Drama
Bewertung und Kritik von
Filmfan "michaelsimon" am 17.06.2014Der zweite Teil ist die konsequente Fortsetzung des 1. Teils. Alles geht nahtlos in einander über, man merkt gar nicht, dass es zwei getrennte Filme sind. Gezeigt wird der gnadenlose Aufstieg von Michael Corleone zum unangefochtenen Mafiaboss, der alle Feinde brutal niedermetzelt, egal ob innerhalb oder außerhalb der Familie. Er avanciert zum Despoten. Parallel dazu wird die Geschichte von Vito Corleone erzählt, der ebenfalls zum Gangsterboss aufsteigt, aber nahezu ausschließlich nur "gute" Motive hat. So zeigt dieser Endlosstreifen, dass es eben nicht nur schwarz und weiß, sondern das es auch eine Menge Grautöne gibt. Wie der 1. Teil auch, werden die Charaktere sehr detailliert dargestellt und der Film zieht sich wie Kaugummi endlos in die Länge. Hin und wieder gibt es ein wenig Spannung, aber diese wird durch mehr oder weniger tiefschürfende Dialoge schnell wieder zunichte gemacht. So plätschert der Film weitere 3 Stunden vor sich hin und lässt einen nachdenklichen Al Pacino zurück, der genauso betroffen und ungläubig drein schaut, wie der Zuschauer davor. Heute ist mir nach wie vor schleierhaft, wie ein solch langweiliger Film, der ohne Höhen und Tiefen auskommt und einfach nur die innerfamiliären Probleme eines Mafia-Clans zeigt, einen solchen Kultstatus erreichen konnte. ...Plätscher, Plätscher, Gähn - Huch, ein Schuss! - Warum? - Egal, na ja, Gähn, weiter geht's... Der Film polarisiert - entweder man ist ein glühender Fan, oder ein Kulturbanause - ich bin dann wohl letzteres.
ungeprüfte Kritik