Fantasy, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von
Filmfan "kh3jwdwt" am 28.06.2013Story: siehe oben
Sohnemann wollte unbedingt Superman gucken (natürlich musste ich wieder
bezahlen ;).
Kino: UCI Neuss Hafen Saal 2, Digitalprojektion, 3D vom Feinsten,
leider blieb der Lautsprecher vorne rechts während der gesamten
Vorstellung stumm, auch auf Nachfrage in der Pause keine Änderung.
Zum Film:
Bild: glasklar, 3D Effekte gelungen und nicht überladen.
Sound: nicht von dieser Welt, unfassbar gut,
obwohl von rechts nichts kam.
Ein Neueinstieg für die jüngere Generation, und was für einer!
Die menschliche Seite des Helden wird im Gegensatz zu den Vorgängern intensiver und realistischer behandelt, Superman ist als Figur noch nicht ausgereift, die Entwicklung vom Kind bis hin zur Erwachsenenweihe in Form des Konfliktes mit Ex-Sträflingen aus der Phantom-Zone wird dargestellt, und die Story ist zeitgemäß aktualisiert und angepasst worden. Nach der gelungen dargestellten Vorgeschichte auf Krypton und diversen Retrospektiven entwickelt sich der Film in einen noch nie dagewesenen Zerstörungsritt, der von Anfang an mit noch nicht gesehenen Special Effects vom Allerfeinsten aufwartet, die die Latte für einen perfekten CGA-Standard um ein erhebliches nach oben legen. Eine unerwartete Masse an namhaften Schauspielern spielt mit, die allesamt gut bis sehr gut agieren. Story, Schnitt, Score, Regie und vor allem das Tempo in der zweiten Hälfte mit den Top-Notch-Special-Effects ließen mir keine Chance den Mund zu schließen. Ein Achterbahn-Ritt ohne Geraden und keine Zeit um Luft zu holen. Der Flair aus den Vorgängern, die Romantik, das Verspielte ist komplett gestrichen worden, obwohl man den Vorgängern in einigen Einstellungen Respekt zollt. Der Held muß sich der Menschheit und den kryptonischen Feinden gegenüber behaupten und zu sich selbst finden, um eben der zu werden, den wir alle als Superman kennen.
Ist zwar "nur" Popcorn-Kino, doch ich zähle MAN OF STEEL zu den Filmen, die man unbedingt auf einer Großleinwand gesehen haben sollte. Die Zuschauer, speziell die Sound- wie Bild-Freaks nehmen an einem Fest ohnegleichen teil.
Wenn die Qualität auf BR zu 90% beibehalten wird, dann ist MAN OF STEEL bereits jetzt meine neue einsame Referenz für das Heimkino, sofern das deutsche Mastering nicht wieder "nur" die Dolby Digital (AC3) Spur enthält. Bitte keine halben Sachen WARNER, wenn möglich Dolby AURO 3D oder zumindest DTS-MA in 7.1 sind Pflicht für diesen Knaller!!!
PS: Wie befürchtet beinhaltet die deutsche Tonspur nur die DD-Version, da hat man wieder dem Stier die bekannten abgeschnitten. Die englische DTS-MA Spur ist wie erhofft genauso brachial wie im Kino, ein Riesenspaß! Das Bild ist leider relativ grobkörnig, das kann WARNER doch wesentlich bessser, oder? Ich werde mir die BR nicht kaufen und auf die 4K-Version warten. Ein solches Popcorn-Meisterwerk so schlecht zu mastern, da habe ich aber wesentlich besseres erwartet.
ungeprüfte Kritik