Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

Blitz

Cop-Killer vs. Killer-Cop
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.11.2011
Wo Statham mitspielt ist eigentlich immer ein guter Film zu erwarten, und auch bei "Blitz" muss ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Ein sehr gut produzierter Cop-Thriller der eigentlich alles mitbringt was man als Zuschauer so mag um gefesselt zu werden. Einen charismatischen psychopathischen Cop-Killer, einen souverän agierenden Statham der durch seine coole lockere und intelligente Vorgehensweise überzeugt und einen "schwulen" aber symphatischen Mitspieler, der den passenden Gegensatz zu Statham´s Charakter darstellt. Die Dialoge sind gelungen, vor allem die Sprüche haben ironische und sarkastische Noten und laden zum schmunzeln ein! Die Spannung bleibt dauerhaft bestehen und zieht den Zuschauer in ihren Bann. Es gibt kleine aber gelungene Actionsequenzen, die es einfach in sich haben. Typische kleine Verfolgungsjagden, ein Katz & Mausspiel der gewohnten art, das aber zu gefallen weiß! Vor allem die jeweiligen Mordszenen wurden authentisch, leicht brutal und eiskalt dargestellt. Es wirkt alles ziemlich echt, so als wäre man mittendrin statt nur dabei. Am Ende ist man zufrieden und hat im grunde nicht viel zu bemängeln, langeweilig wurde es mir nie! Die Kameraarbeit ist zufriedenstellend, manchmal sind die Schnitte etwas hölzernd und manche Szenen wirken unnötig in die Länge gezogen, aber das Setting holt einiges raus. Die Schauplätze sind gewohnt solide eingefangen, Seitenhiebe gehen an das Versagen des Rechtssystems und die abgebrühtheit der Presse! Wer was unterhaltsames sucht, macht mit "Blitz" auf jeden Fall nichts falsch.

Fazit : Solide Produktion, Action, Spannung, eine unterhaltsame Story die überzeugend auf den Zuschauer katapultiert wird. Ein Cooler Statham holt natürlich einiges raus, sonst wäre der Ablauf eher blass! Aber man bekommt hier die volle Ladung, volles Programm Power, einschalten und genießen auch wenn man einige Schwächen erkennt und nicht alles "perfekt" daherkommt, weiß der Film zu gefallen und fesselt den Zuschauer bis zum gelungenen Abschluss.

ungeprüfte Kritik

My Soul to Take

Nur einer kann ihre Seelen retten.
Horror

My Soul to Take

Nur einer kann ihre Seelen retten.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.11.2011
Wes Craven kann es eindeutig besser, mit "My Soul to Take" bringt er eher einen billigen Teenie-Slasher auf die Leinwand. Der Einstieg ist gelungen, die Idee interessant, dem Zuschauer wird hier eine schizophrene-Persönlichkeit näher gebracht, aber der Ablauf bringt gewohnten Einheitsbrei an den Tag. Im grunde typisches Klischee, kranker Mörder jagt seine Kameraden. Die wahre Identität wird gut verschleihert, der Zuschauer wird teilweise in die Irre geführt, durchschaut aber relativ schnell wer hier der "Schizophrene Killer" ist. Die Dialoge sind schlecht, teilweise nervig. Die Mordszenen sind lächerlich und für einen Erwachsenen zu harmlos. Die Atmosphäre ist jedoch gelungen, unheimlich, düster aber nie wirklich beängstigend. Das Setting stimmt, die Darsteller teilweise pubertierende mit dem Drang zur Übertreibung! Die Idee gefiel mir, ist zwar nicht wirklich was neues, aber die Darstellung weiß zu überzeugen. Die Auflösung und das Ende fand ich persönlich schwach, da wurde es sich zu einfach gemacht, so nach dem Motto "genetisch bedingte Seelenwanderung". Die Aufmachung geht größtenteils in Ordnung, trotzdem würde man manche Darsteller am liebsten direkt aus den Film werfen, so behämmert sie sich präsentieren. Wenn ich ehrlich sein soll, bin ich öfter mal kurz eingenickt, und das passiert mir nur wenn die Filme keine Spannung vermitteln. Der Film weiß einfach nicht so recht wie er den Zuschauer fesseln soll! Ein Film für Teenies, es gibt keinen Moment der mir wirklich gefiel, plätschert alles so eintönig vor sich her. Das einzig interessante ist wenn der Hauptcharakter seine Persönlichkeit wechselt, aber sogar das war mir zu gekünzelt. Im Grunde nicht empfehlenswert, wer aber was mit Teenie-Slashern anfangen kann, wird hier wohl gut bedient!

Fazit : Hat meinen Geschmack leider nicht getroffen, es fehlte mir das gewisse etwas, fühlte mich nicht gefesselt. Langeweile macht sich breit, die Spannung ist nicht packend genug, die Dialoge teilweise kindisch, aber die Kulisse ist passend, sorgt für eine düstere Atmosphäre, sonst aber ziemlich mager. Herr Craven bleiben sie lieber bei Produktionen wie Scream, das hier ging in die Buchse auch wenn die Idee nicht schlecht und gut auf den Zuschauer katapultiert wird, überzeugte mich dieses Werk leider nicht. Für Jugendliche sicherlich mal ein Blick wert, mit Freunden auf der Couch bei Bierchen und Chips, aber hier wird eindeutig klar das Potential wurde nicht ausgeschöpft. Gähn!

ungeprüfte Kritik

Colombiana

Action, Thriller

Colombiana

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 19.10.2011
Die Macher von "Transporter" und "96 Hours" haben mit "Colombiana" eine weitere solide Produktion auf die Beine gestellt, deswegen kann ich die Meinung des Vorkritikers nicht teilen! Natürlich bringt der Film nicht wirklich was neues hervor, trotzdem ist er von Anfang bis Ende ziemlich packend, spannend und auch relativ rasant.. Intelligente Killerin auf einen actiongeladenen Rachefeldzug, super Stunts, nette Explosionen, mitreissende Kampfszenen und eine grandiose Kameraführung, was will man mehr? Die Story hat mich gefesselt, und man kann sich nebenbei sogar an den tollen Landschaftsaufnahmen erfreuen, ein schönes Kolumbien, ein bekanntes Amerika in voller Blüte. Die Story hat Videospielcharakter, erinnert an Splinter Cell oder Hitman nur in weiblicher Erscheinungsform. Die leichte Lovestory nebenbei fügt sich gut in das sonst so hasserfüllte Szenario ein, und verleiht dem Film eine gewisse Abwechslung. Zwischendurch wird er tatsächlich etwas lahm, wird aber trotzdem nie langweilig und die musikalische Untermalung ist ebenfalls gelungen! Mafia Atmosphäre, schießereien, volles Programm.

Fazit : Ich kann mich nicht beschweren, ins Kino muss man nicht unbedingt gehen aber mit einem Ausleih macht man zum einmaligen anschauen sicherlich nichts verkehrt. Spannend, gute Actionszenen, großartige Atmosphäre. Schauspielerisch gesehen auch sehr zufriedenstellend! Jeder passt in seine Rolle und gibt das beste.. Auftragskillerin in Wallung, weiblich, clever, attraktiv und extrem gefährlich! Die Vorgehensweise nicht immer glaubwürdig, aber so vorstellbar.
Im großen und ganzen ein sehenswerter Film, der zwar nicht unbedingt im Kopf hängen bleibt, aber über die volle Laufzeit weiß den Zuschauer zu fesseln! Der Showdown kam dann etwas plötzlich, aber am Ende hat man das Gefühl es hat einem nicht wirklich was gefehlt, und geht relativ zufrieden über zur nächsten DVD.

ungeprüfte Kritik

Julia's Eyes

Thriller

Julia's Eyes

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Del Toro beweist mal wieder das er ein professionelles Händchen hat, man sollte jedoch keine Vergleiche zum Waisenhaus ziehen, denn "Julia's Eyes" ist einfach ein eigenes Meisterwerk! Die grandiose Kameraarbeit kann man nur in den Himmel loben, die Darsteller überzeugen, vor allem Belén Rueda macht auf sich aufmerksam mit ihrer guten Leistung. Ein sehr intensiver Film, mit einer schaurigen aber ziemlich mysteriösen Note bestückt lässt das gezeigte das Blut in den Adern leicht gefrieren. Schwer durchschaubar, immer wieder wird der Zuschauer zum miträtseln eingeladen, und der Ablauf bleibt düster, die Erzählweise spannend. Es wird nett visuell mit den Motiven gespielt, zwischen sehen und Blindheit, und trotzdem hätte man mehr daraus machen können. Das Ende kam zu abrupt, richtige Höhepunkte bleiben aus, steht oft zu sehr zwischen Drama und Thriller, kleine Gruselmomente gesellen sich zur angespannten Situation. Suizid, erblinden, ständig auf der Suche nach Hinweisen! Ein kleines Hitchcock Feeling macht sich breit aber richtig vom Hocker gehauen wurde ich nicht. Kunstvoll umgesetztes Psychogewurschtel, ohne wirklich neue Impulse aufzubringen, verhält sich das gezeigte aber durchaus spannend und unterhaltsam. Auf jeden Fall anschaubar, zwischendurch wurde es mir zu kitschig, das ewige gejammer nervt, die leichte romantische Note ist ja ganz nett, möchte aber auch nicht so recht passen. Aber trotzdem gelungenes Werk!

Fazit : Eigentlich kann man sich nicht groß beschweren, die Umsetzung ist größtenteils gelungen, vor allem die stilvolle Spielerei der Kameraarbeit verwöhnt das Auge des Zuschauers. Wirkliche Höhepunkte bleiben aus, im grunde auch nicht wirklich was neues, aber durch die geheimnisvolle und schaurige Atmosphäre gewinnt der Film an Unterhaltungswert. Kann man sich anschauen!

ungeprüfte Kritik

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror

The Rite - Das Ritual

Man kann es nur besiegen, wenn man daran glaubt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Exorzismus ist und bleibt ständig eine interessante und zeitlose Thematik, die nie anfängt zu bröckeln bzw. sie wird nie wirklich langweilig. Das einzigste negative ist das dieses Thema bereits schon oft in Filmen verwendet wurde, trotzdem fand ich wurde es hier erneut sehr professionell und überzeugend dargestellt. Colin O'Donoghue finde ich einfach nur unsymphatisch, das ständige gezweifel nervt, trotzdem fand ich es nett das die Regie einen Mann zwischen zwei Stühlen stellt, ein Heiliger oder doch ein Satanist? Anthony Hopkins ist der eigentliche Star im Film, trotz seines Alters spielt er immer noch solide seine Rolle vor sich her, die Spezialeffekte wurden perfekt eingebaut und wissen zu gefallen. Zu Anfang etwas langwierig, unspannend, mit der Zeit baut sich der Spannungsgrad jedoch immer mehr auf und das gezeigte wird tatsächlich noch unterhaltsam und interessant. Die Kulisse passt einfach wie die Faust aufs Auge, im großen und ganzen ein guter Film, auch wenn er zwischendurch so seine Längen aufweist und nicht so richtig in Fahrt kommen möchte! Schauspielerisch gesehen eigentlich solide Leistungen, groß beschweren kann man sich nicht. Man sollte zu Anfang halt kein Überding erwarten, ein Film der Zeit braucht um sich zu entfalten, aber dann überzeugt er auch in den entscheidenen Phasen!

Fazit : Das Thema Exorzismus wurde gut verarbeitet und erneut sehr überzeugend widergespiegelt, da das ganze auf wahren Begebenheiten beruht wirkt der Ablauf noch ein Stückchen unheimlicher. Richtige Schockmomente bleiben aber aus, dafür sind die Effekte während und nach der Mutation sehr gut gelungen. Satan fährt mal wieder in Körper! Am Ende kann man sich selbst die Frage stellen ob man wirklich an diese Art von Bessesenheit glaubt oder nicht, auch wenn die Geschichte wahr ist, kann ich mir das ganze trotzdem nicht vorstellen! Eigentlich nervt nur der lange Storyaufbau, es passiert zu wenig, und man fängt sich zwischendurch mal an zu langweilen. Wer aber mit Exorzismus was anfangen kann wird hier auf gar keinen Fall enttäuscht, professionell umgesetzter Film!

ungeprüfte Kritik

Die Herrschaft der Schatten

Stay in the Light
Thriller, Science-Fiction

Die Herrschaft der Schatten

Stay in the Light
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 09.08.2011
Wieso direkt so negativ? Ein Film der sich relativ schnell als unterhaltsam gestaltet, zwar sind die Schauspieler nicht die besten, wirkt alles etwas nach B-Movie aber dafür das wohl wenig Budget vorhanden war ist das gezeigte sehr spannend und mitreissend produziert worden. Die Spezialeffekte sind gelungen, die Kulisse ist atmosphärisch, aber so richtiger Gruselfaktor möchte einfach nicht aufkommen. Das größte Problem ist einfach das es keine Auflösung gibt, als Zuschauer fragt man sich ständig woher kommen die Schatten? Wieso verschlucken Sie Menschen und vor allem wo werden sie hingebracht? Wenn man das Ende so betrachtet ist man enttäuscht von der Art wie der Film zum Ende gebracht wurde. Einfach sinnlos und unlogisch, aber man kommt nicht von dem Gedanke weg das hier wohl Ausserirdische ihr Unwesen treiben! Trotzdem fand ich "Die Herrschaft der Schatten" nicht schlecht, fühlte mich gut unterhalten. Ein wenig Nervenkitzel macht sich breit, Spannung bleibt dauerhaft bestehen, was will man für einen unterhaltsamen Abend mehr? Auch wenn der Film nicht perfekt umgesetzt wurde und ein paar Fragen offen lässt, kann man ihn gut anschauen!

Fazit : In der Tat ein schlechtes Ende, trotzdem unterhaltsam, effektvoll und spannend umgesetzt, hier und da bleibt die Logik auf der Strecke, Schauspieler verhalten sich oft laienhaft. Sonst aber ein aushaltbares B-Movie mit einer tollen Kulisse und reichlich Schatten! Für zwischendurch sicherlich kein Fehlgriff, aber ein absolutes must see kann man hier leider nicht erwähnen.

ungeprüfte Kritik

Blick des Bösen

Sie will nur spielen.
Horror, Thriller

Blick des Bösen

Sie will nur spielen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.07.2011
"Blick des Bösen" ist eher ein ernüchternder Beitrag aus Großbritanien bzw. Irland, zu Anfang ziemlich einschläfernd, es möchte einfach keine Spannung aufkommen..Von der Aufmachung her stark auf B-Movie getrimmt, Kameraführung, Synchronisation, Bild & Tonqualität richtig schwach! Die Darsteller agieren eher Amateurhaft und können sich nicht besonders auszeichnen, abgesehen von der kleinen talentierten Mhairi Anderson, die sich wirklich solide durch den Film schauspielert, bleiben die schauspielerischen Leistungen eher schwach. Es fehlt einfach der gewisse Nervenkitzel, trotzdem entfaltet der Ablauf mit der Zeit eine unheimliche, geheimnisvolle Atmosphäre. Das verlassene, leicht gruselige, und abgelegene Dorf passt ideal zur Situation! Und nicht nur das Dorf, auch die alten Häuser, die komplette Kulisse fand ich einfach passend, macht das geschehen zumindest noch atmosphärischer. Die Story bietet an sich nichts neues, ein autistisches Mädchen treibt ihr Unwesen und hat anscheinend mehr böse Fähigkeiten als zu Anfang erwartet. Im Mittelteil schneidet der Film eigentlich ganz gut ab, das Ende dafür extrem schlecht, es sieht so aus als möchte sich die Regie platz für einen zweiten Teil lassen, denn einen ordentlichen Abschluss gibt es nicht, ein offener Showdown! Im großen und ganzen fühlte ich mich ganz gut unterhalten, auch wenn die Höhepunkte ausbleiben. Wer hier intensive Splatter/Slasher Momente erwartet, wird enttäuscht sein. Es ist ein Film der eher langsam in Fahrt kommt, und sich durch seine bedrohliche Stimmung auszeichnet, die das Mädchen verursacht!


Fazit : Irgendwie habe ich mir mehr erhofft, der Anfang zieht sich etwas zu sehr in die Länge, wirklich große Momente bleiben aus, es fehlt das gewisse etwas. Trotzdem gehört "Blick des Bösen" noch zu den eher "guten" B-Movies, wenn man bedenkt was sonst so für ein Schrott auf den Markt kommt, ist dieser kleine Horrorfilm noch unterhaltsam und aushaltbar! Erst im Mittelteil gelingt es der Regie etwas an Spannung aufzuholen bzw. diese aufzubauen, für viele dann vielleicht schon zu spät und zu langweilig. Man kann sich mal drauf einlassen, sollte aber nicht zu viel erwarten, denn dann ist man enttäuscht!

ungeprüfte Kritik

After.Life

Thriller, Horror

After.Life

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.06.2011
Was möchte uns "After Life" mitteilen? Aus meiner Sicht ein ziemlich verwirrender Film, der sich in Dialogen verirrt und nie so richtig in Fahrt kommt. Auf Dauer wirkt der Ablauf langweilig, trotzdem bleibt er atmosphärisch, mystisch, düster und leicht unheimlich. Leider wartet man vergebens auf mitreissende Schreckmomente, ein Film bei dem man sich fragt worum geht es eigentlich wirklich? Im grunde drückt das gezeigte viel Schmerz und Melancholie aus, die Welt der trauernden, das kommunizieren mit verstorbenen, die besondere Gabe eines Bestatters oder doch nur ein psychopathisches Spiel? Man wird wieder mal mit dem Tod konfrontiert, wobei man es auch aus der Sicht betrachten könnte das die Regie versucht Personen widerzuspiegeln die sich einfach tot fühlen, leben aber nicht leben wollen, lieben wollen aber nicht lieben können. Psychologisch gesehen irgendwo zwischen Depression und Borderline! Für meinen Geschmack auf Dauer zu lahm, es gibt keine Splatter bzw. Slasher Momente, die Spezialeffekte sind auch nicht die besten und auch sonst schleppt "After Life" sich durch seine chaotische Vorgehensweise, macht es sich selbst zu kompliziert. Eine wirkliche Auflösung sucht man vergebens, man kann sie sich nur selbst zusammenflicken! Schauspielerisch gesehen sehr gut besetzt, Christina Ricci nicht nur angezogen eine Augenweide, auch in ihren nackten Phasen gibt sie eine gute Figur ab. Die Lady aus der Addams Familie ist sich treu geblieben und hat ihre Leidenschaft für Gruselfilmchen und einer gewissen Mystik nicht verloren. Der Regie gelingt es sie ideal in Szene zu setzen, auch wenn man sich die leichte brise Erotik hätte ersparen können, denn auf Dauer wirkt der Leichensamba leicht Nekrophil. Der eigentliche Star des Films ist aber Liam Neeson, der sich hier mal wieder von seiner besten Seite präsentiert! Locker, lässig und souverän spielt er seine Facettenreiche Rolle. Ernst, geheimnisvoll und doch irgendwie symphatisch! Die restlichen Darsteller sind nicht besonders im Mittelpunkt und können sich nicht besonders hervorheben.Am meisten punktet der Film durch seine durchgehend geheimnisvolle Atmosphäre, schön mystisch verpackt, aber die großen Momente bleiben leider aus, somit nicht unbedingt empfehlenswert. Musikalische Untermalung, Kameraarbeit und Kulisse gehen soweit in Ordnung, auch wenn das gezeigte auf Dauer ziemlich eintönig erscheint, kann man beruhigt mal zugreifen! Eher was für Leute die mit Mystery-Schnecken was reissen können!

Fazit : Tja ein verwirrender Film, mit guter Atmosphäre, leider zieht sich das gezeigte etwas zäh in die Länge und verliert an Tempo. Auf Dauer fragt man sich worum geht es? Wer keine Lust darauf hat hinter die Fassade zu blicken wird sich mit der Zeit schnell langweilen. Ein Mysterthriller mit leichter Gruselnote, die aber nicht so richtig zum Vorschein kommen möchte. Im großen und ganzen trotzdem irgendwie fesselnd, und spannend, aber leider fehlt das gewisse etwas, nichts besonderes, zu viele Dialoge, zu wenig Nervenkitzel. Kann man sich mal anschauen, muss man aber nicht unbedingt, für zwischendurch aber auf jeden Fall aushaltbar. Einmal anschauen, zurückstellen und vergessen!

ungeprüfte Kritik

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action

Wer ist Hanna?

Jung. Süß. Unschuldig. Tödlich.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.06.2011
Wer ist Hanna? Genau diese Frage stellt man sich als Zuschauer die ganze Zeit! Der Regie gelang es den Film so geheimnisvoll wie nur möglich zu halten, bis zur entscheidenen Auflösung, die relativ lange auf sich warten lässt, aber die verschleiherte Identität des Mädchens macht den Film ja erst interessant. Ein Stilvoller Film, der mit schönen Dialogen zu überzeugen weiß, die Atmosphäre ist mitreissend, die Kulisse vielseitig und nett anzusehen. Als Zuschauer sollte man sich auf eine eher ruhige Hetzjagd gefasst machen, die mit einigen Kampf & Actionsequenzen abgerundet wurde. Leider ist der Ablauf nicht sehr rasant, es wird hier eher ins Detail gegangen, was dazu führt das der Film zu Anfang etwas langweilig wirkt, aber doch mit seiner tollen Erzählweise punkten kann. Manches wirkt unfreiwillig komisch, denn zwischen der Identitätssuche gibt es auch kleine Momente bei denen man nur schmunzeln kann. Der Soundtrack und die Kameraarbeit sind zufriedenstellend, sehr professionell. Schauspielerisch gesehen sehr gut besetzter Film, keine schwachen Leistungen. Saoirse Ronan ist jedoch der wirkliche Star im Cast, jung und hübsch, fast wie ein Engel kämpft sie sich durch den Film. Das Ende relativ schwach, die Auflösung ganz nett verpackt, aber irgendwo fehlte das gewisse etwas. Zumindest versprach mir der Trailer mehr als er am Ende gehalten hat! Trotzdem sollte man sich diesen kleinen Thriller nicht entgehen lassen. Er geht zwar nicht so extrem ab wie erwartet, aber er ist durchaus in der Lage zu fesseln.


Fazit : Netter kleiner spannender Beitrag von Regisseur Joe Wright. Geheimnisvoll inszeniert, typische Verschleiherungstheroie, Die Jagd auf das Mädchen mit dem Killerinstinkt kann beginnen! Gute Darsteller, relativ tolle Kampf & Actionszenen, stimmiger Film, mit ansprechenden Dialogen, stimmiger Kulisse und einer großartigen Kameraführung. Im großen und ganzen ist es kein Kracher, aber auf jeden Fall ein fesselner unterhaltsamer Film den man sich anschauen kann!

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

The Killer Inside Me

Der Mörder in mir - Keiner sah es kommen...
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi

The Killer Inside Me

Der Mörder in mir - Keiner sah es kommen...
18+ Spielfilm, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Michael Winterbottom gelingt es mit "The Killer Inside Me" eine grandiose Charakterstudie eines Psychopathischen Mannes auf die Beine zu stellen, was sich nicht nur durch die bildgewaltigen Gewaltszenen wiederspiegelt die durchaus auf den Magen schlagen können, sondern auch durch das komplett kranke Verhalten des Hauptdarstellers der von einem großartig agierenden Casey Afleck verkörpert wird. Im großen und ganzen ist der Film generell gut besetzt, Jessica Alba und Kate Hudson wirken einfach unheimlich attraktiv, ist aber auch kein Wunder wenn die hübschen Damen hauptsächlich leicht bekleidet in ihre Rollen schlüpfen dürfen und sich mit ihren hübschen Körpern halb Nackt über Betten rekeln, von einem Simon Baker hatte ich mir jedoch mehr erhofft. Im Grunde gelingt es Winterbottom dem Zuschauer mit dieser Romanverfilmung eine kranke und unheilbare Psyche näher zu bringen, der Noir Klassiker von Jim Thompson wurde filmisch vor allem optisch nett umgesetzt. Die Kulisse ist atmosphärisch, wirkt kultverdächtig, man fühlt sich gut in das Jahr 1956 hineinkatapultiert, und das nicht nur durch die Kleidung, Autos und musikalische Untermalung, sondern auch weil das gezeigte so echt wirkt.


Trotzdem muss man sich auf das Geschehen einlassen können, da der Ablauf ziemlich Zäh daherkommt, ein Film der langwierig agiert, die Regie lässt sich Zeit die kranke Persönlichkeit des Lou Ford bis auf den letzten Tropfen des psychotischen Verhaltens herauszukitzeln, was dazu führt das der Handlungsverlauf öfter mal wie ein langgezogenes ausgekautes Kaugummi wirkt, was für kleine Gähnanfälle sorgen kann, was leider auf den Spannungsgrad drückt. Ansonsten aber eine durchaus intelligent inszenierte Geschichte, mit ein paar kleinen brutalen Szenen, die durchaus gewalttätig daherkommen, aber auch ein großes Stück Erotik baut Winterbottom in das kranke Spektakel ein. "The Killer Inside Me" erinnert leicht an "American Psycho" oder an "Psycho" mit Anthony Perkins, wobei er dann doch noch seinen eigenen Weg findet. Ein Film der den Zuschauer zwischen Genie und Wahnsinn stellt. Man sollte sich aber für Psychothriller interessieren, sonst könnte es passieren das man sich langweilt, da man hier keine Actionsequenzen erwaten sollte. So richtig als Serienmörder Studie verkauft sich das ganze auch nicht, es wird eher versucht die Geschichte aus der Sicht eines psychotischen Menschen zu erzählen, was allerdings sehr gut gelingt! Die Dialoge fand ich einfach super, hauptsächlich lebt der Film aber durch seine top agierenden Schauspieler, was dazu führt das man als Zuschauer über ein paar inhaltliche Schwächen drüber hinweg sieht.


Fazit : Stilsicher aber ziemlich spannungsarmer Film, der aus meiner Sicht zu langatmig ist und viel Zeit mit unnötig in die Länge gezogenen Szenen verschwendet. Zwar möchte alles irgendwie gut zusammenpassen, aber ein Stückchen mehr Tempo hätte dem Film nicht weh getan. Ansonsten aber unterhaltsam und optisch gut umgesetzt! Kameraarbeit, musikalische Untermalung sind vollkommen in Ordnung. Auch verkauft sich "The Killer Inside Me" nicht unnötig kompliziert, der Werdegang des Psychopathen ist verständlich dargestellt! Auf jeden Fall ein gutes Psychofilmchen, das man genießen kann wenn man mit langsamen Erzählweisen kein Problem hat. Wer es bis zum Ende aushält, wird nicht enttäuscht sein.

ungeprüfte Kritik

I Spit on Your Grave

Horror, 18+ Spielfilm

I Spit on Your Grave

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Das Remake von "I Spit On Your Grave von 1978" ist mit ein paar brutalen und perversen Szenen gelungen, trotzdem ist das Original aus meiner Sicht viel besser, und schwer übertreffbar. Zumindest fand ich persönlich, das der Klassiker ein Stückchen natürlicher bzw. authentischer wirkte! Das Remake dagegen machte auf mich einen etwas unnatürlichen, zu aufgesetzten Eindruck. Kommt aber mit einer gewalttätigen, verstörenden Stimmung daher und behält seinen bitteren Beigeschmack bei. Man merkt halt das man hier sehr stark versuchte das Original nur zu kopieren mit ein paar Erneuerungen, die aber keinen besonderen Eindruck hinterlassen. Die Darsteller sind auf B-Movie Niveau, liefern keine besonderen Leistungen ab. Vor allem von Sarah Butler habe ich mir ein Stückchen mehr erhofft, denn so richtig überzeugend spielt sie den vergewaltigten Racheengel nicht. Zu Anfang braucht der Film zu lange um in Fahrt zu kommen, verkauft sich etwas langweilig, die Vergewaltigungszene ist zwar heftig da sie intensiv und lange dargestellt wird, aber da der Ablauf schon durch das Original bekannt ist, wird man da durch nicht mehr geschockt. Wer das Original jedoch nicht kennt, wird hier auf jeden Fall gut unterhalten und schockiert sein wie schrecklich Menschen sein können. Die Dialoge sind hauptsächlich sehr stumpfsinnig, dafür entfaltet sich zumindest mit der Zeit eine intensive Psycho-Atmosphäre, die den Film spannender macht. Ein Stückchen Nervenkitzel macht sich breit, man leidet mit der Lady mit! Der Rachefeldzug kam mir dann zu überraschend, und es wird viel Story weggelassen. Natürlich wird es dann schön fies, psychopathisch und die brutalität bleibt nicht aus, lässt sich aber zu lange Zeit um so richtig in Gang zu kommen. Typischer Rache-Slasher, der mit der Zeit durch seine starke Gewaltdarstellung punktet, sonst bleibt er aber hinter seinen Erwartungen und kommt nicht ganz an das bessere Original heran. Am Ende bleibt es Geschmackssache, wer sich aber auf den Film einlässt wird am Ende nicht enttäuscht sein. Wer etwas mit "rape& revenge" anfangen kann, wird mit diesem ziemlich kranken Remake seinen spaß haben!

Fazit : Wer das original nicht kennt wird hier sicherlich den Ablauf psychopathisch, krank und pervers erleben. Wer den Vorgänger jedoch kennt, wird hier eher enttäuscht sein. Denn das Remake bringt kaum was neues hervor, abgesehen von ein paar Unterschieden, wurde das Original größtenteils kopiert und dem Jahrgang entsprechend angepasst. Oft geht die Luft raus, vor allem der Anfang plätschert so vor sich her, mit dem Verlauf der Story wird "I Spit on Your Grave" jedoch immer spannender, brutaler und verstörender. Auf jeden Fall sehenswert, aber das was ich mir erhoffte bekam ich nicht, es ist keine wirkliche Steigerung erkennbar, sonst aber unterhaltsam!

ungeprüfte Kritik