Kritiken von "N69Nj"

Einmal Hans mit scharfer Soße

Willkommen in meiner Familie!
Komödie, Deutscher Film

Einmal Hans mit scharfer Soße

Willkommen in meiner Familie!
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 08.12.2016
Nett. Am besten und lustigsten ist aber nicht die Hauptdarstellerin, sondern die Mutter und die verschleierte Schwester. Die sind hervorragend und machen den Film lebendig. Ansonsten wirkt der Film eher etwas flach und gestreckt. Nett zur Unterhaltung, nicht mehr.

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Im Labyrinth des Schweigens

Drama, Deutscher Film

Im Labyrinth des Schweigens

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 29.09.2015
Sehr guter Film. Er erinnert daran, warum es nie einen "Schlußstrich" geben darf. In den 50er Jahren wußte kaum jemand in Deutschland von Auschwitz; das hat sich inzwischen zum Glück geändert. Aber auch heute mußten meines Wissens zu viele feine Firmen und Familien, die für sich Ehre und Ruhm beanspruchen, noch keine Verantwortung für die von ihnen damals mitgetragenen Verbrechen tragen (m.W. z.B.: Varta und Quandt, Züblin beim Bau der Landebahn des Frankfurter Flughafens). Es sei denn, die Lage hat sich seit den Dokumentarfilmen, die ich hierzu sehen durfte, geändert. Die Grundlagen ihrer jetzigen Erfolge und Reichtümer bauen auch auf diesen Geschehnissen auf. Auch das ist ein Skandal. Ich stimme einer Reportage von Nazi-Jägern zu, die mal sagten: solange es Überlebende gibt, für die die Geschehnisse damals ohne eigene Schuld jeden Tag Realität ist und bis zu ihrem Tod bleibt, müssen auch die Täter bis zu ihrem Lebensende damit rechnen, für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden. Alleine, um diese gerichtsfest zu dokumentieren und nicht unter den Teppich zu kehren. Leider gibt es zuviele Opportunisten und Zyniker, die wie in dem Film sagen: "Das alles bezahlt sich nicht, wenn die Mandanten unrecht haben". Zu wenige Menschen tun "das Richtige", wie es der Hauptdarsteller im Film tut.

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Enigma - Das Geheimnis

Er war der Mann, der den Code knacken sollte. Sie war die Frau, die er nicht entschlüsseln konnte.
Thriller, Kriegsfilm

Enigma - Das Geheimnis

Er war der Mann, der den Code knacken sollte. Sie war die Frau, die er nicht entschlüsseln konnte.
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 29.09.2015
Wie andere Bewerter fand ich den Film nett und kann mir sehr gut vorstellen, daß das Buch besser und spannender geschrieben ist; ich werde das Lesen bei Gelegenheit nachholen. Der Film ist etwas sprunghaft und wirr, nur bei zweimaligen Sehen des Films habe ich die Geschichte ganz verstanden. Kate Winslet war gut, die Angehimmelte "Claire" hat besonders beim zweiten Ansehen nur noch genervt. Aber einen Zusatzstern zu den drei Sternen gebe ich (als Technikinteressierter), weil eine echte Enigma und tatsächliche Nachbauten der Rechenmaschinen von Bletchley Park in Aktion gezeigt wurden. Zusatzstern für Authentizität also.

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Die Stille nach dem Schuss

Drama, Deutscher Film

Die Stille nach dem Schuss

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 11.02.2015
Bibiana Beglau ist einfach wunderbar!

Die Geschichte ist auch interessant und schildert das Herumirren der Terroristen in den Systemen, in denen sie nirgendwo wirklich reingehören.

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Blue Jasmine

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 17.11.2014
Naja... bei all dem Hype inklusive Oscar-Nominierung usw. habe ich schon etwas Gutes erwartet. Dann kommt aber der Film, der einfach ein modernes -- aber leider schlechteres -- Remake von "Streetcar Named Desire" ist...
Und für meinen Geschmack viel zu amerikanisch, indem "Erfolg" allzusehr mit opulentem Protzleben gleichgesetzt wird und einfaches Leben nur "Versagen" ist. Mag sein, daß das gerade der Sinn der Geschichte ist, die so aber nur in den USA spielen kann.
Am Ende bleibt nur die unter ihren Lebenslügen zusammengebrochene Jasmine, die aber keinerlei Erkenntnisse gewonnen hat und einfach ihre jämmerliche Existenz an die Wand gefahren hat. Von Anfang bis zum Ende des Films ist sie ein Parasit, der nicht anders kann, als auf Kosten anderer zu leben.
Fremdschämen fand ich nicht unterhaltsam.
Ich frage mich aber, wieviele Zuschauer des Films (besonders in den USA) die Werte des schlichteren Lebens wie Aufrichtigkeit, Vertrauen, Selbstzuversicht tatsächlich den gezeigten materiellen Exzessen bevorzugen. Der Film hat die Welt der Superreichen trotzdem allzusehr als verlockend und trotz aller Lügen erstrebenswert dargestellt.

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The Hunger Games - Die Tribute von Panem

Tödliche Spiele - Die Welt wird euch zusehen.
Science-Fiction, Action

The Hunger Games - Die Tribute von Panem

Tödliche Spiele - Die Welt wird euch zusehen.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 11.08.2014
Ich wollte mal sehen, was diese Serie denn ist, über die so viel berichtet wurde... Was für ein inhalts- und seelenloser Müll! Andere haben schon gut beschrieben, wie hohl die Geschichte ist. Ich kann mir vorstellen, daß man von Alter oder Gemüt ein Teenie sein muß, um sich daran nicht zu stören bzw. sich sogar unterhalten zu fühlen. Die Haupthandlungen in dem Film sind Kaputtmachen und Töten. Offenbar eine direkte filmische Umsetzung eines Ego-Shooter-Videospiels. Da ist sogar Harry Potter geistreicher (und schon das ist eine "Perle des Anspruchs")! Wenn ich nicht noch einen zweiten besseren Film im Videobuster-Umschlag gehabt hätte wäre ich an dem Wochenende in eine Krise gestürzt!

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Zero Dark Thirty

Die Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Geschichte.
Thriller, Kriegsfilm

Zero Dark Thirty

Die Jagd nach dem meistgesuchten Mann der Geschichte.
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 11.08.2014
Ein spannender Film! Wie andere auch sagten, vergleichbar zu Argo. Wer glaubt, daß er hier "Unterhaltung" findet, hat nicht verstanden, um was es bei dem Film geht, und soll woanders schauen. Das hier ist anspruchsvoll, spannend, weil es nahe an der Wirklichkeit sein soll. Es lohnt sich, die Hintergründe zu dem Film in der Wikipedia nachzulesen. Auch, wenn man weiß, wie es endet.
Es ist bedrückend, daß hier kaum ein Kommentator sich über die offensichtliche Folterszenen im ersten Filmteil erregt, obwohl das die Realität der USA ist, besonders seit George W. Bush. Vielleicht unterliegen die meisten dem Mißverständnis, es handele sich um einen Thriller. Wie auch immer, die Folterfrage hat nach den Kinovorführungen viele aufgeregt. Manche meinen, der Film würde abschrecken, gerade weil er Folter zeigt. Für meinen Geschmack zeigt es die Folter etwas zu sehr als valides Werkzeug, indem sie laut Film tatsächlich zuverlässige und korrekte Informationen liefert.
Wie absolut ironisch ist es, daß ich den Film just an dem Wochenende sah, als Obama in der Realität zugab, daß man mit der Folter die falschen Mittel eingesetzt habe! Was für eine Koinzidenz!
Ja, bestimmt wurde die Geschichte so gezeigt, wie es die USA bzw. CIA es haben wollen, aber ich habe andererseits nicht viele Abweichungen zu den Informationen gefunden, die ich bisher sonst in der Presse gelesen habe. Es scheint eine recht realitätsnahe Darstellung zu sein. Wenn es eine andere Wahrheit gibt, wird es wohl schwer sein, diese zu erfahren.
An der Stelle, an der die (zweifellos toughe) Hauptdarstellerin über die Video-Übertragung sieht, daß die Soldaten gerade Osama Bin Laden erschossen haben, finde ich interessant, daß sie sich in ihrer Anspannung die Hand gerade so vor den Mund hält, wie es Hillary Clinton auf dem berühmten realen Foto in der Führungsrunde um Obama zum gleichen Zeitpunkt machte. Ich glaube nicht, daß das ein Zufall ist, zumal Clinton danach viel Kritik einstecken mußte, weil sie sich weich und vielleicht der Sache nicht gewachsen zeigte. Vielleicht soll der Film auch dieses Foto erklären.
Ja, der Film endet abrupt, aber die eigentliche Geschichte, daß hartnäckige Frauen eine wichtige Rolle bei der Suche nach Bin Laden gespielt haben, ist da ohnehin schon erzählt. Wer da noch irgendeine seichte Nachgeschichte nach dem Ende, das ja alle kennen, wie z.B. auch bei "Titanic" wünscht, soll sich eben anderswo umsehen. Es ist halt ein Doku-Drama. Und ein recht spannendes!

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Star Wars - Episode II - Angriff der Klonkrieger

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 29.07.2014
Teil 4 hatte ich seinerzeit 13mal im Kino gesehen (OHNE CGI-Zusätze!). Da war die Magie noch da, die Geschichte neu. Nun, nach drei Jahrzehnten, hole ich die ersten drei Folgen nach und bin auch von Teil 2 entsetzt und gelangweilt. Diese ganze Vorgeschichte hätte man auch in einem Film abhandeln können; da wären aber wohl nicht soviele Figuren für die Spielzeugindustrie herumgekommen. Gähn. Teil 3 werde ich auch nur sehen, um es hinter mich zu bringen...

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3096 Tage

Berührend. Bewegend. Mutig. Stark. Die wahre Geschichte der Natascha Kampusch.
Deutscher Film, Drama

3096 Tage

Berührend. Bewegend. Mutig. Stark. Die wahre Geschichte der Natascha Kampusch.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 29.07.2014
Mich wundert, dass in manchen Bewertungen die fehlende Unterhaltung kommentiert wird. Wer Unterhaltung sucht, sollte (hoffentlich) nicht die Darstellung einer tatsächlich geschehenen schrecklichen Tat wählen. Schon der Titel machte mich gefasst auf eine Skizze (mehr kann es nicht sein) dieser unvorstellbar langen Zeit, in der Frau Kampusch sich abseits aller Regeln und Normen unserer uns bekannten Welt aufhalten und bewähren mußte; in der Welt, die ihr der Täter zugewiesen hatte.
So erschreckend die Umstände sind, zeigt der Film nicht nur eine endlose Höllenqual, sondern vielmehr ein Psychogramm, in dem Natascha Kampusch durch ihre persönliche Stärke ihre eigene Position behaupten und ihr Überleben sichern konnte. Ohne unbedingte Lebenslust und Glaube an sich selbst hätte sie es bestimmt nicht geschafft.
Ich kann mir vorstellen, daß in diesen gut acht Jahren mehr passiert ist, als es der Film darstellt; auch unschöne Dinge von seiten dieser heranwachsenden Frau. Man macht sich nur schwer ein Begriff, was passiert, wenn über acht Jahre jegliche Orientierung an unseren außen geltenden Gesetzen wegfällt und ob der Macht des Faktischen völlig irrelevant wird. Ich weiß nicht, ob sie wirklich darauf vertrauen konnte, daß sie jemals Gerechtigkeit erfahren würde, daß sie es überhaupt so lange durchhält.
Alleine der Gedanke, was wohl passiert wäre, wenn dem irren Priklopil bei seinen Tagesausflügen in die Stadt etwas zugestoßen wäre -- Krankheit, Unfall oder Tod -- wenn er mehrere Tage oder für immer ausgefallen wäre und Natascha Kampusch nicht versorgt worden wäre, läßt mich schaudern.
Ich denke, ein Film kann alle solche Facetten nicht beleuchten, sondern muß sich auf eine Geschichte konzentrieren. Die Autobiographie beantwortet bestimmt ein paar mehr Fragen. Die Geschichte dieses Films ist für mich der Überlebenskampf und die Selbstbehauptung von Natascha Kampusch -- einer Heldin, wie es auch in den Interviews geschildert wird.
Erschreckend fand ich zudem den Gedanken, daß dieser Ablauf nur eine extreme Form zeigt; daß diese Situation auch über diese beiden Personen hinaus gelten kann. In wievielen Beziehungen versucht ein Mensch, einen anderen klein zu halten und ihm seinen absoluten Willen aufzuzwängen? Nicht so radikal wie bei Herrn Priklopil, aber die Erwartung, der andere Partner solle doch gehorchen, damit man seine eigene Machtphantasie verwirklichen kann, gibt es auch bei "ganz alltäglichen Paaren", manchmal nicht durch Kellerwände erzwungen, sondern durch andere zwingende Umstände. Schon das Verhältnis zwischen Priklopil und seiner Mutter ist ein weiteres solches Machtspiel.
Ich glaube nicht, daß es bei diesem Film um Voyeurismus geht. Man muß nicht eingesperrt werden, um von diesem Film über Macht, Selbstvertrauen und Lebensmut zu lernen. Mich hat er beeindruckt.

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Nachtzug nach Lissabon

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 05.06.2014
Schöne Bilder von Lisboa. Die allzu bekannten Schauspieler lenken etwas von der Geschichte an sich ab, aber trotzdem ganz gut. Rezensionen haben beklagt, daß der Film weit vom Duktus des Buches liegt. Ich kenne das Buch nicht, habe es anläßlich des Filmes gekauft und werde es nachträglich lesen.

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Vom Reich zur Republik 2 - Die nervöse Großmacht

1871 - 1890
Drama, Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 03.02.2014
Sehr lebendige Nachstellung wichtiger Schlüsselereignisse der deutschen Geschichte im Stile eines Dokudramas. Die Serie gefällt mir bislang sehr gut, auch wegen der hervorragenden Schauspieler, die der BR dafür gewonnen hat. Ach, hätte man mir die deutsche Geschichte des 19. Jahrhunderts etwa so in der Schule vermittelt; ich hätte um Größenordnungen mehr verstanden und behalten!

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Paulette

Die etwas andere Oma - Ein neuer Dealer ist in der Stadt!
Komödie

Paulette

Die etwas andere Oma - Ein neuer Dealer ist in der Stadt!
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 03.02.2014
Tja,ich stimme den Mitkritikern zu, daß es sich hier lediglich um einen "netten" Film handelt. Der Film hat Gags, die so überraschend wie Weihnachten sind, wenn man den Plot verstanden hat (und das hat man sehr schnell). Ich bedauerte beim Sehen, die DVD bestellt zu haben. Schade drum; ich hatte mich noch an den Medien-Hype erinnert, als der Film in die Kinos kam. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet. Als ich dann aber in den Extras die Hauptdarstellerin sagen hörte, daß sie sich mit diesem Kaugummi-Knatsch-Film ausgerechnet im Stile Charlie Chaplins (!!) wähnt, gingen bei mir doch noch im Nachhinein die (negativen) Emotionen hoch! Zwei Sterne nur noch!

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Der längste Tag

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 23.10.2013
Ein Klassiker, den man gesehen haben muß. Interessant an dieser DVD ist, daß alle Protagonisten in ihren jeweiligen Sprachen sprechen: Englisch, Deutsch, Französisch. Natürlich nur in der Originaltonspur. Die deutsche Tonspur läßt alle auf Deutsch sprechen.

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Der rosarote Panther kehrt zurück

Inspector Clouseau - der größte Trottel vom Revier
Komödie, Krimi

Der rosarote Panther kehrt zurück

Inspector Clouseau - der größte Trottel vom Revier
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 23.10.2013
Inspector Clouseau in seiner klassischen Tolpatsch-Rolle und der Beginn des Wahnsinns des Vorgesetzten Dreyfus. Hier hat Clouseau seinen Stil gefunden! Wie bei allen Pink Panthers ein Genuß nur in der englischen Originalspur.

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Robot & Frank

Zwei diebische Komplizen.
Science-Fiction, Drama

Robot & Frank

Zwei diebische Komplizen.
Science-Fiction, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 16.08.2013
Nett. Sieht sich wie Fast Food. Ein paar Anklänge von philosophischer Betrachtung über die Wandlungen in die Moderne (Pflegeroboter, wie sie in Japan schon länger entwickelt werden, Künstliche Intelligenz, Verlust von menschlicher Interaktion durch zuviel Technik...). Aber es bleibt recht oberflächlich.

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Der Soldat James Ryan

Der Auftrag ist ein Mensch.
Kriegsfilm

Der Soldat James Ryan

Der Auftrag ist ein Mensch.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 16.08.2013
Ein immer wieder packender Film, bekannt für seine Darstellung der D-Day Invasion. Den Film kennen wahrscheinlich die meisten, so daß ich über ihn nicht viele Worte verlieren brauche. Ich habe ihn mir nach Jahren wieder angesehen.
Dafür nur eine Erläuterung, warum ich nur vier statt fünf Sterne vergebe, und zwar wegen der m.E. unerträglichen letzten Worte von Captain Miller an den überlebenden Ryan: "Earn this!".
Der Junge (Ryan) kann nichts dafür, daß dieser Trupp ihm zur Seite geeilt ist. Der Film zeigt eine Orgie furchterregenden Gemetzels, in denen alle (auch die Guten) mehr oder weniger schuldig werden und jeder letztendlich auch durch Glück überlebt. Die Aufgabe des Trupps, Ryan zu finden vermischen sich immer wieder mit den anstehenden Kriegshandlungen (Angriff des MG-Nestes an der Radarstation, Halten der Brücke gegen die Deutschen); diese sind ehrenwerte Ziele, keiner opfert sich einer sinnlosen Sache. Es ist ja ohnehin zu erwarten, daß ein US-Film in Hollywood-Manier die Armee ehrenhaft und heroisierend zeigt.
Daß der Trupp am Ende Ryan gerettet hätte kann man nach dem Bombeninferno an der Brücke nicht wirklich behaupten. Am Ende haben die P-51D Mustangs alle (Überlebenden) erlöst. Bis dahin hat sich jeder so gut er konnte geschlagen, auch Ryan. Und gerade zum Schluß meint also der Film, daß (nur) Ryan für sein Überleben besondere Rechenschaft ablegen müsse, sich das Glück "verdienen" müsse. Das regt mich jedes Mal wieder auf, wenn ich den Film sehe.
Im einer vorhergehenden Szene wird berichtet, daß 22 Soldaten sterben mußten, weil für einen General zusätzliche Panzerung in den Lastensegler eingebaut wurde und dieser dadurch instabil wurde. Ob man den General danach auch gesagt hat, er müsse sich diese Sonderbehandlung "verdienen"? (es wird nicht gesagt, aber ich gehe davon aus, daß der General selber überlebt hatte; andereseits wäre das bestimmt erwähnt worden).
"Dankbarkeit" für das Glück, "Verpflichtung" für die Überlebenden, schön und gut! Aber "Verdienen"? Rechenschaft ablegen? Das paßt m.E. nicht zum Irrsinn eines jeden Krieges.
Abgesehen davon ist es ein ergreifender Film!

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Die Bucht

Geliebt und gejagt - Das tragische Schicksal der Delfine.
Dokumentation

Die Bucht

Geliebt und gejagt - Das tragische Schicksal der Delfine.
Dokumentation
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 02.08.2013
Gute Aufklärung in einem gelungenen Krimi-Format. Schade, daß bei den Aktionen vor allem US-Amis die Protagonisten sind und sich gezwungenermaßen nur kurzfristig in Japan betätigen. Ich hätte mir schon vorgestellt bzw. gewünscht, daß bei einer so wichtigen Sache auch Vertreter lokaler japanischer Umweltorganisationen eine Rolle mitspielen. Wie Rick im Film sagt: WWF und andere sind alle in Japan, wieso sind sie nicht in Taiji???
Wichtig und wertvoll finde ich auch die Bonus-Filme! Ich wußte bislang nicht viel über die hohe Quecksilberbelastung! Das gilt bestimmt auch für Fischverzehr hier in Europa!

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Hacker

Porträt einer Gegen-Kultur
Dokumentation, Deutscher Film

Hacker

Porträt einer Gegen-Kultur
Dokumentation, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 02.08.2013
Interessente Portraits von Hackern verschiedener Generationen. Macht auch Angst, wenn man sieht, wozu diese "Guten" fähig sind (ich denke, das stimmt, was der Film zu ihnen behauptet). Die "Bösen" würden sich nicht für einen solchen Film hergeben und setzen ihre kriminelle Energie viel schädlicher um.
Kommentar nebenbei: Mir ist beim Ansehen der Eindruck gekommen, daß alle mehr oder weniger für sich selbst leben, verliebt in sich selbst und die eigenen Utopien, und nie wirklich persönlich Verantwortung für mehr als sich selbst nehmen mußten oder wollen, z.B. für andere oder eine größere Gesellschaft. Ich kann mich irren, aber so habe ich viele ihrer Aussagen interpretiert. OK, Organisation des CCC war dabei aber scheidet diesbezüglich aus, da sich Hacker dort wie in einer Selbsthilfegruppe organisieren und gegenseitig bestärken. Ich habe den Eindruck, daß die gezeigten Hacker in ihren Leben darauf bedacht sind, sich jederzeit verweigern oder absentieren zu können.

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Chatroom

Willkommen im Anti-Social Network - Kontrollieren. Editieren. Löschen.
Thriller

Chatroom

Willkommen im Anti-Social Network - Kontrollieren. Editieren. Löschen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 21.06.2013
Gut gemachter Film. Besonders gefielt mir die Visualisierung der virtuellen Chatroom-Welt. Das fand ich erfrischend, es hatte mit seinen Wechseln zwischen realer und virtueller Welt etwas von Matrix.

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Bombay Diaries

Eine Stadt. Vier Menschen. Viele Geschichten.
Drama

Bombay Diaries

Eine Stadt. Vier Menschen. Viele Geschichten.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 21.06.2013
Interessante Geschichten rund um Bombay, mit schönen Aufnahmen von Marine Drive, Bhindi Bazaar. usw. Die Geschichte ist etwas gestellt, ein Dhobi mit dem Aussehen und dem beeindruckenden Auftreten Prateiks ist nicht wirklich glaubhaft, so sehr es die Drehbuchschreiberin im Kommentar meint. So einen Dhobi habe ich nie erlebt, er wäre ohnehin schnell an andere Stellen vorgedrungen. Anders hätte aber die Geschichte nicht funktioniert. So bleibt der Film ein schönes Märchen. Die Geschichte von Yasmin hat mich beeindruckt.

ungeprüfte Kritik

Das Lied in mir

Drama, Deutscher Film

Das Lied in mir

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 28.05.2013
Der Film ist was für Jessica Schwarz Fans, sie ist entsprechend ihrer Hauptrolle lange zu sehen. Und ein bißchen von Buenos Aires sieht man auch. Die Story ist nett, aber am Ende etwas unrealistisch: (AB HIER NICHT WEITERLESEN; WER DEN FILM NOCH SEHEN WILL!) es stellt sich heraus, daß die Hauptdarstellering als argentinisches Kind in Buenos Aires in den Kindergarten ging. Nach Jahrzehnten wieder in Buenos Aires kann sie ein Kinderlied mitsingen, mit allen Worten! Trotzdem kann sie angeblich darüber hinaus kein Wort Spanisch verstehen und sprechen, was sich nervend durch den ganzen Film zieht, wenn sie versucht, mit ihren Verwandten zu kommunizieren. Realistisch hätten Spanisch-Erinnerungen -- wenn auch verschüttet -- bei einem Kind / einer Jugendlichen / einer Frau dazu geführt, daß sie sich auch in einem "normalen" Leben in Deutschland trotzdem natürlich zu Spanisch hingezogen fühlt in Schule / Urlaub / Musik usw.
Die Spannung baute nur darauf auf, daß die Frau sich an nichts erinnern konnte und wegen der Sprachbarriere einen ganzen Film brauchte, um hinter die Wahrheit zu kommen. Naja, nett eben.

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The Social Network

Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.
Drama

The Social Network

Du kannst keine 500 Millionen Freunde haben, ohne dir ein paar Feinde zu machen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 01.05.2013
Stellt die Hintergründe spannend dar. Man muß aber von Anfang an sehr genau zuhören, um alle Details mitzubekommen.

ungeprüfte Kritik

Der nackte Mann

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 04.04.2013
Ein Klamauk. Man kann es philosophisch sehen, daß die Nacktheit dazu führt, daß der Mann die Welt offen und ehrlich sieht und er dadurch Geheimnisse aufdeckt... aber das wäre ebenso an den Haaren herbeigezogen. Es ist interessant, die Stadtlandschaft vom Rio der 60er Jahre zu sehen. Die Teilnahme inklusive schöner Gesangseinlagen des Choro-Sängers Paulinho da Viola waren den Film allemal wert.

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Der rosarote Panther

Komödie, Krimi

Der rosarote Panther

Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "N69Nj" am 22.03.2013
Netter Klassiker. Der bekannte Vorspann und Musik. Filmdiven mit wuchtigen Frisuren wie damals in den 60ern üblich. Die Grundlage für die erfolgreiche Reihe des Inspektor Clouseau. Noch nicht ganz so lustig wie in späteren Filmen, aber auch hier spielt Peter Sellers gut den Tolpatsch (besonders in späteren Filmen wird die englische Originaltonspur Pflicht!). Beeindruckend aus heutiger Sicht sind einige sehr langen Szenen, in denen die Schauspieler wie damals üblich tatsächlich schauspielern durften; ohne die schnellen Schnitte, an die die heutigen Zuschauer dressiert wurden. Ob die Aufmerksamkeitspanne der Jüngeren mithält?

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