Kritiken von "TylerDurden79"

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory

Couchgeflüster

Die erste therapeutische Liebeskomödie
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Therapiepatientin beginnt ein Verhältnis mit dem Sohn ihrer Therapeutin. Eine witzige, innovative Idee. Darsteller und Story sorgen dafür dass diese Idee auch sehr witzig umgesetzt wird.
Als die Therapeutin die Wahrheit herausgefunden hat, geht sie erstmal zu ihrer eigenen Therapeutin. Ein Schenkelklopfer.

Das Kennenlernen von Mann und Frau findet sehr genretypisch statt. Allerdings hat die Familie des jungen Mannes ein wenig von der Familie aus „My big fat greek Wedding“, der Schwiegersohn bzw. die Schwiegertochter muss, in diesem Fall nicht Grieche, sondern ein Jude sein. Durch diese Tatsche wird versucht zu erklären warum die Mutter die neue Freundin des Sohnes nicht sehen will.

Ansonsten wirkt weniges konstruiert. Der Film liefert eine interessante, witzige Geschichte, die vor allem durch ihre weiblichen Hauptdarsteller sehr unterhaltsam wird. Uma Thurmann zeigt in ihrem ersten Versuch als Komödiantin eine solide Leistung. Meryl Streep zeigt, dass sie in diesem Genre mehr zu Hause ist, als es Boris Becker in Wimbledon je war, und spielt beide Rollen, Mutter und Therapeutin auf gewohnt hohem Niveau. Die Therapiestunden sind der absolute Höhepunkt des Films, die Liebesabenteuer mit dem Sohnemann nette Lückenfüller.
Manchmal fragt man sich schon ob eine Patientin ihrer Therapeutin wirklich so intime Details erzählt., wie sie es hier tut. Aber es wirkt sehr überzeugend, da man zu Beginn erfährt, dass sie anscheinend schon eine langjährige Patientin ist.

Das Ende war für mich überraschend, aber eigentlich war es ganz gut, weil kein Standard-Ende!

Zu erwähnen ist noch die Oma des Jungen. Ständig wird sie in seinen Erinnerungen eingespielt, und das ist jedes Mal superwitzig..


Eine rundum gelungene Liebeskomödie, die wenig schnulziges, aber viel humorvolles hat. Durch die Thematik und die Darsteller hebt er sich aus dem Topf der vielen Komödie ein wenig heraus.

ungeprüfte Kritik

Trainspotting

Neue Helden
Drama

Trainspotting

Neue Helden
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Noch nie hat sich ein Film so kontrovers mit dem Thema Drogenabhängigkeit befasst. Er zeigt die chaotische Welt des Drogenjunkies, der sich dieses Leben schönspritzt. Zeigt die Vorteile, und auch die Risiken die so ein Leben mit sich bringt. Immer aus Sicht des Süchtigen.
Wie ein ordentlicher Entzug zu Hause funktioniert, und wie schwer das ist, zeigt der Film sehr unterhaltsam und teilweise sogar witzig. Aber vor allem realistisch.
Im Lauf des Film „zwingen“ Schicksalsschläge die Junkies immer wieder zurück an die Nadel.
Auch mit der Polizei geraten sie mal in Konflikt.
Als einer den Sprung in eine normale Gesellschaft geschafft hat, holt ihn seine Vergangenheit in Form seiner Freunde natürlich wieder ein.
Plötzlich werden aus Drogenkonsumenten Drogendealer und am Ende sagt einer von Ihnen ja zu den was unsere Gesellschaft als richtiges Leben definiert.

Entweder waren Produzent, Drehbuchautor und Regisseur selbst einmal Junkies, oder sie hatten Berater aus der Szene. So real kam einem die Drogenwelt noch nie vor. So einladend und dann doch abschreckend wurde einem diese Welt noch nie präsentiert.

Jetzt weiß ich warum dieser Film der internationale Durchbruch für Ewan McGregor war. Er spielt den Drogenjunkie wirklich sehr konsequent und einfühlsam und regt den Zuschauer mehr zum Mitgefühl an wie man es für jeden anderen Drogensüchtigen in der Filmgeschichte je hatte.

Sollte ein Pflichtfilm an Schulen zur Drogenaufklärung werden.

ungeprüfte Kritik

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm

Saw II

Das Spiel geht weiter...
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Was erwartet man von der Fortsetzung eines Überraschungshits wie es SAW war? Eine Kopie, etwas neues, größeres?
Was man hier bekommt ist etwas anderes, etwas das den Stil von SAW mitnimmt, aber trotzdem als eigenständiger Film funktioniert.

Story:
Der Puzzlemörder hat wieder zugeschlagen. Allerdings hat er eine Spur hinterlassen wie man ihn finden kann. Als er geschnappt wird, läuft aber bereits sein neues Spiel:
8 Menschen in einem Haus, in das ein tödliches Gas hereinströmt. Gegenmittel sind schwer zu beschaffen und können das Leben kosten.
Mittlerweile verhört der Detective den Puzzlemörder, bis er ihn schließlich zu dem Haus führt, was sich als böse Falle herausstellt. Das Ende ist wie schon in Teil 1 eine echte Überraschung.

Der Film ist weniger eine Kopie von SAW als eine Mischung aus SAW und Cube. Er verbindet die perfiden Fallen aus SAW mit dem Psychospiel aus Cube. Diesem Film ähnelt auch die sehr unterschiedliche Entwicklung der Charaktere, die teilweise für schockierende Momente sorgt. Vor allem durch die Leute die sich nicht an die Regeln halten wollen.
Die Darstellung der Opfer ist zwar oberflächlicher als im ersten Teil1, aber das störte mich nicht, ihre Entwicklung fand ich sehr spannend. Das sie weniger detailliert betrachtet werden liegt wohl auch daran, das es mehr sind als im ersten Teil, ein typisches Mittel eines Nachfolgers. Mehr Opfer, mehr Tote, mehr Blut!

Die Fallen sind nicht so innovativ wie in SAW, aber nett gemacht. Ein zweiter Teil kann hier gar nicht die Innovation eines ersten Teils erreichen, es ist ja nichts neues mehr.

Im Mittelpunkt stehen diesmal weniger die Opfer, als der Täter.
Sehr früh schon machen wir Bekanntschaft mit dem Puzzlemörder. Er treibt ein Psychospiel mit dem Detective, um den sich, je länger der Film dauert, die ganze Geschichte immer mehr zu drehen scheint.
Man erlebt den Täter als kranken, sehr ruhigen, selbstsicheren, alten Mann und stellt sich permanent die Frage: Kann der in einem dritten Teil den wieder dabei sein? Irgendwie kann man sich das nicht vorstellen. Aber genauso wenig kann man sich vorstellen dass es keinen dritten Teil geben wird.
Sehr interessant war es auch einmal etwas über seine Motive zu erfahren. Was hat diesen Menschen dazu bewogen, andere Menschen derart zu quälen wie er es in SAW getan hat, und hier ebenfalls tut.

Diese Mischung aus dem Spielchen das er mit dem Detective treibt, und dem Spiel in dem Haus schafft eine beklemmende, spannende Atmosphäre. Diese ist gespickt mit Schockelementen, wenn eine neue Falle entdeckt wird. Das macht den Film zu einem echten Sesselkraller.

Nach gut 80 Minuten wird dann schon das Finale eingeläutet, das mich sehr überraschte, und das ich echt genial und auch nachvollziehbar finde.
Blöd fand ich am Ende allerdings diese Rückblenderei und Wiederholung einiger Dialoge des Films.
Manches an dieser Rückblende war neu und diente zur Aufklärung der Story, aber warum manche Szenen da ein zweites Mal gebracht wurden, verstehe ich nicht ganz.

Ein Film der wirklich fesselt, schockiert, nicht begeistert, aber fasziniert.
Vergleiche mit Teil1 stelle ich keine an, wie eingangs schon gesagt, ein eigenständiger Film. Er funktioniert als Fortsetzung allerdings sehr gut, baut auf einigen Story-Elementen des ersten Teils auf. Das Wiedersehen mit dem Badezimmer fand ich eine sehr coole Idee.

Natürlich ist der Film nichts für schwache Nerven und sanfte Gemüter, sondern eben nur für Leute denen der erste SAW gefallen hat.
Nach dem Film bleibt eine bedrückte Stimmung beim Zuschauer!

ungeprüfte Kritik

Million Dollar Baby

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Boxerfilme gibt es schon sehr viele. Diesmal ist es halt mal kein Mann, sondern eine Frau, die vom No-Name zum Champ wird, denkt man zumindest zu Beginn.

Aber der Film ist von Anfang an mehr als diese typische Boxergeschichte. Er bietet einen schönen Einblick in die Welt eines Boxstudios, und die Probleme die es mit sich bringt.
Dieses Studio hat zahlreiche unterhaltsame Charaktere zu bieten. Allen voran den Hausmeister (Morgan Freeman) und ein Nichtkönner der meint, er hat das Zeug zum Champ.
Und da ist da noch diese Frau (Hillary Swank), die dem Boxtrainer (Clint Eastwood) erstmal ein Dorn im Auge ist.

Wegen ihres unerschütterlichen Willens erklärt dieser sich doch bereit sie zu trainieren. Ab diesem Zeitpunkt konzentriert sich der Film zwar größtenteils auf die Boxerin, wird aber ständig von Nebenplots unterbrochen. Immer wenn ich dachte „jetzt wird’s langweilig“, geschieht etwas Neues: Eine Szene mit den Eltern, ein Angebot eines anderen Managers, ein Boxkampf im Studio usw.
Des Weiteren wird das Geschehen ständig durch grandiose Dialoge des Duos Freemann-Eastwood aufgeheitert.

Als passiert was passieren muss, als sie um den Titel kämpft, nimmt der Film eine sehr unerwartete Wendung, die ich auch beim zweiten anschauen sehr schockiert fand. Was nun kommt ist so Genre untypisch, das ich aus dem Staunen nicht mehr herauskam. Am Ende konnte ich mir Tränen nur schwer verkneifen, so ergreifend war dieses Finale.

Ein nettes Gimnick des Films das bei mir immer sehr gut ankommt, waren die Kommentare aus dem Off von Freeman. Die waren an den Stellen, an denen sie gebracht wurden, immer passend führten schön in die Geschichte ein, bzw. aus ihr raus.

Normalerweise äußere ich mich nicht zu schauspielerischen Leistungen, aber in diesem Fall ist es nötig, da der Film von deinen drei Hauptdarstellern lebt: Eastwood, Freeman und Swank.
Clint spielt seinen Part souverän und lässt schön in seinen Charakter blicken.
Morgan Freeman ist der Charakter in diesem Film der permanent für Auflockerung sorgt, der einfach gegen den Strich des Films arbeitet. Ein genialer Gegenpart zum permanent ernsten Eastwood.
Hillary Shwank konnte sehr gut überzeugen, und spielt beide Parts ihrer Rolle wirklich sehr einfühlsam.
Die beiden Oscars, und die Nominierung waren wirklich gerechtfertigt, auch wenn es bei MF wohl mehr ein Lebenswerk-Oscar ist, als einer nur für diese Rolle.

Der Film ist wirklich eine Perle unter den Boxerfilmen, und ein würdiger Gewinner der Film und Regie-Oscars. Es sind wirklich keine Wiedergutmachungsoscars für Mystic River, und auch keine „Hauptsache der Scorciesee bekommt ihn nicht“-Oscars gewesen.

Als Fazit bleibt mir die Erkenntnis das es Filme gibt, in denen der Hauptcharakter nicht sterben darf, das es Filme gibt, in denen es passt, das einer der Hauptcharaktere stirbt (Gladiator, Van Helsing), und das es Filme gibt, die besser sind als erwartet weil der Hauptcharakter stirbt. Dieser Film gehört eindeutig zu der letzten Kategorie.

Wirklich ein sehr ergreifendes, unterhaltsames Boxerdrama, bei dem ich gerne eine hohe Wertung zücke. Eine höhere Wertung verpasst der Film eigentlich nur weil ich doch mehr auf unterhaltende, als auf ergreifende Filme stehe 84%.

ungeprüfte Kritik

Walk the Line

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 27.01.2009
Mal wieder eine Verfilmung des Lebens eines Musikers.

Spoiler konnte ich leider nicht ganz vermeiden, aber zumindest sehr gering halten.

Eines Musikers, dessen Leben und Karriere typisch verlief:
Schwierige Kindheit, bei der Armee beginnt er mit der Musik, er gründet eine Familie, hat zu Beginn der Karriere Geldsorgen, danach Probleme mit der Frau, weil er kaum zu Hause ist. Er findet seine wahre Liebe in einer Kollegin. Alkohol und Tablettensucht, kurzer Aufenthalt im Gefängnis, Zusammenbruch auf der Bühne, Neuanfang, furioses Comeback, familierer Neuanfang, Ende.


Obwohl der Film all diese Klisches erfüllt, ist er nie langweilig.
Der Film ist wunderbar geschnitten, man hält sich in keiner Szene länger auf als nötig, aber er wirkt nicht gehetzt.
Bei aller Ernsthaftigkeit der eigentlichen Geschichte gibt es zahlreiche witzige Szenen, auf eine davon bezieht sich auch die Überschrift.
Obwohl Klischehaft, empfindet man das während dem Film nie so, es ist alles nachvollziehbar und kommt glaubhaft rüber.

Die schauspielerische Leistung von Joaquin Phoenix ist wirklich hervorragend und „Oscar“-reif.
Passend ist diese Besetzung auch, weil seine Vornamen die Initialen JR bildet, wie auch bei Jonny Cash.
Auch Reese Witherspoon als Cash’s große Liebe June Carter hat mir sehr gut gefallen. Sowohl mit ihrer schauspielerischen Leistung, wie auch optisch. Wir waren uns hinterher einig dass sie für die Rolle wohl einige Pfunde abgespeckt hat.
Wie sie immer wieder die Annäherungsversuche von Jonny Cash zurückweißt ist witzig und schauspielerisch top inszeniert.
Beide Hauptdarsteller schaffen es sehr gut, den Zuschauern an ihren Gefühlen teilhaben zu lassen. Es wirkt nichts gekünstelt, man fühlt richtig mit ihnen mit. Man nimmt am Leben dieser beiden großartigen Musiker wirklich teil.

Neben deren Leben haucht der Film auch gut den Zeitgeist der damaligen Zeit ein. Fanatische Fans, konservative Einstellungen, aufdringliche Presse. Gut, das gibt es heute auch alles. Aber damals wurde das doch ein wenig anders ausgelebt als heute, und der Film zeigt eben sehr schön die damalige Art.


Was in dem Film selbstverständlich nicht zu kurz kommen darf, ist die Musik, die von den Darstellern selbst dargeboten wird. Phoenix hat extra für den Film Singen und Gitarre spielen gelernt. Auch Reese Witherspoon überrascht mein einer gehörigen Portion Gesangstalent. Gut so, es reicht doch dass echte Sänger per Playback singen, dann müssen es singende Schauspieler nicht auch noch machen.
Die Lieder sind teilweise ergreifend, sehr unterhaltend, lockern die Stimmung auf, die Texte haben aber oft auch einen ernsten Hintergrund, und sorgen nicht selten für knisternde Stimmung zwischen den beiden Hauptdarstellern. Natürlich sind diese Szenen mehr etwas für Fans dieser Musik, aber eben nicht ausschließlich.

Wer also kein Fan der Musik von Jonny Cash ist, kann sich den Film trotzdem anschauen, größtenteils ist es einfach eine tolle Geschichte eines sehr bewegten, und auch bewegenden Lebens.

Ein Film der stark von den Hauptdarstellern lebt, die Story ist spannend inszeniert, er war wirklich nie langweilig. Das Ende kommt ein wenig abrubt, obwohl schon über zwei Stunden vergangen sind. Ich war in dem Moment zwar überrascht das schon Schluss ist, aber es war passend.

Der Film sollten die wichtigsten Momente im Leben des Jonny Cash beinhalten, und diese auf knapp 25 Jahre verteilten Momente bringt der Film wunderbar rüber.
Highlights sind vor allem die Szenen als June (Reese Witherspoon) den Jungs einheizt, nachdem diese vor einem Konzert die Nacht durchgemacht haben, und alle betrunken sind, sowie der Auftritt im Gefängnis.
Selbst die ewigen Heiratsanträge werden auf Dauer nicht langweilig, weil jeder witzig und einzigartig ist.

Was soll ich noch dumm rumlabern, schaut euch den Film an, er ist einfach klasse.

ungeprüfte Kritik

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi

Mr. & Mrs. Smith

Action, Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Was passiert wenn sich ein Berufskiller und eine Berufskillerin verlieben? Eine perfekte Ehe. Denn je mehr Geheimnisse man voreinander hat, desto besser funktioniert eine Ehe. Probleme kann es nur geben wenn man sich bei seinem Job in die Quere kommt. Und da gibt es bei Auftragskillern eine eiserne Regel: Den Störenfried ausschalten.

Hier bekommt der Spruch „was sich liebt das neckt sich“ eine ganz neue Bedeutung. Denn wenn sich Profikiller necken, liegt hinterher das Haus in Schutt und Asche.
Das neue Kühlschrankmodell heißt nun „Smith – Der Kühlschrank mit Löchern“.
Aber wahre Liebenden raufen sich auch nach so etwas wieder zusammen, zumindest wenn die Munition alle ist. Dann besorgen sie sich neue Munition und töten alle die sie ausschalten wollten.
Das ist die Story von Mr. & Mrs. Smith im Kurzlauf.
Spoiler-Ende

Versuchen wir nun eine Kritik zu schreiben:
Bei einem Film der schwer zu klassifizieren ist, bieten sich Vergleiche gut an. Unglaublich, ist der Film nicht, aber den „Unglaublichen“ unglaublich ähnlich. Bloß anstatt um Superhelden geht es um Auftragskiller, und das die Partner von der zweiten Identität des anderen nix wissen. Er ist auch fast so witzig wie „die Unglaublichen“, allerdings sind das immer nur kurze humoristische Einlagen, in einer doch hauptsächlich ernsthaften Geschichte.

Denn immerhin geht es hier um schwere Verbrechen, Morde, die als etwas selbstverständliches, was jeder 08/15-Bürger tun kann dargestellt werden. Es wird auch deutlich dass es ein sehr ertragreiches Geschäft ist, z.B. durch den Ofen, so einen Ofen hätte ich auch gerne

Allerdings ist auch diese Verharmlosung des Tötens nur Nebensache: Im Vordergrund steht eine Ehekrise, eine Therapie muss her. Diese Therapiestunden sind komödiantische Highlights, und spannen eine guten Bogen um den Film.


Es ist ein Film bei dem es auf die Mischung ankommt. Vor allem auf die Mischung Julie/Pitt. Die beiden sind wirklich ein perfektes Paar. Das beziehe ich jetzt nur auf den Film, nicht auf die Realität.
Ihre Machtkämpfe, das Misstrauen, das dann doch schlechte Gewissen, das passt einfach herrlich zusammen.
EDIT Sehr gut fand ich auch Adrion Brody, den Serienstar von O.C.California.

Insgesamt macht der Film einfach Spaß. Witzig ist, vor allem durch einen ganz eigenen Humor, der speziell auf die Beziehung der Hauptdarsteller abzielt. Er hat Action, etwas zu viel am Ende, diese lange Schießerei war fast ein wenig übertrieben. Er hat Sexapell. Kein Wunder, bei den Hauptdarstellern ist für jeden und jede was dabei. Er hat eine wirklich originelle Story, die meiner Meinung lediglich gegen Ende ein wenig schwächelt.

Die Dialoge zwischen Pitt und Jolie sind herrlich bissig und pointiert.
Endlich mal wieder gute Unterhaltung mit erfrischender Geschichte, das richtige für das derzeitige Winterwetter.

ungeprüfte Kritik

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction

Independence Day

Der Tag, an dem wir zurückschlagen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Diesen Film pauschal mal in das Genre Science-Fiction zu schieben wird seiner wahren Qualität nicht gerecht.
Natürlich ist er das in erster Linie. Aber er ist noch mehr: Katastrophenfilm, Actionfilm, Liebesfilm und eine verdammt coole Gesellschaftsstudie.

Was mich an dem Film sehr beeindruckt hat, waren die sehr unterschiedlichen Reaktionen der Menschen auf die Ankunft der Außerirdischen. Aussprüche wie „Ich hoffe sie bringen uns Elvis zurück“ verursachen bei mir auch heute noch Kopf schütteln.
Auf der einen Seite diese Faszination die die Aliens auf die Menschen ausüben, auf der anderen Seite die panischen Fluchtversuche von verstörten Menschen. Und dazwischen, unser Held, der als erstes feststellt das die Aliens nicht in friedlicher Absicht kommen. Hier wandelt sich nun die Gesellschaftsstudie zum Katastrophenfilm, den die Aliens legen alles effektvoll in Schutt und Asche. Das Ende der Menschheit scheint gekommen. Denn auch beim actionreichen Luftkampf sind wir den Außerirdischen unterlegen.

Während die Vernichtung der Menschheit kurz bevor steht, wird aber erst einmal geheiratet, denn die Liebe kommt in diesem Film auch nicht zu kurz. Da bekommt ein Fernsehtechniker eine Audienz beim Präsident weil dessen Beraterin zufällig die Ex-Frau des Fersehtechnikers ist, und ein Pilot klaut einen Helikopter um seine Freundin aus dem Krisengebiet zu holen.
Diese beiden Helden, gespielt von Jeff Goldblum und Will Smith schaffen es immer wieder trotz der eigentlich ernsten Thematik dem Zuschauer ein Schmunzeln abzuverlangen. Soviel getrennt voneinander liefern sie permanent witzige Dialoge, aber ihr Zusammenspiel am Ende toppt das ganze nochmals.
Neben dieser facettenreichen Geschichte biete der Film herausragende Bilder. Wie der Schatten des Schiffes über den Mond gleitet, wie die kleinen Schiffe sich aus dem Mutterschiff lösen, das Durchbrechen der Wolkenfront als man eines der Schiffe erstmals wirklich sieht, die unheimliche Positionierung der Schiffe sowie die folgenden Zerstörungen, ,die Wohnmobilkarawane in der Wüste, der Anflug auf das Mutterschiff, die Operation des Aliens, die Zerstörung des Armeestützpunktes Norad (weiß nicht ob man das so schreibt), mehr fallen mir im Moment nicht ein.

Allerdings ist der Film nicht nur Effekthascherei, nein er lässt auch Zeit für Gefühle. Die beiden Liebesgeschichten habe ich schon angesprochen. Da wäre da noch die Geschichte des Alkoholikers mit dem kranken Sohn, und dem Stisefsohn, der genug von dessen Sauferei hat.
Die Liebe zwischen dem Präsidenten und seiner Frau wird schön subtil gezeigt ehe sie ein dramatisches Ende nimmt. Besonders gerührt hat mich ganz besonders die Rede des Präsidenten vor den Piloten. Bei keinem noch so gefühlsduseligen Film hatte ich bei einer Szene so oft Tränen in den Augen wir in dieser Szene. Was vielleicht auch daran liegen kann, dass ich mir Liebesfilme normalerweise nicht so oft anschaue wie ich diesen Film bisher gesehen habe. Diese Szene bezeichnen viele ja als zu patriotisch, aber diese Empfindung kann ich einfach nicht teilen, sie ist eine Erklärung das dieser Tag nun zu etwas noch besonderem wir, als er es für die Amis bisher eh schon war.

Ein weiterer Pluspunkt des Films ist das beeindruckende Zusammenspiel zwischen den ganzen Charakteren. Die Vater-Sohn-Beziehugn von David (Jeff Goldblum) und seinem Vater, seine Probleme mit dem Präsidenten. Die permanente Uneinigkeit zwischen dem Verteidigungsminister und dem General, was seinen Höhepunkt in den Ereignissen auf Area 51 findet.
Das Einbeziehen des Mysteriums Area 51, finde ich auch einen großartigen Schachzug, der einfach mal die Menschheit daran erinnert hat, was dort den stattfinden könnte. Gegen Ende hatte er zwar eine kleine unlogische Entwicklung, aber das stört nicht mehr. Was zählt ist das die Aliens tot sind, die Menschheit gerettet wurde, ist doch egal ob von den Amis oder von sonst wem. In einer Zeit in der die Amis Weltpolizei spielen und anderen Staatschef stürzen dürfen sie auch die Welt verteidigen.

Fazit:
Popcornkino vom allerfeinsten.
Einmalige Bilder, die sich unlöschbar in meinen Kopf gebrannt haben. Tolle Geschichte, die mit vielen witzigen Dialogen gespickt ist. Sehr realistisch inszenierte Gesellschaftsstudie, mit einigen differenziellen Verbindungen zwischen den Charakteren.
Dazu kommt viel Action, macht zusammen für mich perfekte Unterhaltung

ungeprüfte Kritik

L.A. Crash

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Häufig liefen Oscar-Gewinner zum Zeitpunkt der Verleihung noch nicht mal in den deutschen Kinos, vor ein paar Jahren gab es es diesen Film bei uns sogar schon auf DVD.
Da ich in den letzten Jahren eigentlich mit den Preisträgern und auch den meisten Kandidaten sehr gut leben konnte, machte die Ehrung zum besten Film L.A.Crash für mich zum Pflichtkauf.

36 Stunden im Alltagsleben von L.A. versprach das DVD-Cover, und wenn es das hält, ist L.A. nach Rio die zweite Stadt, die mir durch einen Film zeigt, das ihr wahres Gesicht nicht das ist, was man sonst so von ihr sieht.

Glücklicherweise handelt der Film nicht von den Problemen, die man als Außenstehender als die größten Probleme von L.A. annehmen würde: Gewalt und Drogenhandel. Sondern er handelt von den Alltagsproblemen Rassismus und Kleinkriminalität.
Dadurch wirkt er dokumentarischer, und weniger als Unterhaltungsfilm.

Einen Hauptdarsteller an dem man sich identifizieren kann sucht man hier vergebens, der Film erzählt die Geschichte sehr vieler Leute, die sich im Laufe der Zeit miteinander verstricken. Um die ganzen Zusammenhänge zu kapieren muss ich ihn wirklich ein zweites Mal anschauen.

Deswegen sag ich hier auch nichts zur Story.
Lieber erzähle ich etwas über die Machart des Films, den die ist etwas Besonderes.

Wie oben erwähnt, zahlreiche zusammenhanglose Szenen lassen den Zuschauer viele unterschiedliche Charaktere kennen lernen. Im Laufe der Zeit trifft man all diese Charaktere immer wieder, allerdings hatte ich anfangs kaum den Eindruck ihre Geschichte mitzuerleben. Die Suche nach einer Story der ich folgen kann, habe ich sehr früh aufgegeben. Der Film so komplex, das es keinen Sinn macht zu versuchen einer dieser Geschichten zu folgen.
Der Film verzichtet glücklicherweise dabei außer zu Beginn auf Zeitsprünge, was ihn wohl ein wenig zu verwirrend gemacht hätte.

Obwohl man der Geschichte keines Charakters permanent folgt, schaffen es alle Charaktere mich sehr emotional an ihrer Geschichte teilhaben zu lassen.

SPOILERWARNUNG
Sei es die von einem Polizisten belästigte Frau die sich später von diesem das Leben retten lassen muss. Sei es die bestohlene Frau, die dadurch sehr verstört und ängstlich wird. Seien es die Autodiebe, die mit dem Fahrzeug ihre lieben Nöte haben, und sich ständig rassistisch verfolgt fühlen. Sei es der islamische Ladenbesitzer der es kaum schafft bei einem rassistischen Verkäufer eine Waffe zu kaufen, und später mit dieser Waffe fast ein Kind tötet.
SPOILER ENDE

Alle Charaktere waren sehr glaubwürdig gespielt und vermittelten für mich den Stil einer Gesellschaftsstudie. Eine der wenigen die dem Niveau von „City of God“ sehr nahe kommt.

Vor allem das, teilweise unerwartete, Wiedersehen mit manchen Charakteren hat es geschafft, bei mir ein Mitgefühl für diese Personen auszulösen, mit ihnen mitzufiebern, und das Schlimmste zu befürchten. Denn für Unmöglich hielt ich in diesem Film nichts.

Der rote Faden in diesem Film ist nicht personifizierbar, er ist aber an einer Sache festzumachen, dem Rassismus.
Dessen Gegenwart spürt man von Anfang bis Ende, dabei wird er so subtil auf die Leinwand gebracht das man ihn wirklich als selbstverständlich annimmt. Schönes neues L.A., sag ich da nur.

Anfangs fand ich es witzig wie sehr sich Minderheiten diskriminiert fühlen. Das hat mich ein wenig an Samuel L. Jacksons Rolle in Stirb langsam 3 erinnert, der damals auch hinter jedem Satz eine Diskriminierung gesehen hat.
Allerdings war es nicht mehr witzig, mitzuerleben, dass es hier keine Paranoia ist, sondern dass diese Diskriminierung wirklich stattfindet, und dass manche Vorurteile leider auch berechtigt sind. Humorvoll wird das alles hier nicht gezeigt, sondern ungeschönt und erschreckend glaubwürdig.

Gegen Ende wird der Film allerdings dramatisch. Teilweise wirkten diese Szenen etwas gekünstelt, aber fast immer waren sie sehr ergreifend.

ungeprüfte Kritik

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 22.01.2009
Das ist endlich mal wieder ein Film mit einer eigenen, äußerst komplexen Welt.
Es ist keine Welt mit vielen Aha-Effekten wie die Matrix, was wahrscheinlich daran liegt, das wir Menschen an dieser Welt nur Nebenrollen spielen. Denn in erster Linie geht es hier um Vampire und Werwölfe. Zwei Sorten Fabelwesen um die sich schon sehr viele Filme drehten, meistens allerdings als Bösewichter, und nicht als Hauptprotagonisten.

Die Story nutzt schön die Komplexität dieser Welt aus, und strotzt nur so vor Wendungen und Überraschungen. Sie hat Misstrauen, Verrat, Eifersucht, ein wenig Liebe, und noch viel mehr das ich nicht so klar in Worte fassen kann.
Action hat die Story natürlich auch, die aufgrund der Fähigkeiten der Protagonisten einen eigenen Stil vorweisen kann. Vor allem der Endkampf war sehr beeindruckend, weil er die schon bis dahin gezeigte Action noch einmal qualitativ übertraf.

Das ganze erinnert ein wenig an Blade, den letzten wirklich guten Vampirfilm. Man setzt dem Zuschauer eine Welt vor, und setzt in diese eine großartige Story und viel Action, die einen eigenen, unbekannten Stil hat.
Blade 2 hatte gegenüber dem ersten ja weniger Story, dafür mehr, und vor allem brutalere Action. Erwarte ich bei Underworld: Evolution ähnlich.

Die Darstellerleistungen sind in Ordnung. Hervorzuheben ist Michael Sheen als Werwolfschef Lucian. Soviel Charisma habe ich dem Michael Sheen gar nicht zugetraut.

Der Film ist vor allem ein optischer Leckerbissen. Die Vampir-Villa sieht schlicht imposant aus, und bietet eindrucksvolle Bilder bei jedem, oftmals schnellen Gang, durch deren unzähligen Zimmer und Gänge. Ansonsten ist es Vampirfilm-typisch eigentlich immer düster. Es passt einfach in die Welt, die der Film geschaffen hat.

Fazit:
Gute Unterhaltung, die in einer Welt spielt die Freiraum lässt für weitere Abenteuer.

ungeprüfte Kritik

Underworld 2 - Evolution

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Wenn ein Film den Zuschauer in eine neue Welt eingeführt hat, dann tun sich Fortsetzungen immer schwer. Beispiele hierfür sind Matrix Reloaded, MiB 2 und Blade 2.

Die Überraschungseffekte die eine neue Welt mit sich bringt, kann ein zweiter Film der in dieser Welt spielt einfach nicht mehr aufbieten.


Bei Underworld Evolution ist es ähnlich. Die Qualität der Story des ersten Teils kann sich dieser Film allerdings überraschend lange annähern. Man erfährt noch einige Hintergrundinfos über die Geschichte von Vampiren und Werwölfen und die Welt der Vampire entwickelt sich auch sehr unterhaltsam weiter.
Des Weiteren schafft der Film Rätsel durch die eine gewisse Spannung aufbauen.
Sind diese erstmal gelöst verfällt die Story aber zu einer linearen Jagd, und kommt zu einem typischen und kitschigen Ende.
Störend ist auch die sich aufdrängende Liebesgeschichte, muss so was denn immer sein, bzw. muss sie so viel Zeit des Films bekommen?

Der Film bedient sich einer typischen Machart von Nachfolgern, es wird versucht die schlechtere Story durch mehr Action zu kompensieren.

Die Action unterscheidet sich teilweise vom Stil des ersten Teils, vor allem durch den neuen Bösewicht, der einen sehr eigenen Kampfstil hat. Ansonsten bietet er auch Gemetzel im Stil des ersten Teils. Insgesamt ist ein Anstieg des Gewaltanteils gegenüber dem Vorgänger zu verzeichnen.

Der Endkampf ist zwar nett choreographiert aber sein Ende sehr vorhersehbar. Den sich aufdrängenden Unrealismus möchte ich hier noch nicht einmal erwähnen.

Fazit:
Geschichte anfangs sehr gut, flacht danach deutlich ab. Die Action ist größtenteils im Underworld-eigenen Stil, aber keine reine Kopie.

Für Männer ist er allein wegen Kate Beckinsales Outfit empfehlenswert.
Ich glaube es ist Kate zu verdanken das der noch so ordentlich funktioniert.

ungeprüfte Kritik

Mission Impossible

Thriller, Action

Mission Impossible

Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Even Hunt startet zu seiner ersten unmöglichen Mission.

Da ich etwas über die Story erzählen werde, sollte jeder der diesen Film wirklich immer noch nicht gesehen hat, jetzt nicht weiter lesen, sondern sich in die Ecke stellen, schämen, sich kräftig in den Hintern beißen weil er ihn letzte Woche verpasst hat, und danach die DVD kaufen oder zumindest ausleihen.


Nach einem Russisch-Kurs und einer Diskussion über die Wohngepflogenheiten von Even Hunts Vorgesetzten, sowie den wesentlichen Qualitäten von dessen Frau(wer hier auch immer was Böses denkt, ich rede vom Kaffe kochen!), bekommt man einen exklusiven Einblick in die Arbeit von CIA-Agenten:
Viel Maskerade, subtiles Überschatten, ein wenig BumBum, Panik und schon sind fast alle tot.

Wer überlebt als einziger? Natürlich unsere Tommy alias Even Hunt. Warum nur er überlebt hat, ist seinem Chef schnell bewusst, und schon ist er auf der Flucht. Natürlich nicht ohne zu versuchen herauszufinden wer der wahre Verräter war.

Hierzu muss er für einen Waffenhändler eine Liste aus dem CIA-Zentralrechner besorgen. Für diese Szene sollte sich der Zuschauer ein Atemgerät besorgen, denn vor lauter Spannung vergisst man fast zu Atmen.
Diese paar Minuten sind sind so spannend und mitreisend, man vergisst wirklich die Welt um sich herum. Und man bekommt Bilder vorgesetzt die sich einfach als bleibende Erinnerung im Gedächtnis festsetzen.

Neben der Spannung und diesen Bildern ist die tolle Story hervorzuheben

Denn diese hat kurz nach dieser atemraubenden Aktion eine Wendung parat, die nicht sehr überraschend aber doch unerwartet ist. Nun erfährt man auch wer der wahre Bösewicht ist. Zum Ende gibt es noch gut Action, eine weitere Überraschung, sowie einen fulminanten und recht zügigen äh zugigen Showdown

Kritik:
Dieser Film lässt einem kaum Verschnaufpausen. Langeweile kommt nie auf. Von Anfang bis Ende Spannung, mal mit viel, mal mit wenig Tempo. Sie Story entwickelt sich permanent weiter, und hat ständig neue Überraschungen parat.
Die Charaktere sind sehr interessant, tiefründig und passen in dieses Puzzlespiel das der Film bietet optimal hinein.
Die Dialoge sind richtig cool und bissig. Vor allem das Zusammenspiel Cruise –Reno ist sehr unterhaltsam.

Er bietet Bilder die sich wirklich in das Gedächtnis jedes Actionfans brennen. Wie Tom Cruise über dem Boden im CIA-Hauptquartier hängt, ist bestimmt eines der imposantesten Bilder des vergangenen Jahrzehntes.

Geht die Story mal etwas langsamer voran, gibt es unterhaltsame witzige Verwirrspielchen, das heitert gut auf, ehe die unmögliche Mission actionreich weitergeht. Ein Film der auch bei mehrmaligem Anschauen beeindruckt und fasziniert, und vor allem, erstklassuge Unterhaltung bietet.
Die Überraschungseffekte hat man natürlich nur beim ersten Mal, aber die sind es nicht alleine die den Film auf die 90%-Hürde heben.

Ich hätte doch tatsächlich fast vergessen den genialen Soundtrack zu loben. Die Titelmusik ist wirklich eine der besten die ich je gehört habe, und ein richtiger Ohrwurm. Auch ansonsten ist die Musik stimmig in den Film eingebaut, und reißt einfach mit.

ungeprüfte Kritik

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "TylerDurden79" am 19.01.2009
Gut vorbereitet mit 5 Hosen, 3 dicken Jacken und einer Thermoskanne Kaffee machte ich mich auf zu meiner zweiten Reise in die Eiszeit. Schon wieder eine Fortsetzung. Nach Underworld Evolution bereits die zweite dieses Jahr, und bestimmt nicht die letzte, gehören doch Mission Impossible III und X-Men 3 quasi zu meinem Pflichtprogramm. Stehen doch Bambi 2, Scary Movie 4 und Final Destination 3 schon vor der Tür meines Kinos um mich dort hinein zu locken. Chancen, dass ich ihren Verlockungen erliege habe sie allerdings kaum.

Chancen mir zu gefallen gab ich IA 2 auch keine sehr großen, denn immerhin fand ich die Story im ersten nur mittelmäßig, und prinzipiell ist bei Nachfolgern keine bessere Geschichte in Aussicht.

Ich saß also da, dick verpackt und ließ den Vorspann auf mich wirken. Schon in den ersten Minuten wurde mir mein Problem das ich bei diesem Film haben werde bewusst: Die globale Erwärmung erreichte auch den Kinosaal. Zu diesem Zeitpunkt erwartete ich eine Mischung aus Waterworld und der Neuauflage des alten Testaments mit dem Titel: Da kommt die Flut.


Wer nicht durch einen Kälteschock oder durch Ertrinken sterben will, sollte hier nicht weiter lesen, denn der Text verrät etwas über die Eiszeit und Wasserspiele.

Story:
Wasser ist zum Waschen da, …, auch zum Zähneputzen kann man es benutzen, lautet ein altes Volkslied. Das Wasser auch zu viel mehr da sein kann, erfährt man im Laufe dieses Spaziergangs durch die Eiszeit, die sich dem Ende entgegen neigt.

Wer sich an den ersten Ausflug in die kalte Vergangenheit erinnern kann, wird Manni das Mammut, Diego den Säbelzahntiger und Sid das Faultier wohl noch in Erinnerung haben. Unsere drei Freunde haben die Eiszeit alle überlebt und stellen bald fast das das Ende der Eiszeit nicht nur wegen der globalen Erwärmung gefährlich ist sondern wegen der „perfekten Welle“ die auf sie zukommt.
Deswegen marschieren unsere drei Helden zusammen mit allerlei anderen Tieren los an das Ende des Tals in dem sie leben, weil dort ein Boot liegen soll. Anders als in der Version die in der Bibel veröffentlicht wurde, erfährt man hier nicht wer dieses alle Tiere rettende Boot gebaut haben soll.

Während dieses Marschs treffen die drei zur Verwunderung aller auf ein weiteres Mammut. Dies ist deswegen verwunderlich weil alle Tiere Manni einreden dass Mammuts quasi ausgestorben sind, einschließlich dem Mammut auf das sie getroffen sind, das hält sich nämlich für ein Opossum. Wer nun denkt dieses Mammut sei verrückt, dem sei gesagt, ja, es ist weiblich. Mir ist beim Erscheinen dieses Mammuts vor Schreck der Kaffee runter gefallen, was bezweckte das es mir noch wärmer war. Globale Erwärmung ist wirklich gefährlich.

Das Mammut-Opposum hat noch zwei „Brüder“, die halten sich nicht nur für Opossums, die sehen sogar aus wie Opossums, ich glaube fast die sind sogar Opossums.
Während Manni versucht, Ellie, dem weiblichen Mammut, zu erklären das sie kein Opossum ist, will Sid Diego dessen Wasserphobie austreiben. Natürlich gibt ein Jagdtier wie ein Säbelzahntiger es nie zu, aber Diego hat Angst vor Wasser. Aber da Diego zu den Guten gehört, überwindet er seine Angst natürlich und wird zum Lebensretter in der Not. Mittlerweile wird es wärmer, auf und vor der Leinwand, und ich sitze nur noch mit *zensiert* da.

Inzwischen hat Ellie auch kapiert das sie ein Mammut ist (Frauen brauchen manchmal halt etwas länger), und schon tut Manni das was Männer am besten können: Einer Frau sagen das er mit ihr schlafen möchte. Hierzu benutzt er die coolste Anmache die ich seit langem gehört habe: „Lass uns unsere Rasse erhalten“, oder so ähnlich.
Werde ich auch mal probieren :-)

Natürlich fehlt aber auch hier ein wenig Action nicht. Zuerst wird Sid entführt und von seinen Entführern verehrt, später gibt es noch eine richtige Wasserschlacht, Entschuldigung, einen Wasserkampf mit zwei bösen Fischen. Diese Fische sorgen des Öfteren für ein wenig gedrückte Stimmung, da sie ab und zu mal auftauchen und mysteriös unheimlich böse sind. Sie ersetzen ein wenig die Säbelzahntiger des ersten Teils.

Zwischendurch tauchen immer wieder die beiden heimlichen Helden des Films auf: Scrat und seine Nuss. Mit der Story hat das zwar sehr wenig zu tun, aber am Ende ist Scrat der Held des Films ohne das es jemand einschließlich im selbst bemerkt.

Danach gibt es noch ein Happy-End was die Liebesgeschichte betrifft und einen Abgang unserer neuen Herde in den Sonnenuntergang. Auf zu neuen eisigen Abenteuern, auf zu Teil3. Hoffentlich geht’s da wieder um die Eiszeit sonst schmelze ich dahin wie es mir hier im Kino ergangen ist.



Kritik:

Die zweite Fortsetzung dieses Jahr bekommt von mir eine ähnliche Bilanz wie die erste: Die im Vergleich zum Vorgänger schlechtere Story wird versucht anderweitig zu kompensieren. Bei Underworld war es mehr Action, hier ist es mehr Humor. Bei Underworld hat es einigermaßen funktioniert, hier klappt es um einiges besser.

Der Film ist witzige Unterhaltung von Anfang bis Ende.
Die drei bekannten Helden bringen ständig lockere Sprüche so richtig trocken rüber, das man aus dem Schmunzeln fast nicht mehr hinaus kommt. Auch sorgen die zahlreichen Nebencharaktere permanent für Gags und treiben auch die Story voran.
Die Story lebt weniger von der Grundstory als von den Nebenschauplätzen.
Es ist wie bei Herr der Ringe: Zwei Halbwüchsigen zuzuschauen wie sie von A nach B laufen um einen Ring in einen Vulkan zu werfen ist ja nicht wirklich was womit man 8 Stunden verbringen möchte. Erst die Nebenhandlungen machten diesen Film so großartig. Ich möchte jetzt nicht IceAge 2 qualitativ mit Herr der Ringe vergleichen, aber was die Qualität der Story angeht ist die Verteilung Haupt- zu Nebenhandlung eben ähnlich.

Besonders gut geraten sind die neuen Charaktere die wirklich sehr unterhaltsam sind. Allen voran Ellie, die schwergewichtige gespaltene Persönlichkeit. Sie ist wirklich der größte Brüller des Films, dieses liebenswerte 9 Tonnen schwere Opposum. Durch sie wird auch ein emotionaler Bogen zu Teil1 geschlagen, wo Manni ja auch schon vermutete das er zu einer aussterbenden Rasse gehört. Dort wurde dieses Thema allerdings nur sehr subtil und kurz behandelt, während es dieses Mal ein zentrales Element der Geschichte ist, und natürlich für einige emotionale Szenen, aber auch für witzige Dialoge verwendet wird.

Subtiler behandelt werden können, hätte die sich aufdrängende Liasion zwischen den beiden „letzten“ Mammuts. Das ging dann doch ein wenig zu sehr auf die emotionale, menschliche Ebene.

Ellies Möchtegernidentität ist für etliche witzige Gags gut und bietet auch viel Spielraum für den Nebenkriegsschauplatz, auf dem Manni sie bekehren will. Die beiden richtigen Opposums sind lediglich dazu da, um für Gags zu sorgen, haben auf die eigentliche Story kaum Einfluss. Zwar mehr als Scrat, aber sie dienen lediglich dazu den Funfaktor zu erhöhen.

Scrat darf diesmal viel öfter und länger seine Nuss jagen. Die Macher haben sein Potential erkannt und zum großen Teil auch ausgeschöpft. Sie haben dabei lediglich vergessen ihn mehr in die Story zu integrieren.

Obwohl die Grundstory eher dürftig ist, wird der Film nie langweilig. Die Nebenhandlungen sind größtenteils unterhaltsam. Der Film bietet eigentlich durchgängig Unterhaltung, Spannung und vor allem Humor. Leider spielt keiner mehr ein doppeltes Spiel mehr wie das Diego im ersten Ice Age getan hat, aber eine unheimliche Bedrohung gibt es trotzdem, die den Spannungsbogen nicht abflachen lässt.

Natürlich machen auch die Hauptcharaktere eine gewisse Entwicklung durch. Wir erfahren von einer Schwäche des nach Außen hin furchtlosen Säbelzahntigers. Dies sorgt für einige Gags und wird auch einigermaßen sinnvoll in die Story integriert.
Eine spürbare Entwicklung macht auch Manni durch, der sich seiner Stellung als letztes Mammut im Laufe der Zeit bewusst wir, und fast schon spürbar erleichtert ist als er feststellt das dem eben nicht so ist.

Spürbar ist dies nicht zuletzt wegen der großartigen Animationen. Die sind merklich besser als beim ersten Teil. Diese technische Entwicklung sieht man den Charakteren wirklich an.

Zu Sid gibt es eigentlich kaum etwas zu sagen: Er hat sich gegenüber dem ersten Teil nicht verändert, hat lediglich etwas Selbstbewusstsein bekommen. Er hat einige witzige Sprüche auf Lager und sorgt für den permanenten Humor wenn man gerade nichts passiert. Darüber hinaus hat er noch einen Soloeinsatz, der ein witziger Zeitfüllerist.

Das Verhältnis zwischen den dreien steht mehr im Hintergrund als im ersten Teil wird aber sehr unterbewusst permanent gezeigt, vor allem am Ende als Manni einen der witzigsten Sprüche des ganzen Films bringt.
Es gibt von sehr vielen Charakteren permanent lockere Sprüche, coole Dialoge, unterhaltsame Szenen, ein Gag jagt den nächsten. Natürlich wird der Film seiner Altersfreigabe gerecht, und somit ist das Niveau des Humors auch sehr kinderfreundlich. Allerdings fand ich im Gegensatz zu anderen Filmen (Nemo, Himmel und Huhn), dieser Humor nicht kindisch, sondern er konnte mich gut amüsieren und unterhalten.


Fazit:

Humor: Sehr viel, teilweise wirklich zum kringeln, fast immer auch erwachsenentauglich
Story: Haupthandlung dünn, die Nebenhandlungen rechtfertigen die Länge, fast nie langweilig.
Charaktere: Ellie ist innovativ, ansonsten im Eis nix Neues, starke Fixierung auf die Mammuts, sporadische Entwicklung der alten Charaktere

Gesamteindruck: witzige Unterhaltung, deren Gagfeuerwerk die etwas dünne Story fast überdecken kann, zumindest besser wie die Eisschicht das Wasser.

ungeprüfte Kritik