Kritiken von "stuforcedyou"

Dungeon Siege - Schwerter des Königs

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Neues aus BOLLywood
Zunächst muss man Uwe Boll loben, sein Audiokommentar ist wie gewohnt beste Unterhaltung. Da wird zwischendurch gegessen oder telefoniert und wie gewohnt nimmt er auch kein Blatt vor dem Mund, schade dass sein Fantasyfilm nicht im Geringsten diesen Unterhaltungswert besitzt. »Schwerter des Königs« ist so uninspiriert, so langatmig, so spannungslos und wirkt mit seinen Bösewichten in Gummianzügen und schmalzigen Dialogen der Marke »Ich bin dein Vater, Sohn!« fast so, als ob das ZDF einen Fantasygroschenroman verfilmt hätte. Da helfen die, kleineren und größeren, Stars und die zum Teil ganz ordentlichen Kampfszenen auch nicht viel weiter, aber wie gesagt der Audiokommentar ist wie immer äußerst hörenswert und wenn Uwe Boll so weiter macht, werden seine Filme alleine deswegen zu wahren DVD-Klassikern.

ungeprüfte Kritik

Lissi und der wilde Kaiser

Komödie, Deutscher Film, Animation

Lissi und der wilde Kaiser

Komödie, Deutscher Film, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Okay, aber zu lieblos erzählt
Der Film ist nett animiert, kommt aber auf technischer Seite nie auf die Höhe seiner vorwiegend amerikanischen Kollegen, was aber wohl nur am Budget liegt und nicht am guten Willen. Was der Film hingegen wirklich schlechter macht, als seine großen Kollegen ist die Geschichte, die in Zeiten von »Ratatouille« oder »Shrek« recht lieblos heruntergespult wird ohne wirklich humoristische Überraschungen einzubringen. Der typische Bully Humor passt dazu nicht immer und außerdem wirken viele Gags zu aufgesetzt und plump. Natürlich gibt es auch Angriffe aufs Zwerchfell die durchaus gelungen sind, alleine die liebevolle Veralberung des Anti-Piraterie-Textes vor dem Film zeigt das Michael Bully Herbig weiß wie man mit liebevoller Komik umgeht, schade dass man dieses Talent bei »Lissi und der wilde Kaiser« doch etwas vermisst, für nimmersatte Bully- Fans und Liebhaber von komödiantischen Dialekten dürfte der erfolgreichste deutsche Animationsfilm aber durchaus beste Unterhaltung bieten.

ungeprüfte Kritik

Der goldene Kompass

Es gibt Welten jenseits unserer eigenen, der Kompass wird den Weg weisen.
Fantasy

Der goldene Kompass

Es gibt Welten jenseits unserer eigenen, der Kompass wird den Weg weisen.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Dank diesem Film wird zumindest „Der kleine Hobbit“ verfilmt
Es nimmt einfach kein Ende. Seit dem »Der Herr der Ringe« qualitativ und vor allem kommerziell überzeugte, schicken die großen Studios einen Fantasyfilm nach dem anderen auf den Weg ins Kino bzw. auf die DVD. In letzter Zeit konnte aber keiner so richtig überzeugen und die Verfilmung des ersten Teils der hochgelobten Fantasy- Trilogie von Philip Pullman will auch nie richtig in Fahrt kommen, obwohl in Sachen Einfallsreichtum sie klar vor anderen Fantasyfilmen der letzten Zeit liegt und die auch die Effekte, immerhin Oscar gekrönt, sind durchaus ansehnlich, im gesamten betrachtet gelingt es de Film aber nicht die einzelnen Welten und Figuren harmonisch zusammenzufügen, viel mehr wirkt es fast so als ob Regisseur Chris Weitz schnell alle Elemente der Geschichte zusammen kleistern will um möglichst rasch zum finalen Höhepunkt zu kommen, der jedoch recht einfältig und holprig geraten ist. Besonders ärgerlich ist es, dass der Film von Anfang an als Trilogie geplant war, ähnlich wie dass kommerzielle Vorbild mit Hobbits und Konsorten, da der Film jedoch finanziell nicht dass erreichte was sie das Studio New Line Cinema erwartet hatte, wird es wohl keine Fortsetzung geben und dies eine wirkliche Frechheit gegen über den Fans, aber leider an der Tagesordnung. So ist es bereits »Eragon« ergangen, der zugegeben um einiges schlechter war als »Der goldene Kompass«. Grund zur Freude werde aber alle Anhänger von Mittelerde haben, denn nach dem New Line Cinema sich mit Peter Jacksons verkrachte kehren sie nun zu ihm zurück um endlich wieder einen großen Gewinn zu machen und so ist es vor allem dem Misserfolg von »Der goldenen Kompass« zu verdanken, dass der mexikanische Regisseur Guillermo DelToro im Auftrag von New Line Cinema und Peter Jackson die Abenteuer von Bilbo Beutlin auf die Leinwand bannt.

ungeprüfte Kritik

American Gangster

Thriller, Krimi

American Gangster

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 28.04.2008
Der Ford Fiesta der großen Gangster- Filme
»American Gangster« ist sauber gemachtes Kino. Gute Darsteller, eine gute Atmosphäre und bis auf einige Längen zu viel auch gut erzählt. Was bei Ridley Scotts Film stört, ist dass er Frank Lucas als großen Mann, als cleveren und loyalen Menschen zeigt und nicht als den, der harte Drogen und damit auch Elend und Tod in den Straßen des Big Apple brachte. Es gibt zwar ein oder zwei Versuche aufzuzeigen was die Drogen anrichten, dies kommt aber gegen die Wucht der inszenierten Größe des Gangsterbosses nicht an und während bei Genre- Größen wie »Der Pate« oder »Good Fellas« der moralische und gesellschaftliche Abstieg aufgezeigt werden, so sind sämtliche Versuche von Ridley Scott die Flagge der Moral hochzuhalten nicht mehr wie ein schwaches Lüftchen im Wasserglas. Was außerdem an der Qualität von „American Gangster« nagt, ist die Tatsache dass es mit eben erwähnten Größen des Genre schon genug andere und wesentlich bessere und dichter inszenierte Filme zum Thema Gangster gibt. Die Tatsache dass der große Boss diesmal ein Afroamerikaner ist, macht weder aus der Figur noch aus dem Film etwas besonders. Also warum einen Fiesta fahren wenn man mit einem Rolls Royce vorlieb nehmen kann?

ungeprüfte Kritik

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Einer der besseren King Verfilmungen
Nette Schock- und Spannungseffekte, ein toller John Cusack und eine stimmige Inszenierung machen aus »Zimmer 1408« eine der besseren Stephen King Verfilmungen, die jedoch an ihrem Ende krankt, dass in keinem Verhältnis zum besseren Rest des Filmes steht. Wer kann, sollte sich daher den Director's Cut ansehen, der deutlich passender und atmosphärischer diesen netten Grusler abschließt.

ungeprüfte Kritik

Disturbia

Auch Killer haben Nachbarn.
Thriller, Krimi

Disturbia

Auch Killer haben Nachbarn.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Hitchcock für die Red Bull Generation
»Disturbia« ist ein schnelllebiger Thriller rund um das alte Voyeur- Thema, das Regisseur D.J. Caruso mit meist jungen, hübschen Darstellern inszenierte die, die Sinne des Zielpublikums ganz bestimmt ansprechen wird. Der Film an sich genommen ist überaus durchschnittlich, wenn nicht sogar noch etwas schlechter. Die Figuren aus »Disturbia« sind einförmig skizzierte Charaktere, deren Entwicklung im Laufe der Handlung so berechenbar ist, wie das kleine einmaleins. Ähnlich ist es mit der Liebesgeschichte am Rande sowie mit den Spannungs- und Schockeffekten. So rein gar nichts will bei »Disturbia« richtig zünden, zwar schafft es der Film immer wieder mit gewissen Kleinigkeiten einem bei der Stange zu halten, so richtig befriedigend ist im Endergebnis allerdings nicht und so ist »Disturbia« nicht mehr wie ein erneuter Klon des Hitchcock Klassikers »Das Fenster zum Hof«, diesmal neu aufgelegt für die Red Bull Generation.

ungeprüfte Kritik

Lizenz zum Heiraten

Erst kam die Liebe... dann kam Pater Frank.
Komödie, Lovestory

Lizenz zum Heiraten

Erst kam die Liebe... dann kam Pater Frank.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Zuckrige, seelenlose Massenware
Zuckrige, Bedeutungs- und zum größten Teil auch humorlose Komödie, die sich in die Reihe der amerikanischen Heiratsfilme einfügt, ohne dem Genre neue Anstöße zu bringen. Schade dass Robin Williams mittlerweile selbst für solch eine seelenlose Massenware zur Verfügung steht und schade ebenfalls dass der Regisseur Ken Kwapis, der für das amerikanische Fernsehen solche TV Juwelen wie »The Office« oder »Malcolm mittendrin« inszenierte, nicht mehr aus der Geschichte heraus holte, denn wo die erwähnte Serien alle durch ihren bösen Biss und den geschärften Blick auf den Alltag funktionierten, da ist bei »Lizenz zum Heiraten« nur ein schwarzes Loch mit klebrigen Rand.

ungeprüfte Kritik

Könige der Wellen

Das Meer ist jetzt noch cooler.
Kids, Animation, Abenteuer

Könige der Wellen

Das Meer ist jetzt noch cooler.
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Der Seeigel ist der Hammer, der Rest ist es nicht!
Pinguine! Pinguine! Pinguine! Nach »Madagaskar« »Die Reise der Pinguine« und »Happy Feet« kommen nun also die Surfer- Pinguine. Der Film »Könige der Wellen« glänzt durch seine technischen Seiten, denn nirgendwo sahen die am Computer erzeugten Wassereffekte so realistisch und beeindruckend aus wie hier, zu dumm nur dass solche Effekte noch lange keinen richtig guten Film machen, denn »Könige der Wellen« will nie so richtig zünden. Die Inszenierung, eine Mischung aus regressiven Storymustern des Trick- bzw. Animationsfilms und einer Dokumentation wirkt zu künstlich und aufgesetzt und der Humor ist äußerst altbacken und dank der stereotypen Figuren auch nicht sonderlich witzig, einzig die Szene mit dem kölschen Seeigel ist wirklich zum schießen, der Rest ist schlicht und einfach lieblos massenkompatibel. Eine austauschbare Dutzendware, die am liebsten ihre Technikmuskeln spielen lässt und alles andere deswegen links liegen lässt.

ungeprüfte Kritik

Reign Over Me - Die Liebe in mir

Lass das Unerwartete passieren.
Drama

Reign Over Me - Die Liebe in mir

Lass das Unerwartete passieren.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Gefühlvolle und Intelligenten Reflexion
Gut gemeintes Drama über die seelischen Folgen von 9/11, dass Regisseur Mike Binder hin und wieder etwas zu sehr mit ausgedienten Klischees überfrachtet, dank der tollen Darsteller und dem Blick fürs wesentliche, der immer wieder zu den besten und stärksten Momenten in »Die Liebe in mir« führt, wird der Film aber nie zum bloßen Tränenzieher sondern zu einer gefühlvollen und intelligenten Reflexion, nicht etwa um das Trauma rund um den 11. September 2001 sondern um das Thema des Verlustes. Schade dass dieser Adam Sandler Film wohl genau wie der brillanten »Punch-Drunk Love« aus dem Jahr 2002 im Bottich der mal netten der oft aber auch überflüssigen Sandler Komödien untergeht und dass ist leider eine echte Schande.

ungeprüfte Kritik

Die Regeln der Gewalt

Wer das Geld hat, hat die Macht.
Thriller, Krimi

Die Regeln der Gewalt

Wer das Geld hat, hat die Macht.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Klein, nett und spannend
Obwohl die Story einen verschachtelten Gedächtnis- Thriller a la »Memento« erwarten lässt, ist »Die Regeln der Gewalt« eher ein etwas altmodischer aber nichtsdestotrotz ein spannender Thriller, der mit Joseph Gordon- Levitt und Jeff Daniels zwei umwerfend gute Darsteller zu bieten hat. Levitt der u.a. in »Brick« gerade zu brillierte ist wohl einer der besten jungen Schauspieltalente der letzten Jahre und Jeff Daniels, ein alter Hase, kehrt langsam aber sich wieder zurück zum großen Kino, nicht unbedingt das Kino des großen Budgets, dafür aber das Kino er großen Rollen und dies passt zu ihm einfach perfekt. Ein nicht zu vergessene Eigenschaft des Films ist außerdem die gekonnten Genreabstecher raus aus dem Thriller und rein ins Drama, ohne dass der Film seinen Drive verliert, eher im Gegenteil, die dramatischen Szenen gehören zum besten des Films. »Die Regeln der Gewalt« ist gewiss kein Film für die Ewigkeit, aber ein Thriller für einen spannenden Abend vor dem Fernseher und mehr will dieser kleine aber feine Film auch nicht sein.

ungeprüfte Kritik

Bug

Paranoia ist ansteckend.
Thriller

Bug

Paranoia ist ansteckend.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Alptraum aus Abhängigkeit und Angst
Was für ein Finale! Beginnt »Bug« noch behäbig, sogar etwas zu still und schablonenhaft so entwickelt sich der Film immer mehr zu einem reinrassigen Alptraum aus menschlicher Abhängigkeit, Phobie und Paranoia und dazu nutzt der Film geschickt die Akustik und die Darsteller. Michael Shannon als Peter Evans ist eine darstellerische Wucht die seines gleichen sucht, auch Ashley Judd liefert eine tolle Leistung ab, allerdings leidet der Film an der deutschen Synchronisation, denn während Peter auch im deutschen hervorragend den Wahn herüberbringt, klingt die deutsche Stimme von Ashley Judd wie eine mittelprächtige Soap- Darstellerin. Insgesamt ist »Bug« ein wagemutiger Film, weil er der Paranoia viel Raum lässt, die fast nicht vorhandene Wahrheit wird nur angekratzt, so kann man besser versuchen in die Welt von Peter und Agnes einzutauchen, auch wenn man nicht länger als 97 Minuten darin verharren sollte, denn diese Welt ist ein Alptraum aus Abhängigkeit und Angst.

ungeprüfte Kritik

Dirty Movie - Porno für Anfänger!

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "stuforcedyou" am 07.02.2008
Schwach aber sympathisch
Dieser amerikanische Independent Film ist von Beginn an äußerst sympathisch und nicht zu letzt den gut aufgelegten Darstellern ist es zu verdanken dass „Dirty Movie“ diese Sympathie beibehält, doch der eigentliche Film ist leider nicht einmal halb so gut wie seine Darsteller. Der Witz verliert schon früh den richtigen Biss, die dramaturgischen Ansätzen werden zu oft von Nichtigkeiten und dem erwähnten bisslosen Witz gestoppt und die Geschichte nimmt immer öfters unpassende, mal stagnierende, mal kitschige Züge an. Am Ende bleibt von »Dirty Movie« nicht mehr nicht weniger übrig, als ein gescheiterter aber trotzdem immer noch irgendwie sympathischer Film.

ungeprüfte Kritik