Kritiken von "spiegelblicke"

65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy

65

65 Millionen Jahre zuvor führte die Suche nach einer neuen Welt zur urzeitlichen Erde.
Science-Fiction, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.06.2023
Als enormer Jurassic Park / World Fan kam ich mehr oder minder überraschend um "65" nicht umhin, versprach der Trailer ähnlich anspannende Dino-Action vor dem Hintergrund einer quasi 2-Personen-Mission. Durch die ersten Filmbilder geht "65" durchaus ein wenig ans Herz und versucht sodann durchgängig, durch die Zieh- respektive Ersatztochter des Protagonisten den Zuschauer bei Emotion zu halten. Leider gelingt dies in meinen Augen nur bedingt, betrachtet man streng genommen den gesamten Film über zwei Personen, die sich nicht wirklich verständigen können, wie sie durch den Wald stapfen und dabei hin und wieder Dinosaurier er- wie überleben. Die gesamte Umsetzung erinnert an zig verschiedene Filme, die allesamt für sich genommen auf ihre Art gut gewesen sein mögen - der Mischmasch indes, der hier auf den Filmgucker niederplätschert, erschuf für mich jedoch weder große Spannung, Nervenkitzel oder einen Mitfiebereffekt. Die Idee, zwei Menschen (oder auch nicht?) kurz vor der Auslöschung der Dinosaurier auf die Erde stürzen zu lassen, wirkt schlussendlich seltsam konstruiert, um das Zusammenspiel rechtfertigen zu können.

"65" fühlte sich für mich merkwürdig langatmig und nichtssagend an, bangt man in keiner Sekunde um die Darsteller, deren Überleben oder fühlt duch die zig Erinnerungen ernsthaft mit.

Leider für mich enttäuschend - folglich keine Empfehlung.

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Oskars Kleid

Drama, Deutscher Film

Oskars Kleid

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.06.2023
Recht unvoreingenommen, jedoch mit gewissen Befürchtungen beseelt, ging ich an "Oskars Kleid" heran und wurde alles andere als enttäuscht, vielmehr positiv überrascht. Der Umgang mit dem Thema seelische Geschlechterfindung wird hier locker und kindgerecht, jedoch nicht zu banal vorgebracht. Sehr gut finde ich persönlich vor allem auch den Aspekt, dass kritisch der leider durch die Medien entstandene "Hype" angesprochen wird, durch den sich viele Menschen eigentlich nur noch mehr verunsichert fühlen, wie sie sich nun eigentlich selbst fühlen.
"Oskars Kleid" greift viele kleine große Randentwicklungen auf, die Oskar, der Lilly sein möchte, miterlebt, verursacht und eben auch scheinbar alleine durchkämpfen muss.
Manch eine Filmfigur mag ein wenig überzeichnet dargestellt sein, während ich mir für meinen Teil die Schlussszene des Filmes anders gewünscht hätte, würde eine solche Umsetzung im realen Leben den Schulalltag für Lilly gewiss nur noch schwerer machen.

Fakt ist dennoch, das "Oskars Kleid" gewiss keine Komödie ist, wenngleich auch kein immens tiefschürfendes Drama - dennoch ein sehenswerter und nicht zuletzt anrührender Denkanstoß und Blick auf die unterschiedlichen Blickwinkel und Bedeutsamkeiten.

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Mindcage

Thriller, Krimi

Mindcage

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.06.2023
Dadurch, das man als Zuschauer ähnlich uninformiert wie die Ermittlerin Mary Kelly an die Mordserie herangeführt wird, deckt man gewissermaßen gemeinsam mit ihr die kleinen Verschwiegenheiten ihres Partners auf und beginnt ähnlich an diesem zu zweifeln. "Mindcage" ist nicht der erste Film der durch das Zusammenspiel eines gegensätzlichen Duos weitere Spannung mit auf die Leinwand bringt - und leider auch nicht der erste Film, der bereits dadurch gewisse Glaubwürdigkeit einbüßt. Wie zu oft hat viel zu viel zu wenig Konsequenzen "von oben", während bedauerlicherweise das ein oder andere Szenchen von berühmt-berüchtigten Filmen abgekupfert wirkt.

Eingedenk einer eigenen, recht mystisch angehauchten Idee gewinnt "Mindcage" zwar an Charme, verprellt zu guter Letzt jedoch gewiss den ein oder anderen Zuschauer mit der Auflösung. Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass "Mindcage" hin und wieder in sich selbst unkonzentriert und ratlos wirkt, einen Hauch Langatmigkeit transportiert und den Zuschauer mit den "Skulputuren" nur kurze Zeit fesseln bishin schockieren kann.

Alles in allem kein schlechter Film, jedoch auch nichts, was ich zweifelsohne weiterempfehlen würde.

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American Carnage

Horror, Thriller

American Carnage

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.06.2023
Von der Idee her klang der Film vielversprechend; nach der Sichtung bin ich mir jedoch nicht sicher, ob das Ganze überhaupt ernst gemeint war. Für eine schwarze oder gar Horrokomödie, wenn nicht gar Satire, stellt sich "American Carnage" zu ernst dar; für einen ernsthaften Film indes zu seicht. Die darstellerischen Leistungen erinnern an die ersten Folgen von GZSZ, beklemmende Atmosphäre will auch erst nach mehr als einer halben Stunde auftauchen. Wer dranbleibt und somit durchhält, wird immerhin belohnt, bekommt der Film in der zweiten Hälfte Schwung und wird auch endlich etwas interessanter - den Plot, den ich mir durch die Storybeschreibung erhofft habe, konnte ich so jedoch nur bedingt finden.

Möglich, dass ich schlussendlich den Knaller verpasst habe, muss ich ehrlich gestehen, dass ich nach gut 70min schlichtweg eingeschlafen bin und nicht motiviert war, den verpassten Rest am Folgetag nachzuholen.

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Watcher - Beobachtet

Thriller, Horror

Watcher - Beobachtet

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.06.2023
"Vielleicht starrt er auch nur auf die Person, die ihn anstarrt" - eben jener Effekt wie auch Aspekt ist es, den der Zuschauer frühzeitig selbst in den Sinn kommt, als Julia immer öfter am Fenster steht und auf / in das gegenüberliegende Gebäude schaut und nahezu immerfort einen Mann sieht, der ebenfalls am Fenster steht.

Aufgrund der Sprachbarriere und der gefühlt dauerhaften Abwesenheit von ihrem Freund Francis fühlt sich Julia in dem für sie fremden Land verständlicherweise einsam - dadurch, dass die Filmumsetzung auf Untertitel verzichtet, wenn in der Landessprache rumänisch gesprochen wird, fühlt sich der Zuschauer noch besser in die bedrückende isolierte Atmosphäre ein, während er sich zugleich Julia innerlich annähert. Etliche Szenen, in denen die Umstehenden oft nur wenig Rücksicht darauf nehmen, dass Julia noch so gut wie nichts von den Gesprächen versteht, betonen die oftmals verzweifelte Situation der Protagonistin, die sich zunehmend nicht nur beobachtet, sondern verfolgt fühlt. Dadurch, dass die Nachrichten von einem Serienmörder berichtet, Francis seine Freundin jedoch immer weniger ernst nimmt und schließlich genervt ist, gewinnt "Beobachtet" an Zugkraft, ist sich der Zuschauer schließlich selbst nicht sicher, was er von dem Gesehehen und Interpretierten halten soll.

"Beobachtet" war für mich bis zuletzt spannend, überrascht durch kleine Wendungen und offenbart ein Ende, welches auf seine eigene Weise nachwirkt.

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Braven

Abenteuer, Action

Braven

Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 20.06.2023
Von der Story und dem Auftakt war ich durchaus angetan, wenngleich die "Bösewichte verstecken ihre Drogen und unbescholtene brave Bürger finden sie und bekommen Probleme" Story abgedroschen sein mag.

Leider stolpert die Umsetzung über das ein oder andere Logikloch, ist bereits nicht nachvollziehbar, warum die Drogenschieber überhaupt zur Waffengewalt greifen und nicht schlichtweg abwarten, bis die Hütte verlassen ist.

Die Darsteller machen jeweils das beste aus ihren Rollen, überzeugen so weit es ihnen möglich ist - nur leider scheitert "Braven" an der etwas unaugegorenen Entwicklung mit teilweise recht hanebüchenen Wendungen.

Kann man gewiss mal sehen; empfehlen würde ich das Ganze jedoch leider nicht.

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The Fearway

Death Comes Fast
Thriller

The Fearway

Death Comes Fast
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
"The Fearway" sieht man sein Budget durchaus an, gefällt mir die Story bishin zu der gelungenen Offenbarung des Sinns tatsächlich gut und überzeugte, wenngleich man dazu sagen muss, dass das etwas offene Ende durchaus die ein oder andere Frage offen lässt und ich bei einem Kauf der DVD womöglich enttäuschter gewesen wäre.

Der große Knackpunkt an "The Fearway" leider der Umstand, dass der vermeintliche Bösewicht viel zu übertrieben auf gruselig designt wurde - warum um alles in der Welt hier spitze Fingernägel und durchgängig spitze Zähne gewählt werden mussten, mag das Geheimnis der Drehbuchautoren bleiben, wirkt diese Entscheidung leider eher billig und deutlich mehr gewollt als gekonnt.

Drückt man jedoch diesbezüglich wie auch hinsichtlich der stellenweise so schlechten Synchronisation, dass sich ein Mund noch bewegt, wenn längst kein Wort mehr ertönt, hinweg, erhält man einen kurzweilig-interessanten Filmbeitrag, der nicht zuletzt Dank seiner knackigen Spielfilmlänge von knapp 80 Minuten zu unterhalten wie auch zu fesseln versteht.

Eine handfeste Empfehlung spreche ich hier gewiss nicht aus, empfand ich das, was unter Mystery-Thriller beworben wird, dennoch als recht nettes Leinwandspektakel für den Abschluss einer auslaugenden Arbeitswoche. Sprich: zum berieseln lassen und gepannt-sein dürfen, ohne Herzrhytmusstörungen und / oder markanten Grusel befürchten zu müssen, durchaus geeignet.

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Einfach mal was Schönes

Komödie, Deutscher Film, Lovestory

Einfach mal was Schönes

Komödie, Deutscher Film, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Gewiss nur bedingt vergleichbar mit dem Charme von "Wunderschön", wenngleich man hier auch den Titel nicht unbedingt als so passgenau wie im Vergleichswerk bezeichnen will.

Dennoch überzeugt "Einfach mal was Schönes" durch die aufgezeigte schonungslose Offenheit, dem hohen Maß an Realismus und der Identifizierbarkeit der wohl vorrangig weiblichen Zuschauer.

Natürlich mag die ein oder andere Szene überzogen sein oder abermals zu sehr Richtung Happy end gepusht - dementgegen stehen offenherzige Szenen, die ans Herz gehen und / oder gewissermaßen verstören.

Entgegen der Bewerbung des Filmes hat "Einfach mal was Schönes" doch recht wenig mit dem Kinderwunsch der Protagonistin zu tun, focussiert sich die Publikation auf die zwischenmenschlichen Verflechtungen, die manchmal auch schmerzhaft getrennt werden müssen, um selbst sein zu können.

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Staten Island New York

Es gibt kein perfektes Verbrechen.
Thriller, Krimi

Staten Island New York

Es gibt kein perfektes Verbrechen.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Durch die offizielle Filmbeschreibung fehltgeleitet war auch ich schlussendlich vollends überrascht durch die tatsächliche Umsetzung von "Staten Island New York", welcher (deutlich) weniger actionreicher Gangster/Mafia-Film ist als dramödischer Episodenfilm.

Skurill, überraschend, gewissermaßen fesselnd und amüsant - durchaus. Bahnbrechend spannend, packend, mitreißend - eher nicht.

Über "Statens Island New York" kann man an für sich nicht viel sagen, da jedes Wort irgendwie "verkehrt" klingen würde. Fakt ist, dass der Film durch seine Darsteller brilliert und Zuschauer ohne strenge und / oder starre Erwartungshaltung anspricht.

Der letzte Feinschliff lässt sich gewiss vermissen, dennoch lohnt ein offenherziger Blick auf das außergewöhnliche Filmerlebnis.

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Instinct - Gefährliche Begierde

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 19.06.2023
Kurz gesagt: von der Zusammenfassung gelockt und von der Umsetzung enttäuscht.

Die Glaubwürdigkeit hinsichtlich der eingangs überaus kompetenten selbstsichereren Nicoline kippt rasch gen Boden, wandelt diese sich wie durch den Zauberspiegel der "Mini Playback Show" in ein verhuschtes Mäuschen, welches mir als Zuschauer ab einem gewissen Zeitpunkt ein wenig auf die Nerven ging. Die Faszination der Therapeutin an der Ausstrahlung des zu Vergewaltigers Idris mag nachvollziehbar dargestellt werden, doch starrt die anfänglich diskusionswillige Nicoline schließlich sämtliche ihrer jeweiligen Gesprächspartner lediglich nur noch an und ist nicht mehr in der Lage, einfache Fragen zu beantworten. Keine Reaktion, keine Aktion,kein gar nichts - "Instinct" kippt in eine große Darbietung der Ratlosigkeit über. Die kleinen Anspielungen auf den sexuellen Missbrauch Nicolines sind für den Großteil des heutzutage leicht ablenkbaren Zuschauers womöglich zu versteckt, laufen jedoch ohnehin auf keine fassbare Pointe hinaus.

Mit viel Wohlwollen lässt sich in den letzten Szenen der Befreiungsschlag Nicoline's ableiten; ist das Gesamtwerk jedoch viel zu unspannend, mangelt an Tiefgang und an sympathischen Figuren mit nachvollziehbaren Verhaltensweisen oder gar glaubhaften dargestellten sexuellen Begierden.

Für mich schlichtweg enttäuschend.

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Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm

Der letzte Exorzismus

Glaube an Ihn.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.06.2023
Manch einer mag bemängeln, dass der Film direkt mit einem Interview des Reverends Cotton Marcus (Patrick Fabian) startet, ohne das zuvor ein Titel oder ähnliches eingeblendet wird. Meiner Ansicht nach hätte dies jedoch das zu erreichen versuchte Gefühl von Anfang an ausgebremst; man soll ja schließlich nicht den absoluten Gedanken „der Film geht jetzt los“ hegen.

Nichtsdestoweniger muss ich sagen, dass auch ich anfänglich aufgrund der eingangs zählflüssigen Erzählweise Einfindungsschwierigkeiten hatte.

Sodann zieht das Erzähltempo rasch an ~ überdies sollte im weiteren Verlauf deutlich erkennbar sein, dass es sich bei „Der letzte Exorzismus“ nicht um ein reines Gruselfilmchen, sondern neben dem eigentlichen Thriller-Aspekt ebenfalls um eine psychologische (dörfliche) Familiendurchleuchtung, gepaart mit einer guten Prise schwarzen Humors, handelt.
Schließlich erhält „Der letzte Exorzismus“ eine ungeahnte Wendung ~ die große Frage, ob es eben doch um Dämonen geht, Nell Opfer einer Persönlichkeitsstörung ist oder sie auf eine weitere Art einer psychischen Belastungsstörung erlegen ist, stellt sich wiederholt.

Dass der Film selbst schließlich immer verstörender, (an)spannender, nervenzehrender und ergreifender wird, versteht sich von selbst. Für den Zuschauer summieren sich die Rätsel, die Fragen, die Mutmaßungen und die eigenen Theorien ~ Pluspunkt und Schwachpunkt zugleich, dass „Der letzte Exorzismus“ zu guter letzt mehr Fragen aufwirft, als er sie je beantwortet.

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Play Dead - Schlimmer als der Tod

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Play Dead - Schlimmer als der Tod

Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 18.06.2023
Jerry O'Connel habe ich seit seinem Mitwirken bei "Crossing Jordan" ins Herz geschlossen, ist er in vielen seiner Rollen schon allein aufgrund seiner überaus sympathischen Austrahlung Garant für Figuren, die einem schlicht ein Lächeln vermitteln. Umso interessanter für mich "Play Dead", in dem der Schauspieler eine Art "Verwerter" sein darf.

Tatsächlich überzeug "Play Dead" fast nur durch die Besetzung; muss der geneigte Zuschauer bereits bei der Umsetzung der Grundidee, sich ins Leichenschauhaus zu schmuggeln, um dort ein Beweisstück zu sichern, ein Auge zudrücken.

Atmosphärisch dicht und spannungsvoll bleibt es auf längere Strecke rätselhaft, was genau vor Ort vor sich geht - fatal somit, dass beinahe jede Filmbeschreibung die versuchten Knaller-Offenbarung bereits vorwegnimmt und somit vielen Zuschauern den Nervenkitzel raubt.

Typische Minuspunkte hamstert "Play dead" indes durch das viel zu oft dargewesene "in die Länge ziehen" - statt die erste Gelegenheit zu nutzen, den jeweiligen Gegenspieler auszuschalten, wird herumgestanden, geredet, in die Luft geguckt bis ein neuer Kampf / Fluchtversuch vonstatten gehen kann. Hieran hat man sich rasch sattgesehen, wurden die Macher jedoch durchaus kreativ in den Details der Gefechte.

Schlussendlich bleibt zu sagen, dass ich die DVD wohl nicht erwerben werde, jedoch von Jerry O'Connel als Bösewicht vollends überzeugt und in dessen Bann gezogen.

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Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller

Die Frau in Schwarz

Glaubst du an Geister?
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2023
Generell war ich eingangs skeptisch, was den Harry Potter-Darsteller anbelangt, da ich befürchtete, stetig den kleinen Zauberlehrling im Hinterkopf zu behalten und die nun doch völlig andere Rolle des Protagonisten, der überdies Großteile des Filmes nahezu alleine bestreitet, somit nicht als authentisch empfinden zu können.

Wie sehr ich mich in nahezu allen Belangen täuschte, bewiesen mir die knapp 92Minuten des Gruselthrillers “Die Frau in Schwarz", der generell sehr ruhig beginnt. Schon allein die Firmenlogo-Vorspann-Bilder zerrten an der meinigen ungeduldigen Erwartungshaltung, so dass die Nerven schon kurz vor dem eröffnenden Triple-Suizid nahezu brach liegen.

Die Umsetzung mag ich zurecht als überaus gelungen bezeichnen. Obschon ich mir den Film am noch recht hellen Nachmittage angeschaut habe, gab es genug Szenen, die mich erschreckend zusammenzucken haben lassen. Der Film setzt hierbei nicht auf pompöse musikalische Untermalungen oder gar ultra-brutale Bilder ~ vielmehr trägt die Publikation jenen Charme inne, wie er auch heute noch am besten funktioniert. Die Atmosphäre wirkt von Anfang bis Ende dunkel und bedrohlich, auf knallige Farben wurde nahezu komplett verzichtet, während die Musik ebenfalls spärlich eingesetzt wurde.

Manche Details des großen Zusammenhanges liegen zwar auf der Hand und lösen sich im Finale überstürzt auf - doch alles in allem versteht der Gruselthriller durchaus zu fesseln.

ungeprüfte Kritik

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama

Adams Äpfel

Eine Komödie über Gutmenschen und Unverbesserliche.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.06.2023
Für mich schwer in Worte zu fassen, wie sich "Adams Äpfel" für mich anfühlte. Man kann sich kaum entscheiden, ob man nun ein handfestes Drama, eine schwarze Komödie oder schlicht ein Gesellschaftsmelodram gesehen hat - Fakt ist, die unterschiedlichen Filmfiguren, ihreszeichen allesamt zur Rehabilation unter der Obhut des Pfarrers Ivan geschickt, wirken zwar stellenweise überzeichnet, könnten jedoch gleichzeitig tatsächlich genauso sein, so dass man dem Drehbuch auch weitere vermeintliche Übertriebenheiten verzeiht. Dadurch, dass sich Ivan als eigentlich tragischste Figur des Filmes entpuppt, gewinnt "Adams Äpfel" an weiterer Zugkraft, Tiefe und gewissermaßen Melancholie.

Dessen ungeachtet bleibt das Werk durchweg unterhaltsam, spanend und bisweilen tragisch-komisch. Was aus dem trotzig-genervt-agressiven "ich will einen Apfelkuchen backen" wird, hätte sich weder der brutale Adam, noch der Zuschauer zu Beginn des Filmes vorstellen können.

"Adams Äpfel" ist kein Film für jedermann,nicht für jede Stimmung und nicht für jede Zeit im Leben - wer dem Ganzen in einem ruhigen Moment eine offene Chance gibt, wird jedoch durchaus belohnt.

ungeprüfte Kritik

Pretty Young Thing

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 11.06.2023
Die story ist gewiss nicht neu, zweifelsohne deswegen nicht weniger aktuell. Der innere wie äußere Zwang, dazugehören zu wollen und notfalls auch Aufnahmeprüfungen über sich ergehen zu lassen, das zunächst vehemente Gefühl der Demütigung beiseite zu schieben, um anderen oder sich selbst einen Gefallen zu tun - all das fühlt sich vertraut an und seit der Erfindung der Videokamera / Handykamera mit noch weniger Hürden des Missbrauchs behaftet.

So kurzweilig der Film auch ist, so ungünstig folgendes:
Genau an der Stelle, an der "Pretty Young Thing" eigentlich in eine psychologische Katastrophe schlittert, zogen die Macher allesamt die Notbremse: das, was passiert, scheint niemanden so wirklich aus der Bahn zu werfen. Zwar zieht Frida sich selbst zurück, irritiert Lehrer und Eltern und es fließt auch mal ein Tränchen... ingesamt jedoch agiert der eigentlich recht gelungene dramaturgische Film zu weichgespülert, um spürbar unter die Haut zu gehen oder gar nachzuwirken.

Fatalerweise wird der Eindruck vermittelt, dass es nicht schlimm ist, kompromittierende Fotos von sich im Internet zu finden, reagiert der gesamte Umkreis nur wenig beeindruckt, verstört oder dergestallt vernichtend, wie es Realitität sein würde. Das arg konstruierte Happy end nimmt dem Werk die Ernsthaftigkeit, die Tiefe und somit Gewichtig- wie Wichtigkeit. Keiner hat es hier böse gemeint, alle haben sich lieb, niemand leidet wirklich, alles ein großer Spaß.

Ein Effekt, der hier schlicht nicht sein dürfte.

ungeprüfte Kritik

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Die Geschichte einer Entführung - Nach dem gleichnamigen Buch von Johann Scheerer.
Deutscher Film, Drama, Krimi

Wir sind dann wohl die Angehörigen

Die Geschichte einer Entführung - Nach dem gleichnamigen Buch von Johann Scheerer.
Deutscher Film, Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.06.2023
"Wir sind dann wohl die Angehörigen" ist raschals deutscher Film erkennbar, was in diesem Fall nicht unbedingt etwas gutes ist. Die Idee, die wahre Geschichte rund um den entführten Multimillionär Jan Philipp Reemtsma nunmehr aus dem Blickwinkel der Angehörigen darzubieten, war gewiss vielversprechend - bedauerlicherweise verliert die Umsetzung der Buchvorlage eben jene Erzählperspektive zu oft zu sehr aus den Augen, spielt auch hier der Sohn und Schüler Johann wie auch die Ehefrau Ann eine zu ungewichtig wirkende Rolle.
Obschon der Filmgucker durchaus nahezu ausschließlich daran teilnimmt, was in den Räumlichkeiten der Angehörigen geschieht, wie die Polizei als auch der Familienanwalt recht verloren wirkend versuchen, die Lösegeldübergabe zu vermitteln, springt der Funke zu keiner Zeit wirklich über.

Das, was zwischen den Zeilen als stiller offener Vorwurf gegen die Ermittlungsarbeit gemeint war und allem voran die Gefühlslage der Angehörigen aufzeigen sollte, plätschert emotionsarm und langwierig vor sich hin. Es ist erstaunlich,wie fad sich die eigentlich von Grund auf packende Geschichte umsetzen ließ und wie wenig selbst der Zuschauer, der den Ausgang der Ereignisse nicht kennt, mitfiebert.

Für mich persönlich arg enttäuschend, vermisse ich hier die hollywood-affine offene Emotion, wie man sie bspw. seinerzeit bei "Kopfgeld" mit und um Mel Gibson verspüren durfte.

ungeprüfte Kritik

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama

Alcarràs

Die letzte Ernte
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.06.2023
Unbestreitbar ein authentischer, unbeschönigter Blick auf eine Familie, die durch Modernisierungsideen und / oder Profitgedanken anderer Firmen aus ihrem einstigen Leben als Pfirsichanbauer vertrieben werden soll. Ein kleiner formeller Patzer sorgt dafür, dass nach 80 Jahren Familientraditon die Familie Solé den letzten Sommer so verleben darf, wie er seit jeher verlebt wurde. Bereits von der ersten Filmminuten an nimmt der Zuschauer teil an den großen und kleinen und sich groß anfühlenden Veränderungen, die mit dem Verlust des Landstückes einhergehen.

Traditonelle Werte trifft auf ein Umdenken innerhalb der Familie, Streit, Enttäuschung, Frust und beharrliches Klammern an dem, was schon immer so war ~ vorranig leise, still und stoisch wirkt "Alcarras" unaufgeregt und bisweilen nach außen hin wenig emotional. Der aufmerksame Zuschauer indes bemerkt die aufgewühlte Verzweiflung inmitten der unterschiedlichen Mitglieder und schließlich auch Dorfbewohner.

Leider bleibt "Alcarras" dabei stellenweise zu ruhig, zu langatmig, zu vorsichtig, transportiert zu sachte die Wendung, Bedeutung und inneren Kämpfe. Es langt leider nicht, den Familienvater zu zeigen, wie er über körperliche Grenzen hinaus schuftet, um den verwöhnten Bürger, der brav auf der Couch sitzt und vieles nur kurzzeitig nachvollziehen, nie jedoch wirklich nachempfinden kann, hierzulande nachhaltig etwas vermitteln zu können.

ungeprüfte Kritik

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie

Familienstreit de Luxe - Staffel 1

Hinterm Sofa an der Front - Die komplette erste Staffel
Serie, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Eine Sitcom, die ich vor rund 20 Jahren im TV gerne gesehen habe - und die vermutlich heutzutage in dem Versuch, jedweden Humor reinzuwaschen und unangreifbar zu machen, stark kritisiert werden würde. In der Serie wird geraucht, regelmäßig getrunken, Marihuana geraucht, sexuelle Anspielungen und Gags an die Tagesordnung gelegt...und vor allem authentisch mit den ein oder anderen Alltagsproblemen umgegangen.

Die Erlebnisse der Familie Gold, die aus einer Familie mit drei Kindern, einen stetig enttäuschten (Groß-)Vater und gewissermaßen dem heimlich homosexuellen besten Freund des ältesten Sohnes bestehen, werden für amerikanische Verhältnisse sehr freizügig präsendiert, zerpfllückt und dennoch nie der Lächerlichkeit preisgegeben. Die stetig ernste Nuance impft der Serie Tiefgründigkeit ein, die hier auch dringend Not tut - gewiss wirkt (und ist) manches überzogen dargestellt, was durch die deutsche Synchronstimme von Larry noch negativ verstärkt wird, unterhält die Sendung jedoch auf kurzweilige und manchmal auch gedankenanstoßende Weise.

Die zweite Staffel hat es hierzulande nie auf DVD geschafft, was durch den Aspekt, dass diese ernstere Themen umfasste, für mich recht bedauerlich ist.

"Hinterm Sofa an der Front", wie die Serie im TV hieß, gehört für mich zu den Publikationen, die ich tatsächlich vermisse.

ungeprüfte Kritik

Ring 2

Angst vollendet den Kreis.
Horror, Thriller

Ring 2

Angst vollendet den Kreis.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Vorab sei auf jeden Fall darauf hingewiesen, dass diejenigen, die den ersten Teil nicht gesehen haben, hier wohl heillos überfordert sein werden. Diverse Geschehnisse greifen auf den ersten Teil zurück ~ was eben auch schon in den ersten Minuten klar wird.

Auch wenn die Schauspieler allesamt überzeugen (genial: Kurzauftritt Sissy Spacek) ~ irgendwie fehlte in "Ring 2" von vielem etwas. Weniger Tote, weniger Schockeffekte, weniger Dramatik, weniger Grusel, weniger Gereimtheiten - selbst das Ende schien nicht so recht passen zu wollen.

Ingesamt für die Front, die eine Reihe gerne komplett schaut, durchaus kein Fehlgriff und nicht zuletzt durch den Nachfolger doch wieder gut gemacht - eine handfeste Empfehlung kann es meinerseits jedoch nicht geben.

ungeprüfte Kritik

Tin Can

Gefangen im Albtraum.
Science-Fiction

Tin Can

Gefangen im Albtraum.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Was für mich durchaus vielversprechend klang, enttäuschte auf ganzer Linie - weder erfährt der Zuschauer anhand einer Einführung in die Geschehnisse etwas über das wer was warum und wozu, noch gelingt es, zu der Protanonistin, die scheinbar ein Heilmittel gegen eine Seuche gefunden haben mag, irgendwelche Beziehungen aufzubauen, so dass man um sie bangen würde.

Kleine Fetzen Erklärungen, wozu die Kammern da sind, finden meines Erachtens nach viel zu spät ihren Platz in dem Film, so dass der ein oder andere schon längst abgeschaltet haben wird. Die versuchte beklemmende bishin klaustrophobische Atmosphäre wird von einem rigorosen Tal der Langeweile und gefühlt ein und derselben Aufnahme förmlich erschlagen, wenn nicht gar erstickt. Rückblenden, die ähnlich nichtssagend sind wie der Hauptfilm, machen kaum Lust auf mehr, so dass ich die DVD nach rund 40 Minuten schlichtweg aus dem Player entfernt habe.

Ob ich damit die große Offenbarung, das filmische Highligt überhaupt oder die rettende Wendung verpasst habe, wage ich zu bezweifeln.

ungeprüfte Kritik

A Small Fortune - Ein kleines Vermögen

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 08.06.2023
Die Story ist einfach, altbekannt wie immer wieder verführerisch - eine gefundene Menge Bargeld als vermeintlicher Problemlöser zieht jede Menge neue Probleme nach sich. Die Frage des "was würdest du tun?" entsteht von alleine im Zuschauer wie auch in den filmischen Figuren ~ bedauerlicherweise wirkt "A Small Fortune" dessen ungeachtet recht beliebig und kaum packend. Es mag an den eher (teilweise unter-)durchschnittlichen Darstellerleistungen liegen, dass der Funke nicht so recht überspringt, handfeste Bedrohung von dem supergefährlichen Superbösewicht kaum ausgehen mag und die plakativ in die Story gewobene neue emsige Polizeibeamtin eher so wirkt, als würde sie Polizistin spielen statt sein.

Die bedrückende Stimmung, die Ausweglosigkeit der Protagonisten und die aufkeimende Hoffnung wollen in dem Gesamtwerk leider ähnlich sparsam aus sich herauskommen wie die Bedrohung wie auch tierschürfendere Figurenzeichnung.

"A small Fortune" bleibt an zu vielen Stellen zu oberflächlich, zu beliebig und leider auch zu vorhersehbar. Das Finale mag ein wenig punkten, insgesamt überzeugte mich der Spielfilm jedoch eher nicht.

ungeprüfte Kritik

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction

The Thing

Es ist kein Mensch... Noch nicht.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.06.2023
Entgegen der Überzeugung Einzelner handelt es sich bei der 2011 Auflage von “The Thing“ keinesfalls um ein Remake des Carpenter-Werkes, sondern vielmehr um ein sog. Prequel; sprich: „The Thing“ fungiert als Vor-Teil, somit quasi als Teil 0, der als Vorgeschichte dortig endet, wo der 1982 Gruselstreifen seinerzeit ansetzte.

Spannend ist das Ganze so oder so nur geringfügiger Natur, kleine Schreckensmomente finden meines persönlichen Erachtens nach fast schon zu spärlich statt. Tempo gewinnt „The Thing“ durchaus durch die Versuche des anfänglich bestehenden Teams, das Ding via selbstgebastelten Flammenwerfer zu eliminieren. Bedauerlicherweise verlieren jedoch selbst jene Momente ihren Reiz, je öfter man diese in nur wenig abgeänderter Form vors Auge geführt bekommt. Zugegeben, die Spezial-Effekte sind wie gesagt alles andere als verachtenswert ~ leider wirkt es insgesamt so, als hätte man sich bei der Entstehung des Filmes zu sehr auf eben jene Effekte gestützt, statt sich mehr um die filigrane Ausarbeitung einzelner Charaktere oder gar der Atmosphäre insgesamt zu kümmern.

Der Ausgang nebst insbesondere die Schlussaufnahmen während des Abspanns (!) haben durchaus ihren Reiz für sich, peppen das Gesamtwerk meiner Meinung nach insgesamt etwas auf ~ wirklich gelungen emfand ich das Ganze trotz solider Darstellerleistungen indes nicht.

ungeprüfte Kritik

The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller

The Little Things

Jedes Detail zählt.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.06.2023
Eingedenk der vielversprechenden Besetzung lieh ich mir den Film aus, den ich sonst mit dem Gedanken "so oder so ähnlich schon zu oft gesehen" links hätte liegen lassen.

Bedauerlicherweise kommt "The Little Things" nur in wenigen Augenblicken aus sich heraus, entsteht eine unbeschreibliche Atmosphäre der Langatmig- bishin Langweiligkeit.

Der typische Verdächtige wirkt auch für den Zuschauer schuldig, aber nicht greifbar - fatalerweise scheinen die Macher selbst mit diesem Umstand jedoch nicht viel anfangen zu können, so dass "The Little Things" mehr oder minder vor sich hinplätschert und versucht scheinbar, den Sog, den seinerzeit "Das Vesprechen" innehatte, nachzuahmen, reicht aber nicht an die transpotierte Besessenheit des Ermittlers von einem Mordfall heran.

Das Finale soll unter die Haut gehen, schafft es jedoch nicht, zieht sich der Film für mein Empfinden zu lang in die Länge und kommt mit seiner Schlussidee nicht wirklich aus sich heraus.

Für mich somit enttäuschend und gewiss keine Empfehlung wert.

ungeprüfte Kritik

Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller

Oldboy

Finde die Wahrheit und räche dich.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 03.06.2023
Das Original nicht kennend, gestaltete sich "Oldboy" für mich als überwiegend spannend als auch fesselnd, mag man naturgemäß ebenso wie der Protagonist das "warum und wozu" herausfinden. Bis auf ein paar wirklich schlecht gemachte Massenschlägereienaufnahmen, die wie aus der 1. Stunde einer Stuntschule wirken, bleibt das Gesamtwerk atmosphärisch dicht wie auch beklemmend, legt zugleich jedoch etwas zu viel Gewicht auf eine Folterszene, bei der man sich fragen darf, wie solche spezifischen Ideen in dem jahrzentelang isolierten Alkoholiker reifen können.

Leider zieht sich "Oldboy" ein wenig zu sehr Richtung "Rache", und zu wenig Richtung "eigentlich suche ich meine Tochter". Die Auflösung des Ganzen mag äußerst perfide und somit gelungen sein, wenn man es genau betrachtet, jedoch nur gering glaubwürdig und etwas konstruiert.

Dessen ungeachtet insgesamt sehenswert, spannend und aufgrund zumindest einer blutigen Großaufnahme gewiss nichts für schwache Nerven.

ungeprüfte Kritik