Kritiken von "tanto"

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 09.06.2008
Hervorragend - der etwas andere Western
Ein hervorragender Film voller Schauspielkunst - mehr Drama/Psychogramm denn klassischer Western. Casey Affleck spielt sogar noch besser als Brad Pitt. Der Film ist bis auf die Nebenrollen toll besetzt, Kamera und Musik verleihen der düsteren Stimmung des Films den richtigen Schliff. Besonders beeindruckend: Die Stille beim »Showdown« - keine dramatische musikalische Untermalung - dafür noch viel eindringlicher in der Wirkung. Ganz toll!!!

ungeprüfte Kritik

Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 12.05.2008
Grausamstes Gemetzel - wenig Spannung
Ich wollte mir nie wieder einen Rob Zombie Film leihen, weil Devil's Rejected so grausam war, habe mich aber durch die guten Bewertungen doch dazu hinreissen lassen...und es schwer bereut. Dieser Helloween ist einfach zu grausam! Ein einziges, dabei auch vorhersehbares, Gemetzel. Alleinige Erklärung für den Amoklauf des Psychpathen ist sein schlimmes Zuhause, der Psychiatrie-Gefängnisaufenthalt war offenbar ohne jeden therapeutischen Erfolg. Von einigen gruseligen Schockmomenten (allein seine Masken!) abgesehen, kommt bis auf die Schlußphase kaum Spannung auf, weil Michael einfach auf jeden losgeht und ihn grausam ermordet. Nur am Schluß gibt es eine Verfolgungsjagd und damit auch Spannung. Leider besteht der Hauptteil des Films nur aus Abschlachten und Grausamkeiten bzw. Obszönitäten. Solche Metzelfilme haben für mich weder mit Horror noch Thriller etwas zu tun. Ich finde auch nicht, daß Leute unter 30 sich so was angucken sollten, insbesondere keine 18jährigen. Mich als fast 40jährige hat der Film von der Grausamkeit her (deutliche Darstellung des Mordens/Quälens bzw. der Mitleidlosigkeit) ziemlich geschockt, ich mußte oft wegsehen, weil es mir einfach zu viel war.
Kann ich nicht weiterempfehlen - der Film ist einfach nur »kaputt« und abstoßend.

ungeprüfte Kritik

Silent Hill

Willkommen in der Hölle.
Horror

Silent Hill

Willkommen in der Hölle.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 03.05.2008
Gruselige Atmosphäre - etwas schwer verständliche Handlung
Die sehr gruselige Stimmung inkl. genau passender Musik hat mich positiv überrascht. Leider kannte ich das SH Game nicht, so daß die Handlung für mich als Außenstehende ein wenig unklar blieb. Wirklich spannend und schockierend (sogar die Monster) fand ich den Film bis zu ca. 2/3 - ab der Hexenjagd in der Kirche war es für mich mit dem Horror vorbei. Leider kamen dann noch unglaublich grausame Szenen (detaillierte Hexenverbrennung, zerteilte Menschen im Stacheldraht usw.), die allenfalls ab 18 J. freigegeben werden dürften (und ich hätte gern darauf verzichtet, obwohl ich schon vel älter bin). Die düstere Stimmung, das Thema Hölle/Glaube usw. ist absolut faszinierend. Man muß wohl akzeptieren, daß einiges einfach unklar bleibt bzw. auch am Schluß nicht eindeutig aufgeklärt wird. Ein klareres Ende hätte mich gefreut, nun muß ich weter rätseln, warum die beiden in der Parallelwelt geblieben sind. Falls es ein Gamer weiß, bitte hier erklären :-) Den Film anzusehen, hat sich für mich gelohnt, weil ich mich gerne richtig grusele und auf phantasievolle Ideen stehe. Für einen klassiscen Horrorfilm finde ich diese Videogame-Verfilmung empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action

88 Minutes

Es bleiben ihm 88 Minuten, um einen Mord aufzuklären. Das Opfer: Er selbst.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 26.04.2008
Enttäuschend - trotz Al Pacino
Vorweg: Ich bin ein Riesenfan des großen Al Pacino. Der Film 88 Minutes hingegen konnte mich und meinen Gatten leider nicht fesseln. Auch Al Pacinos legendäres Talent kam in dieser Rolle nicht ausreichend zum Ausdruck. Die Story ist nicht wirklich originell, es gibt unnötige Gewaltdarstellungen und die Schauspielkünste der Nebendarsteller halten sich zumeist in engen Grenzen. Da alle um den Psychiater herum verdächtig wirken sollen, einschließlich er selbst, damit der Zuschauer nicht errät, wer der Täter ist, bleibt der Film unnatürlich/unwirklich/oberflächlich und der Zuschauer findet keinen richtigen Zugang zum Film, sondern behält einen Abstand, der gerade bei Thrillern nicht gerade erwünscht ist. Von Mitfiebern leider keine Spur, eher Langeweile und Enttäuschung. Schade.

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Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 13.04.2008
Erst super, danach Durchschnitt
Solstice fängt extrem unheimlich an (für meinen Geschmack), verliert jedoch nach der ersten Hälfte viel an Spannung :-( Wieso dieser Horrorfilm ab 18 J. ist, ist mir nicht ganz klar - schließlich bekommt man (leider) sonst bei Filmen ab 16 J. wesentlich mehr Gewalt oder Blutvergießen vorgesetzt. Letztlich ist die Story auch nicht so richtig originell (es handelt sich übrigens um ein Remake eines schwedischen Films) - Schwester möchte in der Sommerwendennacht Kontakt mit dem Geist ihrer toten Zwillingsschwester aufnehmen und verwendet dazu einen Voodoo Zauber. Wegen der teilweise wirklich spannenden Elemente vergebe ich 3 Sterne, aber ich hätte mir von einem der Macher von Blair Witch Project (super Film, wie ich finde) noch etwas mehr erhofft.

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Winterreise

Drama, Deutscher Film

Winterreise

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 06.04.2008
Unterlassene Hilfeleistung
Der Film fängt gut an - äußerst überzeugend gespielt - aber in Afrika passieren dann doch einige zu unwahrscheinliche Dinge. Unklar blieb mir bis zuletzt das Motiv der mitreisenden Übersetzerin.
Letztlich handelt der Film eigentlich von unterlassener Hilfeleistung - man läßt einen psychotischen manisch-depressiven Menschen (Vater, Ehemann) ins Unglück laufen, statt seinen Seelenqualen mithilfe von kognitiver Psychotherapie und unterstützenden Psychopharmaka Linderung zu verschaffen und ihn so von seiner Verzweiflung zu befreien. Dazu hätte es nur ein wenig mehr Kraft seitens der (warum eigentlich??) schwachen Angehörigen bedurft, ihren angeblich geliebten Gatten/Vater mit sanftem Zwang einfach zur Nervenklinik zu fahren. Es dürfte doch klar sein, daß ein antriebsloser Kranker nicht von allein zum Arzt fährt! Statt dessen läßt man ihn unbehandelt in seinem Wahnsinn herum driften - da er an einer Psychose leidet - was natürlich (viel zu bemüht möchtegern-künstlerisch-anspruchsvoll zur textlich passenden musikalischen Untermalung) tragisch endet. Die Geschichte ist nicht gerade originell, sieht man von der Wendung ab, daß der Kranke einen Abstecher nach Afrika macht. Das Ende so übertrieben und unrealistisch (er durchlebt genau das gleiche, was er schon zuvor als Musikstück faszinierend fand), daß es mich direkt geärgert hat, in seiner Einfallslosigkeit und pseudo-intellektuellen Anmaßung. Der Film kann auch negativ bestätigend auf depressive Zuschauer wirken, was ich ziemlich riskant finde. Regisseur Steinbichler hätte besser daran getan, Hoffnung zu spenden und ein »happy end« zu wagen. Unklar bleibt mir, wieso die Übersetzerin den Kranken einfach in der Wüste aussteigen läßt, ohne irgend etwas zu sagen. Wieso der Kriminelle ohne Komplizen unterwegs war, angesichts seiner Fracht. Wieso die Übersetzerin überhaupt mit dem Kranken mitgefahren ist (um ihn dann einfach irgendwo auszusetzen ohne den Mund aufzukriegen?) Sorry, der Film war enttäuschend, wir sind uns da zu dritt einig. Die hervorragende schauspielerische Leistung von Josef Bierbichler kann daran nichts ändern. Und solche Filme vermitteln anderen Betroffenen auch die ganz falsche Botschaft. Leidende Kranke benötigen Hilfe, damit ihr Todeswunsch verschwindet. Ich finde es unverantwortlich, in schönen Bildern das Gegenteil zu verfilmen.

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Pans Labyrinth

Drama, Fantasy

Pans Labyrinth

Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 21.01.2008
Grandios! Aber so traurig...
Ein echtes Meisterwerk, ergreifend, dramatisch, fesselnd, realistisch. Aber schockierend grausam, endlos traurig, wirklich schwere Kost.

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The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller

The Hitcher

Du kannst ihm nicht entkommen...
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 24.12.2007
Wirklich spannend!
Wer einen total spannenden Thriller sucht, wird hier absolut fündig. Schockierend, spannend und halbwegs realistisch (könnte so etwas nicht wirklich passieren?). Leider ist auch dieser Film (insbesondere bei einer Szene) super grausam. Aber zum Glück nicht dauernd - es geht hier um Spannung nicht um Gewalt-Shocking. Sehenswert, wenn man mal einen wirklich gruseligen Kinoabend verbringen will...

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Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller

Sympathy for Lady Vengeance

Leben für die Rache.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 03.10.2007
Nicht so gut wie die anderen Teile der Trilogie
Leider kam hier die Sinnlosigkeit der Rache nicht so gut zum Ausdruck. Außerdem war mir der Film deutlich zu grausam und teilweise auch ein wenig unverständlich. Die beiden anderen Teile sind zwar auch super hart, aber in ihrer Aussage klarer. Der deutsche Titel »Lady Vengeance« führt außerdem in die Irre, da er den ersten Teil »Sympathy for...Lady Vengeance« unterschlägt, was »Mitleid mit...Lady Rache« bedeutet und eben nicht nur »Lady Rache«.

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München

Drama, Thriller

München

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 02.10.2007
Grausam
Ich hätte bei Spielberg nicht so viel Grausamkeit erwartet. Man hätte die psychischen Dramen auch besser verdeutlichen können. Aber sehenswert ist der Film allemal, auch wenn mir die Aussage nicht so ganz klar ist.

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The Fountain

Fantasy, Drama, Lovestory

The Fountain

Fantasy, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 22.09.2007
Philosophisch und traurig
...und damit gar nicht für einen lockeren Kinoabend geeignet. In visuell beeindruckenden Bildern beschreibt Aronofsky die Vergeblichkeit und die Illusion des wissenschaftlich orientierten Menschen, den Tod aufhalten zu wollen. Intensiv geschauspielert (hervorragend wie immer: Rachel Weisz, aber auch Ihr Film-Ehemann) und ergreifend. Sehenswert, aber deprimierend.

ungeprüfte Kritik

Kundun

Die wahre Geschichte des Dalai Lama.
Drama, Abenteuer

Kundun

Die wahre Geschichte des Dalai Lama.
Drama, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "tanto" am 10.09.2007
Leider langweilig
Als Scorsese Fan habe ich mir nun doch mal Kundun ausgeliehen. Leider habe ich nur 40 Min. durchgehalten und dann augeschaltet. Für Buddhisten oder ernsthafte Interessenten ist diese Biografie sicher genau das Richtige. Als Kino-Unterhaltung leider ungeeignet. Vom Soundtrack hatte ich mir auch mehr erhofft.

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