Besser als erwartet!

Nach diversen Trailern vermutete ich Schlimmes. Der Film im ganzen ist jedoch ein gelungene Mischung aus Real und Animationsfilm. Ein Film für Jung und Alt und besonders gut geeignet für die Weihnachtszeit. Klar funktioniert der Film nach Schema-F, ist aber durch die 3 Hauptdarsteller(die sehr gut animiert, meiner Meinung nach in der deutschen Syncro aber schwer zu verstehen sind) zu vernachlässigen. Wer will kann sogar eine gewisse Kritik am Musik/Mediengeschäft sehen. Angemerkt sei noch, mal einen Blick auf die Extras zu werfen.

Vom Untergang zur Invasion

Oliver Hirschbiegels Belohnung für seinen »Der Untergang« - eine amerikanische Prokuktion und das mit Stars wie Nicole Kidman und Daniel Craig. Was will man als Regisseur mehr. Bei dem Film handelt es sich mittlerweile um die Dritte(glaub ich) Verfilmung des Stoffes, angepasst an die aktuelle Zeit. Leider baut der Film nach starkem Beginn genauso stark ab. Trotz bewährter Vorlager, guter Besetzung und guter Regie fehlt die Spannung die einen letztendlich bei der Stange hält. Und das ist leider Schade. Ab Mitte, des heutzutage nicht besonders langen Films, geht es fast nur noch um Carols Suche nach ihrem Sohn - alle anderen Handlungsfäden werden vernachlässigt. Gegen Ende hab ich leider das Interesse teilweise verloren.

Technisch 1A

Klar das die Pinguine nun auch im Animationsfilm herhalten müssen. Der Film ist im Stile eine Dokumentation gemacht und dieses technisch einfach perfekt. Ich fand den Film aufgrund der neuartigen Präsentation interessant, obwohl der Schluß letztendlich wieder auf das eigentlich Sport-Event herauslief. Ich habe aber auch gemerkt, daß der Film bei Kindern nicht so gut ankam(vor allem die erste Hälfte die mir am Besten gefallen hat.) Ich sehe den Film irgendwie zwiespältig, einerseits etwas unkonventionell, anderseits aber schon oft gesehen.

Das hätt' ich nicht gedacht...

das eine TV-Serie als Kinofilm so hervorragend funktioniert. Ich schau die Simpsons selten im TV und war wirklilch von dem Witz des Films begeistert. Es wirkt sogar recht erfrischend mal wieder einen schlicht animierten Film zu sehen. Man hätte den Film vielleicht noch etwas »frecher« machen sollen. Ich würde es begrüssen von Zeit zu Zeit die Simpsons wieder auf der großen Leinwand zu sehen bzw. im Spielfilmformat.

Kurz gesagt: Anfangs alles was ich von einem Film dieser Art erwarte - Dramaturgie, Realismus und ein gewisses Maß an Action. Wirklich klasse - dann aber das Ende: ein typisch amerikanischer Ballerfilm in dem ruckzuck das kleine US-Team die in der Stadt sich in Überzahl befindlichen Terroristen problemlos elimiert. Die Helden gewinnen, leider machte diese Szene vieles von dem sonst klasse Film kaputt. Versöhnlich dann das Ende: Hier wird angedeutet, daß die klassischen Rollen von Gut und Böse doch nicht so deutlisch auszumachen sind.

Mischung aus dem britischen »Shaun of the Dead« und dem deutschen »Nacht der lebenden Loser«. Trotz kurzer Laufzeit recht langatmig bis es dann zu wirklich heftigen Splattereinlagen am Ende kommt(für einen Film ab 16 Jahren). Das erinnert schon streckenweise an »Braindead«. Als absolut fehlbesetzt grinst sich Samantha Mumba durch den Film. Für ein kurzweiliges Vergnügen brauchbar verschwindet der Film nach kurzer Zeit wieder aus dem Gedächtnis.

Ich hab mir den Film nach dem Lesen der Hitler-Biographie von John Toland angesehen. Leider muß man sagen das hier vieles zeitlich wie auch textlich aus dem Kontext gerissen wurde. Klar ist es schwer Biographien, die über 1000 Seiten stark sind, in einen 2 1/2 stündigen Film unterzubringen. Die Bilder bringen nicht viel Neues, meist hat man diese schon in den zahlreichen TV-Dokus gesehen. Der Kommentar ist meist etwas oberlehrerhaft. Als straffes etwas oberflächiges Mahnmahl sehenswert. Wer mehr und genauer informiert werden will greife besser zum Buch.

Tragikkomödie die sowohl amüsiert, nachdenklich macht und unterhält. Familie mit allerlei verschieden Problemen, rauft sich zusammen, um der kleinen Olive ihren Wunsch von der Teilnahme an einem Kinder-Schönheitswettbewerb im 1000 Meilen entfernten Kalifornien zu ermöglichen. Dieser Roadtrip verändert das untereinander der Familie mehr als die ganzen Jahre davor. Der Film handelt von geplatzten Träumen und einer harschen Kritik an den in den USA beliebten Kindermisswahlen. Getragen wird das ganze von herrausragenden Darstellern und einer Leichtigkeit mit ab und zu zu dick aufgetragenen Albernheiten. Als roter(bzw. gelber) Faden fungiert das Familiengefährt, der gelbe Bulli. Den Film, der sowohl Kritik wie auch Publikum begeisterte, wird man mit einem Schmunzeln beenden, in dem Gedanken, mal etwas »Anderes« gesehen zu haben.

Militär-Krimi um einen Ex-Militärpolizisten der zusammen mit einer Polizistin den Mörder seinen Sohnes sucht und dort viel Staub aufwirbelt. Spannender und von Tommy Lee Jones wie auch Charlilze Theron(gute gespielt, aber vielleicht doch leicht fehlbesetzt) glänzend gespielter Krimi um Lüge, Militärehre und einem Geheimnis. Zu Bemängeln ist, daß die aufgebaute Spannung um den Tod von Deerfields Sohn letztendlich etwas zu simpel gelöst wird. Interessant sind ebenso die Einblicke ins Militärleben, ebenso wie Hank Deerfield(Jones) nie von seiner Vergangenheit lassen kann. Der Film floppte leider(ich denke mal aufgrund des doch eher amerikanischen Themas) in den Kinos. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall dieses jetzt auf DVD nachzuholen.

Animationsfilm - diesmal müssen die Bienen herhalten, gut ist aber, daß der Film nicht nur in der Tierwelt spielt, sondern eine Verbindung zur Menschenwelt stattfindet. Der Film handelt von der Klage der Bienen, vertreten duch Barry Benson, gegen die Menschheit wegen des Diebstahls von Honig. Dieses passiert alles sehr humorvoll, mit vielen Querverweisen(Larry King, Winnie Puh, Ray Liotta u.a.) und vor allem passend, sowohl für Kinder wie auch Erwachsene. Der Film wirbt ebenso um Verständnis für die Insekten, wie er auch deren wichtige Aufgaben herausstellt. Man bekommt aufgezeigt, welche Auswirkungen es hat, wenn die Bienen die Blüten nicht mehr bestäuben. Einstein soll ja schon damals gesagt haben: »Wenn die Biene von der Erde verschwindet hat die Menschheit noch 4 Jahre zu leben«. Dieses wird in dem Film auch deutlich gemacht und aufgezeigt. Für mich ein sehr lustiger gut gemachter Film mit Gags a la »Shrek«, der zudem auch noch lehrreich ist. Allein schon der Spruch gegen Ende, als die Mücke hinsichtlich der Anwälte sagte: »Ich war schon mein ganzes Leben lang ein blutsaugender Parasit, mir fehlte nur die Aktentasche«:-)

Mystery-Horror über eine Gruppe Jugendlicher(was sonst!) auf dem Weg zu einer Party, die in einem verlassenen Highway- Restaurant den Horror erlebt. Ich hatte einen weiteren der meist langweiligen Teenie-Horrorfilme erwartet und bin dann eines besseren belehrt worden. Der Film hinterlässt die ganze Zeit über ein unruhiges Gefühl und am Schluß als man sich mit dem Ende abgefunden hat kommt noch eine dicke Überraschung. Klar sind die Darsteller austauschbar und blaß und weist die Handlung sicherlich die ein oder andere Ungereimtheit auf. Aber man sollte den Film als Ganzes betrachten und über die ein oder andere Schwäche hinwegsehen, so wird man mit einem doch recht harten Genrefilm belohnt. Diese Mischung aus Jeepers Creepers und Identität ist sicherlich kein Meisterwerk aber hebt sich weit ab von dem Rest aus diesem Bereich. Für einen schönen gruseligen Abend der passende Film.

Komödie über zwei befreundete Feuerwehrmänner, die sich als schwules Pärchen ausgeben müssen um ihre Pensionsansprüche zu sichern. Ein Film der sich zwar auf Kosten von Schwulen lustig macht, dieses aber nie böswillig. Die hohe Gagdichte beruht natürlich auch auf die üblichen Klischeewitze, aber bei den klasse Darsteller ist dieses Verzeihlich. Kevin James und Adam Sandler harmoniert perfekt, ebenso die dazugehörigen Nebendarsteller. Deshalb klasse Komödie, die Peinlichkeiten außen vorläßt und rundum unterhalten kann.

SF-Komödie um einen Kampfroboter der nach einem Blitzeinschlag ein eigenes »Leben« entwickelt. Liebenswerte Komödie mit dem damals sehr erfolgreichen Steve Guttenberg - wirkt die über 20 Jahre alte Technik heute nicht mehr so zeitgemäß. Aber gerade das versprüht einen gewissen Charme. Der Rest der sonst passablen Darsteller hat den Sprung in die heutige Zeit leider nicht geschafft(Ally Sheedy, Fisher Stevens). Was bleibt ist eine auch heute noch gut anzusehende Komödie für die ganze Familie mit einem liebenswerten Roboter(dem heimlichen Star des Films)

Der Film ist keine Teeniekomödie, sondern ein realistisches etwas überladenes Drama über die Probleme heranwachsender Mädchen. Durch die Rache an die Tochter der Geliebten ihres Vaters geraten die beiden Freundinnen Kati und Steffi immer tiefer in einen Strudel der schließlich in einen Selbstmordversuch endet. Der Film wird getragen von den beiden authentischen Hauptdarstellerinnen, die sich allerdings mit etwas überladener Dramatik(Eheprobleme, Liebesprobleme, Rache, Freunde, Sex usw.) herumschlagen müssen. Ich war positiv überrascht und fand den Film in keiner Minute langweilig zumal hier mal etwas anderes als die gewohnte Filmkost geboten wird. Mädchen im gleichen Alter werden sicherlich viele ihre Probleme in diesem Film wiederfinden.

Actionklassiker über einen Ex-Vietnam-Soldaten der seine alten Kenntnisse in der Heimat wieder anwenden muß, nachdem der Dorfsheriff Jagd auf ihn macht. Mit diesem Action-Drama schuf Stallone neben Rocky seine zweite erfolgreiche Kunstfigur, die ihm mittlerweile auch 3 Nachfolger wert war. Stallone spielt John Rambo perfekt, zwischen gebrochenem Mann, der in der realen Welt nicht mehr zurecht kommt und dem dynamischen Krieger, der sich nur dort wieder zuhause fühlt - im Krieg. Der recht unblutige Film kann auch heute nach über 20 Jahren noch überzeugen - ein Klassiker!

Der erfolgreichste Teil der Reihe handelt von Rambos Rückholaktion gefangener US-Soldaten aus Vietnam. Im zweiten Teil darf Rambo endlich wieder zurück nach Vietnam und dieses reduziert den Film auf die Actionkomponente der Figur - der dramatische Teil wird weggelassen. Trotzdem bekommt man hier alles was das Actionherz erwartet. Stallone spielt seine Figur wieder wortkarg und zielorientiert, die Effekte sind 1A und die Kulissen exotisch und bunt. Ein weiterer Höhepunkt des Action/Kriegskinos.

Nonstop-Action - Rambo diesmal in Afghanistan(da waren sie noch die guten), muß seinen ehemaligen Vorgesetzten Trautman aus der Gefangenschaft der Besatzungsmacht Rußland befreien. Dieses passiert in einer riesigen Materialschlacht mit unendlich vielen Toten. Rambo 3, damals einer der teuersten Filme aller Zeiten, setzt das Konzept des zweiten Teils fort und toppt dieses nocheinmal. Nach dem Sinn und der Korrektheit des Films sollte man gar nicht erst fragen - nur nach der Unterhaltung. Stallone spielt Rambo wie eh und je, sogar etwas gesprächiger als sonst. Interessant ist hier zu sehen, wie die Amerikaner damals die Afhanen aufgerüstet haben, ihren heutigen Gegner. Fazit - hier bekommt auf jeden Fall einen weiteren Actionkracher im 80er Jahre Style geliefert, der bis heute immer noch sehenswert ist.

Actionkomödie und dritter Teil der Taxi-Reihe um einen rasenden Taxifahrer in Paris der fast ohne Handlung raubende Weihnachtsmänner jagt. Auch wenn die Crew der vorangegangenen Filme zusammengehalten werden konnte wird hier sowohl von den Dialogen, wie auch von der Action nur noch überdreht. Das man das nach kurzer Zeit recht satt hat ist verständlich. Klasse ist einzig die Anfangssequenz mit überraschendem Cameo! Für mich der schlechteste der drei Teile der leider nur noch auf billige Witze und hirnloser Action setzt.

Eine Geschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft zweier Prostituierter aus verschiedenen Ländern, die von Konkurrentinnen zu Freundinnen werden. Leider hat mich das Interesse im Laufe des Films verlassen und meine vorher hohen Erwartungen konnten nicht bestätigt werden. Vielleicht hab ich den melancholischen Film auch nur zum falschen Zeitpunkt geguckt. Die Schauspielerin spielen sicherlich gut - allerdings stört mich mit der Zeit der immer gleiche Gesichtsausdruck von Candela Pena. Wahrscheinlich benötigt man für den Film eine gewisse Stimmung...

Tragikomödie über eine reiche jüdische Anwaltsfamilie in der alles nicht mehr so glänzt wie es sollte. Großvater(K.Douglas) ist ein permanenter Nörgler, der Sohn(M. Douglas) hat ein Verhältnis, Sohnemann(A. Douglas) dealt mit Drogen und der kleinste in der Familie verschwindet. Der vorhersehbare und von vielen Dialogen lebende Film reiht kleine Dramen aneinander ohne besonders zu fesseln. Das einzig Bemerkenswerte ist, daß gleich vier Mitglieder der Douglas-Familie erstmals gemeinsam vor der Kamera stehen. - Trotzdem recht gut gespielt.

Eine Megakatastrophe...

...ist dieses Doku-Drama beweiten nicht. Der Film handelt nur von so einer; es geht um den Ausbruch eines Supervulkans im Yellowstone-Nationalpark in den USA und die daraus resultierenden Folgen für die USA und den Rest der Welt. Der Katastrophenfilm ist dicht und spannend im Stile einer Dokumentation gedreht. Die eigentliche Filmhandllung wird immer wieder von Interviews unterbrochen und das Hauptaugenmerk liegt vormerklich auf dem wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten rund um die Katastrophe. Die CGI-Tricks fallen für den heutigen Standard doch etwas schwach aus, dafür glänzen die Darsteller mit ihrer zurückhaltenden Art. Hier vor allem Michael Riley als Jack Lieberman. Eine TV-Produktion die ein realistisches Thema packend und ebenso nüchtern präsentiert und deshalb 2 Stunden lang gut zu unterhalten weiß.

Da ich eigentlich überhaupt kein Fan von TV-Serien bin, habe ich mich aber glücklicherweise doch dazu entschlossen einen Blick auf Prison Break zu werfen. Und ich muß sagen, was besseres und spannenderes hab ich selten gesehen. Wahnsinn, wie jede Folge immer wieder neu zu fessen weiß, neue Wendungen und Wege findet um letzendlich ein Gesamtbild zu ergeben. Klar, daß das ein oder andere mal die Logik etwas leidet, aber darüber sieht man gerne weg. Die Darsteller sind großartig allen voran Wentworth Miller und Robert Knepper als T-Bag. Eine Serie die süchtig macht.

Optisch übersprudelndes Fantasy-Drama um einen Arzt der gegen den Krebstod seiner Frau ankämpft. Dieses geschieht auf drei Zeitebenenen - Vergangenheit - Gegenwart und Zukunft. So leid es mir tut, aber mit diesem Film konnte ich, bis auf die Optik, so gar nichts anfangen. Die Zeitsprünge fand ich verwirrend, das Thema Krebs für mich nicht gerade ansprechend. Rachel Weisz mag ich sowieso nicht besonders als Darstellerin und auch der sonst tolle Hugh Jackman kam mir in seinen drei Rollen sehr befremdlich vor. Kein Film für den leichten Kinoabend(hatte ich allerdings auch nicht erwartet), aber ich hab keinen Zugang zu dem Film gefunden.

Doku-Drama nach einer wahren Begebenheit über zwei Bergsteiger die in den peruanischen Anden beim Abstieg in Probleme geraten. Der Film zeigt zu welchen Leistungen der menschliche Körper in der Lage ist, wenn es um das Überleben geht. Die Landschaftsaufnahmen sind phantastisch, der Film allerdings recht unspannend. Die Spielfilmszenen mit den blassen Darstellern werden immer wieder durch eingesprochene Kommentare der beiden wirklichichen Bergsteiger unterbrochen. Nach interessanten Anfang, langweilt der Film dann aber über große Strecken, indem er nur zeigt wie Joe durch den Schnee kriecht. Irgendwie berührt einen das Schicksal der Beiden nicht besonders, wohlwissend welches Risiko man bei der bis dato unbezwungenen Westwand eingeht. Überlanges wahres Bergsteigerdrama, teils interessant, teils langatmig.