Marianne Hoppe

Marianne Stefanie Paula Henni Gertrud Hoppe war eine deutsche Schauspielerin. Marianne Hoppe, Tochter des Rittergutsbesitzers Gustav Hoppe und dessen Ehefrau Margarethe, geb. Küchenmeister wuchs auf Gut Felsenhagen in der Ostprignitz auf. Sie besuchte 1924 bis 1926 das Königin-Luise-Stift in Berlin und anschließend die Handelsschule in Weimar. Marianne Hoppe nahm Schauspielunterricht bei Lucie Höflich und debütierte 1928 in einer Matinee der „Bühne der Jugend“, die aus der Schauspielschule des Deutschen Theaters hervorgegangen war. In den 1930er Jahren begann sie ihre Karriere am Theater. 1928 bis 1930 spielte sie am Deutschen Theater unter Max Reinhardt, 1930 bis 1932 am Neuen Theater in Frankfurt am Main und 1932 bis 1934 an den Münchner Kammerspielen. Sie war seit 1935 am Preußischen Staatstheater in Berlin unter dem Intendanten Gustaf Gründgens engagiert. Von 1936 bis 1946 war sie mit ihm verheiratet. Die Ehe sollte beide vor Verfolgung durch das NS-Regime schützen: Beide waren homosexuell. 1946 wurde aus einer Verbindung mit einem britischen Journalisten der Daily Mail, Ralph Izzard, den sie bereits seit 1933 kannte, ihr einziger Sohn Benedikt Hoppe geboren, der als Journalist arbeitet. Später lebte sie in einer Beziehung mit Therese Giehse. In den 1970er Jahren lebte Hoppe mit der Schauspielerin Anni Mewes zusammen. Berühmt wurde Marianne Hoppe auch als Star der UFA. Bedeutende Filmrollen waren die der Elke in der Verfilmung von Theodor Storms Novelle Der Schimmelreiter und als Effi Briest in Der Schritt vom Wege sowie die Madeleine in Romanze in Moll. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sie sich auf ihre Theaterarbeit und war verbunden mit den Theatern in Düsseldorf (Düsseldorfer Schauspielhaus), Hamburg (Deutsches Schauspielhaus), Bochum und Frankfurt am Main. Zuletzt war sie regelmäßig im Berliner Ensemble sowie am Wiener Burgtheater zu sehen. Sie stand noch bis ins hohe Alter von 88 Jahren auf der Bühne. In Kir Royal (1986) spielte sie eine Episoden-Hauptrolle. Zu den herausragenden Arbeiten zählen König Lear unter der Regie von Robert Wilson und Quartett von Heiner Müller unter der Regie des Autors, Am Ziel (Salzburger Festspiele, 1981) und Heldenplatz (Wiener Burgtheater, 1988) von Thomas Bernhard (Regie jeweils Claus Peymann). Ihre letzte Rolle spielte sie im Berliner Ensemble als Ersatz für den erkrankten Bernhard Minetti in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui von Bertolt Brecht, Regie Heiner Müller.

Geschlecht: Weiblich
Geboren: 26.04.1909
Gestorben: 23.10.2002
Alter: 93 Jahre

Alle Filme mit Marianne Hoppe

Marianne Hoppe

Marianne Stefanie Paula Henni Gertrud Hoppe war eine deutsche Schauspielerin. Marianne Hoppe, Tochter des Rittergutsbesitzers Gustav Hoppe und dessen Ehefrau Margarethe, geb. Küchenmeister wuchs auf Gut Felsenhagen in der Ostprignitz auf. Sie besuchte 1924 bis 1926 das Königin-Luise-Stift in Berlin und anschließend die Handelsschule in Weimar. Marianne Hoppe nahm Schauspielunterricht bei Lucie Höflich und debütierte 1928 in einer Matinee der „Bühne der Jugend“, die aus der Schauspielschule des Deutschen Theaters hervorgegangen war. In den 1930er Jahren begann sie ihre Karriere am Theater. 1928 bis 1930 spielte sie am Deutschen Theater unter Max Reinhardt, 1930 bis 1932 am Neuen Theater in Frankfurt am Main und 1932 bis 1934 an den Münchner Kammerspielen. Sie war seit 1935 am Preußischen Staatstheater in Berlin unter dem Intendanten Gustaf Gründgens engagiert. Von 1936 bis 1946 war sie mit ihm verheiratet. Die Ehe sollte beide vor Verfolgung durch das NS-Regime schützen: Beide waren homosexuell. 1946 wurde aus einer Verbindung mit einem britischen Journalisten der Daily Mail, Ralph Izzard, den sie bereits seit 1933 kannte, ihr einziger Sohn Benedikt Hoppe geboren, der als Journalist arbeitet. Später lebte sie in einer Beziehung mit Therese Giehse. In den 1970er Jahren lebte Hoppe mit der Schauspielerin Anni Mewes zusammen. Berühmt wurde Marianne Hoppe auch als Star der UFA. Bedeutende Filmrollen waren die der Elke in der Verfilmung von Theodor Storms Novelle Der Schimmelreiter und als Effi Briest in Der Schritt vom Wege sowie die Madeleine in Romanze in Moll. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda. Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentrierte sie sich auf ihre Theaterarbeit und war verbunden mit den Theatern in Düsseldorf (Düsseldorfer Schauspielhaus), Hamburg (Deutsches Schauspielhaus), Bochum und Frankfurt am Main. Zuletzt war sie regelmäßig im Berliner Ensemble sowie am Wiener Burgtheater zu sehen. Sie stand noch bis ins hohe Alter von 88 Jahren auf der Bühne. In Kir Royal (1986) spielte sie eine Episoden-Hauptrolle. Zu den herausragenden Arbeiten zählen König Lear unter der Regie von Robert Wilson und Quartett von Heiner Müller unter der Regie des Autors, Am Ziel (Salzburger Festspiele, 1981) und Heldenplatz (Wiener Burgtheater, 1988) von Thomas Bernhard (Regie jeweils Claus Peymann). Ihre letzte Rolle spielte sie im Berliner Ensemble als Ersatz für den erkrankten Bernhard Minetti in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui von Bertolt Brecht, Regie Heiner Müller.

Geschlecht: Weiblich
Geboren: 26.04.1909
Gestorben: 23.10.2002
Alter: 93 Jahre

Alle Filme mit Marianne Hoppe

Die letzte Geschichte von Schloss Königswald

Nach der Novelle von Horst Bienek.
Mai 1945. Im Schloss Königswald in Böhmen warten acht adlige alte Damen und eine Zofe auf das Ende des Zweiten ... mehr »
Mai 1945. Im Schloss Königswald in Böhmen warten acht adlige alte Damen und eine Zofe auf das Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Amerikaner nähern sich von Pilsen her, die Russen von Karlsbad. Da aber besetzt ein Rest der ... mehr »
Deutschland 1988 | FSK 6

Kir Royal

Aus dem Leben eines Klatschreporters.
Aufregend schillernde und prickelnde Geschichten stehen im Mittelpunkt der Erlebnisse eines Münchner ... mehr »
Aufregend schillernde und prickelnde Geschichten stehen im Mittelpunkt der Erlebnisse eines Münchner Klatschreporters - Skandale, Episoden und skurrile Situationen in der Welt der High-Society machen seinen Job und sein Leben aus. ... mehr »
Deutschland 1986 | FSK 12

Die seltsame Gräfin

Margaret Reedle (Brigitte Grothum) ist überglücklich. Sie hat eine neue, vielversprechende Stellung als ... mehr »
Margaret Reedle (Brigitte Grothum) ist überglücklich. Sie hat eine neue, vielversprechende Stellung als Sekretärin bei der reichen Gräfin Moron (Lil Dagover) bekommen. Vor allem aber hofft Margaret, dass sie im Schloss endlich ... mehr »
Deutschland 1961 | FSK 12

Falsche Bewegung

Wilhelm (Rüdiger Vogler) will Schriftsteller werden und begibt sich auf Themensuche. Er reist von Glückstadt ... mehr »
Wilhelm (Rüdiger Vogler) will Schriftsteller werden und begibt sich auf Themensuche. Er reist von Glückstadt über Hamburg und Bonn bis nach Frankfurt. Unterwegs trifft er ein ungleiches Paar, verliebt sich und freundet sich mit ... mehr »
Deutschland 1975 | FSK 12

Der Schatz im Silbersee

Um die Schatzkarte zum Schatz im Silbersee zu bekommen, ermordet der skrupellose Gangsterboss Brinkley (Herbert ... mehr »
Um die Schatzkarte zum Schatz im Silbersee zu bekommen, ermordet der skrupellose Gangsterboss Brinkley (Herbert Lom) den Vater des jungen Fred Engel (Götz George). Doch der alte Engel hatte nur eine Hälfte des Plans, die andere ... mehr »

Agatha Christies Da waren's nur noch neun

Geheimnis im blauen Schloss
Zehn Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft erhalten eine Einladung in ein entlegenes Schloss in den ... mehr »
Zehn Männer und Frauen unterschiedlicher Herkunft erhalten eine Einladung in ein entlegenes Schloss in den Bergen. Dort beschuldigt sie ein unsichtbarer Gastgeber diverser Verfehlungen und kündigt ihren Tod an. Einen Gast nach dem ... mehr »
Großbritannien 1965 | FSK 16

Hitlers Hollywood

Das deutsche Kino im Zeitalter der Propaganda 1933 bis 1945.
Was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Über 1.000 Spielfilme wurden in den Jahren 1933 bis 1945 in ... mehr »
Was weiß das Kino, was wir nicht wissen? Über 1.000 Spielfilme wurden in den Jahren 1933 bis 1945 in Deutschland hergestellt. Bei den wenigsten handelt es sich um offene Propaganda. Aber noch weniger, der im Nationalsozialismus ... mehr »
Deutschland 2017 | FSK 0

Die Goldsucher von Arkansas

In der Gegend von 'Marble City' bricht das Goldfieber aus, als die Bewohner der Stadt herausfinden, dass auf dem ... mehr »
In der Gegend von 'Marble City' bricht das Goldfieber aus, als die Bewohner der Stadt herausfinden, dass auf dem Gebiet der Mescalero-Indianer eine Ader liegt. Der zwielichtige Geschäftsmann Matt Ellis (Mario Adorf) versucht aus ... mehr »