Wenn auch nur die Hälfte der Hintergründe dieser Geschichte wahr ist, wirft das kein gutes Licht auf die Außenpolitik der USA, die getrieben sind von der Gier nach Öl und mit dem CIA einen willfährigen Handlanger haben. Die Story ist gar nicht sooo verirrend, wie hier immer geschildert, streckenweise aber manchmal leicht unlogisch, die Motivation der Handelnden tritt nicht immer klar in den Vordergrund. Aber so ist das Leben. Alles in allem ein sehr guter, alternativer Politthriller.

Nicht tiefgründig bis ins letzte Detail, aber sehr menschlich zeigt sich diese wahre Geschichte, mit einer grandiosen Hauptdarstellerin und exzellenten Nebendarstellern verfilmt. Kein großes Weltenretter-Szenario, sondern einfach die Darstellung eines Kampfes gegen (zeitweise) Mächtige. Auch wenn mir das Ende eine Spur zu pathetisch ist: Insgesamt ein sehr interessanter Film.

Ein guter Film, der sicherlich ein realistischeres und weniger kitschiges Bild von Afrika zeichnet als "Jenseits von Afrika", wenn man es denn hier schon mit diesem Klassiker vergleicht. Unter diesem Realismus muss allerdings auch der Spannungsbogen etwas leiden und der Streifen hat auch seine Längen. Zudem sollte man erwähnen, dass die Erzählung eigentlich mehr ein Abbild deutscher denn afrikanischer Geschichte ist.

Was Russ Meyer für Amerika, ist Tinto Brass für Italien: Üppig weibliche Frauen, die von Blankrasur nichts wissen wollen und vom Ehemann stets sexuell unterfordert werden. Was dabei rauskommt, kann man sich vorstellen. Übliche Brass-Kost, nicht der Oberknaller, aber immer noch zehnmal besser als die üblichen Erotik/Porno 08/15-Streifen.

Für mich einer der besten Filme der letzten Jahre, der eben nicht belehrend daherkommen will, sondern die Zustände so (unperfekt) beschreibt, wie sie eben sind. Durch die Verküpfung der Einzelschicksale muss sicher auch manchmal klischeehaft gezeichnet werden, aber das schadet dem von einem tollen Soundtrack untermalten Film absolut nicht. Und bitte, bitte: Dieser Film ist kein Action-Baller-Film, Liebhabern dieser Kost am besten gleich weiterklicken.

Achtung, schwere Kost! Selbst Liebhaber von Shakespeare-Dialogen sollten topfit und mit viel Aufmerksamkeit in diesen Film gehen, denn wer abschaltet, sackt gerade am Abend schon mal schnell von der Couch. Klasse Darsteller, tolle Szenerie und Kostüme. Trotzdem bleibt "Viel Lärm um Nichts" meine Lieblings-Shakespeareverfilmung.

Ein guter Fantasy-Film, der sicher nicht an "Herr der Ringe" heranreicht, aber allemal ein nettes Wintermärchen ist. Ob ich den Streifen in anbetracht der doch recht heftigen Schlacht-Szenen mit der ganzen Familie gucken würde, weiß ich nicht. Und ob die angekündigten Sequels noch die Power haben, wird man sehen.

Nicht schlecht und mehr Thriller als Horror, und an die düstere Grundstimmung von "Sieben" kommt dieser Streifen auch nicht ganz heran. Trotzdem ein fesselnder Film mit einem wirklich unerwarteten Ende. Von der CINEMA nicht umsonst zu den ewigen Top100 gewählt.

Guter Einstieg in die Serie mit einer überzeugenden Einführung der Darsteller und einem spannenden Kriminalfall. Die nun schon über 10 Jahre alte Serie kann vom Drehbuch her locker einigen aktuellen Produktionen das Wasser reichen.

Der Film ist ja wirklich sehr spannend, aber der fünfte Stern geht bei mir aufgrund der penetranten Rumheulerei flöten (Staatsbegräbins nach 10 Minuten, Hauptdarsteller weint, Hauptdarsteller wird verhaftet, Frau heult, Hauptdarsteller wird entlastet, Kollegen haben feuchte Augen usw.). Wie gesagt, ein packender Film, und wer amerikanischen Pathos liebt, gibt vielleicht sogar 5 Sterne.

Wie immer fällt es einem Nicht-Roman-Leser schwer, dem etwas verworrenen inhaltliche Faden stets zu folgen. Alles in allem gefällt mir der neueste HP-Streifen aber sehr gut. Gerade die etwas düsterere, ernstere Stimmung gibt dem Film einen größeren Tiefgang als so manchem seiner Vorgänger. Kein absolutes Meisterwerk, aber solide, spannende Fantasy-Unterhaltung.

Mal wieder ein Film mit einer guten, begründeten und nachvollziehbaren Story, was man von anderen Hollywoodproduktionen ja nicht immer behaupten kann. Einige wenige Längen kosten den Fillm den 5. Stern. Insgesamt aber sehr gut, der wahre Star des Films ist Sean Penn, der mit zunehmenden Alter immer besser und vielseitiger wird.