Kritiken von "spiegelblicke"

Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller

Dead Silence

Ein Wort. Und du bist tot.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung fängt recht überzeugend an, verliert aber rasch an Tempo, Spannung und Überzeugungskraft. Blöd vor allem, dass die absolute (und irgendwie auch einzige) Sympathiefigur des Gesamtwerkes binnen der ersten Minuten bereits das Zeitliche segnet ~ mit Jamie konnte ich tatsächlich eher weniger mitfühlen, wenngleich ich dies nichtmal wirklich begründen kann.

Vermutlich hat mich von Anfang ein eher irritiert, wie er wann und warum agiert bzw. reagiert hat; seine fast schon trantütige Art ist nichts, mit dem ich mich anfreunden konnte. Überdies ist mir nicht klar, warum man eine Puppe, die absolut gruselig aussieht und von der man ohnehin nichts gutes ahnt, ins eheliche Bett parkt. Und ich meine: sie sieht wirklich unheimlich aus.

Erfreulicherweise verzichteten die Macher auf zig Szenen, in denen die Puppe durchs Bild huscht. Tatsächlich sieht man sie eigentlich in keiner einzigen Einstellung auf jemanden zulaufen, kann sie nicht dabei ertappen, wie sie überhaupt von Ort zu Ort gelangt. Hin und wieder dreht sie den Kopf, guckt einen urplötzlich an ~ und überzeugt eben auf diese Art. Allerdings ist das im Groben und Ganzen auch das einzige, was für „Dead Silence“ spricht. Vom phänomenalen Ausgang, der fast schon als Markenzeichen von Wan & Whannell gelten dürfte, wohlweislich definitiv abgesehen.

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Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Der Knackpunkt des Filmes ist der, dass schon die Anfangssequenz unnötig in die Länge gezogen wurde ~ die Vision des Achterbahnunglücks dauert hier so lang, dass sich der wissende Zuschauer schon fragt, ob dieser Unfall nicht vielleicht doch "wirklich" passiert und nicht nur eine Art "Ankündigung" darstellt. Der Unfall dann selbst wirkt frei nach dem Motto "haben wir doch eben schon gesehen" abgehandelt; schnell ein wenig Gekreische, ein bisschen Blut in die Kamera und ein paar umherfliegende Körper ~ insgesamt nicht wirklich überzeugend. Da war die Vision an sich schon glaubhafter!
"Final Destination 3" schafft es nämlich, nicht etwa konträr zu den Vorgängern zu stehen, sondern vielmehr sich selbst zu widersprechen. nsgesamt lässt sich zweifelsohne sagen, dass in "Final Destination 3" mehr auf Blut, Gedärme und zerfetzte, zerquetschte oder viel zu oft enthauptete Leiber gesetzt wurde. Während man im ersten Teil noch fast überall Gefahr erahnte und lediglich feststand, DAS jemand "jetzt" sterben würde, aber nicht, WIE ist hier der jeweilige Tod doch recht absehbar.

Ich würde und werde nicht so weit gehen zu sagen, dass der Film nicht sehenswert ist ~ besonders der Schluss hat was für sich; doch wie erwähnt war ich schlussendlich doch eher enttäuscht.

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Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller

Chernobyl Diaries

Erlebe den Super-GAU.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Dass „Low Budget“ Produktionen nicht unbedingt etwas schlechtes sein müssen, bewies seinerzeit bereits „Cube“.

Der im Jahre 2012 auf die Leinwand gezauberte US-amerikanische Filmbeitrag von Oren Peli, der sich bereits für „Paranormal Activity“verantwortlich zeigt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit diverser Vergleiche zu bereits vor zig Jahren publizierten Horrorszanarien gefallen lassen müssen ~ zumal selbst mir ad hoc drei Filme eingefallen sind, die mich an das, was ich nunmehr inmitten von “Chernobyl Diaries" zu sehen bekam, erinnerten.

Die Umsetzung gestaltete sich für mich von Anfang bis Ende als absolut packend. Die Mischung aus Abgebrühtheit, Sensationsgier und stoische Leichtsinnigkeit ist genau das, was man heutzutage vermehrt auf den Straßen der Jugend erblickt und mich für meinen Teil immerfort fassungslos stimmt. Wie gemütsarm und nicht zuletzt risikoaffin der Trup durch die verseuchte Gegend stapft und sich dabei vollends auf den Geigerzähler von Juri verlässt, der über kurz oder lang allerdings den Eindruck erweckt, seinen zahlenden Kunden nicht immer die ganze Wahrheit zu sagen, geht nah.

Trotzdessen es gewiss auf der Hand lag, dass der kleine Reisebus nicht mehr anspringt, gestaltete sich das Gesamtwerk unglaublich spannend, packend wie beklemmend. Über vermeintlich winzige Geschehnisse oder gar Dialoge wird lässt sich noch etliche Momente nachgrübeln, um zu guter Letzt ein noch flaueres Gefühl in der Magengegend beizubehalten.

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Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror

Sinister

Wenn Du ihn siehst, bist Du schon verloren.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Leider kann ich es nicht anders sagen: „Sinister“ hat mich fürwahr enttäuscht. Die krude Mischung aus den vermeintlichen Höhepunkten bereits gesehener Filme konnte mich zu guter Letzt kaum überzeugen, fehlt schließlich die detaillierte Aufklärung, was genau es mit dem, was Professor Jonas ausführt, auf sich hat. Allerdings bin ich hier zwiegespalten, hätte eben jener Erklärungsmonolog evtl. eher Stimmungs-vernichtend wirken können.

Aller Mäkelei zum Trotze entsteht in „Sinister“ durchaus eine gelungene Atmosphäre, blieb ich als Zuschauer von Anfang bis Ende durchweg gespannt und ließ mich vollumfänglich in die Geschehnisse hineinziehen. Nichtsdestominder bleibt in mir der Eindruck zurück, dass der Horrorgenrebeitrag ein wenig zu viel von hier und dort in die Handlungsfragmente stopfte und erstaunlicherweise somit gleichzeitig dürftig wie auch überladen wirkt.

Tragischerweise funktioniert manches an diesem Film funktioniert nicht so ganz, wie es wohl funktionieren sollte; während sich in mir im Laufe des Zusehens der Eindruck auftat, jetzt wahrlich genug von des Hauptdarstellers Sorgenfalten (in Großaufnahme, versteht sich) gesehen zu haben. Das Finale sammelt in der Tat Pluspunkte, kam für mich selbst hingegen keineswegs so überbordend überraschend, wie es vermutlich hätte sein sollen.

Einerseits sehenswert, andererseits verpasst man de facto nichts wahrlich überragendes.

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Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich für Kenner zweifellos verlässlich und somit im groben und ganzen recht vorhersehbar. Erfreulich durchaus, dass jene, die die anderen Teile nicht kennen, dennoch der Handlung und dessen Bedeutung durchaus folgen können. Wirkliches mitdenken ist hier nur bedingt erforderlich, während die Spannungskurve auf ganz andere Natur konstant oben gehalten wird.

Sprich: dass die Lebenszeit der Personen, die in der Version gestorben sind, abgelaufen ist, dass bekommt der Zuschauer bereits in den ersten Filmminuten aufs Brot geschmiert. Über Glaubwürdigkeit, vermeintliche Albernheit oder gar Groteske macht man sich erstaunlicherweise auch hier keine Gedanken; nicht einmal bezüglich dessen, wie die „Lösung des Problems“ aussehen soll.

Viel zu packend laufen sämtliche Tode der Gruppe ab, während man selbst alle möglichen Details im Blickwinkel zu behalten versucht. Durchaus fördert „Final Destination 5“ ein wenig die zuschauerliche Paranoia, bringt jene Publikation doch die Beweislage einher, dass schon winzige Kleinigkeiten für überaus brutale Tode sorgen können.

De facto hat mich der Film nicht nur positivst überrascht, sondern nahezu über die Enttäuschung des vierten Teils hinweggetröstet.

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Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction

Dich kriegen wir auch noch!

Ein Alptraum, der schon morgen Wirklichkeit werden kann...
Horror, 18+ Spielfilm, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Ein neuer Schüler, eine herrschende Clique, die "wo geh ich hin" Frage des Neuen, eine handvoll liebenswürdig-durchgeknallte Außenseiter (die mich doch sehr an "meinen" Nigel aus "Crossing Jordan" erinnerten), ein vermeintlich zurückgebliebener Hausmeister (William Sadler), der mehr weiß, als die anderen wissen, dass er es weiß... als dies ist nicht wirklich neu.

Ein wenig neu hingegen ist die gewählte Variante, dass es sich hier weder um eine Invasion der Außerirdischen noch um menschliche Klone handelt.

Was mich dann wirklich ärgerte, war die recht "alberne" Lösung, wie man gegen den "Elitetrupp" antreten konnte ~ zumal die Wirkung auf den ersten noch ein wenig anders war wie später auf die gesammelte Truppe. Ferner taucht auch hier dieser Bud Spencer - Film typische Usus auf, der da in etwa lauten müsste: "wir tauchen zwar alle zusammen auf um dich zu unterwerfen, aber warten dann schön in einer Reihe ab, bis du den ersten und den nächsten und den nächsten und den nächsten...von uns besiegt hast".

Zweifelsohne gehört dieser Film zu der Sparte, die ich mir einmal und nie wieder angucke und auch nicht empfehlen kann.

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Drag Me to Hell

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Wahrer Grusel entsteht von innen heraus, wie wir alle wissen ~ doch was ich immer noch nicht weiß, ist die große Frage, ob die Fluch-Geschichte rund um Christine Brown (Alison Lohman) tatsächlich ernst gemeint sein sollte. Die Handlung an sich war zwar recht bodenständig und versucht ernsthaft, die Umsetzung jedoch vereinzelt derartig überzogen, so dass ich mehrfach mit dem Gedanken spielte, den 95Minuten dauernden Film vorher abzubrechen. Die Neugierde siegte erneut, und so kann ich meine belesene Meinung zu dem Gesamtwerk abgeben.

Die Umsetzung ist wie gesagt eine Mischung von ernstgemeintem Grusel, kombiniert mit absolut übertriebenen Darstellungen – wohl um der sonstigen versehentlichen Lächerlichkeit den Wind aus den Segel zu nehmen ~ und einigen diffusen Entscheidungen.

Meiner Meinung nach darf man „Drag me to hell“ keinesfalls ernst nehmen, im Zuge eines Videoabends (oder eben -nachmittag) sollte man dieses Wunderwerk frohen Mutes zwischen anderen Filmen parken, um nicht völlig entgeistert von dannen zu ziehen.

Über die FSK16 Angabe kann man nicht meckern, sollte diese jedoch als versteckten Hinweis auf den „es geht hier nicht wirklich um einen Horrorfilm“ Faktor ansehen.

Ungereimtheiten kann man hier finden, muss man aber nicht unbedingt suchen ~ vielmehr sollte man „Drag me to hell“ auf sich niederplätschern lassen, ohne sich großartige Gedanken ums ein oder andere machen zu wollen.

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So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die Umsetzung gestaltet sich in den ersten filmischen Momenten derartig tonlos, dass ich tatsächlich dachte, mit meiner DVD oder zumindest dem TV-Gerät wäre etwas nicht in Ordnung. „So finster die Nacht“ erweist sich jedoch als filigran gestaltetes Werk, welches durch einfühlsam-gefühlvolle Bildaufnahmen absolut perfektioniert wird. Man mag es anfänglich noch als etwas ungeschickt erachten, dass man von dem ersten Mord nur deswegen nichts sieht, weil jenes Opfer von ein paar Bäumen verdeckt wird. Im weiteren Verlauf hingegen wird klar: diese Art der memento mori Aufnahmen ist nahezu einmalig ~ und vor allem Absicht. Einmalig ebenso der Stil, den das Gesamtwerk annimmt. „So finster die Nacht“ rückt Szene um Szene mehr von der Kategorie Fantasy / Horror ab; stellt vielmehr eine Art Außenseiterdrama dar, in das man sich wunderbar hineinversetzen kann. Völlig egal, wie ungalant oder gar -geschickt der Bogen zu Elis „Outing“ gegenüber Oskar dargeboten wird.

Zu beanstanden gibt es hier wenig: winzige Detail-Fehler, ein paar Ungereimtheiten und vor allem die wiederkehrende Unlogik dass Eli wenige Meter von ihren Opfern entfernt nie gefasst oder auch nur festgehalten wird.

Das filmische Ende mag sich eher mau anfühlen; wirft auch dieses mehr Fragen auf, als es schlussendlich beantwortet.

Zu guter Letzt bleibt festzuhalten, dass mir der Originaltitel „Låt den rätte komma in“ eindeutig mehr zusagt; was jedoch keine Auswirkung auf meine 4-Sterne Bewertung hat.

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Immer Ärger mit Harry

Eine springlebendige Komödie über eine Leiche.
Krimi

Immer Ärger mit Harry

Eine springlebendige Komödie über eine Leiche.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Die gesamte Filmhandlung begrenzt sich auf einen einzigen Herbsttag, an dem gleich mehrere Dorfbewohner mit dem toten konfrontiert werden. Da obendrein fast ein jeder der auftretenden Figuren der Meinung ist, selbst etwas mit dem Ableben von Harry zu tun haben, entsteht eine muntere Rätselraterei wie ständige Abfolge heimlicher Beerdigungen.

Klingt albern, funktioniert jedoch in der Tat erstaunlich gut:
Grundsätzlich liegt der eigentlich Witz in dem Film, dass Harry diverse Male ein- und wieder ausgegraben wird; ein Humor, der vollends auf verstörende Bilder verzichtet und tatsächlich durch die Bank etwas für sich hat. Mit kleineren Übertriebenheiten wird der gewillte Zuschauer leben müssen, während man bei oberflächlicher Betrachungsweise durchaus zu dem Urteil einer „dünnen wie auch hanebüchenen Story“ gelangen könnte.

„Dünn“ im eigentlichen Sinne jedoch vielmehr die Kulisse ~ allzu oft sticht es dem Zuschauer förmlich ins Auge, dass viele Szenen nicht im freien, sondern aufgrund der damaligen „Witterungsumstände“ im Studio gedreht respektive bereits gedrehte Hintergrundaufnahmen des öfteren wieder verwendet wurden. Dem Charme der schwarzen Komödie tut dies erfreulicherweise keinen Abbruch, gefällt mir vornehmlich durch die nahezu grotesken Wendungen, die trotz mancher Vorhersehbarkeiten hier und dort zu überraschen schaffen.

Kurz gesagt: ein Klassiker der genialen Sorte.

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Island of the Condemned

Cannibal Massacre - Hier kommt keiner lebend runter!
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm

Island of the Condemned

Cannibal Massacre - Hier kommt keiner lebend runter!
Abenteuer, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Meine Erwartungen waren hoch ~ und schon dieser Umstand sollte sich mal wieder nahezu fatal auswirken. Die Umsetzung
irritiert mich schon aufgrund der überstürzten Tempo- und Gedönseinbringung von Anfang an. Nein, eigentlich sogar schon von der ersten Szene an, die in mir die Unterstellung 'low budget' keimen und reifen ließ. Es ist den Machern fast schon als geschickt anzurechnen, dass die als überaus billig und instabil erkennbaren Gitterstäbe inmitten des Schiffs nur kurze Zeit halten sollen, sich die Gefangenen selbst schlussendlich über den abgewrackten Zustand lustig machen. Weniger amüsant, weil fast schon veralbernd empfand ich hingegen jene Szenen, die dem Zuschauer eine vorratsvernichtende Mäuseplage verdeutlichen sollte. Man muss kein Zoologe sein, um Hamster von Mäusen unterscheiden zu können.

Dem entgegen steht eine herrlich entspannend-unblutige Szenerie, die Wert darauf legt, eher psychologisch vorzugehen. 'Natürlich' fehlt es in dem Film nicht an Gewalt, Brutalität oder Verrohung der anfänglich zusammenhaltenden Grüppchen; Regisseur Aleksandr Melnik ließ die Kameraverführung jedoch darauf verzichteten, regelrecht 'draufzuhalten'. Die Hoffnungslosigkeit der Menschen, das Miteinander und gleichzeitige Gegeneinander, wenn es um Überlebensspiele geht, ist auf gewisser Art und Weise faszinierend anzusehen. Dennoch bin ich mir trotzdem nicht so recht einig, ob und inwieweit ich 'Island of the Condemned' empfehlen würde.

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Good Neighbours

Fahrt zur Hölle, Nachbarn!
Thriller

Good Neighbours

Fahrt zur Hölle, Nachbarn!
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Zweifellos weist der Trailer auf einen überaus packenden und hochkarätig-spannenden Nachbarschaftsfilm hin, in dem man durchaus auferschreckende Momente gefasst sein muss ~ nur leider hat das nicht allzu viel mit dem tatsächlichen Endwerk zu tun. Sehen wir es als brachiale Beweisführung dessen, dass durch Zusammenschnitte völlig andere Eindrücke entstehen können ~ womöglich gibt es den ein oder anderen, der demnach etwas auf sein eigenes Leben überträgt und nicht mehr so schon vor(ver)urteilt.

Spannend oder gar buchstäblich fesselnd gestaltet sich 'Good neighbours' de facto leider nicht. Viel zu früh ist klar, wer für die Vergewaltigungsmorde verantwortlich ist, ebenfalls lässt der Thriller, der von Kritikern als 'schwarzhumorig' betitelt wurde, ein wenig an 'Kleine Morde unter Freunden' denken. Das es hier um Mord und Totschlag geht, vergisst man kurioserweise während des Guckens, da die Atmosphäre insgesamt viel zu unbedrohlich daherkommt. Ich persönlich hab mir die 95 Minuten recht aufmerksam angeschaut, verspürte keine wirkliche Langamtigkeit und konnte mich immerzu analysierend wie auch staunend mit den Charakteren befassen. An der Filmstelle, an der man eigentlich davon ausgehen könnte, dass nun nicht mehr viel passieren könnte, beginnt 'Good neighbours' eigentlich erst richtig ~ wirklich spannend ist der Film zwar auch hier immer noch nicht, dafür aber unbestreitbar interessant.

Kein Knaller; für drei solide Sternchen reicht es jedoch allemale.

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Kinder des Zorns 6 - Isaacs Rückkehr

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Besonders hervorzuheben der (einerseits) überaus gelungene Umstand, dass die Hauptfigur Issac von ein und dem selben Darsteller - John Franklin - verkörpert wird, der bereits 1984 als eben jener vor der Kamera stand und ebenfalls an der Gestaltung des Drehbuchs beteiligt wurde. Die Handlung macht im Bezug auf die knapp-20-Jahre-später Anknüpfung zwar für jene, die den Ausgang des (ungeschnittenen) ersten Teils noch bildhaft im Kopfe haben, im Grunde genommen nur bedingt Sinn; dennoch nimmt man sie wohlwollend hin.

Leider büßt die Körpergröße des Protaganostin die von ihm ausgehende Bedrohlichkeit ein - wenn wirklich jeder der anderen Darsteller gezwungen ist, fast einen halben Meter nach unten zu schauen und dabei noch möglichst ehrfürchtig-eingeschüchtert aus der Wäsche zu schauen, wirkt das ganze stellenweise unfreiwilig komisch. Der versuchte schwarze Humor geht meines Empfindens nach völlig an dem Zuschauer vorbei, während die letzten Filmminuten regelrecht widersinnig wirken.

Nichtsdestotrotz Dank des ansatzweisigen Potentials, recht überzeugender Darsteller und gelungenen Wendungen einige ich mich mit mir selbst aus solide 3 Sterne nebst keiner allzu ernsthaften Guckempfehlung. Wer die Reihe vollmachen will, kommt um diesen Teil nicht umhin.

ungeprüfte Kritik

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror

Kinder des Zorns 5 - Feld des Terrors

Vom Meister des Horrors Stephen King.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Durch ein paar versucht-raffinierte Details wollte Regisseur Ethan Wiley 'Kinder des Zorns 5' eine Tiefe verleihen, die meines Erachtens nach nicht sonderlich glücken wollte. Generell darf man sich fragen, warum um alles in der Welt die vermeintlichen Helden überhaupt so lange in der Gegend verharren. Alison beschließt, ihren Bruder zu suchen, schön und gut.
Sie findet ihn, noch schöner. So nobel es gedacht sein mag, dass Schwesterchen ihren Bruder aus den Klauen der Sekte (?) befreien will... so wenig authentisch wirkt das Szenerio jedoch im kompletten Verlauf.

Weiterhin lernen die College-Schüler allzu schnell, sich mit durchgehender Kaltschnäuzigkeit via Kettensäge und Co gegen die Angreifer aus dem Maisfeld (welches im Grunde genommen eine erstaunlich kleine Rolle spielt) zu verteidigen, schrecken weder davor zurück, den kindlichen Angreifern einen Arm abzuschneiden noch diese (und sich selbst) in die Luft zu jagen.

Jene, die die story des ersten Teils nicht kennen, werden lange Zeit überhaupt nichts mit dem Dargebotenen anfangen können, während die Front, die um den Charme von 'Kinder des Zorns' weiß und jenen ebenso schätzen kann, zumindest enttäuscht sein dürfte.

Spannung, Überzeugungskraft oder gar nur einen Deut von Gruselatmosphäre darf man schmerzlich vermissen, während zumindest die Darsteller allesamt ihr bestes geben und nicht wirklich kritisierbar sind.

Pflichtsternchen, keine Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween Ends

Halloween endet hier.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Bereits im Kino für mich eher ein Aufreger als ein begeisterndes Ende einer Ära, da die für mich nicht vertretbare Andeutung, die sich in "Halloween Kills" platzierte, tatsächlich bestätigt wurde. Mit der neuen Wendung inmitten des Inhalts verstanden die Macher durchaus, der altbekannten Story überraschenden Input mitzugeben, bin ich persönlich jedoch ähnlich unzufrieden mit dem Ganzen wie hinsichtlich der Fortsetzung von "The boy".

Nichtsdestominder habe ich mir "Halloween Ends" auf der meinerseits zur Sammlungskomplettierung gekauften DVD erneut angesehen und konnte mich zumindest mit den Extras auf der Disc anfreunden, hegt man hier zumindest auch einen Hauch Mitgfühl mit den Verantwortlichen, die tatsächlich davon ausgingen, den Fans ein perfektes Ende geliefert zu haben.

Für mich bereits ein no-go, Michael Myers (erneut) ohne Maske zu zeigen, gehen für mich die verschiededenen Morde nicht auf, wirken diese seltsam lieblos und nur der Vollständigkeit halber in die Handlung gepresst.

Naturgemäß birgt auch "Halloween Ends" eine Möglichkeit einer Quasi-Forsetzung in sich (die ich mir aus purer Neugierde auch ansehen würde), bin ich von dem für mich eher unwürdigen Abschluss der "Reihe" jedoch enttäuscht.

ungeprüfte Kritik

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror

Black Water 2 - Abyss

Abenteuer, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 31.05.2023
Im Grunde genommen ein verlässlich agierender Krokofilm mit fünf Darstellern, die mehr oder minder überraschend ihr absehbares Schicksal auf die Leindwand zaubern. Echte Überraschungen gibt es an für sich nicht, verläuft ebenso interpersonell nichts, wie man es nicht anhand der ein oder anderen Andeutung, Figurenzeichnung oder leider eben auch Klisccheebedienung hätte erwarten können. Dennoch gestaltet sich "Black Water - Abyss" als kurzweilig und atmosphärisch, kann man an den Rettungsversuchen der Abenteurer gewiss nichts allzu übertriebenes oder nicht nachvollziehbares erkennen. Für mich als Tierhorrorfan ein durchaus gelungener Beitrag; auch wenn es hier für mich mit der einmaligen Sichtung durchaus getan ist.

ungeprüfte Kritik

Nichts - Was im Leben wichtig ist

Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama

Nichts - Was im Leben wichtig ist

Nach dem Bestseller von Janne Teller.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.05.2023
Wer wie ich vor Jahren die Romanvorlage gelesen hat, wird sich nicht unbedingt an jedes der hier veränderten Details erinnern können, jedoch vermutlich im Hinterkopf behalten haben, dass das filmische Ende ein völlig anderes ist als das buchliche.

Dadurch, dass ich viele der Opfergaben, die sich die Jugendlichen gegenseitig abverlangen, um etwas zu finden, das von Bedeutung ist, noch im Gedächtnis hatte, verursachte der Film für mich nicht die Gänsehaut, die andere Zuschauer erfahren dürften. Zudem gesellt sich der Aspekt,dass die Kameraführung wie auch die zum Teil zu laienhaft wirkenden Darsteller nicht die beklemmende Atmosphäre erreichen, die zwischen den Buchseiten auf den Leser lauerte.

Dementgegen wirkt "Nichts" auch als Film ungemütlich nach, konfrontiert den Zuschauer mit der Sinnsuche des Daseins wie auch der Schonungslosigkeit der Schüler, deren verzweifelte Frage nach dem, was im Leben von Bedeutung ist und über das gefürchtete "13, 14, Erwachsen, tot" hinausgeht, immer phantasievollere - und schier gehässige - Blüten trägt.

Gewiss ein Beitrag, der durchweg sehenswert ist - abzuwarten wird sein, ob die tiktok-Generation anschließend eine neue challenge entwickelt, die tragischerweise beweisen würde, das an dem von der eigentlichen Hauptfigur des Pierre Anthon geäußerten nihilistischen These fürwahr etwas dran sein könnte.

ungeprüfte Kritik

Death Wish

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

Death Wish

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.05.2023
Schiebt man die gewissen Logiklöcher, dass ein bisher unbescholtener Bürger aus dem Stehgreif zielsicher schießen, treffen und töten kann, beiseite, kann man einen soliden Thriller mit dramaturgischen Elementen erleben. Gewiss erinnert das Auftreten von Bruce Willis als "Robin Hood im Hoodie" ein wenig an seine vergleichbare Rolle in "Unbreakable", darf man diesen Aspekt vor sich selbst jedoch mit einem Augenzwinkern hinnehmen wie sympathisch finden.

Die Story an sich ist gewiss nicht neu, schafft es dennoch, auf seine eigene Art zu fesseln und den Zuschauer bei Laune zu halten. Brutale Sequenzen werden nicht ausgereizt, Emotion und Dramaturgie kommen nicht zu kurz, das Erzähltempo findet die richtige Waage zwischen Nervenkitzel und Atempause.

Auch bei dem Finale muss man gewiss Gnade vor den Drehbuchautoren walten lassen, erhält jedoch insgesamt einen am Rande verpackt gesellschaftskritischen Film, der eingedenk überzeugendster darstellerischer Leistungen und einer mehr oder minder nachvollziehbaren, zumindest jedoch nachfühlbaren Handlung durchweg überzeugt.

ungeprüfte Kritik

High Tension

Noch spannender wäre tödlich.
18+ Spielfilm, Horror

High Tension

Noch spannender wäre tödlich.
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2023
Vor Jahren gesichtet und seinerzeit recht begeistert, konnte "High Tension" in Form meines wiederholten Anschauens nicht mehr überzeugen.

Wer die Auflösung kennt, achtet zwangsläufig auf mehrere Details, die handfesten Logiklöchern gleichen. Etliche Szenen inmitten von "High Tension" geben bedauerlicherweise eingedenk des Finales überhaupt keinen Sinn - dass das Motiv eher beiläufig eingeschoben wird, ist durchaus verzeihbar, tröstet jedoch nicht über den Umstand hinweg, dass das Gezeigte mit der eigentlichen Kabumm-Wendung nicht vereinbar ist.

Fürs einmalige Ansehen somit okay, Wiederholungstäter werden jedoch bei nüchterner Betrachtung aus dem Fehlerzählen nicht herauskommen können.

ungeprüfte Kritik

The Treacherous

Die 10.000 Konkubinen
Drama

The Treacherous

Die 10.000 Konkubinen
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.05.2023
Wer den Trailer sieht, erwartet gewiss ein hohes Aufkommen von Sex und Gewalt - wie so oft hingegen hat der Trailer bereits nahezu sämtliche diesbezüglichen Details in sich vereint, so dass die Front, die sich hier ein Erotikschauspiel erhofft, womöglich enttäuscht sein dürfte.

Dennoch hat "The treacherous" seine nackten - und auch blutigen - Momente, verzichtet jedoch vollends auf unnötige Effekthascherei und nutzt die Filmbilder ausschließlich dazu, um den zunehmenden Wahnsinn des Königs zu untermauern und schonungslos offenzulegen.

Das ein oder andere Detail mag für den demokratisch-erzogenen Zuschauer nur bedingt nachvollziehbar sein, wundert man sich nicht zuletzt, warum der geplante Sturz des Königs nicht zielstrebiger in Angriff genommen wird - dessen ungeachtet nimmt sich "The Treacherous" in der ungeschnittenen Fassung Zeit, die Figurenzeichnung durch die Bank anspruchsvoll und tiefgründig darzubien. Die 131 Minuten Spielfilmzeit vergehen wie im Fluge, bleibt "The Treacherous" durchweg spannend und gewissermaßen schockierend. Großes Lob für die ästethischen Aufnahmen, die auch den mannigfaltigen Morden nichts an ihrer emotionalen Bandbreite nehmen - "The Treacherous" trägt die FSK18 Freigabe zu Recht, stellt jedoch ein Werk dar, welches entgegen jedweden Vourteil nicht wert darauf legt, stumpf zu schockieren. Dass das Ganze - wenn auch sehr locker - auf authentischer Vorlage basiert, wirkt eigens nach. Ein Historischer Film, der des Sehens wert ist.

ungeprüfte Kritik

Just One Night - Partnertausch mit Folgen

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Recht unterhaltsamer, wenn auch zum Großteil vorhersehbarer Film, bei dem sich die Konflikte rasch in Wohlgefallen auflösen und insgesamt für mein Empfinden sämtliche Beteiligten zu offenherzig dem berühmt-berüchtigten Schlüsselspiel gegenüberstehen. Auch dann, wenn man überraschend zu einer überbordend großen Orgie eingeladen wird, gibt es keinen, der auch nur zögert - ob dies realistisch ist oder es an mir, die nichts mit der Idee der offenen Beziehung anfangen kann und mag, liegt, wird ein anderer Zuschauer beantworten müssen.

Erfreulich an "Just one night", dass es vorbildlich unschmuddelig bleibt und insgesamt vielmehr ästethische Bilder auf die Leinwand gebracht wurden. Dass kein einziger Darsteller auch nur 2Gramm zu viel auf den Rippen hat oder schlichtweg nicht ganz so hübsch ist, muss man wie so oft hinnehmen und tröstet sich damit, dass "Just one night" auf peinliche Gags verzichtete und trotzdem ein paar humorvolle Treffer zu landen versteht.

Ein Film, den man sich gewiss gut und gerne einmal anschauen kann - ein Dauergast im heimischen Filmregal wird dieser Mixgenrevertreter jedoch bei mir nicht werden.

ungeprüfte Kritik

Broken Horses

Krimi, Drama

Broken Horses

Krimi, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.05.2023
Äußerst positiv überrascht ward ich von "Broken Horses" mitsamt seinem Plot, der auf mich nicht sonderlich vielversprechend klang, hat man so oder so ähnliche Werke bereits zigfach gesehen. Tatsächlich zog das Ganze mich arg schnell in seinen eigenen Bann, schließt der Zuschauer rasch den scheinbar leicht zurückgebliebenen Buddy ad hoc ins Herz und erstarrt an seiner Seite, als zunächst sein Vater von einem unsichtbaren Schützen getötet wird. Wenig später bereits darf man sich skepsis-beseelt fragen, mit welcher Absicht Hench an Buddy herantritt - gewiss ahnt man bereits, das der Film sodann eine Wendung nimmt, darf dennoch ähnlich wie Buddys Bruder Jakob nach einem Zeitsprung überrascht, fasziniert und schockiert sein, wie sich Buddy fortan entwickelt hat.

"Broken Horses" ist gewiss ein Film, der viele Gräueltaten im off geschehen lässt und lediglich andeutet - ein Punkt, den ich hier durchaus als positiv anmerken möchte. Umso buchstäblich gewaltiger kommt im weiteren Verlauf die ein oder andere Szene daher, die Buddys ausgeprägte Beschützerinstinkt zum besten gibt. "Broken Horses" lebt vor allem durch die manipulative - und titelerklärende - Spielart seitens Hench und nicht zuletzt die bemerkenswerten darstellerischen Leistungen der eigentlichen Hauptfiguren. Dass Jakob zur Randfigur verkommt, mag nicht in der Absicht der Macher gelegen haben, tut der Atmosphäre jedoch gewiss keinen Abbruch.

Für mich eine definitive Filmperle mit anschließender Kaufabsicht der DVD.

ungeprüfte Kritik

The Clockwork Killings

Thriller, Krimi

The Clockwork Killings

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Allem voran erinnert "The Clockwork Killings" in seiner Machart an "Deception" mit Alicia Silverstone - bemerkenswerterweise ist letztgenannter Film tatsächlich bereits 20 Jahre auf dem Buckel hat, während erstgenannter lediglich so wirkt.
Sprich: "The Clockwork Killings" erinnert an eine TV-Produktion, gewiss nicht Arte, sondern eher den ZDF-Sonntagskrimi. Die Idee, dass eine junge Frau einen Mörder entlarvt haben will, während "die Erwachsenen" ihr schlichtweg keienn Glauben schenkt, erinnert erneut an "Summer of 84" - nur eben in schlechter gemacht.

Wer sich auf den irrwitzig unverstörenden Plot einlässt, damit klarkommt, das der Fund einer verstümmelten Leiche die Schüler von heute kalt lässt und schlicht neugierig bleibt, auf was das Ganze hinauslaufen soll, der kann sich "The Clockwork Killings" durchaus einmal ansehen, sollte jedoch eher gemütliche Sonntagsnachmittagserwartungen haben. So brutal die Story an sich klingt, so gemächlich-gemütlich tappert die Umsetzung daher und ermüdet ein wenig in seinen buchstäblich wiederholten Flashback-Szenen. Zu guter letzt eine zu vorhersehbare Wendung zu viel, um den Zuschauer bei gewillter Laune zu halten ~ fürs Günstig- oder gar Gratisgucken dennoch irgendwie okay.

ungeprüfte Kritik

The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller

The Black Phone

Sprich nie mit Fremden.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Gerade dadurch, dass "The black Phone" (zum Großteil) auf blutige Detailaufnahmen verzichtet und es der Vorstellungskraft des Zuschauers überlässt, was genau "Der Greifer" mit den entführten Kindern anstellt, brilliert der horreske Thriller auf besondere Art. Die große Frage nach dem "warum" interessiert hier schlicht und ergreifend nicht, bieten solche Erklärungsversuche ohnehin oftmals enttäuschte Reaktionen, eben weil es kaum einen "guten Grund" geben kann, jemanden einzusperren und anschließend zu töten.

Durch raffinierte Ideen in der Umsetzung, die Telefongespräche zu untermauern, entsteht eine stets bedrohliche Atmposphäre und zieht den Zuschauer in den Bann der dargebotenen Ausweglosigkeit. Die Erzählebene in die späten 70er Jahre zu versetzen, runden den Charme des Gesamtwerks ab, versucht "The Black Phone" überdies nicht mehr zu sein, als es ist und setzt vor allem auf eine filigrane Figurenzeichnung, ohne den Zuschauer zu sehr in eine Richtung zu drängen. Der Grusel kommt hinterrücks, überbordende Knalleffekte sucht man weder, noch vermisst man sie - für mich einer der besten, mitreissendsten Filme der letzten Zeit, der vom vermittelten Gefühl ein wenig an "Summer of 84" erinnert, mag ich vor allem auch die Figur der übersinnlichen Träumerin Gwen.

Die ursprüngliche Kurzgeschichte indes ist mir unbekannt, werde ich jedoch gerne weitere Publikationen von Joe Hill (Stephen King jr) für mich in Betracht ziehen.

ungeprüfte Kritik

Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory

Bros

Bist du hart genug für die Liebe?
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.05.2023
Im Kino verpasst freute ich mich umso mehr, dass "Bros" für mich auf WOW zu sehen sein darf - dass ich somit nichts gesondert bezahlt habe, tröstet mich über die erlebte Enttäuschung hinweg.

Fakt ist, dass ich "Bros" nach bereits einer halben Stunde ausgeschaltet habe, zu sehr ging mir die überaus klischeehafte gekünstelte, affektierte - mit Verlaub und pardon: tuntige - Art zu reden auf die Nerven. Mag sein, dass man in einem vollen Raum homosexueller Männer einige trifft, die wirklich so reden, gestikulieren und eine hohe Stimme haben; in "Bros" indes ist die standard, während die Transexuelle Front eine sehr tiefe Stimme hat und die lesbische Vetreterin das Klischee der sog. "Kampflesbe" bedient. Dadurch, dass scheinbar ein heimlicher Rekord aufgestellt werden sollte, wie viele "ausgefallene Stereotypen" man unterbringen und wie oft man das f-Verb benutzen kann, wird es nicht angenehmer.

Die unbeholfenen Nicht-Dates der beiden Protagonisten punkten durchaus, haben auch die Szenerien rund um die Dating-Apps ihren Witz für sich - ingesamt ist die "ich möchte dich nicht wollen" Geschichte jedoch arg beliebig, viel zu konstruiert-betont-homosexuell und kein Leinwandspektakel, bei dem ich auf die versprochene Romantik warten wollte.

Für mich die Enttäuschung des bisherigen Jahres.

ungeprüfte Kritik