Jerry Bruckheimer Style eben. Die dauernde Musik erinnern schon sehr an "Pirates of the Caribbean".
Die Szene im Oval Office ist zu albern und unglaubwürdig. Überhaupt wird hier noch dicker aufgetragen und im weiteren Verlauf viel zurechtkonstruiert um die teils haarsträubende Handlung am Laufen zu halten. Da wird z.B. mal eben, so ganz nebenbei der POTUS entführt... Alles ist natürlich mal wieder ganz knapp und muss husch husch gehen.
Der erste Teil war irgendwie noch runder und nicht ganz so abgedreht und überdramatisiert. 3,2 Sterne.

Die alte Geschichte vom Aufstieg zum Sidekick eines Promigangsters. Hier mal in den 30ern. Damals war es wohl noch so, dass man einem Mädchen nur ein paar Scheine mit den Worten "kauf dir was schönes" in die Hand drücken musste, und schon war sie einem verfallen.
Das historische Ambiente ist schön gemacht, aber Spannung kommt nicht wirklich auf. Es gibt keine besonderen Aspekte, die den Film auffällig von anderen dieses Genres unterscheiden und er bleibt eher unspektakulär. Für Dustin Hoffman Fans ist das aber sicher interessant. Knappe 2,8 Sterne.

Typisch Malicks elegischer Style. Das ist leider an zu vielen Stellen zu slow, aber dafür gibts teils tolle Bilder. Besonders, wenn Natur mit im Spiel ist. Die werden allerdings oft durch pseudopoetisches und -philosophisches Gelaber aus dem Off kontaminiert. Es gibt ne Menge teure Gesichter zu sehen.
Der Antikriegs-Aspekt ist natürlich lobenswert und an der technischen Ausführung gibt's auch nichts zu meckern. Hier wird mehr darauf Wert gelegt zu zeigen, was der Krieg für eine Stresssituation für den einzelnen Soldaten ist, als sonst in solchen Filmen üblich. Auch das es vor allem vom Zufall oder Glück abhängig ist, ob man stirbt, zum Krüppel wird oder überlebt.
Aber die schmierige Musik und die schleimigen Rückblicke machen wieder einiges davon kaputt.
Eigentlich mag ich ja, wenn sich auch mal Zeit gelassen wird für bestimmte Stimmungen, aber hier ist das doch ein gutes Stück zu viel und wirkt dadurch zu gewollt und unorganisch. Zügiger erzählt hätte das einiges gerettet. Die eigentlichen Kampfszenen sind aber gut gemacht. Wie sie zum Ende hin da alle gut sichtbar mitten in Fluss sitzen, statt im Wald ist militärisch doch sehr fragwürdig... 3,2 Sterne.

Ein Geisterfahrstuhl also... Aber immerhin ist das alles optisch auf annehmbarem Niveau umgesetzt und auch sonst kommt der Film nicht so trashig rüber, wie nach der Grundidee und der Storyline zu befürchten war. Es gibt eine junge Naomi Watts zu sehen...
Warum ist der Fahrstuhl nur so grantig? Ist er auf einem Indianerfriedhof gebaut? Von einem Poltergeist besessen? Haben sich die Russen in die Software gehackt?
Am Ende guckbarers B-Movie, dass einen moderat unterhalten kann, ohne zu sehr zu verärgern (naja, die Musik...). 3 glatte Sterne.

Nolte macht hier den Gerard Depardieu und Short den Pierre Richard. Ich habe das Original nicht mehr so in Erinnerung, aber hier hätte Nolte den Film gleich beenden können, als Short vor der Bank kurz das Bewusstsein verliert. Das und die darauf folgende Schießerei machen gleich deutlich, dass die Stimmigkeit hier zugunsten der Klamotte geopfert wird. Da wäre wohl ein Ami-Remake auch wieder nicht nötig gewesen. 2,2 Sterne.

Das Heroic Bloodshed Genre ist bei mir eigentlich durch. Vor allem, wenn es nach Jahrzehnten im Wesentlichen immer noch so durchgezogen wird, wie im letzten Jahrhundert.
Schön ist aber erstmal, dass die sonst eher müßige, einleitende Motivationsgeschichte für einen Rachefilm hier ganz nett persifliert wird. Die Erzählweise ist mir aber zu gezwungen stylisch und gewollt cool, unterstützt durch die entsprechend klischeehafte Musik. Die Schießereien sind peppig gemacht, aber dem Genre entsprechend extrem unstimmig und unglaubwürdig. Da das Alles eh schon in die Superheldenfilmecke verschoben wurde, hätte es für meinen Geschmack auch ruhig splatteriger zugehen können. Vor allem ist das bei all den haarsträubenden Übertreibungen viel zu ernst gemeint. 2,8 Sterne.

Für den anfänglich eher trashigen TV-Film Look sind die Sturmszenen und die Zerstörung überraschend gut gemacht.
Da wird erstmal viel Zeit geschunden mit der Vorstellung der Personen. Das lässt einen aber eher kalt und sorgt für Ungeduld. Der klischeehafte Überlebenskampf in den Trümmern zu theatralischer Musik bietet bis auf den Showdown auch nichts Neues. Und das Handynetz funktioniert danach noch. Dann kann es ja nicht so schlimm gewesen sein;) Am Ende bringen aber vor allem die Effekte und die Action den Film über die 3 Sterne und machen ihn für Katastrophenfilmfans durchaus sehenswert.

Ach du meine Güte, da ist Thomas Gottschalk mit dabei!
Da ist denen aber kein wirklich guter Grund eingefallen, sie zurück in die Nonnenkluft zu kriegen. So wirkt das doch sehr willkürlich, und Humor will auch nicht wirklich aufkommen. Das Thema wurde ja auch schon mit Heinz Rühmann bearbeitet. Also da ist auch nichts Neues zu holen.
Dann wird eben wieder ein Chor zusammengeschmiedet, einige catchige Sektensongs geträllert und nebenbei ein paar renitente Jugendliche auf den richtigen Weg gebracht. Lauren Hill sorgt noch für ein paar Lichtblicke. Knapp über 2 Sterne.

Mit guter Ausstattung und hohem Personalaufwand wird das historische Ambiente im Wesentlichen interessant dargestellt. Nur die schleimige Musik zerstört wieder viel von der beabsichtigten Authentizität. Das ist auf jeden Fall besser, als die olle Alamo-Schwarte mit John Wayne.
Hier wird die us-amerikanische Geschichte auch nicht ganz so übel verherrlicht, wie es bei dem Thema zu befürchten ist. Da sind z.B. auch Indianermörder und Sklavenhalter unter den "Helden"...
Das lange Geplänkel vor der Schlacht sorgt allerdings für lange Stagnation in der Spannungskurve. Eine seht blutarme Inszenierung sorgt wieder mal für Verharmlosung des Krieges. Wenn man hier von einer Kugel getroffen, oder von einem Bajonett durchbohrt wird, ist man in der Regel auch sofort tot. Das Crocket als Einziger übrig bleibt, ist dann doch zu schmieriger Hollywood-Dreck.So gibt es hier einiges an Plus und Minus. Alles aufgerechnet: 3,2 Sterne.

Der Film orientiert sich etwas näher an der historischen Earp-Geschichte, als es die meisten anderen Verfilmungen tun. Trotzdem nehmen sich die Macher doch einige Freiheiten und es wird viel vereinfacht. Der Showdown wird natürlich hollywoodesk zurecht gebogen.
Störende Musik fehlt auch nicht. Die Schießereien sind teils schön chaotisch und heben sich etwas von sonstigen Inszenierungen ab.
Ansonsten ein zwar routiniert gemachter, gut aussehender, aber im Wesentlichen überraschungsfreier Western mit interessanter Besetzung. 3,2 Sterne.

Der Film punktet vor allem durch die visuellen Qualitäten. Da wurde ordentlich der Tuschkasten bemüht. Das in Verbindung mit dem HDR-Look war mir am Anfang etwas zu viel, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran, und dann ist es sogar ganz interessant.
Die von Naivität geprägte Story bietet im Wesentlichen nichts Neues. Christoph sammelt sich (natürlich alles zu permanenter theatralischer Musik...) auf dem Schrottplatz eine glubschäugige Superhelden-Cyborgin zusammen.
Obwohl Walz hier mal weniger nervt als sonst, ist er völlig unglaubwürdig in der Rolle. Seine Düsenspitzhacke ist auch eher lächerlich.
Die Superheldenkämpfe sind dann wieder die übliche Soße. Der Rollerball-Abklatsch in Videospiel-Ästhetik eigentlich auch. Ich fürchte da sind die inszenatorischen Mittel inzwischen ausgeschöpft...
"HunterWarrior" hört sich an, als hätte sich ein 9jähriger einen "coolen" Namen ausgedacht. Überhaupt wird die Geschichte vorwiegend von platten Teenager-Phantasien geprägt. Die Optik in Verbindung mit einer wenigstens ansatzweise innovativen, weniger kindischen Story hätte richtig punkten können. Dazu ist das zu dreist auf Fortsetzung angelegt.
Technisch ein sehenswerter Film. Inhaltlich im besten Falle gerade mal Standardware. 3,2 Sterne.

Die Story entwickelt sich recht langsam und wollte mich nicht so recht packen. Die Beziehung zwischen Tom und Verna ist ein typisch unglaubwürdiges Hollywood-Konstrukt. Technisch ist das zwar ganz gut gemacht, aber in manchen Details doch sehr unstimmig. Das und ein paar Längen nehmen immer wieder den Drive aus der Sache. Irgendwie verhalten sich alle, als wären sie lebensmüde und schreien praktisch danach, umgebracht zu werden. Etwas interessanter wird es erst nach 1 1/2 Stunden. 2,9 Sterne.

Wiedermal liegt sinnlose Musik wahllos über dem ganzen Film.
Die Grundidee ist interessant. Statt eines Avatars in einer Computersimulation, hat man hier einen Roboter im "wirklichen Leben". Also so ganz neu ist das auch nicht gerade.
Aber auf diesen Gegebenheiten aufbauend, werden ein paar ganz nette Aspekte angesprochen.
Die Story an sich ist eigentlich auch gar nicht so schlecht, nur wäre da erzählerisch mehr drin gewesen. Da wird doch wieder sehr vereinfacht, vor allem beim Showdown... 3,3 Sterne.

Die schöne Sharon Tate... Scheiß Manson Family...
Ich mag den Film.
Obwohl er nicht in der Zeit spielt, hat er ein schönes End60ger Jahre Flair.
Die Typen und die Sets sind schön gemacht. Der Professor ist allerdings ein Stück zu albern. Die Stimmung ist stimmig und lustig ist er auch hin und wieder. Da stört sogar die Musik nur selten, weil sie meist zielbewusst eingesetzt wird und nicht das konventionelle Spießergedudel ist. 4,2 Sterne.

Eigentlich gar nicht mal so schlecht. Einige Situationen wirken etwas ungelenk, wie z.B. ganz allgemein die Darstellung der linken Szene. Da ist dann auch einiges zu lang und hölzern geraten. Aber der "Spionage-Teil" und die Action sind ok und verzichten noch auf die heute obligatorischen Übertreibungen.
Interessant ist auch Collins. Ein guter Typ, der als TV-Serien-Shootingstar mit jedem folgendem Spielfilm immer ein Stück tiefer im Trash-Sumpf versackt ist. Schade eigentlich. Da war wohl seine Festlegung als Spezialeinheitfuzzi der Karrierekiller. Obwohl er sogar mal als James Bond im Gespräch war... 3,8 Sterne.

Da haben mich die ersten 3 Folgen nicht überzeugen können. Besonders nervig auch wieder das willkürliche, zusammenhanglose Musikgedudel, das wahllos über jeder Szene liegt. Noch mehr Abzug gibts für den einfallslosen, sich dem Zeitgeist anbiedernden Ausflug ins SuperheldenGenre.
Star Trek typisch gehen Picards Nachforschungen ziemlich durchgehetzt voran. Hinweise, die ihm nicht irgendwelche Bekannten geben, träumt er einfach mal. So ist es natürlich (zu) einfach, der Verschwörung auf die Schliche zu kommen.
Dann werden Handlungsstränge, die schon angesprochen und erklärt wurden, nochmal ausgiebig in Rückblicken erzählt. Das ist oft doppelt gemoppelt und sorgt für Langeweile.
Irgendwie sind im Star Trek Universum jetzt Bärte en vogue.
Na mal sehen. Wenn mal nichts spannenderes auf der Liste steht, wage ich mich vielleicht mal an die nächsten 3 Folgen... Knappe 3 Sterne.

Dieser Klassiker wirkt doch heute etwas altbacken. Vor allem das lustige Gerangel auf der Rollerball-Bahn erscheint unspektakulär und etwas dilettantisch. Der Erzählstil schwankt zwischen entspannt und langatmig. Da wird verdammt viel bedeutungsschwer geguckt und es passiert nicht wirklich viel. Ein paar ganz schöne Dumpfbacken sind das in James Caans Team. Warum der Film so erfolgreich war, ist heute nicht mehr nachvollziehbar. Wahrscheinlich war damals die etwas hölzerne sozialkritische Komponente noch relevanter... 2,3 Sterne.

Und wieder mal: Search for Spok. Zumindest die erste Hälfte...
Auch hier haben die ärgerlichen Helme, die sich einfach in Luft auflösen können, Einzug gehalten...
Ganz allgemein ist mir das alles zu sehr mit Problemen vollgeproppt, wirr, theatralisch, schmalzig, zu oft überdramatisiert und vor allem humorlos. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt für den Scheiß;) Da ergeben sich einfach zu viele Längen, und mit fortschreitendem Verlauf nervt das übertriebene, willkürliche Story-Twist-Geblubber mehr und mehr. Die dazu kommenden familiären Verstrickungen und Konflikte sind mir irgendwie zu banal und gewollt. Aber selbst im dichtesten Schlachtgetümmel bleibt immer wieder Zeit für lange, extrem schmalzige Aufarbeitung von persönlichen Problemen und Gefühlen. 1,4 Sterne.

Die Musik ist wieder mal total kontraproduktiv und zerstört die Stimmung, statt sie zu unterstützen.
Der Storyaufbau ist aber erstmal ganz gut, abgesehen davon, dass die Beiden nach dem Autounfall etwas überreagieren... Im weiteren Verlauf wird hin und wieder ein bisschen zu viel konstruiert, um das Ganze möglichst komplex zu halten. Es gibt aber kaum Längen und es geht zügig voran. Das Drehbuch zusammen zu schustern, ist schon eine bemerkenswerte Leistung. Ein paar Schlenker weniger hätte es noch etwas runder gemacht.
Überdurchschnittlich. 3,8 Sterne.

Wieder nervt der unnötige, inflationäre Einsatz von blödem Musikgebrumme. Die Grundidee ist aber sehr schön. Die zeitlichen Verschiebungen sind meist gut durchdacht. Nicht nur, dass die Höhle eine Zeitanomalie beherbergt, sie ist auch erstaunlich gut beleuchtet;) Zum Ende hin wollen die Macher leider zu viel, und die Story verliert mehr und mehr den Faden. Aber grundsätzlich bringen die interessanten Aspekte den Film komfortabel über die 3 Sterne Grenze.

Fängt zumindest gut an. Über das Chaos im Zug nach dem Crash wurde hier mal ein bisschen mehr nachgedacht, als sonst üblich.
Mit den Stromschienen haben sie etwas gepfuscht. Die sind in einigen Aufnahmen schon deutlich im Wasser. In der zweiten Hälfte werden aber dann Fehler gemacht. Da macht sich schon mal Langeweile breit, wenn wiedermal katastrophenfilmtypisch eine Komplikation die andere jagd. Die genretypischen Überdramatisierungen dürfen am Ende auch nicht fehlen, und ganz schlimm sind die ausgetragenen Beziehungsprobleme und das russenkitschige Ende. Aber trotzdem noch 3,2 Sterne.

Was für Dampflokliebhaber. Aber auch für Liebhaber unterhaltsamer Filme. Einen ganz schönen Aufwand treiben da die renitenten Eisenbahner. Ob das realistisch ist, wage ich zwar zu bezweifeln, aber Spaß macht das trotzdem. Manchmal ist die Story auch etwas zu konstruiert, damit das Alles klappt.
Es gibt aufwendige Bilder mit echtem Gerät. Die Dampflokliebhaber seien aber auch gewarnt: In einem Kriegsfilm darf natürlich die Zerstörung nicht fehlen... Es gibt ein paar kürzere Längen, aber meistens geht es zügig (Wortspiel beabsichtigt) voran.

JeanClaude sieht zwar angemessen fertig aus, aber die Story kommt nur sehr schleppend in Gang. Es wird zu lange auf der Stelle getreten.
Dazu brummt es permanent sinnlos von der Tonspur. Wenigstens gibt es bei den Schießereien noch digitalfreie Bluteffekte. In der Mitte gibt es eine ordentliche Delle in der schon sehr flachen Spannungskurve.
Ansonsten ist das Alles zu einfallslos und vorhersehbar.

Ein sehr cooles Spitfire Modell haben die Bengels da am Anfang.
Der Film punktet erstmal durch seinen schönen 70er Jahre Look. Michael Cain mimt wieder den kalten, arroganten Britten. Das kann er ja ganz gut. Hier muss er sich aber reichlich blöd anstellen, um die Geschichte voran zu treiben. Das konnte mich aber nicht wirklich fesseln. Der Showdown bringt noch ein paar Punkte. 2,9 Sterne.