Kritiken von "Christmano"

James Bond 007 - Casino Royale

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 01.01.2011
Einer der wohl besten Bond-Filme. Zum ersten Mal übernimmt Daniel Craig die Hauptrolle; an seiner Seite spielt Eva Green als Vesper Lynd. Der Film ist Nummer 21 in der offiziellen Nummerierung. Das Mathematikgenie Le Chiffre (Mads Mikkelsen) ist der Bankier für Terroristen. Er verwaltet ihr Geld und spekuliert damit an der Börse. Nachdem er schon am 11. September gut verdient hat, will er den Prototyp eines Flugzeugs zerstören und auf fallende Kurse der Herstellerfirma setzen - dummerweise kommt ihm Bond dazwischen. Also organisiert Le Chiffre ein Poker-Turnier mit hohem Einsatz, um das verlorene Geld wieder hereinzubekommen. Am Turner nehmen auch Bond für den MI6 und Felix Leiter (Jeffrey Wright) für die CIA teil, denn: Wenn Le Chiffre verliert, kann er sich nur noch durch umfangreiche Aussagen vor seinen ehemaligen Kunden in ein Zeugenschutzprogramm flüchten. Bond, von der Mitarbeiterin des königlichen Schatzamts (Vesper Lynd; Eva Green) mit Geld ausgestattet, gewinnt die Partie. Als Ergebnis wird er zusammen mit Green von Le Chiffre gefoltert, bevor dessen Kunden ihn erwischen. Bond, der mittlerweile mit Green zusammen in Venedig ist, seinen Dienst quittiert hat und Pläne für eine gemeinsame Weltreise schmiedet, muss herausfinden, dass Green erpresst wurde und das Geld den Terroristen übergibt. Sie nimmt sich daher das Leben und Bond bleibt doch im Dienst - am Ende holt er durch einen versteckten Hinweis von Green das Geld doch noch zurück. Ein Film der alles hat, vor allem einen rauh inszenierten Hauptdarsteller mit Humor. Eindrucksvoll sind vor allem die dynamischen Actionszenen, der Schluss in Venedig, die Landschaften des Comer Sees und die - insbesondere für Männer - schmerzhaften Folterszenen.

ungeprüfte Kritik

James Bond 007 jagt Dr. No

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.12.2010
Der erste James Bond-Film aus dem Jahr 1962 auf Basis der Romanvorlage von Ian Fleming. In den Hauptrollen sind Sean Connery und Ursula Andress zu sehen. Amerikanische Raketen werden mit Energiewellen manipuliert, deren Quelle MI6-Agent John Strangways in Jamaika sucht. Als dieser verschwindet, wird James Bond (Sean Connery) entsandt um den Vorfall aufzuklären. Zusammen mit CIA-Agent Felix Leiter (Jack Lord) findet er heraus, dass der mysteriöse Dr. No (Joseph Wiseman) etwas damit zu tun hat und dass sein Hauptquartier auf der Insel Crab Key liegt. Bond macht sich dorthin auf und trifft am Strand auf die Muscheltaucherin Honey Ryder (Ursula Andress) mit der er zusammen in die Hände von Dr. No gerät. Dieser will ihn für seine Geheimorganisation S.P.E.C.T.R.E. gewinnen. Stattdessen zerstört er den Atomreaktor, der für die Energiestrahlen verantwortlich ist, tötet Dr. No und entflieht mit Honey. Ein großartiger Bond-Film, der spätestens mit dem Bikini-Auftritt von Ursula Andress (wiederholt mit Halle Berry in "Die Another Day") legendär wurde.

ungeprüfte Kritik

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm

Operation Walküre

Das Stauffenberg-Attentat - Während andere Befehlen folgten, folgten sie ihrem Gewissen.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 31.12.2010
Bryan Singers Verfilmung des Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 aus dem Jahr 2008. Die Hauptrolle spielt Tom Cruise. In Einsteigsszenen wird zunächst die Verletzung Stauffenbergs in Tunesien gezeigt, seine Einstellung zu Hitler dokumentiert und die besondere Rolle des Führers in der NS-Diktatur geschildert. Auf dieser Basis zeigt der Film das gescheiterte Attentat von Fabian von Schlabrendorff am 13. März 1943 und die danach folgende Reorganisation des Widerstands. Anschließend werden die Organisation und Durchführung des Attentats vom 20. Juli 1944 geschildert, bei dem Hitler zunächst in der Wolfsschanze getötet und dann mit Hilfe von "Operation Walküre" die Macht übernommen werden sollte. Nach dem Scheitern werden die Hinrichtungen im Bendlerblock und in Berlin-Plötzensee sowie ein "Prozess" des Volksgerichtshofs dokumentiert und das Attentat in eine Reihe von 15 Versuchen eingeordnet. Die Idee zum Film entstand durch Christopher McQuarrie der im Bendler-Block in Berlin die historischen Fakten kennenlernte, die in den Vereinigten Staaten wenig bekannt sind. Ein Film, der ein zwiespältiges Bild hinterlässt: Einerseits technisch gut gemacht und als Thriller durchaus zu gebrauchen. Andererseits historisch unpräzise, unzureichende Schilderung des Hitler-Kults, undifferenzierte Stauffenbergverehrung und Tom Cruise.

ungeprüfte Kritik

Alice im Wunderland

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 23.12.2010
Ein Fantasy-Film von Tim Burton aus dem Jahr 2010, angelehnt an das gleichnamige Buch (1865) und dessen Fortsetzung "Alice hinter den Spiegeln" (1871) von Lewis Carroll. Die eigentliche Geschichte wird 13 Jahre später fortgeschrieben. Alice Kingsley (Mia Wasikowska) ist 19 und soll verheiratet werden. Während dessen taucht jedoch ein weißes Kanninchen auf, von dem Alice seit Jahren träumt. Es führt sie in die Unterwelt, wo sie dem verrückten Hutmacher (Johnny Depp) und seinen Freunden erneut begegnet, ohne sich an sie erinnern zu können. Gemeinsam mit dem weißen Kaninchen McTwisp, der Haselmaus Mallymkunder, der Raupe Absolem, der Grinsekatze und Diedeldum & Diedeldei zieht sie in die Schlacht, um an der Seite der weißen Königin (Anne Hathaway) die rote Königin (Helena Bonham Carter) zu besiegen. Ein verrückter Film im gewohnten Burton-Stil. Von der Geschichte her leider nicht vollständig überzeugend, aber mit wundervollen Bildern und fantasievoll entworfenen Orten einfach sehenswert.

ungeprüfte Kritik

The Hurt Locker - Tödliches Kommando

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 12.12.2010
Ein im Irak spielendes Kriegsdrama von Kathryn Bigelow aus dem Jahr 2008. Der mit Preisen überschüttete Film (sechs Oscars, SIGNIS Award Venedig) zeigt politisch wertungsfrei den Alltag von Bombenentschärfern in den Straßen von Bagdad. Als der Vorgesetzte eines Sprengmittelräumdienstes stirbt, rückt William James (Jeremy Renner) nach, der zuvor in Afghanistan stationiert war. Er arbeitet unkonventionell, Testosteron-gesteuert und bringt damit seine Kollegen wiederholt in Gefahr. Der Film zeigt die verbleibenden Tage bis zur Ablösung der Einheit indem er dokumentarisch wirkende Filmabschnitte mit üblichen Filmaufnahmen mischt. Dabei betrachtet er auch die Ängste der Soldaten und macht sie durch das Zeigen der subjektiven Erlebnisse jedes Einzelnen sichtbar. Ein guter Film, der einen nicht kalt lässt, dessen Botschaft aber zweispältig ist: Der Film beginnt mit einem Zitat zur drogenhaften Wirkung des Krieges. Am Ende kehrt James zu seiner Frau und seinem Kind heim und stellt fest, dass er eigentlich nur noch eines liebt - und daher in den Einsatz zurückkehrt. Sollte man einen schwarz umrandeten Kasten auf den Film kleben? Krieg macht schnell abhängig, fangen Sie gar nicht erst damit an?

ungeprüfte Kritik

District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction

District 9

Ihr seid hier nicht willkommen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 29.11.2010
Ein Science-Fiction-Mockumentary von Neill Blomkamp aus dem Jahr 2009. Über Johannesburg bleibt ein Raumschiff stehen und kann sich nicht mehr fortbewegen. Nach einer Zeit des Abwartens brechen die Menschen das Raumschiff auf und finden geschwächte Außerirdische vor, die sie auf die Erde transportieren und im so genannten District 9 ghettoisieren. Es entwickeln sich die typischen Verhältnisse eines Slums und es kommt zu Auseinandersetzungen zwischen Menschen und Aliens - bis hin zur Rassentrennung. Nach 20 Jahren sollen diese Probleme durch eine Umsiedlung "gelöst" werden. Zuständig dafür ist das private Sicherheitsunternehmen Multinational United (MNU), welches jedoch weniger am Wohl der Außerirdischen, als an ihrer Waffentechnologie interessiert ist. Ihr zentrales Problem ist, dass das Abfeuern der Waffen nur Außerirdischen möglich ist. In geheimen Labors töten und sezieren sie daher ihre Opfer. Der MNU-Mitarbeiter Wikus van de Merwe (Sharlto Copley) wird aufgrund seiner familiären Beziehungen zum Projektleiter für die Umsiedlung benannt und mit der Handkamera begleitet. Sein Versuch, Einverständniserklärungen für die Umsiedelung zu bekommen, zeigt den Lebensalltag in District 9 und den Umgang der privaten Sicherheitsleute mit den Außerirdischen. Bei einer Fahndung nach Waffen setzt sich Wikus aus Versehen einer außerirdischen Flüssigkeit aus, die einer der Außerirdischen als Treibstoff für das im Boden verborgene Kontrollmodul des Raumschiffs gesammelt hat. Er mutiert dadurch kontinuierlich selbst zum Alien und ist in der Lage, die fremde Waffentechnologie zu benutzen. Damit wird er zu einem wertvollen Zielobjekt, das gejagt wird. Wikus verhilft letztendlich zwei Außerirdischen zur Flucht, weil sie ihm versprechen, ihn von seiner Mutation heilen zu können. Ob die Beiden zurückkehren, die Anderen retten und Wikus heilen, lässt der Film offen. Die Art, diesen Film zu drehen, führt zu einer glaubhaften, realistischen Geschichte. Der Film simuliert erfolgreich den Fall, dass Außerirdische auf diesem Planeten leben und die potentielle Reaktion der Menschen in einer degenerierten Gesellschaft. Ein gut gemachter, spannender Diskurs!

ungeprüfte Kritik

Blade 3 - Trinity

Die letzte Jagd hat begonnen.
Horror, Fantasy

Blade 3 - Trinity

Die letzte Jagd hat begonnen.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 28.11.2010
Der dritte und letzte Teil der Verfilmung des Marvel-Comics "Blade" - ein Film, den man sich eigentlich nur wegen Jessica Biel anschauen kann. Eine Opus Dei-ähnlich organisierte Gemeinschaft von Vampiren gräbt im Irak den Ur-Vampir Dracula (liebevoll "Drake" genannt; Dominic Purcell) aus. Ihr Plan: Den Daywalker (Wesley Snipes) ausschalten, die Menschheit zu hirntoten Blutspendern umwandeln und das "vampirische Nirvana" erzeugen. Während der Film optisch und akustisch durchaus etwas zu bieten hat, driften die Dialoge teilweise in die Lächerlichkeit ab. Der Film bedient sich wahllos in Mythen der Menschheitsgeschichte, in Literatur und Film - eine stringente Geschichte entsteht daraus nicht.

ungeprüfte Kritik

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller

Knowing

Die Zukunft endet jetzt.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 20.11.2010
Ein Mystery-Film von Alex Proyas aus dem Jahr 2009, der sich im Verlauf der Geschichte in einen Science-Fiction-Film verwandelt. Im Jahr 1959 wird an einer Grundschule eine Zeitkapsel vergraben, die 50 Jahre später wieder gehoben wird. Alle Kinder malen ein Bild, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Aber ein Kind ist anders als alle Anderen: Lucinda Embry (Lara Robinson) schreibt eine Zahlenkolonne auf und als sie unterbrochen wird, kratzt sie die Restzahlen in eine Tür. Nach 50 Jahren landen die Zahlen in den Händen von Caleb Koestler (Chandler Canterbury) und seinem Vater Jonathan ("John", Nicolas Cage). John ist Professor am MIT und seine Untersuchung ergibt: Es sind genaue Vorhersagen von Unglücken und Anschlägen samt Datum, Todeszahl und GPS-Koordinaten. Nach weiteren Recherchen erfährt er, dass der letzte Eintrag das Ende der Welt markiert. Währendessen wird Caleb, genau wie 1959 Lucinda und jetzt ihre Enkelin Abby (ebenfalls gespielt von Lara Robinson) von flüsternden Stimmen im Kopf heimgesucht. Diese treten plötzlich auch als schweigende Männer in Schwarz auf. Bis zu diesem Punkt ist der Film ein durchaus spannender und gruseliger Mystery-Film- dann aber kippt die Erzählung und bietet ein Ende, welches man annehmen kann oder nicht: Die "Flüstermenschen" sind Außerirdische, die das Ende der Erde weit vorausgesehen haben. Sie wählten ein paar Menschen aus, um diese auf eine neue Erde zu bringen und dort eine neue Zivilisation aufzubauen. Am Ende sieht man Caleb und Abby durch ein Feld auf einen riesigen weißen Baum zulaufen und fühlt sich an den biblischen Garten Enden erinnert. Eine Geschichte über Determinismus, die leider trotz spannender Ideen nicht über das Mittelmaß hinauskommt und am Schluß in religiös-futuristischer Banalität versinkt.

ungeprüfte Kritik

Get Carter

Die Wahrheit tut weh.
Thriller, Action

Get Carter

Die Wahrheit tut weh.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 19.11.2010
Eine mittelmäßige Verfilmung des Romans "Jack's Return Home" von Ted Lewis (1969) und gleichzeitig ein Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1971. Jack Carter arbeitet für die Mafia in Vegas. Als sein Bruder stirbt, kehrt er nach Hause zurück um den Täter zu finden. Sylvester Stallone prügelt sich als Jack Carter durch die Geschichte und nietet sukzessive jeden um, der mit dem Tod seines Bruders zu tun hatte. Dabei entfaltet sich parallel der Versuch, Zugang zur Tochter seines Bruders (Doreen, Rachael Leigh Cook) zu finden. Der Film ist durchaus mit interessanten Schauspielern besetzt und stilvoll gemacht; er bleibt aber über weite Strecken banal und fasziniert kaum. Die aus dem 70er-Jahre-Kino herübertransponierte Gewalt wirkt manchmal durchaus skurril. Anschauen? Only when you're bored.

ungeprüfte Kritik

A Beautiful Mind

Genie und Wahnsinn - Wenn die Realität sich gegen Dich verschworen hat, ist nichts mehr sicher...
Drama

A Beautiful Mind

Genie und Wahnsinn - Wenn die Realität sich gegen Dich verschworen hat, ist nichts mehr sicher...
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 14.11.2010
Die Verfilmung des Lebens des Mathematikers John Nash von Ron Howard aus dem Jahr 2001. Nash arbeitete unter Anderem auf dem Gebiet der Spieltheorie und seine Entdeckungen hatten weitreichende Folgen. Gleichsam litt er an paranoider Schizophrenie, was intelligent in den Film eingebettet ist. Er beginnt bei der Aufnahme des Studiums in Princeton, wo Nash Vorlesungen links liegen lässt um sich ganz seinen eigenen Studien widmen zu können. Er lebt ein Außenseiterleben auf der Suche nach etwas Großem. Der Film zeigt dann seinen Aufstieg und seinen Abstieg gleichermaßen und endet versöhnend in der Zeit, in der Nash seine Krankheit zwar nicht besiegt aber unter Kontrolle hat. "A Beautiful Mind" ist ein emotionaler und rührender Film, er lebt aber hauptsächlich vom Mitleid, genährt durch die sehr guten schauspielerischen Leistungen. Interessanter wäre die Betrachtung der Verknüpfung von Genie und Wahnsinn gewesen. Muss man wahnsinnig sein, um etwas Großes zu leisten?

ungeprüfte Kritik

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 06.11.2010
Ein Geheimdienst-Thriller von Ridley Scott aus dem Jahr 2008 - auf Basis des Romans von David Robert Ignatius. Der Film portraitiert die Aktivitäten und das Selbstverständnis der CIA im Nahen Osten und den Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Der Agent Roger Ferris (Leonardo DiCaprio) wird in den Nahen Osten entsandt um Terrorzellen ausfindig zu machen und einen Top-Terroristen zu jagen, der Anschläge in Europa ausführen lässt. Dabei gerät ihm immer wieder sein arroganter Vorgesetzter Ed Hoffman (Russell Crowe) in die Quere, dem ein Menschenleben im Zweifelsfall nichts wert ist. Nach einem fehlgeschlagenen Auftrag fingiert Ferris einen Anschlag auf eine amerikanische Basis in der Türkei und lockt so seine Zielperson in die Falle. Ein realistisch wirkender Film über Krieg, Imperialismus, Geheimdienst, Folter und Überwachung. Trotz langweiliger Szenen durchaus spannend!

ungeprüfte Kritik

Heat

Besessen vom Verbrechen, getrennt durch das Gesetz.
Action, Krimi

Heat

Besessen vom Verbrechen, getrennt durch das Gesetz.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Christmano" am 02.11.2010
Michael Manns großer Kriminalfilm aus dem Jahr 1995. Zwei Profis stehen sich gegenüber und im Weg: Lieutenant Vincent Hanna (Al Pacino) und Gangster Neil McCauley (Robert De Niro) nehmen ihre Jobs sehr ernst, sie sind alles, was sie im Leben mit voller Leidenschaft ausführen. Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter scheitert der exakt ausgetüfftelte Plan von McCauley, weil er sich auf eine Psychopathen in seinem Team ("Waingro", Kevin Gage) eingelassen hat. Hier begegnen sich Hanna und McCauley zum ersten Mal im Feuer. Während McCauley die Folgen des Überfalls verarbeitet zieht Lt. Hanna sein Überwachungsnetz enger und es kommt zu einer sensationellen Szene: Hanna und McCauley sitzen sich in einem Tisch gegenüber und stellen fest, dass es keinen Ausweg gibt: Sie folgen beide ihrer Berufung, haben "nichts Anderes gelernt" und irgendwann wird einer den anderen töten müssen. In freundschaftlicher Atmosphäre versichern sich beide, dass sie dabei jeweils keine Sekunde zögern würden. Der Film endet nach einem Banküberfall mit einem Showdown auf dem Flughafen von Los Angeles (LAX). Hanna erschießt im vollen Respekt für sein Gegenüber seinen Kontrahenten. Der kraftvolle und auf ganzer Linie überzeugende Film zeigt neben dem existenziellen Duell der beiden Profis auch ihr Scheitern im Privatleben, denn letztlich können Beide aufgrund ihrer "beruflichen" Verbissenheit keine stabilen Beziehungen führen (McCauley: "Don't get attached to anything you can't walk out on in 30 seconds flat if you feel the heat around the corner." - daher auch der Titel des Films).

ungeprüfte Kritik