Von der Idee her eigentlich ganz in Ordnung, doch die finale Umsetzung glänzt nicht gerade mit besonders viel Klasse und erst recht nicht mit kreativer Phantasie. PRISONERS OF THE SUN ist weitgehend vorhersehbar, sofern man schließlich in der zweiten Hälfte des Streifens, in den dunklen Gängen der Pyramide, überhaupt was zu sehen bekommt. 1,80 Osiris-Sterne in Ägypten.

Ein Virus-Zombie-Werk mit wenig Untoter, ein Endzeitfilm mit viel Zeit ohne Ende, ein Streifen ohne richtige Schauspieler. KeIn 28 DAYS LATER, kein 28 WEEKS LATER, sondern 70 Minuten später nach Ende von INFECTED weiss man nur ziemlich sicher, dass man als Zuschauer nämlich definitiv 70 Minuten seines Lebens verschwendet hat. Gähnende Langeweile ergeben lediglich 1,30 sinnlose Sterne in der Quarantäne-Zone Los Angeles.

Etwas BREAKFAST CLUB im Billigformat mit halbwitziger Zombiezugabe. SCHOOL OF THE LIVING DEAD - NACHSITZEN MIT ZOMBIES zeigt weder besonders witzige Sequenzen, noch kann der Streifen dem Zombie-Genre irgendwas Neues abgewinnen. Ein mittelmäßiger Unterhaltungsfilm, den man nicht gesehen haben muss. 1,90 Gedärm-Sterne im Schulgebäude.

Katastrophenfilme gibt es schon genug. Nun halt auch noch ein Tornado der Steine schleudert, so irgendwie als Asteroidenersatz im ARMAGEDDON-MiniFormat. STONADOS - WENN ES FELSEN REGNET ist allzu vorhersehbar und bietet lediglich überaus schwache Darsteller und eine noch viel schwächere Tricktechnik, so dass das Werk sich für einen unbedarften Standard-Zuseher kaum anbietet und vor allem für Genre-Liebhaber so rein gar nichts Essentielles zu bieten hat. 1,40 Windhosen-Sterne in Boston.

Inhaltlich unglaubwürdig und sehr schwach konzipiert und auch ohne Esprit filmisch auf die Leinwand gebracht. Die rein optisch Umsetzung von THE LAST DAYS ON MARS ist in Ordnung, aber neben den wirklich ganz guten Darstellern, war es dann an positiven Aspekten leider auch schon gewesen. Der ganze Rest hat leider B-Film-Charakter und ödet am Ende sogar ein wenig an. 2,10 untote Sterne auf dem roten Planeten.

Immer spannend: Vom Beginn bis hin zum Finale. Das war leider schon das Positive von THE COLD LIGHT OF DAY. Die Handlung kann nur wenig überzeugen und hin und wieder ist das Alles sogar mehr als unglaubwürdig. Die überaus bekannte Darsteller-Riege versucht das Beste aus dieser Tatsache zu machen, stößt dabei aber immer wieder an Grenzen der eigenen Überzeugungskraft. 2,80 Koffer-Sterne von Alicante nach Madrid.

Extrem stark animierter Trickfilm, der sogar eine nicht alltägliche Handlung präsentiert, die weitgehend überraschend und ziemlich spannend ist. OBEN zeigt sich somit als überdurchschnittliches Werk für kleine und auch große Zuseher. Absolut empfehlenswert mit 4,10 Luftballon-Sterne nach Südamerika.

Weder wirklich witzig, noch richtig bissig, geschweige denn kritisch. LACHSFISCHEN IM JEMEN ist lediglich eine wirklich gut gemachte Lovestory für das Kino auf dem Hintergrund einer etwas anderen Basishandlung. Kann man sich anschauen, meist auch recht interessant gemacht, aber sicherlich ist der Streifen kein Überflieger. 2,90 Angler-Sterne in London und Jemen.

Starke Animation auf Basis einer altbackenen Handlung. ID4 und KRIEG DER WELTEN treffen auf eine 1000mal erzählte Familienstory, diesmal aber im Zeichentrick-Look. HIMMEL UND HUHN unterhält und langweilt fast gleichzeitig. Kann man sich auf jeden Fall anschauen und kleine Überraschungen sind auch sicherlich enthalten, aber ein wenig mehr Phantasie wäre wünschenswert gewesen. 3,10 Baseball-Sterne in Oakey Oaks.

Auch wenn die Handlung ziemlich nahe an den realen Geschehnissen angelegt sein soll, irgendwie konnte ich als Zuseher nie wirklich glauben, dass die Figuren und deren Handlungen im Film der Realität entspricht. Dennoch DIE KUNST ZU GEWINNEN - MONEYBALL ist durchweg spannend und interessant, aber nur für Leute die mit Sport auch was am Hut haben. Baseball-Kenntnisse wären nicht von Nachteil. Inszenatorisch keine Offenbarung. 3,20 Analysen-Sterne in Oakland.

Beeindruckende Schauspieler und tolle Dialoge. Mehr leider nicht. Die Thematik ist banal und führt am Ende auch zu keiner Erleuchtung des Publikums. Witz ist vorhanden, bleibt aber meist auf der Strecke, was sicherlich gewollt ist, aber mich als Zuschauer auch nicht hundertprozentig zufrieden machte. DER GOTT DES GEMETZELS ist letztendlich nur ein Mini-Fight im Format eines Kammerspiels. 3,30 Apfel-Birnen-Cobbler-Sterne in New York.

Das Werk besitzt einige wirklich positive Aspekte, wie etwa die optische Ausgestaltung, oder das Einbringen des Life-Magazin, aber leider auch viele banale Momente, so dass insgesamt ein zwiespältiges Gesamturteil übrig bleibt. DAS ERSTAUNLICHE LEBEN DES WALTER MITTY ist gar nicht so erstaunlich, wenn man mal von den Tagträumen und der wirklich unmöglichen quasi-realen Ereignissen absieht, aber unter dieser Betrachtung ist ja ein jedes Leben erstaunlich. Also kaum langweilig, darstellerisch überzeugend und wie schon erwähnt optisch überragend, erhält der Film 3,30 Major-Tom-Sterne in Grönland, Island, Afganistan und New York.

Großes Kino - opulent, spannend, interessant - Ein überaus großartiger Roman stand selbstredend zur Verfügung, dessen Stil, Spannung, Handlung und vieles mehr es den Machern natürlich schon leicht gemacht hatte, einen richtig guten Leinwand-Streifen zu produzieren. DER MEDICUS zeigt aber auch passable, wenn auch nicht überragende Darsteller. Und DER MEDICUS zeigt vor allem tolle Bilder, wenn auch keineswegs eine überragende Regie. 3,80 Pest-Sterne in Isfahan.

Inhaltlich intelligent, durchweg spannend, immer mal wieder überraschend und selten vorhersehbar inszeniert. Was will man mehr? Nun, vielleicht wäre auch noch eine visuelle Inspiration wünschenswert! Dies sehen wir als Zuschauer leider nicht, aber jedenfalls ist THE RAVEN - PROPHET DES TEUFELS auch so wie er ist ein überdurchschnittlicher Streifen. 3,70 Edgar-Poe-Sterne in Baltimore.

Sensationell: Und nicht nur wozu das 3D fähig ist. 3D ist aber dennoch nur ein netter Gimmick für einen ohnehin extrem beeindrucken Spielfilm. Ist das 3D für 99% aller Film-Produktionen überflüssig, konnte man die Technik hier tatsächlich mal gebrauchen. Aber nun zu dem wirklich wichtigen Aspekten bei DIE KARTE MEINER TRÄUME: visuell überragend, mit dramatischen und tragischen Elementen, aber auch mit sehr vielen komödiantischen Sequenzen. Die Schauspieler überzeugen durch die Bank. Regie und Story sind wie für die Leinwand gemacht. Jean-Pierre Jeunet gehört mit Sicherheit zu den derzeit drei besten Filmemachern und vielleicht ist das sogar noch untertrieben. 4,60 Road-Movie-Sterne in den USA, dank eines Franzosen.

Ausgesucht schöne Bilder, lange Kamerafahrten und auch die Zeitlupe wurden dazu verwendet (einen) Krieg optisch darzustellen. Daher ist nicht nur die zeitliche Nähe zu F.F.Coppolas APOCALYPSE NOW offensichtlich. Ebenso wie sein amerikanischer Kollege, erntete auch Akira Kurosawa bei seinem Kriegsfilm KAGEMUSHA - DER SCHATTEN DES KRIEGERS nachträglich vereinzelt Kritik. Dennoch blieben die filmkünstlerischen Fähigkeiten des Regisseurs zurecht immer unumstritten. 3,80 Mittelalter-Sterne in Japan.

Schwach und zäh wie Kaugummi und daher kann weder Spannung noch ein echter Horror beim Zuschauer aufkommen. ASYLUM hätte auf Geister oder ähnliche Figuren aus der Mystery- bzw. Fantasy-Vergangenheit verzichten sollen, zugunsten eher realer Thriller-Bösewichte, aber selbst dann ist es sehr fraglich ob das Werk deutlich über den Durchschnitt hinausgekommen wäre. 1,90 Uni-Sterne in South Carolina.

Mal wieder "Body Snatchers": Ohne viel Erklärung und Aufklärung, aber dafür mit viel Blut und Splatter. Die Darsteller agieren am Rand zum Laienspiel und das Drehbuch scheint stellenweise einfach nicht vorhanden zu sein. Die Regie bemüht sich mit einem offensichtlich niedrigen Budget auszukommen, was auch überraschenderweise meist gelingt. ALMOST HUMAN zeigt sich somit als fast-ordentliche SciFi-Horror-Alternative, allerdings ohne wirklich eine echte eigene Ideen zu produzieren. 2,30 Axt-Sterne in Rhode Island.

Martin Scorsese präsentiert uns hier einen Mix aus seinem eigenen GOOD FELLAS und Oliver Stones WALLSTREET und hinkt auf Grund dieser Tatsache bzw. dieser beiden Meisterwerke ein wenig seiner Zeit hinterher. Sicherlich präsentiert sich THE WOLF OF WALL STREET als überdurchschnittliches großes Kino, mit starkem Drehbuch, tollem Soundtrack und 1a-Schauspielerleistungen, aber vor allem die Zusammenstellung der Handlungsabschnitte befriedigt dann nicht mehr gänzlich. Szenen über die illegalen Vorgänge, Gerichtssequenzen und Gefängnisaufenthalte fehlen fast komplett. In Anbetracht der Länge von THE WOLF OF WALL STREET verständlich, aber wegen extrem vieler Party- & Drogen-Sequenzen dann doch kaum nachvollziehbar. Gleichwohl 3,60 Lamborghini-Sterne in New York.

Stilistisch auf sehr hohem Niveau. Der Rest allerdings von CROWS ZERO, also zum Beispiel: Drehbuch, Darsteller, Handlungsverlauf und auch der Sound(track) spielen sich leider dann doch eher in der unteren Liga ab. Das Werk ist eindeutig nur etwas für ausgesprochene Fans jenes Genres, während alle anderen Zuschauer lieber die Finger von dem Streifen lassen sollten. 2,30 lernbefreite Highschool-Sterne in Japan.

Ein beklemmender Endzeit-Thriller, oder doch vielleicht kein Untergang? THE HAPPENING spielt mit den üblichen Klischees und überrascht dann doch immer mal wieder. Starke Darsteller, starke Dialoge, sehr ordentliche Regie, ergeben insgesamt einen beachtlichen Kinofilm, auch wenn einige Zuschauer möglicherweise mit dem Finale nicht gänzlich zufrieden sein werden. Das Ende als solches ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung. 3,90 Suizid-Sterne im Nord-Osten der USA.

Schöner Leinwand-Streifen, der sich auch für das Home-Kino eignet, sofern man das Werk nicht nur so nebenbei betrachtet, denn dafür ist es einfach zu schade und auch zu komplex konstruiert. LUCKY NUMBER SLEVIN bietet neben jenem tollen Drehbuch, eben nicht nur diese schöne Plot-Konstruktion, sondern auch astrein geschliffene und intelligente Dialoge. Eine wirklich große Anzahl von 1a-Schauspielern runden diesen absolut positiven Spielfilm ab, auch wenn eine vielleicht gewünschte Message weit und breit nicht zu finden ist. 3,80 Ataraxie-Sterne in New York.

Wieder wurde bei UNIVERSAL SOLDIER abgekupfert. Doch nach über 20 Jahren und diversen Sequels kann ICE SOLDIERS gar nichts Neues mehr der Thematik abgewinnen. Das liegt aber nicht daran, dass dieses spezielle Feld über künstliche Soldaten komplett abgearbeitet wäre, sondern das liegt eindeutig daran, dass die Macher von ICE SOLDIERS einfach kaum selbst Ideen hatten. Obendrein standen ihnen auch weder VanDamme noch Lundgren zur Verfügung. 2,10 KalterKrieg-Sterne in Kanada.

Ein koreanischer Spielfilm dessen Geschichte und dessen Art der Erzählung und Inszenierung auch für westliche Zuschauer über dem Durchschnitt liegt. Aber auch hier in DAS HAUSMÄDCHEN können wir als Zuschauer das Handeln der Personen in dieser halbwegs fremden Kultur nicht immer gänzlich nachvollziehen. Diese Tatsache macht das Werk zwar nicht schlechter, aber halt auch nicht besser. 3,20 emotionslose Sterne in Südkorea.