Kritiken von "howardh"

Hinter den Wolken

Alte Liebe, neues Glück.
Drama, Lovestory

Hinter den Wolken

Alte Liebe, neues Glück.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.11.2017
Grandiose Darstellung einer - nach 50 Jahren wieder aufgewärmten - Liebe: Zunächst zögernd und tastend, dann voller Leidenschaft; und auch die Erotik kommt keineswegs zu kurz, wird aber im richtigen Moment dezent ausgeblendet.

Es gibt auch eine Liebe jenseits der 70!

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A United Kingdom

Ihre Liebe veränderte die Welt.
Drama, Lovestory

A United Kingdom

Ihre Liebe veränderte die Welt.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2017
Gelungene - eng an realen historischen Ereignissen angelehnte - Verknüpfung von individuellem Schicksal (es geht um Liebe und Ehe zwischen einem britischen "working girl" und einem botswanischen Stammes-Häuptling) und Finessen und Winkelzügen der Weltpolitik Anfang der 1950er-Jahre (Auseinanderbrechen des britischen Empire).

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Jenny's Wedding

Für immer die Deine.
Drama, Lovestory

Jenny's Wedding

Für immer die Deine.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.08.2017
Natürlich ist Katherine Heigl der Star und die Frontfrau des Films: entsprechend ihrem Rollenklischee aus früheren Filmen attraktiv, nett, patent und "das Herz auf dem rechten Fleck". Aber ebenso natürlich ist sie deshalb auch langweilig bis zum geht-nicht-mehr. Zudem erfährt ihr Charakter im Lauf des Films keine Veränderung (liegt wohl eher am Drehbuch als an Katherine Heigl).

Was den Film aus der Durchschnitts-Ware heraushebt, sind allerdings die Darsteller ihrer Eltern: Tom Wilkinson und ganz besonders Linda Emond. Beide machen aus ihren Rollen ganz große Schauspiel-Kunst. Ihre ganze heimelige Welt, in der sie es sich so richtig gemütlich eingerichtet haben, gerät aus den Fugen, und das ist eine extrem schmerzhafte Erfahrung.

Zur Klassifizierung des Films: Weder Drama noch Lovestory, sondern Tragikomödie (auch der Humor kommt nicht zu kurz, wenn auch eher nicht in Form eines Schenkelklopfers, sondern in Form von scharfzüngig-sarkastischen Dialogen).

ungeprüfte Kritik

Mit besten Absichten

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 20.05.2017
Obwohl Susan Sarandon (70) bestimmt zehn Jahre jünger aussieht, als sie in Wirklichkeit ist, langt es nicht mehr für eine glaubhafte Verkörperung einer Mitt-Fünfzigerin, wie sie sie in diesem Film darstellt. Daran krankt der ganze Film, hinzu kommt dass Rose Byrne (spielt Sarandons Tochter) kein Gegengewicht zur Schauspieler-Granate Susan Sarandon entwickeln kann. Die beherrscht wirklich jede Szene. Im Gesamt-Urteil zwischen 2 und drei Sternen.

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Mekong Rush

Renn um dein Leben.
Thriller

Mekong Rush

Renn um dein Leben.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.02.2017
Anders als der reißerische deutsche Titel (und auch der Trailer) suggeriert, geht es in diesem Film nicht um vordergründige Action. Es geht um Respekt (in diesem Fall um Respekt vor den Bürgern und den Strukturen in sog. "Dritte-Welt"-Ländern) und um Verantwortung (auch wenn man ein noch so netter Kerl ist und als NGO-"Gutmensch" medizinische Entwicklungshilfe leistet, muss man für schwache Momente geradestehen).

Das wird sehr glaubhaft und ohne aufgesetzte Holzhammer-Pädagogik rübergebracht. Als Zuschauer ertappt man sich immer wieder dabei, dass man mit dem Hauptdarsteller emotional mitfiebert, obwohl man gleichzeitig genau weiß, dass sein Verhalten definitiv falsch ist.

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Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama

Ein Mann namens Ove

Nach dem Bestsellerroman von Fredrik Backman.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
harmlose betulich-biedere Unterhaltung ohne größere Höhepunkte. Abweichend von meiner eigenen Lebenserfahrung haben in dieser Art von Filmen die Griesgrame in Wirklichkeit immer das Herz auf dem rechten Fleck. Kennen und lieben wir: Weicher Kern in rauher Schale (aber ganz ehrlich: todlangweilig!)

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Ein ganzes halbes Jahr

Drama, Lovestory

Ein ganzes halbes Jahr

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
Zwar gleiche Thematik, aber noch märchenhafter und unrealistischer angelegter Aufguss von "Ziemlich beste Freunde". Das Ganze muss natürlich noch getoppt werden, deshalb (Achtung: Spoiler-Warnung) geht es nicht nur um Freundschaft, sondern um unsterbliche Liebe.

Beiden Filmen gleich ist, dass Geld - fast wie im richtigen Leben - überhaupt keine Rolle spielt (Achtung: Scherz!).

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Unser letzter Sommer

Kriegsfilm, Drama

Unser letzter Sommer

Kriegsfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2017
Ein an sich guter Film, der durch eine völlig unglaubwürdige Schlüssel-Szene leider auf die Mittelmaß-Bewertung (drei Sterne) heruntergezogen wird. Sehr gut sind die mit Ausnahme von Jonas Nay eher weniger bekannten deutschen wie polnischen Schauspieler, überragend ist "Shorty" Scheunemann als altgedienter Oberleutnant ohne jegliches menschliches Mit-Empfinden: Kein geifernder ideologie-zerfressener Nazi, sondern ein völlig gelangweilt Tötender.

Positiv (auch wenn einige das vielleicht anders sehen): Den Film gibt es nur in der originalen Sprach-Version, d.h. die Deutschen sprechen deutsch und die Polen polnisch (deutsche Untertitel können zugeschaltet werden) und zwischen Deutschen und Polen gibt es diverse Kommunikations-Ebenen (auch non-verbaler Art).

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Wild

Drama, Deutscher Film

Wild

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 22.01.2017
Ein am realen Leben grandios vorbeizielender Film über die Befindlichkeiten einer extrem verhaltensgestörten jungen Frau. Weder im Privatleben noch im Beruf hat sie irgendwie geartete positive soziale Kontakte. Logisch, dass sie sich bei der erstbesten Gelegenheit in einen Wolf verliebt und eine erotisch-obsessive Leidenschaft zu ihm entwickelt. Negatives Highlight ist eine Szene, als sie sich zu nächtlicher Stunde nackt breitbeinig auf den Schreibtisch ihres Chefs hockt und was Braunes herauspresst ... dem Zuschauer bleibt nichts erspart.

In Filmkritiker-Kreisen angeblich einer der wichtigsten Filme des Jahres 2016.

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Mütter & Töchter

Beim Thema Liebe sind sich alle einig.
Drama

Mütter & Töchter

Beim Thema Liebe sind sich alle einig.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.01.2017
Ensemblefilm mit mehreren Handlungssträngen, die sich immer um Mutter-Tochter-Probleme drehen, allerdings extrem oberflächlich durchgenudelt werden. Man glaubt gar nicht, wie einfach es ist, existentielle Probleme zu lösen (Achtung: Ironie!). Die teils prominenten Schauspielerinnen agieren größtenteils nur als Stichwortgeber, Männer spielen nur eine untergeordnete Rolle - also beinahe so, wie im wirklichen Leben. Das Ganze wirkt wie ein Werbe-Event anlässlich des besonders in den USA extrem gehypeten Muttertags. Im deutschen Fernsehen hätte man daraus allerdings mindestens 4 bis 5 Rosamunde-Pilcher-Fernsehspiele fabriziert. Den zweiten Stern gibt es daher für die Zeit-Ersparnis (ansonsten wäre wirklich nur ein Stern übrig geblieben).

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Anomalisa

Animation, Drama

Anomalisa

Animation, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.01.2017
Ich konnte mit dem Film relativ wenig anfangen. Er war zwar leidlich unterhaltsam (bei sog. Arthouse-Filmen eher selten der Fall), aber die Story reisst einen nicht wirklich vom Hocker. Die teils hymnischen Bewertungen seitens der seriösen Filmkritik dürften wohl eher darauf zurückzuführen sein, dass es einer der relativ seltenen Animations-Filme mit einem ernsten Hintergrund ist. Wirklich beeindruckend für mich war lediglich die Sex-Szene, weil sie so unverkrampft und natürlich wirkte, wie man es mit Schauspielern vermutlich niemals hinbekommen wird (das Frappante daran war im Nachhinein, dass man im Bonus-Teil erfährt, dass genau diese Szene vorher mit (Porno-)Schauspielern "in echt" gedreht wurde).

Allein wegen dieser Szene gibt es von mir drei Sterne, sonst hätte es lediglich für zwei Sterne gereicht.

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A Perfect Day

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.01.2017
Endlich einmal werden die Wunden und Narben der Balkankriege (nach dem Auseinander-Brechen Jugoslawiens) relativ nüchtern aufbereitet, obgleich sich natürlich auch in diesem Film die Emotionen nicht völlig ausklammern lassen. Hilfreich ist hier die Ansicht von draußen, konkret von Mitarbeitern einer international agierenden Non-Government-Organization, die sich mit "Aufräumarbeiten" (u.a. Minenräumen, Wiederherstellung der Infrastruktur wie z.B. Strom- und Wasserversorgung, Sanitär-Einrichtungen) befasst. Trotz aller emotionalen Betroffenheit schaffen sie es, oft mittels schwärzesten Humors, nicht zu resignieren.

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Experimenter

Die Stanley Milgram Story
Drama

Experimenter

Die Stanley Milgram Story
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 31.12.2016
Nur halbwegs gelungener Versuch, das berühmte und faszinierende "Milgram-Experiment" (Studie über Gehorsam und Autorität) filmisch aufzuarbeiten. In der zweiten Hälfte des Films geht es allerdings fast nur mehr um die weitere Karriere von Stanley Milgram, die nicht so arg aufregend war (gähn!).

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Birnenkuchen mit Lavendel

Komödie, Lovestory

Birnenkuchen mit Lavendel

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 18.12.2016
Die Franzosen haben es einfach drauf und sie lieben es geradezu, ihre schönen (Schauspieler-)Frauen auch passend und charmant zu inszenieren. Virginie Efira ist einfach nur bezaubernd und hinreißend. Die Story ist nicht weltbewegend, aber doch wesentlich tiefgründiger als beispielsweise die unsäglichen deutschen Rosamunde-Pilcher-Filme. Und kaum zu glauben, man kann eine romantische Komödie durchaus auch ohne übermäßigen Kitsch zu einem guten Ende bringen. Die Natur- und Landschaftsaufnahmen sind "Hammer" (Didi-Bohlen-Sprech) und die Frage von Virginie Efira an diverse Männer, ob ihnen was an Virginies Hintern auffällt, bleibt unbeantwortet.

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Zu Ende ist alles erst am Schluss

Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 15.12.2016
Amüsante generationenübergreifende Familien-Tragikomödie ohne allzuviel Tiefgang: Ganz nett anzuschauen, aber auch nicht mehr.

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Familienbande

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 14.12.2016
Eher Tragikomödie statt Drama. Staubtrocken und gerade deshalb zu einigen Lachern reizend wird die Geschichte des langsamen Zueinanderfindens der beiden Haupt-Protagonisten erzählt. Gottseidank kein verkitschtes Happy End am Schluss, statt dessen eine leicht optimistische, aber relativ offene Perspektive. Und der Witz, auf den der Original-Titel (You're ugly too) beruht, ist wirklich schwarzer Humor vom Allerfeinsten.

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Nur dir zuliebe

Bollywood, Lovestory

Nur dir zuliebe

Bollywood, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.12.2016
Nicht ganz so märchenhaft wie andere Bollywood-Film angelegt, man versucht zumindest einen Hauch von Realität reinzubringen. Große Teile des Films spielen nicht in den bollywood-typischen Villen und Palästen, sondern in kleinen Häusern und Katen auf dem Land. Dementsprechend gibt es nicht nur bollywood-geglättete Gesichter und Gestalten, sondern auch ganz "normale" Leute (mit schmutzigen Gewändern und Zahnlücken) zu sehen. Für meinen Geschmack zu wenig Gesangs- und Tanz-Szenen, dafür viel Intrige und Korruption im Zusammenhang mit dem Bau einer Brücke, auf die alle dringlich warten.

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Die Schüler der Madame Anne

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Die Schüler der Madame Anne

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 17.11.2016
Märchenhafter "Wohlfühl-Film", bei dem sich alle Probleme dank einer supertollen Lehrerin wie von selbst lösen. Eine wirklich patente Frau, die jeden Tag von sich selbst behauptet, dass sie sich ihre gute Laune nicht verderben lassen will. Einerseits braucht man hin und wieder solche Mutmach-Filme, andererseits weiß man aber eigentlich genau, dass die Realität leider völlig anders aussieht.

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Suffragette

Taten statt Worte.
Drama

Suffragette

Taten statt Worte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 13.11.2016
Tolle Story (auf realen Ereignissen beruhend), tolle Atmosphäre (Szenario, Requisiten, Kostüme) und auch hervorragend inszenierte Massenszenen, aber es fehlt den Hauptfiguren, allen voran Carey Mulligan, an Ausstrahlung. Es wird in keiner Sekunde deutlich, warum ausgerechnet sie, die kleine Wäscherei-Arbeiterin, einen dermaßen revolutionären Furor entwickelt und gegen alle Widerstände ihre politischen Rechte durchsetzen will.

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Nur Fliegen ist schöner

Auf zu neuen Ufern. Eine Anti-Stress-Komödie.
Drama

Nur Fliegen ist schöner

Auf zu neuen Ufern. Eine Anti-Stress-Komödie.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 03.11.2016
Über allem steht das Wort "Midlife-Crisis" (ohne dass es irgendjemand aussprechen würde). Michel (Bruno Podalydes als Hauptdarsteller, Regisseur und Drehbuch-Autor in Personalunion) sieht das Ganze anscheinend auch nicht als Krise: Für ihn ist das ganz normal, dass er sich mit 50 Jahren erstmals für Kajak-Fahren interessiert, und seine Frau (Sandrine Kiberlaine) ist das Verständnis in Person. Der Film plätschert ohne jeden Höhepunkt und ohne jede dramatische Entwicklung so vor sich hin - die behauptete Liebe und Leidenschaft wirkt eher aufgesetzt als irgendwie aus der Handlung entwickelt. Man sieht viel Natur - und das wars dann auch schon, zum Ende hin gerät es sehr zäh.

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Taxi Teheran

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 30.10.2016
Man gewinnt relativ kurzweilig einen gewissen Einblick in den Teheraner Alltag. Aber eine "herausragende filmische Leistung" (Kriterium für den Berlinale-Erfolg) konnte ich beim besten Willen nicht entdecken.

Die Leistung bestand wohl eher darin, dass es der mit Berufsverbot belegte Regisseur überhaupt schaffte, mit anscheinend bescheidenstem Equipment eineinhalb Stunden zusammenzukurbeln und sie außer Landes zu bringen. Dass das geballte Kino-Gutmenschentum darauf abfuhr und dafür den "Goldenen Bären" verlieh, überrascht nicht wirklich. "Gut gemeint" wird wahnsinnig oft mit "gut gemacht" verwechselt, und dass ein politisch drangsalierter Künstler nur wirklich große Kunst macht, versteht sich von selbst und sollte eigentlich nicht wirklich hinterfragt werden (das war jetzt ironisch gemeint).

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Unsere kleine Schwester

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.10.2016
Ein Super-Feelgood-Film über drei Schwestern, die zusammen in einer Art WG in einem großen alten Haus wohnen und sich nach einigen Irrungen und Wirrungen auch noch ihre deutlich jüngere Halbschwester mit ins Boot holen (Spoiler: mit einem Happy-End vom Allerfeinsten).

Das hört sich jetzt womöglich furchtbar kitschig an, ist es aber nicht. Und nebenbei erfährt man auch noch eine Menge über das Alltagsleben im heutigen Japan.

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Die Kinder des Fechters

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.10.2016
Ein Super-Beispiel, wie man mit guter Story und guten Schauspielern die Auswirkungen der "großen Geschichte" auf die "kleinen Leute" darstellen kann: Eine bleierne Zeit im Nachkriegs-Estland, der große "Bruder" Sowjetunion mit "Väterchen" Stalin an der Spitze hat alles im Griff, überall herrscht Pessimismus und Trostlosigkeit, hinzu kommt noch Spitzel- und Denunziantentum einiger besonderer Ehrgeizlinge. Trotzdem haben noch nicht alle aufgegeben, einige wollen ein kleines Stückchen Individualismus ausleben ( auch wenn es nur um die "bourgeoise" Sportart Fechten geht). Als Zuschauer fiebert man mit, zieht Parallelen zur Jetztzeit und hegt die Hoffnung, dass sich auch heute noch einige finden, die sich nicht vom Mainstream zumüllen lassen wollen.

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Die Augen des Engels

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2016
Der Film ist eng an den Fall "Amanda Knox" angelehnt. Man erfährt aber nur, dass es wohl eine unheimlich komplizierte Tragödie war, bei der eine nachgerade haarsträubende Inkompetenz der beteiligten italienischen Polizei und Justiz zu Tage trat. Daniel Brühl stellt einen Film-Regisseur in einer persönlichen und beruflichen Tiefst-Phase dar, der irgendwie hofft, sich mit diesem Stoff wieder nach oben zu hangeln. Cara Delevingne und Kate Beckinsale sind zwar oft im Bild, dienen aber eigentlich nur als optisches Beiwerk für eine konfuse Story.

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Taxi

Nach dem Roman von Karen Duve.
Drama, Deutscher Film

Taxi

Nach dem Roman von Karen Duve.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2016
Aus unerfindlichen Gründen in den 1980er/1990er-Jahren spielende Geschichte des Erwachsen-Werdens einer jungen Frau, die in allen wichtigen Fragen (Beziehungen, Beruf, Familie) mehr oder weniger ziellos dahintaumelt und sich als Taxi-Fahrerin durchschlägt. Trotz der guten Hauptdarsteller (Rosalie Thomass und vor allem auch Peter Dinklage) kommt kein so richtiges Interesse auf.

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Verzauberter April

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Paradies und tun das, wovon Sie schon immer träumten.
Lovestory, Drama

Verzauberter April

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Paradies und tun das, wovon Sie schon immer träumten.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2016
In diesem Film geht es weniger um Handlung, sondern fast nur um Empfindungen und Atmosphäre. Tatsächliche und auch im übertragenen Sinn gemeinte Frühlingsfühle in Portofino sind was Tolles, aber irgendwie sollte auch zumindest ein Anhauch von Drama oder Spannung sein. Hier wird allerdings das gepflegt Dahinplätschernde bevorzugt.

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Madame Marguerite

oder die Kunst der schiefen Töne.
Drama, Musik

Madame Marguerite

oder die Kunst der schiefen Töne.
Drama, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 08.10.2016
Es geht bei diesem Film nicht um "Handlung", sondern um Beziehungen, vorrangig psychologischer und sozialer Art. Es geht um Eigen-Wahrnehmung und um Fremd-Wahrnehmung anhand eines zugespitzten Beispiels. Catherine Frot deckt alle Facetten einer Persönlichkeit ab, die die Reaktionen ihrer Umwelt zunächst extrem selektiv wahrnimmt und am Ende zutiefst verunsichert ist.

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Every Thing Will Be Fine

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 20.08.2016
Wim Wenders, der Ober-Langweiler des deutschen Films, hat wieder einmal zugeschlagen: Ich konnte weder der Story noch den handelnden Personen einen Hauch von Interesse abgewinnen. Dieses Nichts an Handlung bzw. Emotionen pimpt er auf durch visuelle Mätzchen und eine völlig absurde Chronologie: vier Zeitebenenen, jeweils durch zwei (einmal) und vier (zweimal) Jahre getrennt. Den Kritikern gefällts, ich fands sterbenslangweilig.

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Dora

oder Die sexuellen Neurosen unserer Eltern.
Drama, Deutscher Film

Dora

oder Die sexuellen Neurosen unserer Eltern.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.07.2016
Das wichtige Thema "Behinderte und Sex" wird nur unzureichend abgehandelt. Emotional ist wenig geboten. Lars Eidinger spielt einen Kotzbrocken hoch 3, Jenny Schily eine völlig überforderte Mutter, einzig Victoria Schulz als geistig behinderte Dora ist ein kleiner Lichtblick. Wer einen wirklich guten Film zu diesem Thema sehen will, dem kann ich nur den kanadischen Film "Gabrielle" empfehlen.

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Brooklyn

Eine Liebe zwischen zwei Welten.
Drama, Lovestory

Brooklyn

Eine Liebe zwischen zwei Welten.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.07.2016
Hervorragende Roman-Verfilmung: zunächst ein Eintauchen in das miefige kleingeistige Irland der 1950er-Jahre, dann die Überfahrt in die USA in eine verheißungsvolle neue Zukunft. Saoirse Ronan ist überragend als intelligentes und ehrgeiziges Auswanderer-Mädchen, das zunächst staunt, schnell merkt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt und genau den Spaghat schafft: Sie bleibt sich selbst treu und nimmt sich aus ihren beiden Welten jeweils das Beste.

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Love Me Like You Do

Aus Schicksal wird Liebe.
Drama, Lovestory

Love Me Like You Do

Aus Schicksal wird Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.07.2016
Ein sehr schöner Liebesfilm - keine Romantic Comedy, dafür sind die Begleit-Umstände zu ernst. Sie sind wirklich extrem verschieden gepolt, doch im richtigen Augenblick treffen sie sich im winterlich verschneiten Ogden (Utah), und es passt einfach alles: Katherine Heigl als alleinerziehende Mutter, eine Country-Sängerin-Karriere bereits hinter sich, finanziell abgebrannt und nur noch vom Wunsch getrieben, dass sie den Kampf gegen ihren "künftigen Ex-Mann" um ihre Tochter gewinnt und Ben Barnes als "Streuner", der mit Güterzügen illegal durch die Lande reist, seine ganzen Habseligkeiten (Rucksack und Gitarre) immer mit sich führend und sich als Straßenmusikant durchschlagend. Keine dramatischen Höhepunkte, aber von Anfang an ein Gefühl großer Wärme, untermalt von traumhaft melancholisch-schönen Countrysongs (meist von den beiden Protagonisten selbst gesungen).

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Ruth & Alex

Verliebt in New York.
Drama, Lovestory

Ruth & Alex

Verliebt in New York.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 16.07.2016
Ein sterbenslangweiliger Film, bei dem man bereits nach fünf Minuten weiß, wie er enden wird. Wenn nicht Diane Keaton und Morgan Freeman als absolute Sympathieträger mitwirken würden, dann käme man in der Bewertung über einen einzigen winzigen Stern nicht hinaus.

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Nichts passiert

Er will Ruhe. Um jeden Preis.
Drama

Nichts passiert

Er will Ruhe. Um jeden Preis.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.07.2016
Der Film wirkt auf mich wie eine Langfassung einer der Stories aus dem hervorragenden Episoden-Film "Wild Tales": Aus einer wirklich eher harmlosen Situation heraus (kleine Ehe- und Familienkrise) entwickelt sich eine immer monströsere Handlung bis hin zu einem absolut üblen Ende. Hauptverursacher ist das sog. Familienoberhaupt (Devid Striesow wie üblich hervorragend). Er wirkt eigentlich sehr sympathisch, hat sich halt so seine kleinen Lebenslügen gebastelt. Als die nach und nach aufzufliegen drohen, versucht er die Situation durch immer neue und immer größere Lügen zu retten, bis ihm alles völlig entgleitet.

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Penny Dreadful - Staffel 1

Die komplette erste Season
Horror, Serie, Fantasy

Penny Dreadful - Staffel 1

Die komplette erste Season
Horror, Serie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 12.06.2016
Optik und Atmosphäre - und auch die Darsteller-Leistungen - sind ganz ansprechend, die Grund-Idee ist allerdings haarsträubend banal. Wenn den Drehbuch-Schreibern zum Thema "gepflegter Horror" (ich meine jetzt keine Splatter-Filme) nichts mehr einfällt, dann nehmen sie alles, was die Geschichte dieses Genres hergibt (Frankenstein, Jack the Ripper, Dorian Gray, Dracula und Co.) und werfen es in einen Handlungs-Eintopf. Es gibt Filmemacher, die kommen mit einem solchen Rezept ganz gut zurande (z.B. Quentin Tarantino), bei Penny Dreadful kommt ein merkwürdiges Mischmasch heraus: Nicht völlig ungenießbar, aber auch kein wirklicher Genuss. Für mich Grund genug, nach der ersten Disc mit den ersten drei Episoden auszusteigen.

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Ich und Kaminski

Drama, Deutscher Film

Ich und Kaminski

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.06.2016
Der Film ist viel zu lang geraten. Er beginnt zwar sehr kurzweilig, amüsant und witzig mit einem höllischen Tempo, doch dann geht ihm ziemlich schnell die Luft aus und er schleppt sich mühsam dem Entde entgegen. Endlose Zwie-Gespräche über Gott und die Welt jeweils in Schuss-/Gegenschuss-Nah-Aufnahmen haben im Kino wirklich nichts verloren.

Es liegt definitiv nicht an Hauptdarsteller Daniel Brühl (ohne ihn wäre der Film wahrscheinlich unkonsumierbar) und seinen Mitstreitern, sondern an Regie und Drehbuch, evtl. auch an der literarischen Vorlage von Daniel Kehlmann (bereits die Verfilmungen von "Erfolg" und "Die Vermessung der Welt" waren ziemlich daneben). Vielleicht eignen sich die Kehlmann-Romane einfach nicht zum Verfilmen, aber dann muss ich als Regisseur und/oder Drehbuch-Autor halt die Finger davon lassen.

Zwei Highlights sollen nicht unerwähnt bleiben: Vorspann und Abspann sind vom Allerfeinsten und strotzen vor Witz und visueller Kreativität! Da fallen die minderen Qualtiäten des Hauptfilms dann allerdings um so mehr auf.

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Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama

Bridge of Spies - Der Unterhändler

In einer Welt am Rande des Abgrundes machte den Unterschied zwischen Krieg und Frieden nur ein Mann.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.05.2016
Tom Hanks spielt jetzt seit rd. 20 Jahren die Rollen, die in den 1950er- und 1960er-Jahren James Stewart und Gregory Peck spielten, und Tom Hanks macht das wirklich gut. Leider waren James Stewart und Gregory Peck wesentlich glaubwürdiger, und das liegt nicht an Tom Hanks, sondern daran, dass man den US-Amerikanern die "Good-American-Guys" einfach nicht mehr abnimmt. Vielleicht gibt es sie ja wirklich noch: Die Männer (und Frauen), die um ihrer Prinzipien und Selbstachtung willen "ihr Ding durchziehen", und zwar ohne Rücksicht auf daraus resultierende private oder berufliche Probleme. Aber was so in der letzten Zeit aus den USA zu uns dringt, lässt wirklich Schlimmes befürchten.

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In a World - In einer Welt

Die Macht der Stimme
Drama

In a World - In einer Welt

Die Macht der Stimme
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 29.05.2016
Der Film wirkte auf mich wie einer der besseren Filme von Woody Allen - allerdings mit Lake Bell in der Funktion als Regisseurin, Drehbuch-Autorin und Hauptdarstellerin: Derb-bissige Dialoge und Selbstironie vom Allerfeinsten. Außerdem wird verdientermaßen und zu Recht eine meist völlig unbeachtete Berufsgruppe aus der Medienbranche in den Fokus gerückt: Die sog. "Voice-Over"-Sprecher, die vor allem in Werbeclips und bei Kino-Trailern maßgeblich dazu beitragen, wenn das Ganze ein Erfolg wird.

ungeprüfte Kritik

Eine neue Freundin

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 13.05.2016
Einen dermaßen unverkrampften und kurzweiligen Film über Geschlechter-Identitäten bzw. Nicht-Identitäten und daraus resultierende Problem(chen) bringen wirklich nur die Franzosen hin. Regisseur Francois Ozon wieder einmal in Bestform. Anais Demoustier ist in der Hauptrolle nicht zu toppen und spielt den wesentlich bekannteren Romain Duris schlicht an die Wand. Nicht einmal der (Schmunzel-)Humor kommt zu kurz.

ungeprüfte Kritik

A Most Violent Year

New York, 1981.
Thriller, Drama

A Most Violent Year

New York, 1981.
Thriller, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 05.05.2016
Ein Thriller ist es definitiv nicht - auch wenn es in einigen Szenen nur um nackte Gewalt geht. Man taucht in das New York der 80er-Jahre ein, ohne Handy und ohne PC. Handlung und Figurenzeichnung sind sehr komplex, kein Schwarz-Weiß, alles grau in grau in verschiedenen Abstufungen. Nicht einmal Oscar Isaac als Hauptdarsteller ist ein reiner Sympathieträger. Er lehnt zwar offene Gewalt ab, doch ansonsten sind ihm schon viele Mittel recht. Am Schluss demaskiert er sich selbst, als er einem Staatsanwalt beteuert, wenn es mehrere Alternativen gegeben habe, habe er immer die "ehrlichste" gewählt - in Wirklichkeit meint er natürlich die am wenigsten illegale.

ungeprüfte Kritik

The Unforgiven

Abenteuer, Drama

The Unforgiven

Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.04.2016
Wunderschöne Bilder und ein charismatischer Hauptdarsteller, die Story bringt allerdings nichts wirklich Neues (im Vergleich mit dem Eastwood-Film). Kann man anschauen, muss man aber nicht (vor allem, wenn man den Eastwood-Streifen schon kennt).

ungeprüfte Kritik

Kon-Tiki

Abenteuer

Kon-Tiki

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 23.04.2016
Alles kommt sehr gut rüber und ist auch sehr gut aufbereitet (einschließlich zweier informativer 45-Minuten-Dokus im Bonusteil), doch krankt der Film an der schwachen Ausstrahlung des Hauptdarstellers Pal Sverre Hagen. Thor Heyerdahl muss ein wirklich außergewöhnlicher Mensch gewesen sein - mit allen Stärken und Schwächen. Diese faszinierende Ausstrahlung fehlt völlig. Deshalb leider nur eine durchschnittliche Bewertung.

ungeprüfte Kritik

Der Sommer mit Mama

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.04.2016
Die Zuordnung zum Genre "Drama" ist daneben, es handelt sich eindeutig um eine Komödie. Allerdings kein Schenkelklopfer, sondern eine, die feinsinnig und auf Umwegen ihr Hauptthema (tiefe Kluft zwischen arm und reich) anreißt. Und Hauptdarstellerin Regina Casé ist einfach nur der Hammer - allein die Szene, als sie durch den nur knietief gefüllten Swimmingpool watet - einfach unvergesslich.

ungeprüfte Kritik

Mädelsabend

Nüchtern zu schüchtern!
Komödie

Mädelsabend

Nüchtern zu schüchtern!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 02.04.2016
Einfach nur unterirdisch und sterbenslangweilig. Wir sind durch einen Trailer auf die Idee gekommen, den Film auszuleihen. Leider tauchte keiner der Gags aus dem Trailer in den ersten 30 Filmminuten auf (das war der Zeitpunkt, als wir die "Auswurf-Taste" betätigten). Bezeichnenderweise waren in den einzigen Szenen, in denen wir wirklich lachen mussten, zwei Katzen im Mittelpunkt (die waren dann wirklich gut in Szene gesetzt).

ungeprüfte Kritik

Liberal Arts

Drama, Lovestory

Liberal Arts

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 21.03.2016
Eine leichtfüßige und amüsante Komödie über den Zusammenprall der "College-Käseglocke" mit dem wirklichen Leben. Jesse Fisher kehrt zwanzig Jahre nach seinem College-Abschluss wieder an "sein" College zurück und wird ziemlich desillusioniert. Spoilerwarnung: Spätestens als ihn seine Professorin, die früher ein wirklich heißer Feger war, nach einer kurzen Liebesnacht routinemäßig aus ihrem Bett wirft, merkt er, dass man die Zeit nicht zurückdrehen kann und kehrt rasch wieder in das wirkliche Leben zurück.

ungeprüfte Kritik

Felony

Ein Moment kann alles verändern.
Thriller, Krimi

Felony

Ein Moment kann alles verändern.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.03.2016
Eine spannendes Psycho-Drama aus dem Polizei-Milieu mit einem hervorragenden Joel Edgerton, der die Zerrissenheit seiner Figur glaubwürdig rüberbringt. Großes Manko (deshalb nur eine durchschnittliche Bewertung) ist die Besetzung der zweiten Hauptrolle mit Tom Wilkinson. Den habe ich in vielen Filmen schätzen gelernt, hier ist er (im "wahren Leben" auf die siebzig zusteuernd) schlichtweg zu alt, um die Rolle glaubhaft verkörpern zu können. Auch bei der australischen Kriminal-Polizei dürften Opas keine große Rolle mehr spielen.

ungeprüfte Kritik

A Royal Night Out

Ein königliches Vergnügen - 2 Prinzessinnen. 1 Nacht.
Drama, Komödie

A Royal Night Out

Ein königliches Vergnügen - 2 Prinzessinnen. 1 Nacht.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 04.03.2016
Eine interessante Moment-Aufnahme aus einem immens wichtigen Tag: am 08. Mai 1945 schweigen die Waffen. London im Ausnahmezustand: Alle feiern, jubeln und tanzen, in den Häusern, auf den Straßen und Plätzen, in den Kasernen - und auch im Puff. Der Alkohol fließt in Strömen. Und mitten drin die blutjunge Kronprinzessin Elizabeth, die zusammen mit ihrer Schwester (Prinzessin Margaret) für einen Abend "frei bekommt" - selbstverständlich nur in Begleitung von zwei seriösen Offizieren, derer sie sich aber rasch entledigen. Sie ziehen statt dessen auf eigene Faust um die Häuser. Margaret landet rasch im Halbwelt-Milieu, Elizabeth findet Hilfe beim kriegs-traumatisierten Bomber-Schützen Jack.

Eine amüsante Spekulation - ob es wirklich einen Vorfall dieser Art was gab, weiß - außer Elizabeth II. natürlich - wahrscheinlich kein Mensch. Auf jeden Fall eine herzerfrischende und gleichzeitig anrührende Geschichte. Sarah Gadon als Elizabeth ist nicht zu toppen.

ungeprüfte Kritik

Small Island

Drama, TV-Film

Small Island

Drama, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 25.02.2016
Hervorragende zweiteilige Roman-Verfilmung mit einem Haupt-Thema: Rassismus im England der Nachkriegszeit. Die Schauspieler agieren glaubwürdig, insgesamt kommen allerdings - rein auf die Handlung bezogen - die Frauen besser weg: Irgendwie haben sie doch mehr Power und lassen sich einfach nicht unterkriegen.

ungeprüfte Kritik

Entschuldige, ich liebe dich!

Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "howardh" am 06.02.2016
Zunächst eine Korrektur: Entgegen der videobuster-Inhaltsangabe ist der Film keine hinreißende Liebeserklärung an die Stadt Rom. Der Film hat mit Rom überhaupt nichts zu schaffen, er spielt in Barcelona. Einzige Verknüpfung zu Rom ist die männliche Hauptrolle (ein Römer in Barcelona), was aber für die Handlung völlig irrelevant ist. Vielleicht mussten die Filmemacher das deshalb machen, weil Hauptdarsteller Daniele Liotti ein waschechter Römer ist und sein Akzent in einem spanischen Film begründet werden musste, was aber in der deutschen Synchronisation sowieso untergeht. Vielleicht interessiert das aber außer mir auch niemanden so recht. Ist das wichtig, ob der Film jetzt in Barcelona oder in Rom spielt, und ob diese Städte jetzt in Spanien oder Italien liegen?

Auch traumhafte Aufnahmen von Barcelona sowie überaus sympathische Schauspieler können dem Film nicht zu einer Durchschnitts-Bewertung verhelfen. Wenn ein 37-Jähriger eine - über eine Affäre hinausgehende - ernsthafte Liebesbeziehung zu einer Siebzehnjährigen hat (in der Realität war Hauptdarstellerin Paloma Bloyd während des Drehs allerdings bereits 26), dann muss da schon was Besonderes dahinterstecken. Im Film findet sich keine Erklärung dafür. Paloma Bloyd ist in ihrer Rolle weder besonders hübsch, noch besonders charmant noch anderweitig herausragend. Sie ist halt eine "normale" Siebzehnjährige, die sich mit ihren Freundinnen noch über das "erste Mal" austauscht. Die Handlung ist daher völlig unglaubwürdig.

ungeprüfte Kritik