Musik
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Andron" am 07.02.2013„...Als mein Hamster gestorben ist, hat mir deine Musik über den Schmerz hinweggeholfen…“ O-Ton Hauptdarstellerin „Sherrie“ im Dialog mit „Rockstar“ Tom Cruise...
WARNUNG: Dies ist die Verfilmung des Broadway-Musical-Hits 'Rock of Ages'!
– Ich hatte nichts über den Film gelesen und mir dummerweise auch nicht den Trailer angesehen, sondern nur registriert „"Tom Cruise“ + „Rockstar" und dachte fälschlicherweise an so etwas wie den Film "The Doors"“ von Oliver Stone und habe auf „Wunschliste“ geklickt… - Schweres Missverständnis!
Wie eben schon erwähnt, ist dies die Verfilmung eines Broadway-Rock-Musicals und genauso kommt der Streifen auch daher… - Der Film startet… - Eine blondes Landei Namens „Sherrie“ sitzt in einem Greyhound Bus Richtung Hollywood und hört über Ihren „Walkman“ (ja so nannte man die portablen Dinger damals in den 80ern, mit denen sich Audiokassetten abspielen ließen) einen Rocksong... so weit so….... plötzlich fängt das Mädel an zu singen… und der ganze Bus mit ganz normalen Durchschnittsbürgern jeden Alters fängt ebenfalls an zu singen… und so geht es dann auch weiter,… 70-80% wird in diesem Film gesungen! - Klar wenn man weiß, dass es eine Musicalverfilmung ist, wenn nicht, dann schaut man schon recht dumm aus der Wäsche…...
Der Film ist übrigens FSK 6 und sorry, aber so sind auch die Dialoge, siehe Oben. Tom Cruise, kommt in der noch cooleren wie sonst gespielten "Tom-Cruise-Manier" recht durchgeknallt und lässig, wenn auch etwas überzogen, aber durchaus ansprechend daher. Das Setting der 80er ist ganz gut gelungen. Die Bildqualität der BluRay ist meistens sehr gut, die Tonqualität gut, allerdings kein DTS-HD Ton sondern nur Dolby Digital.
Man darf den Streifen in keiner Sekunde ernst nehmen, es ist ein naives Musical mit 80er-Jahre-Rockmusik, oder besser gesagt, mit 80er-Jahre-Rockmusik welche in einem Musical verwurstet wurde und von den Darstellern nachgesungen, wenn auch ganz ordentlich.
Story und Dialoge 1,5 Stern. 80er-Jahre-Rockmusik eigentlich recht gut, auch wenn die Originale besser rüberkommen, als die „Musical-Version“. Musik also 3 Sterne, allerdings auch nur, wenn man die Musik aus dieser Zeit mag. Das Setting selbst war auch nett, amüsant die Klamotten und Frisuren von damals. – Und ja, die haben wirklich so ausgesehen, wenn nicht noch schlimmer… Auch die Schauspieler wurden optisch gut ausgesucht, sieht doch die Hauptdarstellerin wirklich so aus, wie der Traum jedes Jungen in den 80ern, süß, etwas naiv und irgendwie sexy ohne aber ordinär zu wirken.
Was soll man abschließend sagen. Wer eine anspruchsvolle Biografie über einen Rockmusiker sehen möchte, der greife zu „"The Doors" von Oliver Stone. – Wer einfach ein Musical mit verwursteter Rockmusik aus den 80er haben will und einem Dialoge wie den Erstgenannten nicht stören und der keine Story erwartet und sich über die teils hanebüchenen Dialoge eher amüsiert als darüber aufregt, der ist hier richtig!
Mir hat die Musik ganz gut gefallen, eine Art Zeitreise in die (naiven) 80er. Die Dialoge und die Story waren oft schlimm, Tom Cruise fand ich ganz witzig und die Hauptdarstellerin war wie gesagt der Traum aller Jungs in den 80er.
In Anbetracht, dass es sich hier um ein Musical handelt, könnte man schon noch 3 Sterne geben. Aber weil gerade die Dialoge und die kaum vorhandene Story doch des öfteren an die Schmerzgrenze gingen, kann ich den Film nicht wirklich empfehlen, von daher 2,5 Sterne. - Sorry Tom!
PS: Tom Curise spielt hier übrigens nicht die Hauptrolle, sondern lediglich eine dominante Nebenrolle, reißt den Film aber meines Erachtens damit aus der vollkommenen Belanglosigkeit heraus!
PPS: Wem die Musik gefallen hat, sollte sich einmal die SACD "Foreigner 4" zulegen und entsprechend in 5.1 anhören, mit die beste Rockband und eines der besten Alben von damals!
ungeprüfte Kritik