20 Minuten wird die Geschichte noch mal etwas interessanter, aber insgesammt... es gibt Lohnenderes.
Einige wenige lustige Stellen, die ganz nett sind. Allerdings sind diese ALLE bereits im Trailer zu sehen. Ansonsten eher mässig. Mein Tip: Trailer sehen, lachen, 1 1/2 Stunden Zeit sparen.
Sehr guter Film, wenn man gleichzeitig etwas mit dem Nahen Osten vertraut ist, andererseits auch einen speziellen Humor mag - der gleichzeitig (!) schwarz, manchmal vielleicht albern und dennoch immer hintergründig ist. Insofern empfand ich ihn als sehr witzig wie auch das desisolusionierende wie optimistische Ende als gelungen.
Der Film ist etwas ... nun ja.... literarisch. Wer darauf steht und an einer Lesbengeschichte (mit zwei Schwulen in Nebenrollen) interessiert ist findet hier einen gut gemachten Film, der durchaus auch Tiefen aufweist und zumindest nicht langweilig ist. Die Filmmusik ist grandios. Aber ich persönlich fand keinen rechten Bezug zu der Geschichte.