Kritiken von "videogrande"

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy

Vampire Girl vs. Frankenstein Girl

18+ Spielfilm, Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2011
Das ist ein Film, den man als Fan des Japan-Fun-Splatter lieber alleine sehen sollte, wenn man keine Fragen beantworten möchte. Allen voran: Warum sieht man sich so was an? – Ganz klar, weil’s Spaß macht! Allerdings wirft diese Antwort sicherlich noch mehr Fragen auf und stempelt den Zuschauer schnell als „krank“ oder „pervers“ ab. Das Risiko geh ich ein, denn „Vampire Girl vs Frankenstein Girl“ hat allein schon einen verlockend, trashigen Titel. Und der hält, was er verspricht. Man bekommt hier eine abartig gute Trashgranate mit ekelhaften Billig-Goreszenen, die allesamt für schwarzhumorige Unterhaltung sorgen. Bis hart an die Grenze zum Lächerlichen überzogen, aber für einen Film dieses Genres ganz gut getrickst und durchweg zugänglich, ohne Langeweile oder Kopfschütteln zu verursachen. Die Geschichte ist gar nicht so irrsinnig, wie sie für Unbedarfte erscheinen mag. Im Gegenteil, sie ist eigentlich recht clever, denn hier werden u.a. japanische Jugendbewegungen karikiert, die es wirklich gibt. (Die Schlitzer und AfroGirls) Somit ist dieser Streifen eine groteske, blutige Satire mit guten Einfällen und gagreichem Drehbuch. Aus dem endlosen Haufen der „Blutspritzfilme“ ragt „Vampire Girl...“ mit einigem Abstand heraus und macht echt Laune. Deshalb, aber auch nur vor dem trashigen Hintergrund: 4 bluttriefende Sterne auf der sadistischen Spaßskala...für die englische Version! Ich gehe davon aus, das die FSK hierzulande ebenfalls gemetzelt hat.

ungeprüfte Kritik

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film

Das Leben der Anderen

In einem System der Macht ist nichts privat.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.07.2011
Ein aussergewöhnlicher deutscher Film, der sich mit erschreckenden Ereignissen der jüngsten deutschen Geschichte befasst. Die Darstellerriege ist durchgehend grandios und wirkt, ebenso wie das Szenario, authentisch und "echt". Es ist wirklich kaum vorstellbar, was sich in der s.g. DDR alles zugetragen hat. Ohne jegliche Klischees und ohne Pathos wurde "Das Leben der Anderen" inszeniert. Allerdings auch ohne jeglichen Humor, ausser in den unglaublichen Szenen, die manchmal ob ihrer Absurdität zum Schmunzeln veranlassen. Auf Tempo und Kurzweil muss man verzichten, wird aber trotzdem von der Erzählung gepackt. Dafür bekommt man gut gezeichnete Charaktere und eine Art anspruchsvollen Geschichtsunterricht. Zurecht ging der Oscar an diesen Film, der seine Betrachter mit flauem Gefühl im Magen zurücklässt und der den ein oder anderen ungläubig auf dem Sofa erstarren lassen könnte. Hochinteressant! 4 Sterne Plus!

ungeprüfte Kritik

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm

Drive Angry

Fahr zur Hölle.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.07.2011
Also, für mich ist "Drive Angry" die Überraschung des Jahres, weil mich Amber Heard als "Mandy Lane" maßlos enttäuschte und Nicolas Cage in letzter Zeit auch nicht gerade glänzte. Vor allem klingt die Geschichte vom Rächer aus der Hölle nach einem flachen "Ghostrider"-Aufguss. Weit gefehlt! Noch bevor sich der Filmtitel aus einer Explosionswolke erhebt, ist schon jede Menge Blut geflossen und zeigt somit die Richtung des Filmes an. Ein überaus brutaler "Männerfilm", der viele "saumäßig" coole Sprüche und Szenen bietet und vor allem eines nicht sein will: Anspruchsvoll. Man könnte meinen, Robert Rodriguez (Machete) habe hier Regie geführt. "Drive Angry" ist ein Film, der ungeheuer Spaß macht und bei dem man ausnahmsweise nicht nach Logik fragt. Nic Cage überrascht uns in einer völlig untypischen Rolle als fast schon fieser Antiheld und sein Shootout während einer, nennen wir es pikanten Tätigkeit, ist ein echter Knaller, auch wenn mal wieder eine Meute Bösewichter lieber einer nach dem anderen angreift, was man(n) aber, wie gesagt, nicht auf die Logik-Goldwaage legen sollte. Die übernatürliche Komponente ist überraschend dezent und unaufdringlich, somit können auch Genregegner diesen Film als reinen Actioner ansehen. Einzig das Ende passt nicht in die kompromisslos harte Story, denn Rührseligkeit ist hier fehl am Platze. Fazit: Für Männer und Frauen, die derben Spaß vertragen. Ein herrlich überdrehter "Guilty Pleasure" Film, mit Blut, Brüsten und markigen Sprüchen, der bis zum Ende "schön niveaulos" unterhält.

ungeprüfte Kritik

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy

Die Legende von Aang

Vier Nationen - ein Schicksal.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Die Trickfilmvorlage zu diesem gut gemachten Realfilm habe ich nicht gesehen, aber ich ahne, was die Kenner mit ihrer Kritik meinen. Die Story von "Die Legende von Aang" ist mehr als dünn und wird in einer TV-Serie sicher komplexer und vielschichtiger ausfallen. Das der Kinofilm dies nicht ist, ist sein einziges aber großes Manko. Er bietet dafür kindgerechte Unterhaltung, die streckenweise an "Die unendliche Geschichte" erinnert und mit viel fernöstlicher Mythologie und Kampfkunst angereichert ist. Die Gut/Böse-Zeichnung bleibt dabei erwartungsgemäß naiv. Die Schauwerte, die völlig untypisch für Regisseur Shyamalan sind, machen somit den Großteil des Filmes aus. Die Tricks sind wirklich makellos und stellen größere Produktionen glatt in den Schatten. Kinder werden ihre Freude an der abenteuerlichen Geschichte haben, die Erwachsenen natürlich zu seicht mit zu wenig Höhen und Tiefen ist und die zu Lasten der Handlung zu viel asiatische Akrobatik bietet. Nichts desto Trotz ist der Film perfekte Unterhaltung ohne Langeweile und ohne überdrehten Kitsch wie beispielsweise bei "Eragon" oder "Der goldene Kompass"...deren Schicksal "Die Legende von Aang" vermutlich teilen wird: Wahrscheinlich wird er die nötigen Fortsetzungen mangels Geldeinnahme nicht erhalten. In diesem Fall wäre das sehr schade. Glatte 4 Sterne für einen sehenswerten Fantasy-Kinder/Familienfilm, den man unbesorgt tatsächlich ab 6 freigeben kann.

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The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror

The Happiness of the Katakuris

Die Herberge zum plötzlichen Tod.
Komödie, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.07.2011
Ganz klar: Takashi Miike ist immer für eine Überraschung gut. Das gleiche gilt für das asiatische, im speziellen japanische, Kino. Was der Zuschauer hier zu sehen bekommt, ist nur für Asia-Fans oder experimentierfreudige Cineasten gedacht. Vorweg, man braucht keine Angst vor Miike-typischen Gewaltexzessen zu haben. "The Happiness Of The Katakuris" ist eine rabenschwarze Komödie, oder besser ein skuriles Musical, welches auf dem koreanischen Film "The Quiet Family" beruht. Ein Remake ist das hier aber irgendwie nicht. Eher eine irre Neuinterpretation. Was also haben wir hier? Einen Prolog um die Nahrungskette, der nichts (oder doch alles) mit der weiteren Handlung zu tun hat. Allein das ist verstörend. Der eigentliche Film hat eine prächtige Bildsprache, wechselt manchmal in Stop-Motion-Knet-Animationen, ist sureal, überdreht, gesellschaftskritisch und lädt zwischendurch noch zum Karaoke-Mitsingen ein. Das ist alles schön und gut, auch sehr kurzweilig, dennoch bringt es den Film ins Stocken. Die eigentliche Geschichte wird nämlich durch diese witzigen Verrücktheiten etwas verdrängt und darum finde ich das Original aus Korea auch viel gelungener. Miike benutzt die vorhandene Geschichte für einen innovativen Ausflug, der nun eher wie ein Videoclip erscheint, aber auch viel zwischen den Zeilen versteckt. Etwas für Philosophen und Filmstudenten. Eindeutig ist "The Happiness..." überdurchschnittlich und für Fans unbedingt sehenswert, schafft es aber nicht, wie das ähnlich gestrickte Meisterwerk (und ich übertreibe hier nicht) "Memories of Matsuko" seine Zuschauer vollauf zu begeistern.

ungeprüfte Kritik

Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction

Heroes - Staffel 1

Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.06.2011
Einfach lässt sich diese Serie nicht bewerten. Zunächst einmal ist sie sehr spannend, abwechslungs- und wendungsreich. Dabei kommt das Thema Zeitreise den Autoren natürlich wie gerufen, denn somit kann man bereits Geschehenes wieder rückgängig machen. "Heroes" ist nicht einfach gestrickt und auch kein übertriebener Superheldenfilm, sondern nimmt sich viel Zeit für seine vielen Charaktere. Da dies nicht so simpel ist, ist es schon recht anspruchsvoll, der Thematik zu folgen. Verschwörungen und Charaktere noch und nöcher. Keinem ist zu trauen. Schade allerdings, dass dann einiges aufgrund des TV-Formates doch zu klischeehaft geraten ist. Die Unverwundbare beispielsweise verletzt sich ausgerechnet so oft, damit man immer wieder an ihre Fähigkeit erinnert wird. Die vielen unglaubwürdigen Zufälle und das alle Helden auf irgendeine Weise verbunden sind, empfinde ich persönlich als sehr störend. Aber für eine US-Serie ist das Ganze doch gut gelungen. Alle Folgen bauen aufeinander auf und bilden nicht, wie bei CSI, abgeschlossene Geschichten. Die Serie macht süchtig, denn jede Folge endet so spannend, dass man unbedingt weitersehen will. Die deutsche Synchronfassung hat sich aber einen bösen Schnitzer erlaubt: Während im Original die Japaner auch japanisch miteinander reden, sprechen sie hierzulande nun deutsch und beginnen plötzlich gebrochen zu reden, sobald sie einem Amerikaner gegenüberstehen. Das wirkt lächerlich bis dumm. Fazit: "Heroes" bietet teils gruselige Mystery- und Verschwörungsunterhaltung auf hohem Niveau.

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From Paris with Love

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2011
Pure Unterhaltung mit Fortsetzungspotenzial! Ein vielleicht sogar ein wenig unterschätzter Actionfilm, der natürlich die üblichen Inhalte, wie Verfolgungsjagden und wilde Schiessereien, liefert, aber auch Überraschungen parat hält. John Travolta füllt die Rolle des coolen Typen gut aus und erinnert mit seiner "Frisur" sogar ein wenig an einen, der ebensogut in diese Rolle gepasst hätte: Bruce Willis. Stört man(n) sich nicht an ein paar typischen Fehlern (warum z.B. greift eine Horde immer einzeln an?), bekommt man mit Komik garnierte Actionkost vom Feinsten, die sogar eine versteckte Anspielung auf Travoltas Comeback-Kultfilm "Pulp Fiction" bietet. "From Paris..." ist etwas mehr als dumpfe Action, dieser Film macht Spass. Und das soll er auch.

ungeprüfte Kritik

Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film

Nordwand

Sie suchten das Abenteuer und schufen einen Mythos.
Abenteuer, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.05.2011
Guter, geradliniger Film mit tollen Darstellern. Im Grunde reicht das schon als Kritik. Dieser Film ist wirklich eine hervorragende Arbeit. Sehr detailreich in der Ausstattung wird eine authentische Athmosphäre geschaffen, die den Zuschauer sogar auf dem Sofa die Eiseskälte an der Nordwand spüren lässt. Routiniert, aber auch ohne viel Pepp oder Regieeinfälle, wird eine wahre Geschichte gebührend auf die Leinwand gebracht und stellt die zentrale Frage in den Raum: Muß der Mensch um jeden Preis seine Ziele erreichen? Packend und dramatisch!

ungeprüfte Kritik

Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction

Monster und Aliens

Alien Problem? Monster Lösung.
Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 16.05.2011
Herrlicher Animationsfilm! Fantasievoll, ideenreich, liebevoll gestaltet und mit skurilem Humor ausgestattet. "Monsters vs Aliens" orientiert sich am 50er Jahre Genre-Kino und greift dabei die dazumal liebsten Themen, wie eben eine ausserirdische Invasion, auf. Das anfängliche Gagfeuerwerk wird zwar nicht durchgehalten, aber abgesehen von der obligatorischen Gefühlsduselei, ist kurzweilige Unterhaltung garantiert. Dabei besitzt der Film aber auch gewisse Tiefe und Denkansätze. Die Kleinen werden ihren Spaß haben und die Großen die feinen Zitate aus Filmklassikern verstehen. Ein schöner Animationsfilm für die ganze Famile...naja, für Mutti vielleicht nicht ;-)

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R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Ein spaßiger und actionreicher Film, der mit einer Riege fantastischer Schauspieler aufwartet, die erheblich zu gehobenen Qualität des Filmes beitragen. John Malkowich sorgt für den Humor, Helen Mirren für britisches Understatement, Bruce Willis tut das was er immer macht: Cool sein - und Morgan Freeman hat sichtlich Spaß an seiner, wenn auch kleinen Rolle. Zwischenzeitlich zieht sich die Geschichte zwar ein paar Male ordentlich in die Länge, wird aber durch tolle Szenen und markige Sprüche wieder gerettet. Ein gehobener, humorvoller Actionfilm mit intelligenten Ansätzen der ausgezeichnet unterhält.

ungeprüfte Kritik

Machete

Action, 18+ Spielfilm

Machete

Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.04.2011
Nur für pechschwarzhumorige Fans! Ganz im Stile der damaligen Exploitation-Filme zeigt sich Robert Rodriguez hier in seinem Element. Er wollte uns einen reinen "Männerfilm" präsentieren, der vor Klischees und Fetisch nur so strotzt und der schon vor dem Vorspann mehr Blut und Tote zeigt, als artverwandte Streifen dieses Genres. Das ist gelungen. Alles überspitzt, manchmal überraschend langatmig, politisch nicht korrekt und sehr brutal. Cool! Dazu erleben wir unerwartete Schauspieler, allen voran Robert DeNiro als dubioser Senator und natürlich die Insider-Ikone Danny Trejo, dessen Visage man nicht im Dunkeln begegnen möchte und der auf besondere Art doch ein sympatischer Kerl ist. Also: Kumpels anrufen, Bierchen auf und los geht die komisch-brutale Tour durch das Grenzgebiet Mexicos...aber Achtung: Es gibt tatsächlich eine echte Story, der man folgen muss ;-) Viel Spaß

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Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.04.2011
Guter Horrorfilm. Im Grunde variiert "Altmeister" Sam Raimi nur die klischeehaften und allzu bekannten Zutaten des Genres. Das macht er aber so ausgezeichnet, dass "Drag me to Hell" unter den plakativen und vorhersehbaren Gruselfilmen ein besonderer Platz gebührt. Der Horrorfreund wird nicht enttäuscht, ausser er erwartet etwas innovatives. Hut ab vor Hauptdarstellerin Allison Lohman. Was sie über sich ergehen lassen musste ist widerlich und mutig. Hier warten jede Menge Ekel- und gut platzierte Schreckmomente auf den Zuschauer. Es wird nicht langweilig, ist teils sehr schwarzhumorig und nicht völlig ernst zu nehmen aber unterhält wirklich gut. Genrekenner wird das Ende enttäuschen, denn man ahnt es voraus. Neueinsteiger könnte sich mit Sicherheit der Magen umdrehen. Erwartet man keinen subtilen Grusel, sondern brachialen Holzhammerhorror, dann liegt man genau richtig. Ein perfekter Film für die nächste Halloweenparty.

ungeprüfte Kritik