Kritiken von "elxhqx"

Chihiros Reise ins Zauberland

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 18.11.2003
Oscar für Chihiro
Alle wichtigen Figuren erscheinen doppelt in dem neuen Animationsfilm von Hayao Miyazaki („Princess Mononoke“, 1997; „Kikis Delivery Service“, 1989; „Heidi“, 1974). Die 10-jährige Chihiro muss sich in der Geisterwelt Sen nennen; die Zauberin Yubaba hat eine Zwillingsschwester namens Zeniba; Haku hat seinen menschlichen Namen vergessen; Chihiros Eltern werden zu Schweinen verzaubert. Der Dopplung der Figuren entspricht die Dopplung der Welt – eine, die wir alle kennen, und eine, die wir erahnen, phantasieren, eine angeblich schreckliche Welt, die sich im Laufe der Zeit als in vielerlei Hinsicht menschlicher erweist als die andere, die „realistische“, „vernünftige“ Welt ohne Geister, Hexerei, verwunschene Personen und merkwürdige Gestalten.

Eine wunderschöne Geschichte, ohne falsche Sentimentalität, ohne den Kitsch so manches Hollywood-Animationsfilms, ohne die aufwendigen digitalen Zaubereien, die man aus anderen Animationen gewohnt ist. Nein, Miyazaki zeichnet noch selbst! Die bunte Vielfalt, die klaren Konturen, die Detailverliebtheit im besten Sinne des Wortes, die phantasievollen Konstruktionen der Zauberwelt, der Figuren sind für sich allein schon sehenswert, passen sich aber zudem in das intelligente Märchen, die Charaktere und Dialoge und allemal den Humor dieses Films nahtlos ein. Allein die Konstruktion des Badehauses ergibt fast eine realistischen Eindruck, d.h. es kommt einem so vor, als wenn es dieses Gebäude irgendwo wirklich geben könnte. Die pralle Fülle von Ideen, die die Geschichte auszeichnet, die überraschenden Wendungen, immer neue Erscheinungen in der Geisterwelt usw. tragen dazu bei, dass nicht nur Kinder dieser Film länger beschäftigen wird. Er regt die Phantasie an. „Sen to Chihiro no kamikakushi“ ist ein in sich stimmiger Animationsfilm, der selbst denjenigen gefallen müsste, die auf Zeichentrick & Co. nicht besondere stehen. Den Oscar hat der Film sicherlich verdient!

ungeprüfte Kritik

Adaption

Der Orchideendieb
Drama

Adaption

Der Orchideendieb
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 18.11.2003
viva Adaption
Da sitzt er, fast verschüchtert, hilflos, unbeteiligt, am Set zu „Being John Malkovich“: Charlie Kaufman, der Drehbuchautor, als habe er mit der ganzen Sache nichts zu tun. Schon hier, in der Anfangsszene ein doppelter Schein. Weil wir sehen nicht Kaufman, sondern Cage. Wir sehen Malkovich, aber nur scheinbar als Malkovich, in Wirklichkeit als „John Malkovich Being John Malkovich“. Kaufman / Cage steht im Weg. Er verlässt das Studio, schleicht sich, ist deprimiert, wie so oft, mit herunter hängenden Schultern, halb offenem Mund stiehlt er sich davon, dieser Kaufman, dieser Cage. Denn er hat ein riesiges Problem. Regisseur Jonathan Demme und dessen Partner als Produzent Edward Saxon wollen von ihm, dass er den Roman „The Orchid Thief“ der New Yorker Autorin Susan Orlean in ein Drehbuch verwandelt. So die fiktive-reale Realität. Und Kaufman, der richtige Kaufman, scheitert, merkt, dass der Roman nicht in einem Film adaptiert werden kann. Er kann es jedenfalls nicht, der richtige Kaufman.
„Adaptation“ spart nicht mit Absurditäten gerade in bezug auf diese Glücksgeschichten postmoderner Patchwork-Ideologien und ist doch zugleich selbst Ausgangspunkt und Resultat derselben. Allerdings in bewusster Art und Weise. Es lebe Kaufman! Es lebe Jonze! Und viva die Adaption!

ungeprüfte Kritik

City of God

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 18.11.2003
Wo ist Gott ?
Wo ist die Stadt Gottes? Wo herrscht Gott über die Menschen und lässt es nicht zu, dass seine Gesetze missachtet werden? Wo? Solche Fragen stellen sich entweder gar nicht oder in aller Deutlichkeit und Vehemenz, wenn Fernando Meirelles und Cesar Charlone, der „City of God“ fotografierte, in den Favelas, den Armutsvierteln in Rio de Janeiro ihre Geschichte erzählen – die Geschichte derer, die dort leben, aus der Sicht derer, die dort leben, mit den – hier endlich einmal, wie selten genug, angemessenen – filmtechnischen Möglichkeiten der Handkamera, der schnellen Bilderfolge, der Rückblende und anderer Dinge, die Meirelles aus seiner Zeit als Werbefilmer sicherlich gut kennt. Slums stehen da in Rio, Slums nicht im klassischen Sinn. Eher „saubere“ Slums, Häuschen, deren braunrötliche Färbung sich in den Himmel bei Sonnenuntergang einpassen. Aber das hat nichts Romantisches, nichts, was Freude macht oder Lust oder gar Wärme ausstrahlt. Wie alles beginnt auch der Bandenkrieg in diesen Vierteln in den 60er Jahren fast schon harmlos. Zé Pequeòo (Leandro Firmino da Hora), genannt Locke, war auch einmal klein. Löckchen nennen ihn zu dieser Zeit alle (Douglas Silva), und Löckchen ist begeistert von den „White Angels“, einer Gang, die kleine Überfälle durchführt unter Führung von Cabeleira (Jonathan Haagensen). Auch Bené (Phelipe Haagensen) bewundert den Mut der Gang. Löckchen allerdings wächst über sich hinaus. Löckchen lernt schon als Junge die Lust am Töten. Bei einem Überfall auf die Freier eines Bordells tötet er einige von ihnen. Und seitdem kann er mit dem Töte nicht mehr aufhören und will es auch gar nicht.

ungeprüfte Kritik

A.I. - Künstliche Intelligenz

Eine Reise in eine Welt, in der Roboter Träume und Sehnsüchte haben.
Science-Fiction

A.I. - Künstliche Intelligenz

Eine Reise in eine Welt, in der Roboter Träume und Sehnsüchte haben.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 18.11.2003
Spielberg einmal anders
Steven Spielbergs märchenhafte Science-Fiction-Parabel „A.I. – Künstliche Intelligenz“ ist eine sehenswert-faszinierende Odyssee mit dem Ziel, existenzielle Fragen des Bewusstseins zu stellen. Was macht den Mensch zum Menschen? Reine Intelligenz oder die gleichzeitige Fähigkeit, Gefühle zu empfinden. „A.I.“ ist eine bildgewaltige wie tiefschürfende Annäherung an die Antworten.
Der Film ist in drei klare Teile gegliedert, wobei der erste Akt mit der Einführung der Kind-Roboters in die Familie und der dritte, märchenhafte, indem David seine Bestimmung jenseits der Menschheit sucht, deutlich die Handschrift von Spielberg trägt, während der komplette von „Blade Runner“ inspirierte Mittelteil im verruchten Rouge City unverkennbar Spielbergs Verbeugung an den großen Altmeister ist. Trotzdem verschmelzen beide Stile zu einem homogenen Ganzen voller bildgewaltiger Symbolik, die von Kameramann Janusz Kaminski in fantastische Bilder gebannt wird. „A.I.“ nimmt den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise zum Ursprung der Menschheit und endet in der fernen Zukunft, in der organische Kreaturen nur noch in der Erinnerung bestehen. Dass „A.I.“ als filmische Parabel perfekt funktioniert, ist nicht zuletzt dem außergewöhnlichen Talent Haley Joel Osments („The Sixth Sense“) zu verdanken. Auf seinen schmalen Schultern ruht die Last, einen dramatischen Big-Budget-Film zu stemmen. Nuancenreich macht der 13-jährige Jungstar die langsame Wandlung Davids emotional spürbar. Ohne ihn hätte Spielberg den Film nicht gedreht – er wird wissen warum. Schließlich ist „A.I.“ sein bisher ambitioniertestes Projekt (trotz „Schindlers Liste“, „Saving Private Ryan“, „Im Reich der Sonne“ oder „Amistad“). Stanley Kubrick hätte Spielbergs Version SEINER Vision gemocht – auch, wenn „A.I.“ unter dem gebürtigen New Yorker Meisterregisseur sicherlich düsterer, pessimistischer ausgefallen wäre.

ungeprüfte Kritik

Der stille Amerikaner

Drama, Kriegsfilm

Der stille Amerikaner

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
The Quiet American
Graham Greenes Roman „The Quiet American“ aus dem Jahr 1955 nahm die Intervention der Amerikaner in Indochina in gewisser Weise voraus. Greene schildert die zunehmende Einmischung der CIA angesichts der von der US-Regierung insgeheim vertretenen Auffassung, dass die französische Kolonialmacht nicht (mehr) in der Lage sei, die „kommunistische Gefahr“ aus dem Norden Vietnams einzudämmen. Vor diesem Hintergrund des Kalten Krieges spielt die Geschichte um drei Personen und drei politische Kräfte. Der Film kam später als geplant in die Kinos, weil Miramax-Chef Weinstein es für opportun hielt, den Starttermin angesichts des 11. September und der damit verbundenen Stimmung auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Michael Caine soll später interveniert haben, zumal die dargestellten historischen Fakten bezüglich der Politik der USA in den 50er Jahren in Vietnam inzwischen feststehen.

ungeprüfte Kritik

Es war einmal in Amerika

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
220 Minuten Epos
Die Filmgeschichte kennt einige mehr oder weniger große epische Erzählungen, Geschichten, die von mehr erzählen als einem Thema, die die Handlung nicht auf einen relativ engen Zeitraum fokussieren, sondern in die Breite gehen, die wirklich etwas zu sagen haben und in denen man – je nach Geschmack, Einfühlungsvermögen, emotionalem Zugang usw. – immer wieder neue Gesichtspunkte zu entdecken vermag, je öfter man sie in sich aufnimmt. Die Trilogie „Der Pate“ gehört zu diesen Epen, aber auch „kleinere“ Filme wie Scorseses „Goodfellas“ und Leones „Once Upon a Time in America“, der auf DVD in einer 220-Minuten-Fassung zu erwerben ist – unzerstückelt beispielsweise gegenüber der amerikanischen Kinofassung, die „nur“ zwei Stunden lang war und von allen tatsächlichen oder vermeintlichen „antiamerikanischen“ Szenen befreit gewesen sein soll, und auch kohärenter als die deutsche Kinofassung. Leone soll sein Werk ursprünglich in zwei Teilen auf rund sechs Stunden geplant haben. Doch da machten Produktions- und Verleihfirma nicht mit.

ungeprüfte Kritik

Terminator 3

Rebellion der Maschinen
Action, Science-Fiction

Terminator 3

Rebellion der Maschinen
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
12 Jahre ist es her....
Stolze zwölf Jahre lang währte das Hickhack um eine mögliche zweite Fortsetzung des Action-Klassikers „Terminator“. Titelheld Arnold Schwarzenegger hatte sich längst dagegen ausgesprochen, aber angesichts seiner den Bach runtergehenden Karriere mit Flops in Serie („End Of Days«, „The 6th Day«, „Collateral Damage«), versucht der US-Österreicher wieder Fuß zu fassen. Regisseur James Cameron blieb standhaft und stieg aus, Nachfolger Jonathan Mostow übernahm für ihn. Große Skepsis war also mehr als angebracht. Doch das Ergebnis, „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, diese 175 Millionen Dollar teure Materialschlacht, ist sicherlich die positive Überraschung des Kinosommers. Mostows launige, ironische Destruktionsorgie hat zwar kleine Schwächen, unterhält als gigantischstes B-Movie aller Zeiten dennoch auf’s Beste.

ungeprüfte Kritik

Daredevil

Action, Fantasy

Daredevil

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
Spider Man Remake
Die Filmbranche ist leicht berechenbar. Es scheint ein in Stein gemeißeltes Gesetz zu sein, dass ein kommerziell erfolgreiches Konzept immer und immer wieder fortgesetzt werden muss. Als vor mittlerweile knapp drei Jahren Bryan Singer seinen Blockbuster „X-Men“ ablieferte, war klar: Comicverfilmungen sind wieder „in“. Das Genre erlebte eine wahre Renaissance, die mit Sam Raimis „Spider-Man« im vergangenen Sommer den bisherigen cineastischen Höhepunkt erreichte. Und es ist kein Ende in Sicht. 2003 wird eine wahre Flut von Superhelden über die Kinos hereinbrechen. „X-Men 2“, „The Hulk“ und „League of the Extraordinary Gentleman“ stehen bereits in den Startlöchern, doch den Anfang im Kampf um die Gunst der Zuschauer macht Mark Steven Johnsons Leinwandadaption des in den hiesigen Gefilden eher unbekannten Marvelcomics „Daredevil“.
Wo Sam Raimi in „Spider-Man« viel Zeit in die Charakterentwicklung investierte, kommt Mark Steven Johnson direkt zur Sache, womit selbstverständlich die zahlreichen Kampfeinlagen gemeint sind. Doch genau in dieser Tatsache liegt das Problem von „Daredevil“. Die Actioneinlagen sind alle tadellos in Szene gesetzt und durchweg fesselnd choreographiert, doch innovative Neuerungen sind nicht zu finden. Man hat eben alles schon einmal in ähnlicher Form gesehen. Sam Raimi hatte verstanden, dass einzig und allein mit einer Aneinanderreihung von Actionsequenzen kein Blumentopf zu gewinnen ist. Scheinbar hat sich diese Tatsache noch nicht bis zu Johnson herum gesprochen, was sehr schade ist, denn in „Daredevil“ steckt eine Menge ungenutztes Potenzial. Allen voran ist hier Colin Farrells Performance als Bullseye zu nennen. Der momentan heißeste Newcomer Hollywoods („The Recruit«, „Minority Report«, „Das Tribunal«) hatte bei den Dreharbeiten einen Heidenspaß, was sich in jedem seiner viel zu spärlich gesäten Auftritte deutlich erkennen lässt.

ungeprüfte Kritik

Ein Schweinchen namens Babe

Tapfer und mit großen Plänen
Komödie, Kids, Fantasy

Ein Schweinchen namens Babe

Tapfer und mit großen Plänen
Komödie, Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
Kinderunterhaltung pur
Liebevoll erzählte Geschichte für lange Winterabende..

ungeprüfte Kritik

The Green Mile

Das größte Geschenk überhaupt ist echte Freundschaft.
Drama

The Green Mile

Das größte Geschenk überhaupt ist echte Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 17.11.2003
Großes Erzählkino
Tom Hanks in einer Paraderolle machen dieses Werk zu einem unvergesslichen Erlebnis. Spannend, emotional, übersinnlich gut !

ungeprüfte Kritik

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction

Matrix 2 - Matrix Reloaded

Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.11.2003
Leider nur Durchschnittskost
Nachdem der erste Teil (The Matrix) Filmgeschichte schrieb, handelt es sich bei dem zweiten Teil leider nur um einen Remake, der mehr auf Effekte, als auf Handlung setzt.

ungeprüfte Kritik

Die Bourne Identität

Wer ist Jason Bourne?
Action, Thriller

Die Bourne Identität

Wer ist Jason Bourne?
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "elxhqx" am 15.11.2003
Ein gelungener Film
Ein Actionthriller, der bis zum Schluss keine Langeweile aufkommen läßt....

ungeprüfte Kritik