Back to Gaya

Zurück nach Gaya - Die abenteuerliche Reise in eine fantastische Welt.
Fantasy, Animation

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Zurück nach Gaya - Die abenteuerliche Reise in eine fantastische Welt.
Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 16.07.2005
Unbeobachteter Meilenstein der deutschen Trickfilme
Diese für deutsche Verhältnisse sehr aufwendige Trickfilm ist im Kino leider total gefloppt. Leider, vor allem weil es nachfolgern den Mut nehmen wird ein ähnliches Projekt zu wagen, was sehr schade ist, denn wie man sieht gibt es auch in Deutschland kreative und fähige Köpfe, die ihr Handwerk verstehen und durchaus in der Lage sind überzeugende Ergebnisse abzuliefern, die sich nicht unbedingt hinter ähnlichen Produktionen aus den USA verstecken müssten.

Die Story ist clever und technisch hervorragend umgesetzt. Was dem Film fehlt sind ein paar unverwechselbare, gute Gags, wie das mit der Eichel kämpfende Eichhörnchen bei Ice Age oder die meins, meins, meins Möven in Nemo. Auch die Charaktere hätten eher auf das eigentliche Zielpublikum (zu dem ich mich nicht mehr zählen darf) zugeschnitten sein dürfen. In einigen Szenen hatte ich das Gefühl, der Film sei eher für ein reiferes Publikum gemacht. Mir hat der Film gefallen und ich hoffe es war nicht der letzte Versuch aus Deutschland in diesem Genre Fuß zu fassen.

ungeprüfte Kritik

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction

Butterfly Effect

Das Ende ist erst der Anfang.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 10.04.2005
Zeitreisen, immer ein faszinierendes Thema.
Doch selten ist es auch so interessant umgesetzt wie hier. Evan wächst zunächst in einem kleinen Vorort auf und wird regelmäßig von Blackouts geplagt die ihm die Erinnerung an zumeist dramatische Erlebnisse verweigern. Bei einem davon kommt zB. Sein Vater in der Psychatrie ums Leben. Mit 12 zieht seine Mutter mit ihm um und ab der Zeit bleiben die Blackouts aus. Nun ist er 18 und ein erfolgreicher Student. Doch wird er den Drang nicht los, seine Gedächtnisslücken füllen zu wollen. Eine schicksalshafte Entscheidung von ihm ist es seine ehemaligen Freunde aufzusuchen, denn er bricht dort alte Wunden wieder auf und seine einstige Kinderliebe Kayligh nimmt sich nach diesem Treffen sogar das Leben. Er muß erkennen das hinter seinen Blackouts der Vergangenheit ein grausames Geheimniss stecken muß. Dann entdeckt er seine phantastische Fähigkeit, deren Wirkung auf die Umwelt bereits seinen Vater in die Psychatrie brachte. Geschickt spielt er Film mit dem Wunsch Fehler aus der Vergangenheit ungeschehen zu machen oder in eine andere Richtung zu lenken und beschränkt sich dabei auf eine überschaubare Anzahl von Protagonisten. Ebenso geschickt ist, das die Macher sich nur auf die Story konzentrieren und nicht etwa Erklärungsversuche anstellen. So kann man leicht über die Logikfehler hinwegsehen und es ist von Anfang bis Ende spannend. Eine kleine Perle.

ungeprüfte Kritik

Der Herr der Ringe 1 - Die Gefährten

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 02.02.2005
Der Zauber den ich spürte...
...als ich zum ersten mal meine Fantasien auf der Leinwand sah, werde ich nie vergessen. PJ als Regiseur hat es vollbracht. Bereits die ersten Minuten mit der Erzählung der Geschchte des Ringes waren atemberaubend gut. Danach war ich aufgerissen und wehrlos den kommenden Stunden ausgeliefert. Den friedliebenden Hobbits, die nichts mehr lieben als zu feiern, der Ankunft Gandalfs, der als Störer des Friedens betitelt wird, da er Jahre zuvor einen der ihren in ein aussegewöhnliches Abenteuer verstrickte. Bilbos einhundertelften Geburtstages mit grandiosem Feuerwerk. Dem beginn einer Reise, von der niemand die tatsächlichen Folgen erwartet hätte und mehr. Der Film verging für mich wie im Fluge. Locker hatte ich nach drei Stunden noch das Sitzfleisch um auch die Fortsetzung zu sehen. Was ich damals noch nicht wußte, was aber den Teil über die Nachfolger hebt, sind die vielen kleinen Einfälle. Ob Gandalf erzieherisch ein wenig mit seiner Macht eingreifend Bilbo überzeugt vom Ring zu lassen, oder Gandalf später durch die unkomplizierte Art wie Frodo mit der Findung des Ringes umgeht, Gandalf der Last entledigt den Ring in eigene Obhut zu nehmen oder gar ihm zu verfallen, dem kurzen Horrormoment, da Bilbo wieder den Ring begiert, die fast unmerkliche Szene da sich Aragorn später beinahe bereits einem Kampf mit Boromir stellte und so weiter.

Dieser Film ist perfekte Unterhaltung, gepaart mit überzeugender Qualität. Nicht nur der Beste Teil der Trilogie, auch ein absolutes Schmankerl der Filmgeschichte.

ungeprüfte Kritik

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 31.01.2005
Harry wird älter und die Filme erwachsener.
Kein Problem ist es für mich, zuzugeben ein altes Kind zu sein. So habe ich auch an manchen Kinderfilmen meinen Spaß. Doch um bei HP zu bleiben, hatte ich bei den Vorgängern weniger Spaß als beim dritten Teil. Anfangs war der Film so unterhaltsam aber auch langweilig wie die Vorgänger. Ich erfreute mich an den tollen Tricks und zum Teil einfallsreichen Ideen. Der dritte Teil brachte aber auch Spannung, sogar für mich als Erwachsener. Schon immer an Zeitreisedingen in Filmen interessiert, war dies wieder einmal eine sehr gelungene Umsetzung. Die letzte halbe Stunde ist besser als alles zuvor in HP. Noch was kritisches: In der Tat werden im Film kleine Abenteuer angespielt, ohne schlüssig zu sein, ohne ausgespielt zu werden. Nichtleser der Bücher, zu denen ich gehöre können dann recht wenig damit anfangen. Vieles wirkt eingestreut. Aus Sicht der Leser habe ich aber volles Verständniss, daß sie diese Anspielungen erwarten und sich daran erfreuen.

Düsterer war der Film als seine Vorgänger und spannender. Die Geschichte wirkte zum ersten mal durchgängig erzählt und entwickelte sich nicht erst. Wenn sie auch wie bereits erwähnt streute, was bei den Vorgängern aber eklatanter war. Die Tricks überzeugen. Der Film ist nicht nur für Kinder, oder ist er es überhaupt?

ungeprüfte Kritik

Master and Commander

Bis ans Ende der Welt
Abenteuer

Master and Commander

Bis ans Ende der Welt
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 17.01.2005
Besser als gedacht
Einige haben vorher schon abgewunken und gesagt, den kanst du dir sparen, einer war aber total begeistert. Das hat mich gereizt, und siehe da, er hatte nicht unrecht. Noch nie zuvor sah ich einen Film der dieser Zeit beschreibt und in diesem doch oft verherrlichtem Genre, so energisch auf die damaligen Umstände einzugehen versucht wie dieser. Das auf engstem Raum beschriebene Leben der Matrosen erscheint manchmal hautnah, die Einsetzung kindlicher Vorgesetzter habe ich schon manchem Geschichtsbuch entnommen, es aber noch nie so auf Leinwand oder Bildschirm gesehen. Die Bilder des damaligen Lebens auf hoher See wirkten für mich zum Teil beklemmend autentisch. Entstehende Panik wirkt zum greifen nah. Einzig die leichte Hand mit der der Kapitän das alles leitete war mir etwas abstrus. In so rauhem Klima von Seeleuten würden diese Praktiken von Kindererziehung priviligierter doch nicht ganz so einfach über die Bühne gegangen sein, oder? Die Story um das daß Ganze aufgebaut ist, ist interessant und spannend, wenn auch Geduld fordernd, was aber sicher nicht ungeplant war. Wie auch immer, der Film ist gut und sehenswert, wirft den bisher autentischsten Blick auf die damalige Kriegssehfahrt.

ungeprüfte Kritik

Big Fish

Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht.
Drama, Fantasy

Big Fish

Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht.
Drama, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 01.01.2005
Ein Highlight, kein Wunder es war Burton
Tim Burton ist ein Filmgenie, das leider ein großes Problem mit sich herumträgt. Die Einspielzahlen seiner Filme an den Kinokassen rechtfertigen selten die Produktionskosten. Seine ganz großen Erfolge hatte er mit
Batman, danach gab es kaum herausragende Erfolge. Nicht das das für die Beurteilung eines Films von Wichtigkeit währe, zumindest nicht direkt. Ich mache mir sorgen, hoffentlich unnötig, daß er irgendwann das gleiche Schicksal wie Cimino fristet. Zurück zum Film. Ein Sohn kehrt nach Jahren zurück zu seinem im Sterben liegenden Vater. Inzwischen ein realistisch denkender Mensch, wird er nun wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Einer Vergangenheit, die vermeindlich gespickt war mit Lügengeschichten seines Vaters. Als Kind hatte er noch Spaß an den Auftritten von Baron Münchhausen, doch mit zunehmendem Alter wollte er sich von den Lügengeschichten lösen. In zauberhaften Bildern zeichnet der Film die Eckpunkte eines abenteuerlich lebenden Menschens wieder, der Fantasie nicht nur gedacht, sondern gelebt hat. Zuletzt muß das auch sein Sohn erkennen. Ein wunderschöner Film.

ungeprüfte Kritik

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 31.12.2004
Versehentlich habe ich mein Hirn an der Garderobe abgelegt
So muß es gewesen sein, denn mir hat der Film gefallen. Die Story ist hanebüchen, wirkt völlig an den Haaren herbeigezogen. Die Mischung der Helden, der victorianischen Zeit entrissen aus verschiedensten britischen literarischen Vorlagen, gepaart mit Tom Sawyer? Absoluter Nonsens! Dennoch, die Darsteller spielen nicht überzeugend, schienen aber Spaß zu gehabt zu haben. Die Effekte sind handwerklich hervorragend, inhaltlich aber so überzogen, daß ich vermute: Es war so geplant. Nehmen wir nur die Verwandlung von Dr. Jekyll in Mr. Hyde im Wasser, das war so peinlich comichaft, daß es nur gewollt sein konnte. So habe ich dann auch den Film gesehen und genossen. Das riesige U- Boot Nemos in den Kanälen von Florenz, scheinbar unbemerkt, *kicher*, das Kartenhaussyndrom und anderes. Der Film nimmt sich nicht wirklich ernst, dann sollten wir es auch nicht tun und einfach Spaß daran haben.

ungeprüfte Kritik

American Psycho

Er ist brillant. Er ist gefährlich. Er ist der Tod. Nach dem Bestseller von Bret Easton Ellis.
Thriller, Horror

American Psycho

Er ist brillant. Er ist gefährlich. Er ist der Tod. Nach dem Bestseller von Bret Easton Ellis.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 25.11.2004
Klasse Film, der der Vorlage nicht gerecht wird.
Bale, der nicht nur durch diese Rolle Appetit auf seine aktuellen Projekte macht, wirkt in diesem Film wie in einem Solostück und passt in den geschniegelten Anzug eines gelangweilten, dekadenten und ziellosen Yuppi, der von Beruf Sohn ist, wie eingegossen. Die Darstellung eines sich selbst elitär sehenden Menschen, dem Geltungsbedürfnis und geheuchelte Anerkennung wichtiger sind als die Menschen in seiner Umgebung, könnte kaum treffender sein. Obwohl er sich in gleichgesinnten Kreisen bewegt, empfindet er sich immer noch überlegen. Wehe etwas kratzt an seinem Ego. Genial in diesem Zusammenhang die Szenen, in denen die Absurdität der Situation auf den Vergleich von Visitenkarten reduziert wird. Prahlereien und neidische Blicke anderer zu sammeln wie zB. durch Reservierungen schwer erreichbarer Restaurantplätze, werden zum Hauptinhalt des Lebens? Scheinbar, und daran krankt diese Welt. Unser Protagonist findet sein Ventil in perversen Mordorgien um seinen Frust und seine Unzufriedenheit zu bewältigen, die ihn trotz Reichtum und den damit zusammenhängenden Annehmlichkeiten befallen, denn innerlich leidet er an seiner Kälte und Oberflächlichkeit.

Zwar brutal und blutig, ohne aber zu sehr vom eigentlichen Thema abzulenken, wird dem Zuschauer ein satirischer Blick in die Anfänge der Jungerfolgreichen, zumeist Börsenmaklern und Investmentbänkern, gewährt. Stärker als je zuvor strebt diese Generation nach Geld und beruflicher Anerkennung und auf einmal reicht hierfür ein Telefon, dicke Ellenbogen und Kaltschnäuzigkeit. Das kann nicht ohne Folgen bleiben.

Die Ausstattung des Filmes ist einfach aber Zielsicher, das Ambiente der kalten Räume, die `stylischen` Outfits und die Auswahl und Interpretation der Musik passen hervorragend.
Der Film währe sehr gut wenn er nicht von sich beanspruchen würde eine Literaturverfilmung zu sein, denn das Buch ist doch etwas ganz anderes. Nicht ganz zu unrecht galt das Buch als unverfilmbar und gilt es für mich auch noch.

ungeprüfte Kritik

Matrix

Glaube das Unglaubliche.
Science-Fiction, Action

Matrix

Glaube das Unglaubliche.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 17.11.2004
Einer der Besten
Ein phenomenaler Film! Die Atmosphere, die Story, die Darsteller, einfach fesselnd. Seit meiner Jugend, in der man für `Wow- Erlebnisse` freilich empfänglicher ist als mit zunehmendem Alter, hatte ich bis zum Jahr 1999 kein vergleichliches Kinoerlebnis mehr gehabt. Der Film stellt den Helden `Neo`zunächst vor als beruflich unzufriedenen Einzelgänger, der in seiner ausgedehnten Freizeit per Computer nach einer Antwort auf eine unterbewusste Frage sucht: Was oder wer ist Morpheus. Im Verlauf soll ihn nicht nur diese Frage quälen sondern auch eine Reihe von weiteren. Scheinbar lebt er kein reales Leben, scheinbar lebt fast keiner ein reales Leben, sondern alle sind nur Teil einer `Computeranimation`, die die Individuien darüber hinwegtäuschen soll eigentlich nur als Batterie für die im Krieg gegen die Menschheit siegreichen Maschienen zu dienen. Morpheus, auf der Suche nach dem `Auserwälten` und einer der Anführer der Rebellen gegen dieses Systems, ist es, der ihn aus dieser Cyberwelt befreit. In der Scheinbaren realen Welt angekommen wird er trainiert sein Schicksal als `Auserwählter`zu erfüllen. Der Weg dazu führt scheinbar nur über die Cyberwelt in der vor allem mit den `Agenten`, computereigenen Schutzprogrammen, tödliche Gegner lauern. Der Film wartet mit spektakulären Bildern, vor allem in Bezug auf Action und deren Ästheik auf, die bis heute nur kopiert aber nie übertroffen wurden. Mehr von der genialen Handlung möchte ich nicht verraten, aber auf mein oftmaliges `scheinbar`eingehen. Irgendwie ist nichts so wie es zu sein scheint. Vor allem dieser Film, wie inzwischen bekannt der Beginn einer Trilogie, ist sehr philosophisch angelegt, was den ungemeinen Reiz der Story ausmacht. Der Film steht zunächst für sich und scheint, oberflächlich betrachtet, schlüssig. Mit den Fortsetzungen wird er immer komplizierter, weil die offenen Fragen nicht beantwortet, sondern bespielt werden. Da die Fortsetzungen in ihrer Ausführung schwächeln, ist es legitim vor allem diesen Teil zu feiern, als großes Kino. Selbst, wer sich nicht auf die Suche nach den Grundlegenden Antworten begeben möchte, wird von dem Film begeistert sein.

ungeprüfte Kritik

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy

Poltergeist

Er ist da - Er weiß, was Dich erschreckt.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Schon etwas in die Jahre gekommen
Nichtsdestotrotz gilt auch dieser Film zu den Meilensteinen der Filmgeschichte. Schon alleine aus diesem Grund ein Muß für alle Cineasten, überzeugt der Film qualitativ auch heute noch. Die Geschichte einer Familie die in ein neues Haus zieht, das sich als besessen entpuppt, war selbst zur Entstehung nicht mehr ganz neu. Neu aber war die massiv eingesetzte Tricktechnik, die einen damals tiefer und tiefer in den Kinosessel verschwinden ließ. Das umwerfende Feuerwerk von damals ist sicher ein wenig in die Jahre gekommen, unterhällt aber nach wie vor. Prodoziert von Steven Spielberg durfte Tobe Hooper hier mal richtig die Sau herauslassen. Zuvor noch deutlich eingeschränkter erschuf er schon Klassiker wie das originale Kettensägenmassaker, später eigentlich nur noch abkupferungen seiner selbst. Was soll`s, mit den beiden erwähnten Filmen erschuf er für sein Genre bedeutenderes als andere erfolgreichere in anderen. Erfolg ist nicht immer ablesbar am Boxoffice. Zurück zum Film, ist die Handschrift Spielbergs auch hier nicht zu verkennen. Kinder spielen die eigentlichen Hauptrollen, die Tricktechnik ist für die Zeit state of the art.

ungeprüfte Kritik

The Sixth Sense

Nicht jede Gabe ist ein Segen.
Horror, Thriller

The Sixth Sense

Nicht jede Gabe ist ein Segen.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 15.11.2004
Ein einfach genialer Hollywood- Erstling
M. Night Shyamalan hat mit diesem Erstling als große Produktion einen Meilenstein der Kinogeschichte abgeliefert. Das Drehbuch ist perfekt und enthällt keine haltbaren Fehler, was zu überprüfen den Spaß ausmacht, den Film mehr als ein mal zu sehen. Vor allem Willis und Osment spielen hervorragend. Die Geschichte des Kinderpsychologen (Willis) und seines kleinen Patienten (Osment), der offensichtlich das 2. Gesicht besitzt, welches ihm ermöglicht mit den Toten in verbindung zu treten, oder besser ihnen nicht aus dem Weg gehen zu können, ist so schlüssig und perfekt in Szene gesetzt, das das Ende tatsächlich wie eine Bombe einschlägt. Ich habe am Ende des Films Tränen vergossen. Nicht wegen des Inhaltes, sondern wegen des Glückes ihn gesehen zu haben. Ein Film an dessen Perfektion sogar der Großmeißter Hitchcock hätte verzweifeln können.

ungeprüfte Kritik

Equilibrium - Killer of Emotions

In einer Zukunft, in der Frieden ohne Gesetze herrscht, werden die Gesetzlosen zu Helden.
Science-Fiction

Equilibrium - Killer of Emotions

In einer Zukunft, in der Frieden ohne Gesetze herrscht, werden die Gesetzlosen zu Helden.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "KB" am 19.10.2004
Wirkt wie ein Klon, ist aber besser als Matrix2
Wow, was für ein Film. Zunächst dachte ich an ein Remake zu Fahrenheit 451, später dachte ich Matrix 2? Weder das eine, noch das andere. Der Film besteht an sich. Eine interessante Geschichte, die in sehr kurzem Verlauf erzählt wird, beschreibt die Vision der Menschheit durch drogenunterstützte Gleichgülltigkeit, Gefühlslosigkeit und Emozionslosigkeit den Kriegswillen zu nehmen. Sicher sind Auslöser von Kriegen immer Formen von fehlgeleiteten Emozionen. Gier, Machthunger, Hass, Misstrauen und Neid, seien nur ein paar Schlagworte. Doch was ist der Mensch wenn er aufhört auch anderes wie Liebe, Mitgefühl, Freude und ähnliches zu empfinden? In dieser Story verabreichen sich die Bürger zu festgelegten Zeiten eine Dosis einer Droge, die alle Gefühle und Emozionen unterdrückt. Wie schon in Fahrenheit 451 mit Oskar Werner werden auch hier Bücher, darüber hinaus aber auch Bilder, Musik und andere Erinnerungsstücke die die Bürger an Emozionen erinnern könnten bei gnadenlos brutalen Einsätzen vernichtet. Gerade diese Gnadenlosigkeit einem anderen die eigene Überzeugung als die einzig Richtige beibringen zu wollen, führt die gutgemeinten Absichten ad absurdum. Ziel ist hier eine absolute Konformität, eine wiedernatürliche automation des Lebens, durchgestzt mit Mitteln, die man eigentlich verhindern möchte. Der Erfolg muß ausbleiben. Das mußten in der Vergangenheit viele Regierungen mit all ihren Ideen erkennen und das werden noch viele in der Zukunft, die die Umstände über den Menschen stellen wollen. Neben der zum Nachdenken anregenden Geschichte ist der Film in tolle Action verpackt, die in der Tat sehr an Matrix erinnert, sich aber auch keineswegs dahinter verstecken muß. Der Held des Films, dargestellt von Christian Bale (entwickelt sich langsam zu einem meiner Lieblingsdarsteller, ich bin gespannt auf seine vielversprechende aktuellen Projekte als Machinist und Batman), wirkt vor allem in seinen Kampfszenen manchmal zu überlegen um realistisch zu sein. Vor allem in dieser überwachten Welt kann er zu offensichtlich unkonform agieren. Sein Sinneswandel kommt zu plötzlich, so daß die Story etwas überhastet wirkt und an Glaubwürdigkeit und Tiefgang verliert. Dennoch spielt er sehr überzeugend. Der Film hat logische Macken, verschenkt die Möglichkeit das Thema mehr auszuspielen, bleibt aber sehr unterhaltsam, wenn auch mit viel Brutalität. Ich werde aber das Gefühl nicht los, daß er noch viel ambizonierter angelegt war, als er in seiner letztlichen Version herüberkommt. Einige Szenen scheinen nicht Drehbuchgerrecht geschnitten. Leider ist es keine reine europäische Produktion, dieser Film hätte dabei nur gewonnen. Ich bin überrascht, daß der Film dennoch keine größere Aufmerksamkeit erzielte, als er ende 2002 in die Kinos kam. Vermutlich fehlte der Poduktionsfirma das Geld oder der Wille ihn richtig zu promoten, so floppte er an den Kinokassen in der ganzen Welt, in Deutschland lief er offensichtlich nicht mal in den Kinos. Schade drum, zumal auch viele Deutsche an der Produktion beteiligt waren, wie man dem Abspann entnehmen kann. Um so schöner ist es eine positive Überraschung auf DVD erleben zu können.

ungeprüfte Kritik