Also erstens: Der Film ist nicht lustig. An nicht einer einzigen Stelle. Was die Autoren vielleicht für lustig halten ist peinlich und ziemlich unerträglich. Die Hauptpersonen des Films werden einfach nur vorgeführt und vom Stückschreiber für ihre Versuche sexuell etwas Neues auszuprobieren abgestraft. Ich habe den Film etwa in der Hälfte einfach aufgegeben und schneller vorgespult, weil ich es nicht mehr ertragen habe.

Ansonsten haben Autor und Regisseur wirklich keinen Schimmer von Swinging und sie haben sich auch keinerlei Mühe gegeben, darüber etwas zu erfahren. Statt dessen wird ein peinliches Klischee nach dem nächsten bemüht (klar, wenn man etwas nicht kennt, kann man nur auf Klischees zurückgreifen). Warum man dann allerdings einen Film darüber glaubt machen zu müssen, ist mir völlig schleierhaft.

Zum Schluss bleibt die entzückend moralinsaure und erzreaktionäre Botschaft des Films, dass man nämlich besser auf Sex verzichtet, wenn es in der Ehe langweilig wird, weil alles andere zum sofortigen Beziehungsabbruch führt. Und schließlich kommt es nur darauf an, dass man sich ganz doll lieb hat! Ob es da Fördergelder aus der fundamentalistisch-religiösen Ecke gab?

Ein sehr mutiger Film, in dem der Filmemacher seine Mißbrauchssituation sehr offen darstellt.

Interviews mit den anderen Familienmitgliedern vermitteln einen authentischen Eindruck davon, wie versteckt ein solcher Mißbrauch stattfinden kann.

Zum Schluss gibt es sogar Interview-Szenen mit dem Vater/Täter.

Ein wichtiger Aufklärungsfilm, dem ich jedem empfehlen kann.

Der Film enthällt alles, was einen guten Mystery-Horror-Film ausmacht. Neben dem zunächst übermachtig erscheinenden Schrecken in den Spiegeln, enthüllt sich nach und nach die Geschichte dahinter und so hällt einen der Film bis zum Schluss in Atem. Ich fühlte mich bestens unterhalten.

Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt, die Story wird in ruhigem Fluss in den beeindruckenden Bildern der damaligen Zeit präsentiert. Man kann gut, die moralischen Dilemma verstehen, in denen alle Personen verfangen sind, so dass eine schwarz-weiß Sicht der Dinge nicht aufkommt. Wer die Bedeutung des Gesehenen vertiefen will, findet in den Extras kurze Features zu der hisotrischen Dimension des Films. Rundum gelungen. Allein dass in den Extras Parallelen zu Lady Di gezogen werden, wäre nicht nötig gewesen.

Gott war der Film schlecht. Zuerst ist es ein einziges, sinnloses Metzeln (ist aber OK weil sind alles ungläubige Christen) und dann entfernt sich der Hauptdämon mit seinem Gefolge, weil sich der zu seinem Glauben zurückgefundene Hauptdarsteller 1) selbst die Hände in Handschellen legt 2) markig formuliert, dass er den Dämon nicht haßt sondern "ihm vergibt" und 3) sich anschickt die Wendeltreppe hinabzustürzen. Das wäre als Selbstmord zwar ganz im Sinne Satans aber da der Film von Anfang weder Hand noch Fuß hatte, stört das auch schon nicht mehr. Schade aus den 7 Todsüden hätte man sicher einen interessanten Film machen können!

Wow, ist der Film schlecht. Wo soll man da anfangen? Hahnebüchene Story, die schlechtesten Special Effects der Welt und dabei Synchronstimmen, die direkt aus Entenhausen zu stammen scheinen. Eigentlich schon wieder lustig, wenn man den ersten Schock überwunden hat :-))

Ich muss sagen, dass mich dieser Film ziemlich aufgewühlt hat. Man kann die Hilflosigkeit des Opfers wirklich hautnah miterleben und ist bisweilen fassungslos ob der zynischen Einstellung seiner Foltermeisters, der sich arrogant auf alle politisch unterdrückten Minderheiten weltweit beruft, um das Folterschauspiel ideologisch zu rechtfertigen. Auch in Sachen "Krankenschwester" gibt es am Schluss ein böses Erwachen. Ein Film, der einem wirklich unter die Haut geht!