Der amerikanische Albtraum
18+ Spielfilm, Horror, Dokumentation
Der amerikanische Albtraum
18+ Spielfilm, Horror, Dokumentation
Bewertung und Kritik von
Filmfan "michaelsimon" am 29.03.2018Nachteilig ist, dass die Doku "nur" ca. 80 Minuten lang ist und deshalb die Horrorfilme ab den 1980er Jahren nicht mehr besprochen werden. 451hwo kann man trotzdem entgegenhalten, dass anhand der alten Filme ab den 1930er Jahren und als Hauptthema die Horrorstreifen der 1960er und 1970er Jahre, die grundlegenden Motive warum Horrorfilme gemacht und angeschaut werden, immer noch ihre Gültigkeit haben, weil sie substanziell sind. So werden die Urängste, die uns seit der frühesten Kindheit begleiten ebenso besprochen wie persönliche und gesellschaftliche Traumata wie Kriegserlebnisse oder Schicksalsschläge. Auch das Interesse an der oft tief verwurzelten Bösartigkeit unseres Daseins kommt zur Sprache. Festhalten lässt sich, dass für die Macher der Film ein Ventil war, um mit ihren eigenen Horrorerlebnissen aus der realen Welt besser umgehen zu können. Das ist auch für mich der Grund, warum ich Horrorfilme ansehe: ich kann meinen kranken, sadistischen Vorstellungen Raum geben und mich dadurch abreagieren, ohne wirklich jemandem zu schaden. Ähnlich verhält es sich mit Heavy Metal oder Halloween-Partys. Man stellt sich und verarbeitet seine Ängste, um sie zu beherrschen ohne tatsächlich einem real existierenden Grauen ausgesetzt zu sein. Das es Menschen gibt, bei denen es genau anders herum funktioniert und die durch diese Art der Horrorpräsentation erst angeregt werden (siehe Amokläufe und Schulmassaker), es tatsächlich real werden zu lassen wird nicht problematisiert.
ungeprüfte Kritik