Kritiken von "nalamuc"

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction

Oblivion

Die Erde ist eine Erinnerung, um die es sich zu kämpfen lohnt.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 02.09.2013
Zugegeben: Die Bilder und das Setting des Films sind absolut durchgestylt und wissen zu gefallen. IKEA meets Apple meets Hightech. Nette Vision. Was den Inhalt betrifft, wartet man auf Visionen leider umsonst. Die Story und die Auflösung können nicht wirklich vom Hocker reißen, zu sehr haben sich die Macher des Streifens hier an bekannten Versatzstücken aus dem Science Fiction-Fundus bedient. Eine Metaebene fehlt völlig. Was bleibt, ist letztendlich eine mehr oder weniger bewegende Liebesgeschichte vor apokalyptischem Hintergrund.

ungeprüfte Kritik

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm

Drive

Thriller, Krimi, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 22.08.2013
Wow. Was für ein Film. Schon beim Intro treibt es wohl jedem Miami Vice-Fan vor Freude Tränen in die Augen - die Mischung aus fesselnder Synthie Pop-Hymne, der Nachtfahrt durch eine glitzernde US-Großstadt und dem quietschpinken Titelschriftzug lässt die Achtziger zumindest bildlich wieder auferstehen. Gequatscht wird in "Drive" allerdings nicht so viel wie in Miami Vice, und so hat Ryan Gosling oft die Chance, durch mehr oder weniger abwechslungsreiches Mienenspiel zu "glänzen". Streiten kann man sicher über die seltenen, aber dann ausufernden Gewaltszenen. Ich bin da eigentlich recht kritisch. Wenn es aber einen Film gibt, in dem die drastisch gezeigte Gewalt stimmig zum Gesamtbild passt, dann ist es Drive. Allein die Szene im Aufzug, als der Stuntfahrer erst zärtlich seine Nachbarin küsst, um dann brutalst einen Gegenspieler auszuradieren, hat es wirklich in sich. Hier wurde auf jeden Fall ein Gesamtkunstwerk geschaffen.

ungeprüfte Kritik

Der Hobbit 1 - Eine unerwartete Reise

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 22.08.2013
Getreu Aristoteles' Ideal der goldenen Mitte kann ich mich weder denjenigen anschließen, die den Film über den goldenen Klee loben noch jenen, die das Buch (wieder einmal) überhaupt nicht getroffen sehen. Gut gefallen haben mir die schönen Bilder, mit denen Mittelerde meiner Meinung nach sehr gelungen zum Leben erweckt wird. Weniger gut gefallen hat mir der doch recht aufgeblähte Inhalt, der zwangsläufig zu Längen führt. Ob die Zwergen nun zwergenhaft-männlich genug sind oder doch nur lasche Schneewittchen-Begleiter, darüber können wohl nur eingefleischte Fantasy-Fans trefflich streiten. Ich persönlich fand es gut, dass nicht jede Figur als knallharte Kampfmaschine dargestellt wird - was durch die recht heftigen Schlachtszenen aber teilweise wieder etwas konterkariert wird. Ich werde wohl dran bleiben, einfach um noch mehr von Mittelerde zu sehen.

ungeprüfte Kritik

Außer Atem

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 22.08.2013
"Außer Atem" gilt als Meilenstein der Nouvelle Vague. Mit Meilensteinen ist es allerdings so eine Sache - oft stehen sie verwittert am Straßenrand und man fragt sich, für was es die Dinger eigentlich einmal gebraucht hat. So ähnlich ging es mir auch mit diesem Film, der 1960 sicherlich etwas ganz besonderes war, heute sowohl aufgrund seiner Machart als auch seines Inhalts nur schwer über die ganze Länge fesseln kann. Gerade die beiden Hauptfiguren haben mich etwas ratlos hinterlassen: Jean-Paul Belmondos Charakter will eigentlich nur seiner Filmpartnerin an die Wäsche, die jedoch lieber über existentialistische Fragen mit ihm diskutieren möchte und ihn erst dann richtig sexy findet, als sie erfährt, dass er ein gesuchter Polizistenmörder ist. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Revolutionäre Schnitt-Technik und Kameraführung hin oder her, insgesamt hat mich der Streifen nicht vom Hocker gerissen. Fast interessanter fand ich da die beiliegende Dokumentation, in der mehr oder weniger bekannte amerikanische Regisseure den Einfluss von Godard auf ihr Werk erklären.

ungeprüfte Kritik

Shanghai

In einer Welt voller Geheimnisse kann die Wahrheit tödlich sein.
Krimi, Thriller

Shanghai

In einer Welt voller Geheimnisse kann die Wahrheit tödlich sein.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 12.08.2013
Filme mit Städtenamen sind ja immer so eine Sache. Während "Casablanca" zurecht als der Klassiker im Genre "(Kriegs)Wirren treffen auf Liebesgeschichte" gilt und selbst Remakes wie "Havanna" durchaus gefallen, bleibt "Shanghai" hier deutlich zurück und kann seinen Vorbildern meiner Meinung nach nicht das Wasser reichen. Gut gefallen haben mir zwar die stimmungsvollen Einstellungen und Kamerafahrten sowie die Leistungen der meisten Schauspieler. Auch dass fast alle Charaktere nicht stereotyp in gut und böse unterteilt sind, fand ich interessant. Recht zwanghaft erschien mir allerdings, dass die Drehbuchschreiber hinter wirklich jeder Mann-Frau-Beziehung eine Geschichte aus Liebe und Verrat sehen. Das wirkt für mich etwas aufgesetzt und raubt der Produktion nach meinem Empfinden etwas die (emotionale) Glaubhaftigkeit, obschon wohl gerade das Gegenteil beabsichtigt war. Schöne Kulisse, gute Darsteller, akzeptable Story. Nicht mehr, nicht weniger. Schön, mal wieder John Cusack in Aktion zu sehen.

ungeprüfte Kritik

The Pact

Manche Türen sollten nie geöffnet werden.
Horror, Thriller

The Pact

Manche Türen sollten nie geöffnet werden.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 12.08.2013
Unspektakuläres bis solides "Crime meets mystery". Bis auf die Genre-Verquickung hat "The Pact" allerdings wenig Neues zum Thema Spukhaus beizutragen und hinterließ so bei mir recht wenig Eindruck. Der Film leistet sich zwar keine gröberen Schnitzer, wirkt insgesamt aber trotzdem etwas blutleer - was im Übrigen wörtlich zu nehmen ist, denn der Splatter-Faktor hält sich sehr in Grenzen. Wie uns das Making of lehrt, ist die Produktion die aufgeblähte Version eines Kurzfilms. Das merkt man auch irgendwie, denn über die volle Lauflänge kann der Streifen eher selten gruseln.

ungeprüfte Kritik

360

Jede Begegnung hat Folgen.
Drama

360

Jede Begegnung hat Folgen.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Wer diesem Film vorwirft, langweilig zu sein, hat den Sinn von Episodenfilmen nicht ganz verstanden oder sich im Genre vergriffen. Wer hingegen langsame Erzählungen mag, die ohne große Dramatik auskommen und primär durch die Darstellung der Schauspieler getragen werden, kann hier getrost zugreifen. Sicher, der Streifen ist jetzt kein Meilenstein in der Geschichte der Episodenfilme und auch der beworbene rote Faden war für mich nicht immer ersichtlich, aber die Produktion wartet in knapp 110 Minuten mit einer Menge interessanter Charaktere auf. Ziemlich mies ist allerdings die deutsche Synchro, bei der anscheinend nicht einmal genug Geld dafür da war, dass Moritz Bleibtreu sich selbst sprechen konnte. Da im Original ein Großteil des Films eh in der Sprache der Figuren gehalten und untertitel ist, sollte man sich die deutsche Fassung lieber gleich sparen.

ungeprüfte Kritik

Wie beim ersten Mal

Komödie, Drama, Lovestory

Wie beim ersten Mal

Komödie, Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Wieder ein Streifen der Kategorie "Kennst du den Trailer, kannst du dir den Film sparen". Gut, die Zielgruppe des Films sind vielleicht nicht gerade Enddreißger wie ich, aber auch den rüstigen Silver Surfer dürfte das Gebotene nicht gerade vom Hocker hauen. Zu altbacken ist die Geschichte von verloren gegangener Lust und den peinlichen Versuchen, sie wieder zu beleben. Die beiden Hauptdarsteller liefern eine solide Performance ab, der sonst sehr witzige Steve Carell bleibt leider absolut konturlos. Schlimm auch der vor sich hin trällernde Emo-Soundtrack aus Muttis "When I'm feeling blue"-Kiste. Kann man sich getrost sparen.

ungeprüfte Kritik

The Road

Die Apokalypse ist erst der Anfang.
Drama

The Road

Die Apokalypse ist erst der Anfang.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Gelungene Verfilmung des zurecht hochgelobten Romans von Cormac McCarty. Das ewige Grau, die trostlose Kälte und die Unbelebtheit der apokalyptischen Welt wird hier hervorragend und beklemmend auf die Leinwand gebracht. Auch die Beziehung zwischen Vater und Sohn kommt sehr eindringlich rüber, wenn vielleicht auch nicht ganz so bewegend wie im Buch, wo das mulmige und bemitleidende Gefühl beim Leser mit jeder Seite stärker wird. Wer einen Sinn oder Stringenz in der Erzählung sucht, wird sich vielleicht schwer tun - das absolut Sinnentleerte ist gerade die Essenz von Buch und Film. Schaurig traurig.

ungeprüfte Kritik

Blue Valentine

A Love Story
Drama, Lovestory

Blue Valentine

A Love Story
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Der Film und die Performance der beiden Hauptdarsteller wurden ja teilweise hoch gelobt. Was die Schauspieler betrifft, stimme ich absolut zu. Die Geschichte selbst hat mich aber etwas ratlos hinterlassen. Wenn man die Erzählung nur als Momentaufnahme begreift und das Zerbrechen einer Liebe auf sich wirken lässt, mag der Film funktionieren und den Zuseher bewegen. Als (vielleicht zu) rational denkender Mensch fehlte mir aber etwas "die Moral von der Geschicht". Warum ging die Liebe eigentlich kaputt? Und wann? War das Paar mal richtig verliebt und wenn ja, warum hat es dann nicht gereicht? Wer aber mit der Prämisse "Liebe plötzlich weg, Beziehung dann auch" und einer eindrücklichen Schilderung dessen leben kann, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.

ungeprüfte Kritik

Perfect Sense

A Modern Love Story
Drama, Lovestory

Perfect Sense

A Modern Love Story
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Ein interessantes Werk, das sich schwer einordnen lässt und irgendwo zwischen Liebesdrama und Science Fiction / Katastrophenfilm rangiert. Die Produktion beschäftigt sich primär damit, mit wie viel Verlust das Leben noch lebenswert ist und welche Rolle dabei ein geliebter Mensch spielen kann. Dass diese Problematik von den beiden Schauspielerin toll auf die Leinwand gebracht wird, braucht man bei den Namen Ewan McGregor und Eva Green wohl nicht extra betonen. Insgesamt ein sehr fesselnder, wenn auch trauriger Blick auf Liebe, Leben und Tod. Einzig der recht pathetische Off-Kommentar hat mich gerade gegen Ende hin ziemlich genervt.

ungeprüfte Kritik

Männer und die Frauen

Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 31.07.2013
Der fremdgehende Mann - ein Evergreen sowohl für Beziehungsdramen als auch -komödien. Der Schwerpunkt dieses französischen Films liegt klar auf letzterem, auch wenn der Streifen durchaus die eine oder andere gescheiterte Gestalt vorweisen kann, die vom Hauptdarsteller-Duo meist auch sehr überzeugend gespielt wird. Etwas genervt hat mich doch die arg überzeichnete Darstellung männlicher XXXgesteuertheit - die Mehrzahl der Figuren in den einzelnen Geschichten laufen so kopflos und spitz durch die Gegend wie ein hormongetriebener 16jähriger. Oder sind Männer wirklich so? Oder vielleicht nur die Franzosen? Fragen über Fragen..

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