Kritiken von "DerEinsamePicasso"

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm

Savage

Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.01.2011
Wohl einer der besten Irischen Filme überhaupt! "Savage" ist vor allem psychologisch gesehen ein wahres Kunstwerk. Hier durchläuft der Zuschauer alle Phasen und Urängste der menschlichen Schattenseiten! Angst, Kontrolle, Zorn und Rache wird in kurzen Abschnitten dem Zuschauer intensiv näher gebracht. Ein Film der ziemlich gesellschaftskritisch agiert, und das heutige Gewaltpotential der Jugend realistisch verdeutlicht und scharf kritisiert. Dabei bringt die Regie dem Zuschauer deutlich näher das aus jeden Menschen ein psychisches Frack werden kann! Impulsivität, Gewalt im Kopf, Gewalt im täglichen Leben, Hass, Angst, Zerfall, depressiv, Selbstmitleid, innerlich zerfressen davon zum Opfer gefallen zu sein. Vom normalen Menschen zum Hasssymbol! Was Menschen sich gegenseitig antun kann sehr grausam sein, es kommt zu Menschenhass. All das spiegelt und strahlt dieser Film aus. Das Erstlingswerk von Brendan Muldowney kann sich definitiv sehen lassen, dem Regisseur gelingt es aus seiner Sicht psychologisch gesehen zu erzählen wie ein Opfer zum Täter wird. Vom Leidensweg bis hin zur Rache ein beeindruckendes, fesselndes Machwerk das mit einer dunkelen und Hassverpesteten Atmosphäre auftrumpft. Eine Charakterstudie die zum Nachdenken anregt, und den Zuschauer mit der Angst vor seinem Gegenüber konfrontiert. Hauptdarsteller Darren Healy überzeugt in jeder Minute, er bringt den traumatisierten, erniedrigten, wütenden Mann sehr glaubwürdig rüber und liefert hier eine grandiose Leistung ab. Der restliche Cast steht nicht besonders im Vordergrund! Positiv zu erwähnen ist auch der Soundtrack, der ideal zur düsteren Stimmung passt. Ein realitätsnaher irischer Beitrag, der sich so in jeder Stadt und jedem Land abspielen könnte! Das Ende kommt ziemlich "explizit" daher und musste dazu führen, im grunde einer der besten Rachethriller die ich seit letzter Zeit gesehen habe weil hier auch gut auf die Person eingegangen wird, sein handeln wird verständlich gemacht, sein Schmerz nachempfindbar. Ein großartiger Genre-Beitrag aus Irland, der durch seine starke und dichte Charakterzeichnung mitreißend daherkommt.


Fazit : Absolut empfehlenswerte atmosphärische psychologische Charakterstudie eines Menschen der durch ein Gewaltverbrechen von Zeit zu Zeit selbst zum "Monster" wird. Wer sich darauf einlässt wird spannend unterhalten. Brendan Muldowney gelingt es den Zuschauer zu fesseln, und die gesellschaftskritischen Seitenhiebe können sich sehen lassen. Wer mit realistisch dargestellte Szenarien was anfangen kann wird mit "Savage" ganz sicher keinen Fehlgriff machen. Durchaus steinhart und bierernste Kost, die im Kopf bleibt und zum nachdenken animiert! Darsteller bleiben glaubwürdig, und agieren auf einen guten Niveau. Aus meiner Sicht einer der besten Filme die das irische Kino zuletzt hervorbrachte. Sollte man auf jeden Fall mal gesehen haben!

ungeprüfte Kritik

Brotherhood

Bruderschaft - bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller

Brotherhood

Bruderschaft - bis dass der Tod uns scheidet.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.01.2011
Ich fand "Brotherhood" mal gar nicht so schlecht, vor allem weil er direkt ins Geschehen eingreift und keine lange Vorgeschichte erzählt sondern direkt temporeich, hektisch und spannend beginnt. Aus einer "Mutprobe" wird purer Ernst und die Situation eskaliert extrem, innerhalb der Studentenverbindung! Das ewige sich gegenseitig anschreihen und das unlogische, fast schon dämliche Verhalten der Protagonisten kann auf dauer zwar nerven, sorgt aber für eine gewisse Realitätsnähe. Zumindest nimmt man den jungen Studenten ihre Panik ab und der Ablauf ist nicht vorhersehbar, weil durch das schnelle Tempo in kürzester Zeit immer neue dinge passieren und die Situation sich immer mehr zuspitzt. Da durch entsteht auch hauptsächlich der fesselnde und spannende Effekt am ganzen! "Brotherhood" ist nicht mehr als ein Durchgepimpter-Zufalls-Thriller der durch seine Zufallsketten, und seine intensive Atmosphäre durchaus fesselt. Die "Teenie" Darsteller sind zwar nicht die besten, aber verkörpern darstellerisch ihre Rollen zumindest glaubwürdig und schauspielern bemüht, wobei Lou Taylor Pucci wohl der bekannteste von allen sein dürfte.

Schnelle Kamerafahrten teilweise im Doku-Stil einer Handkamera, runden das Spektakel ab. Nicht kalkulierbare Abläufe, diverse Wendungen im Plot die aber absolut nachvollziehbar sind, und ein bisschen Rassismus schleicht sich auch noch ein! Das Erstlingswerk von Regisseur Canon ist facettenreich, zeigt aber am meisten auf, wie Menschen unter Stress unkontrollierbar handeln! Ein Film der wenig Längen mit sich bringt und somit nicht langweilig wird. Die relativ kurze Laufzeit trägt dazu bei das sich der Film nicht unnötig in die Länge zieht. Im großen und ganzen kann ich meinen Vorkritiker nicht ganz recht geben, für ein Erstlingswerk durchaus gelungen und spannend inszeniert. Ist auf jeden Fall aushaltbar, habe schon schlechtere Filme erlebt, die weniger rasants besitzen! Ein Crime-Drama das zwar Charaktere hervorbringt mit denen man sich nicht unbedingt identifizieren kann, aber zum einmal anschauen ist er geeignet!

Fazit : Ein richtiger Adrenalintrip voller Panik und Tempo erwartet den Zuschauer mit "Brotherhood". Hier gibt es kaum Zeit um mal zu relaxen, rasanter Ablauf, hektische Kameraführung, die Dialoge werden meistens in schreiherei geführt, was etwas nervtötend sein kann! Ansonsten kann man sich aber nicht großartig beschweren, spannender Ablauf, zwar nicht immer logisch aber zur kurzweiligen temporeichen Unterhaltung durchaus sehenswert. Der Showdown ist zwar nicht der idealste, und die Wende gegen Ende etwas unnötig, aber sonst bekommt man hier einen gut produziertes B-Movie geboten das ohne Spezialeffekte auskommt und eine mitreissende Wirkung entfaltet, Ich kann nur sagen dafür das Will Canon sonst Kurzfilme dreht, hat er hier mit einer relativ längeren Spieldauer das beste herausgeholt. Ist aushaltbar, gab schon schlechteres!

ungeprüfte Kritik

Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller

Die Tür

Wenn du die Vergangenheit verändern könntest, was würdest du tun?
Deutscher Film, Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.01.2011
Endlich mal wieder ein Lichtblick was deutsche Produktionen betrifft, mit "Die Tür" hat Anno Saul eine einwandfreie Regiearbeit hingelegt. Zu Anfang ist man ja immer etwas skeptisch wenn es um deutsche Filme geht, aber hier muss man wirklich sagen, großartige Unterhaltung. Schauspieler Mads Mikkelsen und Jessica Schwarz ergänzen sich wirklich wunderbar und liefern grandiose darstellerische Leistungen ab, in diesem spannenden, fesselnden Mysterydrama das sich hauptsächlich in einer Parallelwelt abspielt. Das Drehbuch ist kreativ gestrickt, Jan Berger leistete hier als Autor eine für meinen Geschmack tolle Leistung, die vor allem Psychologisch gesehen überzeugt. Es befasst sich mit vielen Phantasien, Schattenseiten und Wünschen der Menschheit. Zeit zurückdrehen um Geschehnisse zum positiven Rückgängig zu machen, Sehnsucht nach elterlicher Liebe, zusammenhalt, streben nach Erfolg, moralische Verklärung, Erkenntnisgewinne, die zu spät kommen! Schlechtes Gewissen, Einsicht, Neuanfang, Schuldgefühl. "Die Tür" ist eine traurige Odysee, die sich ziemlich mitreißend verhält. Man sollte sich auf Unerwartete Wendungen gefasst machen, obwohl man nie genau weiß was als nächstes passieren könnte.

Ein fesselnder Film, der ein nettes Tempo beherrscht, wobei die Zusammenhänge nicht unbedingt immer nachvollziehbar oder glaubwürdig erscheinen kann man sagen durchaus interessante Produktion! Die Regie geht mehr auf die Gefühle und Charaktere ein, als auf alles andere.Eine Erklärung für die "geheimnisvolle Tür" bleibt leider vollkommen auf der Strecke. Somit kann man sich die Begründung für das bestehen dieser Tür phantasievoll zusammenreimen, was ich etwas wirr fand! Heike Makatsch ist auch vollkommen überflüssig besetzt und ihre Rolle hätte anders besetzt werden sollen, sonst aber ein vielschichtiger, teilweise unlogisch agierender Film der mit der Vorstellungskraft des Zuschauers spielt und sogar Platz für ein paar kleine Lacher bereit hält. Trotzdem bleiben halt ein paar kleine Logiklöcher nicht aus, und die special effects wirken teilweise unfreiwillig komisch.

Für eine deutsche Produktion aber definitiv gut aufgemacht, spannende, melancholische aber ruhige Erzählweise, sehr gute Kameraarbeit (Führung & Schnitt), und natürlich ein bisschen Nervenkitzel kommt auf. Überzeugend auch die kleine Valeria Eisenbart, die hier ihr Leinwanddebüt einwandfrei meistert! Ein Film der den Zuschauer auf eine Reise voller Emotionen mitnimmt und zum nachdenken anregt. Wie würde man selbst reagieren hätte man die Chance alles besser zu machen? Etwas zu retten was in der "normalen" Welt schon längst verloren ist!? Die Romanvorlage ist mir nicht bekannt, aber Herr Saul hat hier sicherlich das beste aus dem verfügbaren Material herausgeholt. Im großen und ganzen sehenswerter Film, der sich nicht hinter amerikanischen B-Produktionen verstecken braucht! Figuren in einer verwirrenden, chaotischen Welt spielen zu lassen funktioniert einwandfrei, die glaubwürdigkeit der Charaktere ist authentisch, man nimmt ihnen ihren Schmerz und ihre innere Zerrissenheit ab.

Fazit : Hauptdarsteller Mads Mikkelsen mit dem man hier am meisten mitleidet, spielt seine Rolle sehr überzeugend. Ein Film mit einer traurigen aber doch auffällig mysteriösen Geschichte, die natürlich in vielen Bereichen zu Fantasy like agiert, die Logik bleibt oft auf der Strecke aber das nimmt man "Die Tür" nicht für übel denn er wird interessant erzählt und behält eine gewisse Spannung bei. Dramatisch, tragisch aber doch fesselnd inszeniert, mit einem guten Abschluss abgerundet bleibt das Gesamtbild zufriedenstellend!

ungeprüfte Kritik

Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller

Solstice

Der längste Tag des Jahres ist der kürzeste deines Lebens.
Horror, 18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.01.2011
Remake des dänisch, schwedischen Films “Midsummer”, die Amerikaner mussten mal wieder ihren Senf dazugeben und das ganze in "Solstice" umtaufen. Wie dem auch sei, dieses Remake ist phasenweise wirklich gut gelungen! Ein gutes junges Cast, das bemüht schauspielert. Vor allem Elisabeth Harnois trägt den Film hier fast vollkommen alleine, während der restliche Cast sich gut anpasst. Es sind eher die Hauptdarsteller die im Rampenlicht stehen, die anderen fallen nicht besonders in Erscheinung. Im Endeffekt lebt dieser kleine Mysterythriller von seiner unheimlichen, gruseligen Atmosphäre. Zu Anfang läuft der Film noch ziemlich klischeehaft ab, danach folgen gruselige Abschnitte. Die Stimmung reicht von düster-dunkel bis hin zu unfreiwillig komischen Phasen, wobei die Optik eher düster gehalten wird um die mysteriöse Atmosphäre zu steigern, was auch sehr gut gelingt! Zu Anfang wirklich noch schwach, baut der Film von Zeit zu Zeit immer mehr Spannung auf, trotzdem hält sich der Spannungsverlauf eher in Grenzen, weil manche Szenen einfach langweilig daher plätschern.

Ein paar schwache Schreckmomente kriegt man auch geboten, sind aber leider die Minderheit. Der Soundtrack passt sich zwar gut den gruseligen Phasen des Filmes an, aber leider sind diese Momente nicht effektiv genug um wirklich beängstigend zu wirken. Man wünscht sich mehr Horrorszenen, und die kleinen Spezialeffekte die eingebaut wurden wirken auch eher billig. Blutspritzerei oder brutale Metzelei bekommt man hier nicht geboten, braucht der Film aber auch nicht, er baut voll und ganz auf seine großartige Atmosphäre. Im großen und ganzen fühlte ich mich gut unterhalten, auch wenn ich die Auflösung und das Ende zu einfallslos fand, vor allem weil der Film zu abrupt ein Schlussstrich fand! Da gingen der Regie gegen Ende wohl die Ideen aus, sonst aber ein gelungenes Remake, das für zwischendurch leichte gruselige Momente bescherrt.

Fazit : Zwar kein großer Blockbuster, denn das original "Midsummer" soll besser sein habe ich gehört, aber trotzdem muss sich dieses Remake nicht verstecken. Es hat ein paar Gruselmomente drauf, die mit einem guten Soundscore abgerundet werden. Sonst hat "Solstice" aber nicht viel zu bieten! Dafür ist das Cast in Ordnung und die jungen Darsteller bemüht. Ein Film der von seiner düsteren Atmosphäre lebt, spannend bleibt, zum Ende hin jedoch anfängt zu schwächeln. Wer mit Mysterythriller was anfangen kann wird unterhalten! Wer jedoch einen großartigen Horrorfilm erwartet mit allem drum und dran wird eher enttäuscht sein. Am Ende bleibt zu sagen, Geschmackssache! Ich fand ihn über lange Strecken ganz gut aufgemacht, aber das gewisse etwas fehlte einfach.

ungeprüfte Kritik

Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror

Devil

Fahrstuhl zur Hölle.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 25.01.2011
Nach dem ganzen Propaganda das um diesen Film gemacht wurde, habe ich mehr erwartet. "Devil" ist ein gut aufgebauter und spannender Horrorthriller, der nicht lange braucht um in Fahrt zu kommen! Eine unheimliche Atmosphäre macht sich breit, eine leicht klaustrophobische Stimmung kommt auf, wobei die Regie das gezeigte damit ausreizt das man sich als Zuschauer die Frage stellt wer ist hier der Mörder bzw. welchen menschlichen Körper hat der Teufel besetzt? Nervenaufreibend, leicht gruselig aber kein großartiger Schocker.

Die Schauspieler sind zwar nicht die besten aber sie geben ihr bestes, wobei das Augenmerk mehr auf die Darsteller innerhalb des Fahrstuhls gelenkt wird. Die restlichen Darsteller sind aber auch bemüht und zeigen gute Leistungen, wobei der "Detective" am unglaubwürdigsten agiert. Der Schuld-Sühne-Hintergrund ist auch nicht unbedingt was neues, und so bleibt "Devil" nur kurzweilige Unterhaltung mit einigen spannenden Momenten zwischendurch. Wirklich blutig oder brutal wird es zwar nicht, und große Schreckmomente bleiben auch aus, trotzdem weiß der Film zu gefallen! Das die "Mordszenen" leider im dunkeln statt finden, könnte man den Film negativ auslegen, ich dagegen fand es gelungen da die Regie so die Identität des "Killers" verschleihert, so das der weitere Ablauf nicht so schnell durchschaubar ist und man als Zuschauer die Phantasie spielen lassen kann. Leider ist das Ende misslungen, von der Auflösung hätte ich mir viel mehr erhofft! Trotzdem handwerklich gelungener Film, der mehr auf sein rasantes Tempo und auf Spannung setzt und deswegen auf tatkräftige Splatter oder Gore Phasen verzichtet. Positiv fällt auch der ziemlich starke Soundscore und das gelungene Intro auf! Am Ende bleibt zu sagen, es ist zwar einer unter vielen Religions-Propaganda Filmen, aber er ist aushaltbar, und auf seiner eigenen Art und Weise fesselnd.

Fazit : M. Night Shyamalan hat mit "Devil" einen kurzweiligen spannenden Klaustropobie teufelstrip produziert, ein bisschen Spannung hier, ein bisschen Spannung da, Nervenkitzel macht sich breit, der Cast ist gut, die Atmosphäre ist stimmig, und zugleich mitreissend. Der Sountrack presst ordentlichen Sound aus den Boxen! Ein gelungener Film für zwischendurch, nicht mehr und nicht weniger. Für helle Köpfchen evtl. schnell durchschaubar, aber sonst ordentlich produziert ohne viel Schnick Schnack oder besonderen Effekten!

ungeprüfte Kritik

Briefe an Julia

Eine zweite Chance für die große Liebe.
Lovestory, Drama

Briefe an Julia

Eine zweite Chance für die große Liebe.
Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.01.2011
Der Zuschauer sollte sich bei "Briefe an Julia" auf eine wunderschöne Reise durch Italien, Liebe, Kitsch, Romantik, Emotionen und endlos wirkenden Straßen gefasst machen. Wo uns diese zwar vorhersehbare aber schöne, herzberührende Geschichte erzählt wird! Dieser Film ist wie für Romantiker gemacht, mit ein bisschen Humor abgerundet und ein Stückchen unschuldiger Schüchternheit, und tollen symphatischen Darstellern aufgezogen ist dieses kulinarische Gefühlskino eine sehenswerte Romanze/Lovestory mit ein bisschen Humor und verträumtheit angereichert wirkt das gezeigte einfach mollig warm im Herzen.

Natürlich wirken die schönen Landschaftsaufnahmen atmosphärisch, man fühlt sich als wäre man selbst ein Stückchen in Verona. Und auch wenn die Charaktere etwas übertrieben dargestellt werden, vor allem die Männlichen Hauptprotagonisten versagen auf ganzer Strecke. Gael García Bernal einfach nur unsymphatisch, mutiert hier zum Pasta Bräutigam, während Christopher Egan mit seinem Gegencharakter eher zu unbeholfen agiert. Die Damen punkten auf ganzer Linie, Amanda Seyfried zuckersüß wie immer beweist mal wieder das sie für diese Art Rolle bestimmt ist. Vanessa Redgrave super symphatisch und unheimlich schauspielstark, man wünscht sich zu jeder Minute das sie ihren Lorenzo wiederfindet. Natürlich könnte man "Briefe an Julia" als typischen Mädchenfilm abtun, ich persönlich habe ihn mit meiner Freundin angeschaut und wir fühlten uns unterhalten, das kuscheln wurde zur Daueraufgabe an diesem Abend.

Viele werden mir unrecht geben, und das gezeigte als "Schmalzig" abtun, aber ist man bereit sich für ein paar Emotionen zu öffnen, und versucht die Geschichte nachzuempfinden macht das gezeigte unheimlich spaß. Im großen und ganzen ein gelungenes romantisches Erlebnis! Für Stunden zu zweit oder auch allein, Tränen aus Glück dürfen kullern, und auch wenn vieles einfach zu gestellt wirkt, und auch nicht immer alles glaubwürdig erscheint, sollte man sich mal drauf einlassen. Bella Italia in seiner schönsten Blüte!

Fazit : "Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum anderen" sang schon Connie Francis! Dieser Film macht es nach, verjährte Liebe wieder zum aufflammen bringen, Sehnsüchte nach Geborgenheit, verständnis und für jemanden etwas zu bedeuten macht sich breit. Schauspieler sind großartig, vor allem die Damen. Die Filmmusik passt sich großartig dem Szenario an, ein unheimlich romantischer Film, mit einem grandiosen Ende, knutschen ist erlaubt.

ungeprüfte Kritik

Verlobung auf Umwegen

Anna möchte ihrem Freund einen Antrag machen. Das ist nicht ihr Freund.
Komödie, Lovestory

Verlobung auf Umwegen

Anna möchte ihrem Freund einen Antrag machen. Das ist nicht ihr Freund.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 21.01.2011
Wirklich eine tolle Überraschung diese humorvolle, locker wirkende Liebeskomödie die sich zwar klischeehaft verkauft aber durchaus unterhaltsam daherkommt. Eine mit kitsch verpackte Geschichte, mit vielen amüsanten Dialogen und kleinen Slapstick Einlagen bestückt verhält sich der Ablauf ziemlich realitätsnah aber leider zu schnell durchschaubar bzw. absehbar. Aber er bietet genau das was Frauen an Filmen so mögen! Es wird viel wert auf lustig inszenierte Szenarien gelegt, es gibt einige Momente die zum lachen anregen. Dazu gesellt sich die typische Romantik, und eigentlich wünscht man sich als Zuschauer das die Reise der beiden Hauptfiguren nie endet, weil sie halt so skurril erscheint. Amy Adams und Matthew Goode spielen und ergänzen sich großartig, wobei Adam Scott eine lächerliche Figur abgibt in seiner Bonzenwelt!

Und so bleibt es am Ende zwar nur eine Lovestory unter vielen, Hauptstadtmädel trifft auf irisches Landei, und der typische kitsch nimmt seinen Lauf. Ich fand den Wortwitz sehr stark ausgeprägt und trug positiv zum Unterhaltungswert bei, trotzdem bleibt es am Ende nur ein Film für Frau, denn mit dem Verlauf der Geschichte wird "Frau" wieder einmal zu sehr Frau, und der harte Kerl findet das eher zu unglaubwürdig und zu aufgesetzt was einem hier so vorgedudelt wird. Ich habe ihn mir mit meiner Freundin angeschaut und fand ihn zwar nicht überdimensional schlecht, aber da er für mich zu klischeehaft ablief, und das
Ende trotz Doppelende vorher schon durchschaubar war gibt es einige Abzüge.

Trotzdem ein gelungener Beitrag mit irischen Charme und netter ansprechender Kulisse, wunderschönen Landschaftsaufnahmen, und glaubwürdiger interpretation der Darsteller. Wer was locker, leicht crazy wirkendes aber doch liebevolles und romantisches sucht, hat hier das richtige gefunden für zwischendurch. Auf jeden Fall für alle "Kate-Hudson" Fans sehenswert, ich persönlich mag solche Komödien zwischendurch mal. Denn ein bisschen Emotionen und kitsch tun auch einen Mann nicht weh! Nichts weltbewegendes, nichts neues, aber gut umgesetzt.

Fazit : Gelungene Liebeskomödie, mit vielen lustigen Szenen, reichlich Wortwitz, tollen Kamerafahren und Aufnahmen! Dazu gesellt sich ein gutes Cast, wobei nur Amy Adams und Matthew Goode den Ton angeben, der restliche Cast bleibt schwach wobei mich persönlich nur Matthew Goode überzeugte, Amy Adams nervt zwischendurch ziemlich. Im großen und ganzen sehenswert, wer mal wieder was für die emotionalen Stunden sucht ist mit dieser lockeren kitsch-Komödie gut bedient. Ich sag nur Liebe ist lustig, ergreifend und doch verrückt!

ungeprüfte Kritik

Blown Apart

Thriller

Blown Apart

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 18.01.2011
Die Thematik Al-Qaida und Terrorismus wurde mittlerweile schon so oft in Filmen verarbeitet seit dem 11. September 2001, das dieses Thema schon ziemlich abgelutscht ist. Ich weiß nicht was Sharon Maguire mit diesen Film erreichen wollte!? Eine Botschaft an Osama Bin Laden senden? Der sich ganz sicher die Zeit dafür nimmt einen amerikanischen Film zu schauen! Denn ob die Botschaft von Frieden und gemeinsames auskommen in einer Welt ohne Terror ankommt ist wohl eher unwahrscheinlich, und somit nervt das ewige Osama hier, Osama da nach einer gewissen Zeit nur noch. Auch wenn ich den Sinn der dahinter steckt, den die Regie versucht zu vermitteln gar nicht mal so schlecht fand.

Wie dem auch sei, für einen Thriller zu schwach, zu langweilig, zu unspektakulär denn die meiste Zeit wird damit verbracht wie die junge Mutter mit ihrem Verlust umgeht. Irgendwo zwischen Drama und leichte Romanze, die aber nie wirklich ihre spannenden Momente findet! Die Dialoge fallen auch ziemlich mager aus, schauspielerisch werden jedoch durchaus gute Leistungen gebracht. Vor allem Michelle Williams und Ewan McGregor konnten punkten, Matthew Macfadyen fand ich jetzt nicht so besonders, aber im großen und ganzen ist die Cast zusammenstellung ausreichend. Wer hier jedoch einen nervenaufreibenden Thriller erwartet wird mehr als enttäuscht sein, denn der Film plätschert eher so vor sich hin, ohne nennenswerte Momente. Sogar der Terroranschlag auf das Fußball Stadion wurde mehr als bescheiden dargestellt.

Ein ziemlich schnulzig umgesetzter Film der sich eher durch seine Botschaft, durch teilweise gute Schauspielerische Leistungen auszeichnet. Michelle Williams lässt kurz die Hüllen fallen, man sieht ihre blanken Brüste, aber auch das gibt der Einschaltquote keinen besonderen Aufschwung! Ich habe einfach mehr erwartet, und wurde leider enttäuscht. Der Ablauf ist fast schon einschläfernd, und bringt nichts spannendes hervor! Aus meiner Sicht nicht sehenswert, ein ziemlich depressiv wirkender Film, die Atmosphäre ist melancholisch, traurig fast schon zu dramatisch. wer sich für Tragödien interessiert, wird wohl unterhalten, für Thriller Fans eher nicht sehenswert, leider ein uninteressanter Beitrag, zwar mit einer Botschaft, und Tiefgang, aber das war es auch dann schon. Man hätte mehr aus dem Konzept machen können!

Fazit : Enttäuschend dramatischer Film, hier wird dem Zuschauer kein Nervenkitzel geboten, schauspielerisch gut besetzt, der Handlungsverlauf jedoch ziemlich langweilig und zu depressiv. Schwache Dialoge, keine aussagestarke Kulisse, Soundtrack ist auch nicht treibend und ob man hinter der Botschaft wirklich einen guten Film vorfindet sei mal dahingestellt. Für einen Abend von dem man Spannung oder Thrill erwartet, ist dieser Film nicht nützlich!

ungeprüfte Kritik

Ip Man Zero

Der Beginn einer Legende.
Action, Abenteuer

Ip Man Zero

Der Beginn einer Legende.
Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 17.01.2011
Wing Chun in Perfektion wird hier geboten! IP Man Zero erzählt die Vorgeschichte des wohl besten Wing Chun Meisters aller Zeiten Yip Man. Die beiden Nachfolger IP Man 1 & 2 sind zwar besser, aber auch die Vorgeschichte kann sich sehen lassen. Davon mal abgesehen das hier das Szenario größtenteils wie ein Amateurfilm wirkt, nicht alle Schauspieler sind gut, die Filmmusik ist nicht die idealste, und Es störte vor allem das hier Darsteller mitspielen die auch in den Nachfolgern auftauchen, z.B Hammo Sung stirbt sowohl hier, als auch in IP Man 2, das macht sehr wenig Sinn, da hätte man die Rolle anders besetzen sollen. Sonst aber bekommt man teilweise sehr gut choreografierte Kampfszenen geboten, die zwar nicht so stark ausfallen wie in den Nachfolgern aber sie werden bildgewaltig dargestellt. Dennis To verkörpert Yip Man ganz gut, fand Donnie Yen in dieser Rolle jedoch besser! Ansonsten bleibt neben den Kämpfen und einer tollen Kameraarbeit sogar Zeit für ein bisschen Liebe, Freundschaft und Verrat. Optisch gesehen tolle Kamerafahrten durch alt China! Wer mit den beiden Nachfolgern was anfangen konnte, wird auch "Ip Man Zero" mögen.

Fazit : Wilson Yip war zuständig für die Nachfolger und hat eindeutig mehr drauf als Herman Yau der hier mit der Vorgeschichte von Yip Man nicht an die Nachfolger mit seiner Regiearbeit heran kommt. Die Geschichte wird zwar interessant erzählt, leider fehlte mir das gewisse etwas! Trotzdem kann man sagen sind die Kampfszenen gelungen, und die Darsteller größtenteils aushaltbar auch wenn hier teilweise die gleichen Schauspieler angeheuert wurden um wohl ungefähr die gleiche Käuferzahl zu erreichen. Auch wenn man Donnie Yen vermisst, kann man sagen das Dennis To den "jungen" Yip Man gut spielt. Der größte Fehler ist wohl, das Sammo Hung doppelt stirbt in der Ip Man Reihe, was wenig Sinn macht, was ich aber auf die mangelhafte Regiearbeit von Herman Yau zurückführe. Die Story wird nicht so intensiv aufgebaut wie das in den Nachfolgern der Fall ist, für Fans der Reihe jedoch noch sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Hide and Seek

Du kannst dich nicht verstecken.
Horror, Thriller

Hide and Seek

Du kannst dich nicht verstecken.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 13.01.2011
Roberto de Niro und Dakota Fanning spielen einfach großartig, und ergänzen sich wunderbar. Das de Niro ein großartiger Schauspieler ist weiß man ja nicht erst seit heute aber die kleine Dakota Fanning ist wirklich sehr talentiert und spielt de Niro hier fast schon an die Wand. Der Film an sich ist eine Mischung aus Gruselhorror und Psychothriller, hat aber ein ziemliches langsames Tempo drauf, wirklich große Momente bleiben aus, trotzdem hat dieser Genre-Beitrag eine düstere, schaurige Atmosphäre und bleibt durchgehend spannend und trumpft mit einem sehr überraschenden und starken Ende auf, wobei die Überraschung die clever intelligent inszenierte Story wirklich erst ausmacht. Der Film braucht ziemlich lange um so richtig in Fahrt zu kommen, richtig starke Schreckmomente bleiben aus, blutig wird es kaum. Es ist eher ein Film der Psycho-Terror ausstrahlt, der unterhaltsam bleibt aber man hat de Niro schon in besseren Filmen erlebt. Im großen und ganzen ist "Hide and Seek" ein Film den man als sehenswert beschreiben kann, schön unheimlich, vor allem die Kameraführung ist gelungen, aber auch die restlichen Darsteller neben Fanning und De Niro agieren bemüht. Ein ticken gruseliger hätte er noch ausfallen können, natürlich ist er auch nicht der beste Film, denn das Konzept wurde schon mehrfach besser verfilmt. Trotzdem fand ich ihn persönlich nicht so schnell durchschaubar und man wird öfter auf die falsche Fährte gelockt was die Identität des mysteriösen "Charlie" betrifft! Ich fand ihn gut, am Ende bleibt es geschmackssache.

Fazit : Dakota spielt hier De Niro förmlich an die Wand, es fehlt dem Film an Tempo, dafür überzeugt er mit einer verstörenden und unheimlichen Atmophäre. Schauspielerisch im großen und ganzen gut besetzt, das Ende überraschend gut! Wer auf Psychothriller mit Gruselelementen steht, wird hier gut bedient.

ungeprüfte Kritik

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama

So finster die Nacht

Basierend auf dem Bestseller von John Ajvide Lindqvist.
Fantasy, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.01.2011
Das Konzept des Filmes erinnert ziemlich an "Twilight", 12 Jähriger menschlicher Junge verliebt sich in 12 Jähriges Vampirmädchen, deswegen kein typischer Vampirfilm. Neben der Romanze der beiden Jungdarstellern, steht das Thema "Mobbing" im Vordergrund. Die üblichen Sehnsüchte nach Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Geborgenheit werden hier ausgearbeitet! Eher ein Kinderhorror, mit einer eiskalten, düsteren Atmosphäre wobei der Ablauf eher langweilig daherkommt. Wer hier Schreckmomente, Splatter oder Gore Szenen erwartet ist mit diesem Film vollkommen falsch beraten, das bisschen Blut was gesaugt wird ist der rede nicht wert. Ansonsten bietet "So finster die Nacht" ein paar kleine nette Spezialeffekte, darstellerisch machen die beiden jungen Hauptprotagonisten ihre Sache sehr gut, vor allem das Vampirmädchen die irgendwie versucht einfach nur zu überleben, kann überzeugen.

Die restlichen Darsteller fallen nicht besonders auf und agieren im Hintergrund, da man zu sie auch keine besondere Beziehung aufbauen kann als Zuschauer! Die Erzählweise ist eher still, ruhig frostig untermalte Bilder bestimmen das Geschehen, wobei der Film leicht unheimlich bleibt. Im Grunde wird nur eine Teenie-Liebe wiedergespiegelt zwischen zwei "Aussenseitern", eine romantische, leicht blutige, subtile Coming-of-Age-Geschichte, wobei das Erwachsenwerden, Vertrauen und Freundschaft eine größere Rolle spielt als das überleben eines Vampirs in einer eisigen Stadt! Hinter "So Finster die Nacht" steckt eine ungewöhnliche Idee, trotzdem strahlt der Film ein Stückchen Kunst aus. Poetisch, einfühlsam, zart, leicht, pubertär aber doch irgendwo fesselnd! Die dichte und starke Atmosphäre machen diesen Film zu einen eher unspektakulären Film, der sich aber aushalten lässt wenn man es ruhiger mag und an einem eisigen Abend nichts besseres zu tun hat.

Mit einer heissen Schokolade und Spekulatius, lässt sich das gezeigte aushalten! Skandinavisch ruhig und nachdenklich stimmt der Film, und lässt den Zuschauer an einer besonderen Freundschaft teilnehmen, als Horrorfilm sollte man ihn deswegen trotzdem nicht ansehen, dazu fehlt die nötige Gruselei die einfach nicht aufkommen möchte. Wer das Buch gelesen hat wird vielleicht enttäuscht sein, ich habe es nicht gelesen und fand diesen Film nich Mainstream tauglich, er stellt eine gute Abwechslung zu den üblichen Genre-Beiträgen da!

Fazit : Die Schweden zeigen das sie mithalten können, mit "So Finster die Nacht" haben sie eine aussergewöhnliche Vampirgeschichte erzählt, trotzdem wird dieser Film für den ein oder anderen zu ruhig, zu kitschig, zu schnulzig daherkommen. Die Dialoge sind auch eher belanglos, 5 Sterne sind vollkommen übertrieben, da es so gut wie keine Filmmusik gibt und das ganze doch schon sehr pubertär wirkt. Ein kleiner blutiger Kinderfilm für zwischendurch mehr möchte der Film einfach nicht sein. In vielen Phasen zu langweilig, aber die Atmosphäre und die malerischen Bilder voller Poesie können sich sehen lassen!

ungeprüfte Kritik

The Crazies

Fürchte deinen Nächsten.
Horror, 18+ Spielfilm

The Crazies

Fürchte deinen Nächsten.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 10.01.2011
George A. Romero machte es 1973 vor, Regisseur Eisner macht es nach und haucht dem Klassiker neues Leben ein. Das Original ist mir nicht bekannt, aber das was ich hier in diesem spannungsgeladenen Remake zu sehen bekam ist auf jeden Fall für einen unterhaltsamen Abend geeignet. "The Crazies" fängt direkt temporeich und spannend an, steigert sich von Minute zu Minute immer mehr und hält viele gut ausgearbeitete und wirkungsvolle Schreckmomente bereit. Die Schauspieler überzeugen, die Geschichte ist interessant und reichlich Action kann der Film auch hervorbringen. Ein gelungener Horror-Thriller, mit einer bedrückenden Stimmung, einer düsteren, unheimlichen Atmosphäre ausgestattet weiß der Ablauf den Zuschauer zu fesseln. Schockierend zu sehen wozu ein Staat in der Lage ist, die Regie spielt hier eindeutig mit der Angst des Zuschauers!

Zugleich erinnert dieses Remake ziemlich an eine Art Zombiefilm. "Cabin Fever" trifft auf "28 Weeks Later" könnte man sagen, auch wenn die Grundstory komplett anders aufgebaut ist, da hier die "infizierten" nicht das Hauptproblem sind. Für Freunde des Genres auf jeden Fall sehenswert, das Gesamtpaket funktioniert, man fiebert mit den Protagonisten mit, die Bedrohung ist spürbar, und der Soundtrack knallt schön durch die Boxen. Im großen und ganzen zwar nichts neues oder überraschendes, aber Eisner ist zumindest ein gutes Remake gelungen das für meinen Geschmack keine langeweile aufkommen lässt und sich auch nicht als Low-Budget Filmchen verkauft. Szenen wie z.B in der Auto-Waschanlage sorgen für reichlich Nervenkitzel und sind stark inszeniert. Schausplatz eine von der Außenwelt abgetrennte Kleinstadt passt auch ideal für solch eine Art Film! Nebenbei besitzt "The Crazies" eine überraschend gute Kameraführung, ein paar kleine Gore-Momente gibt es auch, trotzdem für einen Horrorfilm ein wenig zu unblutig, zumindest für hartgesottene. Aber das ändert nichts an der stark ausgeprägten Spannung, ist definitiv eine klare Empfehlung wert!

Fazit : Endlich mal wieder ein richtig gutes Remake, das sich extrem spannend und rasant präsentiert. Schön unheimliche, oft dunkele Bilder die mit einer guten Musikuntermalung punkten können! Vor allem sind die vielen Schreckmomente gelungen, Action kommt auch nicht zu kurz und die Hauptdarsteller machen ihre Sache gut. Wobei ich mich am meisten darüber freute das man auf nervige Teenies verzichtete! Wer Zombie Filme mag, wird auch dieses Remake mögen, Daumen hoch!

ungeprüfte Kritik