Tolles Transporter Triple: Jason Statham legt einen Gang zu und startet in seine dritte Film-Mission durch. Mit gereinigtem Anzug, poliertem Audi und frischem Gegenspieler schickt Frankreichs Erfolgsproduzent und Autor Luc Besson den Fahrer Frank Martin erneut auf die Straße: TRANSPORTER 3 (Frankreich 2008). Ein Action-Feuerwerk, das nicht nur etwas für Jungs und Herren, sondern auch für Mädels und Damen ist - sprich: geeignet für beiderlei Geschlecht und jedes Alter (ab 16 Jahren). So hörten wir es vorab von vielen Fans. Wir machten den Selbsttest in der Redaktion und stellen Ihnen nun zwei unterschiedliche Reaktionen vor!
Phil sagt, dass alle drei Teile der Filmreihe wirklich kurzweilige Unterhaltung liefern: "Jetzt, wo wir die Möglichkeit haben, Statham gleich dreifach als Kurierfahrer zu erleben, habe ich den TRANSPORTER hintereinander angeschaut. Drei Abende mit drei Filmen. Jedes Mal war es eigentlich schon etwas zu spät für eine Spielfilmlänge. Doch dafür ist es nie zu spät! LE TRANSPORTEUR legt in seiner ersten Fahrt (2002, 88 Minuten) ein rasantes Tempo vor. Da gab es zwar nicht viel Innovatives zu bestaunen - ein einsamer Held in ausweglosen Situationen zwischen 'Guten' und 'Bösen' - aber das Ergebnis machte richtig Spaß.
Der Nachfolger (2005, 84 Minuten) brachte wieder nicht sonderlich erfinderische Komponenten ins Spiel, wie den zu beschützenden kleinen Jungen, ein todbringendes Nervengas und ein ominöses Gegengift. Aber die wahnsinnige Lola (Kate Nauta) und der skrupellose Chellini (Alessandro Gassman) waren ebenbürtige Gegner und es war ein Vergnügen, auf Seiten des Transporters mitzufiebern. Hier funktioniert die Mischung aus schnellen Schnitten, cooler Heldenfigur und einem flotten Soundtrack noch richtig gut.
Bei der dritten Mission (2008, 100 Minuten) gab es in meinem Bekanntenkreis kurzzeitig Verwirrung zwischen den zeitgleichen TRANSFORMERS und dem TRANSPORTER. Nun heißt auch noch der TRANSPORTER 3 Regisseur Olivier Megaton, nicht zu verwechseln mit dem 'Decepticons'-Anführer 'Megatron' (siehe TRANSFORMERS 1+2). Der jetzige Bösewicht Johnson wird dargestellt von Robert Knepper und das ist erwartungsgemäß ein riesiger Bonus. Knepper löste ja schon als 'T-Bag' in PRISON BREAK wahre Begeisterungsstürme aus. Wachgehalten hat mich auch der dritte Teil in der dritten Nacht, keine Frage. Schon die Menümusik wirkt wir eine großer Pott Kaffee. Großartig. Außerdem entsteht ein angenehmes 80er/90er-Jahre Gefühl beim Anschauen, das man früher bei ALARMSTUFE:ROT und ähnlichen Genrebeiträgen erlebt hat.
Kurzum: Alle TRANSPORTER-Filme nehmen sich nicht allzu ernst und sind recht einfach gestrickt, aber auch einfach unterhaltsam. Bleibt nur die Frage, ob sich Statham mit DEATH RACE 2008 und CRANK 2006/2009 nicht selbst überholt hat und den TRANSPORTER auf dem Seitenstreifen stehen lässt. Der TRANSPORTER 3 jedenfalls wirkt, als wollte er unbedingt noch einen Gang zulegen. Filmszenen beschleunigt abzuspielen statt effektive Schnitte einzusetzen, hektisch-schnelle Kampfchoreografien, den Helden seine Regeln brechen lassen und sich auf eine nicht gerade plausible Liaison einzulassen - das macht es nicht besser. Das passt zu Frank Martins Frage an einen Gegner: 'Ah, du bist der Schlaue?' und dieser antwortet: 'Nein, ich bin der Brecher.' ('You're the smart one?' - 'No, I'm the big one.') Trotzdem mit das Idealste, was Sie sich zu vorgerückter Stunde gegen aufkommende Müdigkeit anschauen können."
Julia sagt, dass sie alle Filme, die sie mit Jason Statham gesehen hat, echt klasse fand. "Den ersten Film mit Statham, den ich gesehen habe, war CRANK (2006) und obwohl ich überhaupt nicht der Typ für solche Filme bin, war ich total begeistert wie schön bescheuert dieser Film ist. Aber jetzt muss ich mich auf jeden Fall noch über den 'Transporter' auslassen! Den ersten TRANSPORTER (2002) habe ich durch Zufall mal im Fernsehen gesehen und war gleich so begeistert von dem Film, dass ich mir am nächsten Tag sofort den zweiten Teil bei uns ausgeliehen habe. Ich fand, dass er um einiges besser war als der erste.
Ich habe mich riesig gefreut, als der TRANSPORTER 3 ins Kino kam und bestellte mir und meinem Freund gleich Kinokarten. Als dann aber mein Arbeitskollege, der einen Tag vor mir im Kino war, sagte: 'Ja... hmm... kann man sich angucken.' dachte ich mir: So ein Mist, das wird bestimmt ganz schlecht, wie das bei dritten Teilen halt immer so ist. Aber ich muss sagen, ich fand den Teil echt super. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass eine kleine Liebesgeschichte mit eingebaut ist und Jason Statham einen sowas von heißen kämpferischen Strip hinlegt, dass einem ganz anders wird. Die Stunts, die er ja immer selber macht, weil er Stuntman ist, sehen immer super und total echt aus. Die Spannung bei allen drei TRANSPORTER Teilen macht einen immer ganz kribbelig, in der Hoffnung dass doch noch alles gut wird.
Erst gestern habe ich wieder ein Film mit Jason Statham gesehen und zwar DEATH RACE (2008). Der war echt sowas von spannend, dass ich die Zeit vergaß und mich erschrak, als ich auf die Uhr schaute. Am Anfang von DEATH RACE dachte ich nämlich noch: Na, den kannst du dir bestimmt nicht bis zum Ende angucken - und zack! - auf einmal hörte die Spannung einfach nicht mehr auf. Die Leuchtschilder im Rennen, die einem die Waffen am Auto freigeben, erinnern ein bisschen an die MARIO KART Felder. Als der Film vorbei war, musste ich aber erst mal eine Folge KING OF QUEENS (1998-2007) gucken, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen und beruhigt ins Bettchen zu gehen, weil es ja doch ganz schön blutig, brutal und teilweise gruselig war. Ich freue mich schon darauf, mir den nächsten Film mit meinem neuen Lieblingsschauspieler Jason Staham anzuschauen. Bis dahin wünsche ich Euch viel Spaß bei Video Buster. Liebe Grüße, Julia aus der Video Buster Redaktion."
ungeprüfte Kritik