Kritiken von "TylerDurden79"

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi

James Bond 007 - Lizenz zum Töten

James Bond kämpft diesmal auf eigene Faust und schwört Rache.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 10.02.2009
Sehr gelunger, klassischer Bond. Die Eröfffnungssequenz ist sehr witzig, der Rest actionreich. Relativ wenig coole Sprüche kommen von Bond, und auch die technischen Spielereien werden etwas stiefmütterlich behandelt. Der Bösewicht ist eigentlich ganz gelungen dargestellt, aber bohrrt sich nicht so sehr ins Gedächtnis wie ein Blofeld, Dr. No oder gar Goldfinger.
Trotzdem ein gelungenes Vergnügen für jeden Bond-Fan.

ungeprüfte Kritik

Crank

Langsam sterben war gestern!
Action, 18+ Spielfilm

Crank

Langsam sterben war gestern!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Geschichten von vergifteten Helden die eine bestimmte Zeit haben ihr Gegenmittel zu finden sind ja nichts Neues. Diese Version mit „Transporter“ Jason Statham mischt noch ein bisschen „Speed“ unter, heraus kommt Non-Stop-Action gegen die andere Actionfilme wie ein Bobbycar gegen einen Ferrari wirken.

Vor allem zu Beginn legt der Film ein Wahnsinnstempo hin, das durch die etwas gewöhnungsbedürftige Kameraführung gefühlsmäßig noch verstärkt wird. Ohne die Transporterfilme zu kopieren zeigt der gute Mr. Statham auch hier das er Autofahren kann.

Als der Film einen Gang runterschaltet erhöht sich der humoristische Anteil, der sich auf die typische Art beschränkt, wie Actionfilme üblicherweise mit Pointen gespickt werden.

Handwerklich ist der Film wirklich etwas besonderes, auch wenn die vielen Kameraschwenks und Überblendungen Geschmackssache sind. Besonders die Szenenwechsel von einem Standort zum nächsten wurden innovatgiv umgesetzt.
Die Story ist erwartungsgemäß simpel, schafft es aber dafür zu sorgen, das man den Eindruck hat, die Action treibt die Story voran, nicht die Action ist halt da weil die Produzenten Geld übrig hatten.
Die permanenten Adrealinstöße die der Held benötigt um am Leben zu bleiben besorgt er sich auf sehr unterschiedliche, konsequente, teilweise lustige und auch brutale Art und Weise.
Die Gewalt mag an einigen Stellen übertrieben sein, aber insgesamt ist der Film ein typischer Actionfilm, der auch nur für Fans dieses Genres geeignet ist.

ungeprüfte Kritik

V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Action, Science-Fiction

V wie Vendetta

Freiheit! Für immer!
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Eine Comicverfilmung der etwas anderen Art. In einem totalitären Staat sorgt ein maskierter Terrorist für Unordnung und veranstaltet gleichzeitig einen persönlichen Rachefeldzug.
Terroristen sind Helden ist vielleicht eine etwas dramatische Formulierung der Aussage dieses Films, aber sie spiegelt die Entwicklung wieder die der hier dargestellte Überwachungsstaat durchmacht. Neben dieser Entwicklung wird ein kleines Kriminalstück dargestellt, aber die Jagd nach einem Serienmörder ist eher Nebensache, den dieser ist V, und dieser kämpft nicht nur gegen die Leute die ihm seine Existenz nahmen, sondern auch gegen das System. Ich würde gerne etwas über die tolle Machart des Films erzählen, aber mir fehlen die Worte, er ist einfach was besonderes!

ungeprüfte Kritik

Der ewige Gärtner

Nach dem Roman von John le Carré.
Drama, Thriller

Der ewige Gärtner

Nach dem Roman von John le Carré.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Ein Diplomat sucht den Mörder seiner Frau, und gerät dabei in ein Komplott der Pharmakonzerne. Sehr gut gespielt und ungewöhnlich inszeniert ist der Film ganz großes Kino. Nichts für Actionfans, aber für Leute die sich mit einer mitreisenden Geschichte, die von ihren Hauptdarstellern Ralph Finnes du Rachel Weisz grandios erzählt wird, anfreunden können.

ungeprüfte Kritik

Nachts im Museum

Alles erwacht zum Leben.
Fantasy, Komödie

Nachts im Museum

Alles erwacht zum Leben.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Träumt nicht jedes Kind wenn es in einem Museum ist, das die dort ausgestellten Lebewesen lebendig wären? Für Ben(Ben Stiller) wird dieser Traum wahr, und damit zum Albtraum. Denn, neben sich bekriegenden Cowboys und römischen Soldaten, beinhaltet das Museum, in dem er als Nachtwächter arbeitet, auch Löwen, und andere gefährliche Tiere. Gut, das er von Theodor Roosevelt(Robin Williams) Unterstützung erhält, die nicht nur tatkräftig ist, sondern auch die moralische Keule im Gepäck hat.
Nacht im Museum ist größtenteils ein Unterhaltungsfilm mit netten Animationen. Aber gerade als das Gefühl aufkommt, das Thema ist nun erledigt, bringen Bens Vorgänger, drei eigenbrötlerische Oldtimer, neuen Schwung in die Geschichte. Der Film nimmt sich stellenweise ein wenig zu ernst, eine tiefgründige moralische Botschaft passt irgendwie nicht in so eine Art Film. Aber sie bringt einen Funken von Anspruch in den Film, wenn man bei einer Komödie überhaupt von Anspruch reden kann. Für Ben Stiller ist die Rolle des geschiedenen Vaters der sich Nachts mit Neandertalern und streitsüchtigen Cowboys herumschlagen darf wie auf den Leib geschneidert. Er spielt seine typische Art, und das passt hier auch genau. Zu erwähnen ist noch Altmeister Mickey Rooney, der hier einen verschrobenen alten Hausmeister herrlich nervig spielt.

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung, die nicht nur Humor, sondern auch eine spannende Geschichte beinhaltet. Empfehlenswert, wenn man sich mal einfach wieder amüsieren und gut unterhalten werden will!

ungeprüfte Kritik

Das Streben nach Glück

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Das Streben nach Glück

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Die gute alte Zeit, der Präsident der USA hieß nicht Bush, an der Börse ging’s bergauf, und Scheidungsanwälte beeinflussten noch nicht die Vermögensverteilung zwischen Männer und Frauen.
Hier spielt die Geschichte eines Mannes der auszog das Glück zu suchen. Ein Privileg das anscheinend den Bürgern der USA vorenthalten ist, immerhin ist dort das Streben nach Glück verfassungsrechtlich verankert.
Im Prinzip ist „Das Streben nach Glück“ eine abgewandelte Variante der „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Geschichte, mit einer emotionalen Aufwertung da xxx seinen Sohn durch Busse, Bahnhofstoiletten, Geschäftsterminen usw. mitschleppt.

Will Smith spielt in seiner, nach ALI zweiten Charakter-Rolle, einen Vertreter der er nicht mehr schafft seine Familie zu ernähern. Als in ihm der Traum reift Börsenmakler zu werden, verlässt in seine Frau, und lässt ihn mit Sohn und ohne Einkommen alleine. In der Folgezeit beobachtet man Vater und Sohn wie sie sich durchs Leben schlagen, wie sich ihr Leben an die Armut anpasst. Dabei packt der Vater den Sohn auch mal ein wenig streng an, was diesen teilweise den Tränen nahe bringt, was wiederum den Zuschauer zu Mitleid bewegen soll. Aber das ist gar nicht nötig. Die Geschichte selbst entlockt dem Zuschauer das nötige Mitgefühl, die Schauspieler müssen dazu gar nicht viel beitragen. Will Smith trägt eher dazu bei das man einen Großteil des Films die Dramatik der Situation gar nicht wahrnimmt, weil sein Optimismus und Tatendrang einfach dem Zuschauer vermitteln: Alles wird gut!
Obwohl vorhersehbar ist, das alles gut wird, ist der Film keineswegs langweilig, man könnte ihn höchstens als langwierig bezeichnen, da durch sein ruhiges Erzähltempo die gefühlte Länge deutlich über den tatsächlich vergangenen 117 Minuten liegt.

Will Smith schafft es nicht zu glänzen, aber er spielt solide und äußerst realistisch den treusorgenden Vater, und engagierten Angestellten. Er gibt dem Film darüber hinaus seine ganz eigene Note indem er mit teilweise witzigen Dialogen oder skurillen Ideen eine feine Prise Humor in die traurige Geschichte streut. Hinzu kommen ein paar unterhaltsame Charaktere die die Abteilung Witzig vervollständigen.

Erfreulicherweise haben sich nur wenige USA-Verherrlichende Platitüten in das Drehbuch verirrt, die ganze Geschichte könnte überall in der westlichen Welt genauso ablaufen.
Fazit: Lang aber nicht langweilig, gut, aber nicht sehr gut. Ein solider Film über den amerikanischen Traum mit einer großen Prise Tragik und Dramatik und einer Winzigkeit gut gestreutem Humor.

ungeprüfte Kritik

Blood Diamond

Dieser Stein nimmt dir alles.
Abenteuer, Thriller

Blood Diamond

Dieser Stein nimmt dir alles.
Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Der Film wirkte sich nachhaltig auf mein Nervenkostüm aus. Seit „der Untergang“ hatte mich kein Film mehr so mitgenommen, so innerlich zerrissen.
Worum geht es? Afrika, Sierra Leone, 1999. Es ist Bürgerkrieg. Rebellen kämpfen gegen Regierung. Beide schlachten sich ohne Rücksicht auf Verluste hemmungslos ab, und auch vor zivilen Opfern schreckt man nicht zurück.
Waffen bekommen beide Seiten vom ehemaligen Soldaten Archer (Leonardo DiCaprio). Dafür schmuggelt er Diamanten nach Europa. Als er dabei geschnappt wird, erfährt er das ein Einheimischer, der im Auftrag der Rebellen Diamanten gesucht hat, einen riesigen Diamanten versteckt haben soll. Nun machen sich die beiden auf die Suche nach dem Diamanten und dessen Familie, die von den Rebellen verschleppt wurde.
Was wie ein typischer Abenteuerfilm klingt, ist vielmehr ein Drama über die Macht des Geldes, der Korruption und der geringen Wertschätzung eines Lebens. Die Skrupellosigkeit, Beiläufigkeit, und Selbstverständlichkeit mit der eine Gruppe die sich Befreier einer Nation nennt, die Menschen die sie befreien will umbringt, ist einfach nur als schockierend zu bezeichnen. Als Kinder zu Killermaschinen abgerichtet werden, stockt einem der Atem, und man denkt bei all dem Drama das man zu sehen bekommt, an einen fast beiläufig eingeschobenen Satz: diA. das ist Afrika.
Dieser Ausspruch soll wohl unterstreichen, das das was man hier erlebt der normale Alltag auf dem afrikanischen Kontinent ist, eine Vorstellung, die dem Standard-Mitteleuropäer, der seit Jahren in Frieden leben kann, übel aufstößt.
Ein wenig stark beansprucht der Film im Laufe der Zeit das Mitleidsgefühl des Zuschauers, wenn Archer und Solomon(Djimon Hounsou) dessen Familie wieder finden. Als sich die Schatzsuche dem Ende nähert weiß man irgendwann gar nicht mehr wer eigentlich auf wessen Seite steht.

Leonardo DiCaprio wurde für diese Rolle für den Oscar nominiert. Zu Recht wie ich finde, ich habe ihn noch nie so gut erlebt. Vom souveränen, coolen Schmuggler, den er realitätsgetreu rüberbringt, wandelt er sich zum emotionalen Märtyrer, und irgendwie schafft er die Wandlung glaubhaft darzustellen. Mit seiner Leistung in diesem Film und bei „Departed“ hat er nun wirklich den Sprung zu ernst zu nehmenden Schauspieler geschafft.

ungeprüfte Kritik

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama

Babel

Wer verstanden werden will... muss zuhören können.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Gewinner des Golden Globe als bestes Drama, 7 Oscar-Nominierungen. Sind das Gründe sich einen Film anzusehen? Für mich schon.
Sind das Gründe dafür dass mir ein Film gefällt? Nein.

Babel ist handwerklich kein schlechter Film, aber er hat seine Stellung als Episodenfilm ein wenig übertrieben. Die offensichtlich zusammenhängenden Geschichten in ähnlichen Landschaften sind allesamt unterhaltend und spannend. Aber dann ist da die Episode in Japan, deren Verknüpfung zum Rest des Films zu einem späten Zeitpunkt zwar mit dem Holzhammer eingeprügelt wird, aber davor nicht ersichtlich ist. Außerdem passt sie so überhaupt nicht zu den anderen Geschichten. Der Kulturschock mag geplant gewesen zu sein, mir war der Sprung vom marokkanischen, Schafe hütenden Kinder über eine Hochzeit in Mexiko zu pubertierenden, japanischen Teenagern einfach zu heftig.
Die Geschichte war im Vergleich zu den anderen die meiste Zeit zu sehr auf fröhlich getrimmt. Beeindruckend waren die Szenen in denen man aus Chieko’ Perspektive nichts hört, aber der Zusammenhang zu den anderen Szenarien wurde zu wenig, und nur am Rande erwähnt.
Sie vermisste mir die Stimmung so arg, das mich sogar das Schicksal zweier kleiner Kinder nicht mehr emotional berühren konnte, und ich eigentlich nur noch das Ende herbeisehnte.

Als schlecht würde ich Babel trotzdem nicht bezeichnen, er hat schon seine Stärken, in denen bewegende, mitreisende Geschichten erzählt werden. Aber mit einer Teilgeschichte eben einen einzigen, sehr großen Schwachpunkt.
Das Konzept von Babel fand ich schon okay, aber mir war die Differenzierung der Geschichten etwas übertreiben.
So bleiben als Fazit unterhaltsame 90 Minuten die durch das nervige Japan-Szenario mit 50 langatmigen Minuten abgeschlossen werden.
Wenn ich eine Wertung vergeben müsste, würde die bei ca 40 %liegen.

Übrigens gewann Babel lediglich einen von möglichen 7 Oscars, wie ich finde zurecht.

ungeprüfte Kritik

Das Dschungelbuch

Kids, Animation, Abenteuer

Das Dschungelbuch

Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Eine Frage vorweg: Welches ist der in deutschen Kinos meistgesehene Film?
Viele Leser werden wohl spontan Titanic sagen, aber das stimmt nicht ganz. Denn die Liste der erfolgreichsten Kinofilme in Deutschland führt einer der Pioniere des Tricksfilms an. Inklusive 4! Wiederaufführungen sahen die 1968 uraufgeführte Romanverfilmung in Deutschland bzw. der BRD über 25 Mio. Menschen.

Das Geheimnis dieses immensen Erfolgs, allein 1993 zog der Film nochmals über 4 Mio. Zuschauer in die Kinosäle inkl. mir, ist wohl die Tatsache das Das Dschungelbuch noch nie im deutschen Fernsehen zu sehen war und wohl auf absehbare Zeit dort nicht zu sehen sein wird. Ebenso wartete man vergeblich auf eine Video-Veröffentlichung, udn bis Ende 2007 auch auf eine breites DVD-Release. Dank diesem kam mittlerweile zum zweiten Mal nach knapp 14 Jahren in den Genuss des nach allgemeiner Meinung besten Trickfilms aller Zeiten.

Wenn ich alte Filme schaue, merke ich häufig wie sehr sich in den letzten Jahrzehnten die Art des Filme machen’s verändert hat. Gerade die modernen Animationsfilme der Häuser Dreamworks und Pixar versuchen hinsichtlich Charaktere und Story mit realen Filmen zu konkurrieren. Diese Filme sind temporeiche Effektspektakel oder punkten bei ihrem Publikum mit dreister Verbalkomik. Wer wie ich, viele dieser Animationsfilme gesehen hat, vermisst dies evtl. in den ersten Minuten vom Dschungelbuch. Zwar legt er auch einen rasanten Zeitsprung hin, im Vergleich zum Buch vergehen Mowglis erste Jahre wie im Flug, aber dies übernehmen keine gehetzten Actionszenen sondern die ruhige Stimme Bagheera’s.

Anschließend trifft das Menschenkind auf seiner Reise in die Menschensiedlung auf allerhand kurioser Dschungelbewohner. Die Eigenheiten dieser Charaktere sorgen für zahlreiche witzige Momente die auch große Kinder zum Schmunzeln bringen. Trotz der witzigen Momente bietet die Geschichte durch die Gefahr, die in Person des Tigers Shere Khan lauert, auch etwas Spannung und einen ernsthaften Touch. Das besondere am Dschungelbuch ist aber die Musik. Während in modernen Trickfilmen Lieder eingebaut werden um Melankolie zu verbreiten oder für eine gewisse Zeit vom Thema ablenken sollen, sind die Lieder hier allesamt nahtlos in die Geschichte eingebaut und extrem unterhaltsam. Baloos „Probiers mal mit Gemütlichkeit“ ist ja schon beinahe ein legendärer Ohrwurm.

Das Dschungelbuch ist Spaß pur könnte man meinen, wäre da nicht die eigentlich traurige Mission, das Mowgli nämlich seine Heimat, den Dschungel, verlasen soll, was er aber nicht will. Hier werden zwischen Bär, Panter und Mensch gesellschaftliche Konflikte ausgetragen die gleichzeitig ernst und witzig sind. Natürlich soll der Film unterhalten, was er auch großartig tut, aber er ist weit davon entfernt eine Brachialkomödie ohne Sinn und Verstand zu sein. Nein, dieser Film hat einfach alles, Witz, Spannung, eine ordentliche Story, zahlreiche interessante Charaktere und großartige Bilder. Zwar sieht man ihm sein Alter an, aber alle gezeichneten Charaktere sehen toll aus, und verpassen dem Film durch die Art der Darstellung einen besonderen Touch.

Das Dschungelbuch ist wahrlich ein Highlight des Trickfilms. Kann sich ohne Probleme mit jüngeren Vertretern des Genres, wie dem König der Löwen , messen. Den Vergleich mit modernen Filmen sollte man sich sparen, denn heutzutage legen Filmemacher wie Zuschauer doch auf andere Dinge wert als Ende der 60er. Aber Effekte oder Action braucht der Film nicht. Er hat einen Charme der auch nach 40 Jahren noch wirkt und in zu einem kurzweiligen aber großartigen Vergnügen macht.
Auf seine ganz eigene Art ist das Dschungelbuch zu Recht 40 Jahren nach seiner Entstehung ein Kultfilm, und hat einen Charme an den kein Animationsfilm auch nur annährend heranreichen kann.

ungeprüfte Kritik

Match Point

Passion. Temptation. Obsession.
Thriller, Drama

Match Point

Passion. Temptation. Obsession.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
vor einiger Zeit habe ich begonnen die ungesehnen DVD’s meiner Sammlung abzuarbeiten. Gleich als erstes traf ich eine Perle des modernen Kinos. Grund dafür ist die neue Perle unter den Schauspielerinnen, Scarlett Johansson. In seiner Kritik über Lost in Translation stellte Thomas Matterne die Frage ob die schöne Amerikanerin das Phädophile im Mann anspricht. Im Falle von Match Point, beantworte ich diese Frage mit einem klaren Nein, denn hier zeigt die damals 20-Jährige dass sie auch in erwachsenen Jahren eine mehr als ansehnliche Figur macht. Sie spielt Nola, die Verlobte von Tom (Matthew Goode), einem jungen Mann aus der Londoner Upper-Class, in dessen Tennisclub der ehemalige Profi Chris (Jonathan Rhys-Meyers) als Trainer beginnt.

Chris beginnt eine Beziehung mit Tom’s Schwester Chloe (Emily Mortimer), ohne sich von der Faszination Nolas lösen zu können. Als diese nach der Trennung von Tom verschwunden ist heiraten Chris und Chloe. Doch es kommt wie es kommen muss, Nola kehrt nach London zurück, und Chris, der ganz verrückt nach Nola ist, beginnt mit ihr eine Affäre. Als Nola schwanger wird, will Chris sein komfortables Leben, an das er sich gewöhnt hat, nicht aufgeben, und klärt die Situation auf mörderische Weise.

Ich war bisher kein Fan von Woody Allen und kenne auch wenige seiner Filme, aber ich werde mir in Zukunft wohl regelmäßiger seine aktuellen Filme anschauen, zumindest wenn er die weibliche Hauptrolle weiterhin so besetzt wie in diesem Fall. So eine faszinierende Ausstrahlung habe ich selten zuvor erlebt. Ihre Sinnlichkeit und ihr Sexappeal verschmelzen durch bissige Dialoge zu einem faszinierenden Charakter. Aber genug von Scarlet „Schmacht“ Johansson geschwärmt, Match Point ist auch ohne sie ein ordentlicher Film, naja, zumindest ein klein wenig. Jedenfalls steigt die Spannung im Lauf der Geschichte deutlich an, und macht die letzten 20 Minuten zu einem packenden Thriller. Zu Beginn fühlte sich der Film eher an wie eine Liebeskomödie, die ein wenig die Londoner High-Society aufs Korn nimmt.
Woody Allen beweißt hier das er ein wahrer Meister seines Fachs ist, und macht aus einer netten romantischen Geschichte einen knallharten Kriminalfilm. Die Wandlung geht keinesfalls abrupt von statten, die Story präsentiert sich wie aus einem Guss.
Die übrigen Schauspielerleistungen sind, wie soll ich sagen, irrelevant, wenn sich eine Frau so knallhart in den Vordergrund spielt wie Scarlett Johansson in diesem Fall.

Was braucht man(n) mehr für einen tollen Film als eine gute, spannende Geschichte und eine Hauptdarstellerin zum Dahinschmelzen? Richtig, Nicht viel. Aber nicht das jetzt der Eindruck entsteht Match Point wäre ein Männerfilm, er ist natürlich auch sehr frauentauglich, ein Film der einfach für alle was zu bieten hat. Für Frauen gibt’s Babys und für Männer Scarlett! Red! Sorry, falscher Film, falsche Scarlet. Genug nun von Scarlett, auch wenn ich nach diesem Auftritt kaum genug von ihr bekommen kann..

ungeprüfte Kritik

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Die größte Überraschung in 2007 für mich. Als der Film im Kino lief strafte ich ihm mit Desinteresse da ich ihn für einen ernsten Film mit Anspruch ohne Unterhaltungswert hielt. Zwar bedient sich Adams Äpfel eines gewissen Anspruches, aber er gehört auch zu den wenigen Filmen, bei denen dies der Unterhaltung keinen Abbruch tut. Die Geschichte um einen Neonazi in einer christlichen Besserungsanstalt ist spannend und wirft mit überraschenden Storywendungen um sich.
Besonders eindrucksvoll sind die Charaktere. Der von Bond-Bösewicht Mads Mikelsen dargestellte Leiter der Anstalt ist ein todkranker, naiver Phantast. Hinzu kommen ein Alkoholiker und ein arabischer Tankstellenräuber. Aber es ist nicht nur die Interaktion zwischen den Charakteren die dieses filmische Kleinod zu etwas besonderem macht. Es sind auch die zahlreichen einfachen, aber effektiven Mittel um eine gewisse Botschaft voranzutreiben. Hierbei bedient sich Regisseur Anders Thomas Jensen auch zahlreicher humoristischer Elemente und schafft eine unfassbare Mischung aus witzigem, unterhaltsamen und tief schürfendem Filmgenuss.

ungeprüfte Kritik

Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik

Dreamgirls

Ein Traum kann alles verändern.
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 04.02.2009
Musikfilme sind ja nicht wirklich meine Sache. Golben Globe für das beste Musical/Komödie und 9 Oscar-Nominierungen ließen mein Interesse allerdings ansteigen und deshalb griff ich bei der DVD auch unmittelbar zu.
Anders als Vertreter des neuen Genres Bio-Pics, das hochklassige Filme wie Ray und Walk the Linebeinhaltet, geht es in Dreamgirls nicht um real existierende Stars sondern um eine fiktive ‚Girls’-Band. Die Story ist großenteils klischeehaft und die Songs Geschmackssache, trotzdem ist Dreamgirls ein ansehnliches Filmchen das einen rudimentären Blick hinter die Kulissen der Musikindustrie zulässt. Sozialkritische Elemente wie Rassismus durften in einem Film dessen Darsteller zum größten Teil Schwarze sein natürlich nicht fehlen, um den Versuch sich vom Muscifilm-Einheitsbrei abzuheben, zumindest anzudeuten. Leider wurde diese Problematik im Laufe des Films plötzlich vergessen. Außerdem bringt Eddie Murphy ein wenig zu viel Humor hinein, um den Film wirklich ernst zu nehmen, auch wenn seine Rolle die tragischste des ganzen Films ist.
So schwankt Dreamgirls in vielen Genres ohne sich wirklich zu entscheiden was es denn sein will, und liefert gegen Ende wieder typische Musikerkarrierenelemente und ein schnulziges Happy-End.
Unterhaltsam ohne bis auf wenige Momente groß zu bewegen ist das Ganze allemal. Störend empfand ich lediglich dass im späteren Verlauf der Musikfilm zum Musical wird, als ganze Dialoge plötzlich gesungen wurden. Nicht nur aufgrund des dabei fehlenden Untertitel gefiel mir die Variante von Walk the Line ein wenig besser. Hier schafften es die Darsteller mit wenigen Worten während den Songs die Story voranzutreiben.
Von Fans von R&B-Musik ist Dreamgirls auf jeden Fall ein Erlebnis, für alle anderen ein weiterer netter Ausflug in die Musik der 60er und 70er –Jahre.

ungeprüfte Kritik