Kritiken von "DerEinsamePicasso"

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm

22 Bullets

Krimi, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 26.04.2011
Richard Berry lässt Jean Reno glänzen, denn die Rolle des französischen Mafiabosses "mit Herz" und Idealen ist perfekt auf ihn zugeschnitten und er brilliert seit langer Zeit mal wieder. Nach der enttäuschung "Inside Ring" lässt Reno hier Erinnerungen an "Leon" aufkommen! "22 Bullets" präsentiert den typischen französischen Stil und verkauft sich als Mafiafilm mit gewohnten Klischees. Kalt, bitter, clever, gewalttätig, spannend aber nicht unbedingt originell. Im großen und ganzen fehlt etwas die Action, die Wendungen bieten nichts neues, und die Story verläuft ins typische Selbstjustiz gehabe wo Verrat und Rache im Vordergrund stehen! Eigentlich fängt er gut an, wird ruhiger, im Mittelteil steigert er sich wieder und das Ende für meinen Geschmack nicht zufriedenstellend. Der Soundtrack sorgt für die gewisse Mafia Atmosphäre und auch ansonsten bietet der Film eine gewisse Dramatik und strahlt eine ordendliche Dynamik aus. Dafür schlechte Verfolgungsjagden, aber eine Vielzahl von gelungenen blutigen Shootouts und temporeichen Szenen die leider nicht das Geschehen bestimmen. Trotzdem ein unterhaltsamer, fesselnder französischer Beitrag der sich absolut sehen lassen kann! Wer Reno seit langer Zeit mal wieder in Höchstform erleben möchte, macht mit dem anschauen nichts verkehrt. Schauspielerisch gesehen bietet "22 Bullets" ein gutes Cast, neben Reno liefert auch Kad Merad eine Glanzleistung ab! Eine gelungene Roman Verfilmung wurde hier produziert, trotzdem hätte mehr Action nicht weh getan. So verhält sich der Ablauf oft zu ruhig, zu langsam, verfängt sich in Dialogen, der richtige Knall bleibt aus. Aber auch wenn der Film nicht über den Durchschnitt drüber hinweg fliegt, bleibt er sehenswert! Eine immer passende Kulisse runden das Machwerk ab, optisch perfektioniert aber leider wächst Richard Berry´s Werk nicht über sich hinaus und kann es nicht mit Filmen wie "Der Pate" aufnehmen.

Fazit : Endlich mal wieder ein gelungener Mafiafilm, mit einen großartigen Jean Reno. Zwar kann "22 Bullets" nicht an "Leon" schnuppern, ist aber durchweg fesselnd und unterhaltsam gestaltet. Die Musik passt zum Film, der Ablauf ergreifend, zugleich spannend, aber zu wenig Action. Trotzdem sehenswert und absolut empfehlenswert. Wer auf den gewissen französischen Stil steht, und etwas mit Rachethrillern anfangen kann, wird mit "22 Bullets" gut versorgt!

ungeprüfte Kritik

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi

The Mechanic

Jeder Job hat seinen Preis.
Action, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 15.04.2011
1972 schickte man Charles Bronson als "Profikiller" auf die Leinwand, das Remake des Klassikers wurde modernisiert und aufgepeppt. Ein richtig guter Actionthriller, mit einem richtig gut spielenden Jason Statham! Endlich kann er wieder eine Rolle spielen die zu ihm am besten passt und auf ihn zugeschnitten wurde, mittlerweile entpuppt er sich zu einem würdigen Bruce Willis Nachfolger mit einiges an Charme. Das Konzept erinnert leicht an die "Hitman-Konsolen Spiele" in denen es hauptsächlich um lautloses töten geht, wobei im Film auch mal ordentlich die Fetzen fliegen. Der Storytwist ist clever aufgemacht, das Ende überraschend, leider zu ideenlos dargestellt, wirkte unspektakulär und war so absehbar bzw. durchschaubar. Was aber nichts am Unterhaltungswert ändert. Action Pur, sehr spannend, mitreissender und fesselnder Ablauf, leicht brutal, rasant und teilweise stilvolle Kulisse. Schauspielerisch werden ordentliche Leistungen gebracht, neben Statham glänzt und überzeugt Ben Foster, die restlichen Darsteller sind bemüht, und schauspielern in Rahmen ihrer Möglichkeiten. Ich fühlte mich sehr gut unterhalten, denn es wird nicht nur sinnlos geballert, getötet oder was zum explodieren gebracht, sondern neben kleinen Fights wird dem Zuschauer auch das vorgehen und Leben eines Auftragskillers interessant näher gebracht. Im großen und ganzen zwar nichts neues, aber für einen actionreichen Abend durchaus geeignet! Das Original mit Charles Bronson habe ich noch nicht gesehen, deswegen konnte ich keine Vergleiche ziehen, aber was hier geboten wird ist ordentliche Unterhaltung mit allem drum und dran was das Genre so hergibt. Auf jeden Fall empfehlenswert, und das nicht nur wegen der Action, sondern auch weil ein bisschen Zeit für Gewissenzfragen, Rachegelüsten und Teamwork übrig bleibt!

Fazit : Der neue Actionkracher mit Jason Statham sorgt für ordentliche Unterhaltung. Sehr spannend inszeniert, zwar durchschaubar, dafür wird aber solide Action und ein cleverer Storytwist geboten. Neben den angesprochenen Actionsequenzen und teilweise gelungenen Spezialeffekten wird eine gute Kameraarbeit und tolle musikalische Untermalung geboten. Die Dialoge sind gut und ziehen sich nicht unnötig in die Länge! Am Ende bleibt zu sagen, es wird alles geboten was man braucht um sich nicht zu langweilen. Jason Statham in einer Paraderolle, Ben Foster ideal als passender Gegenpart! Viel spaß.

ungeprüfte Kritik

Faster

Gerechtigkeit ist schnell. Rache ist schneller.
Action, 18+ Spielfilm

Faster

Gerechtigkeit ist schnell. Rache ist schneller.
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Irgendwie erwartet man sich von einem "Drive Angry" Filmchen mehr, das bedeutet Dwayne 'The Rock' Johnson spielt seine Rolle eher hölzernd. Zwar steigt der Film schnell ins Geschehen ein, macht es sich nicht unnötig kompliziert und sorgt direkt für eine gewisse coolness, lässst aber leider zu wenig Action zu, und schlägt leider sehr schnell den typischen Rachethriller Weg ein mit einiges an Bäng, Bäng. Muskelmann Johnson in einer staubtrockenen Möchtegern-70ies-Action-Hommage als Racheengel unterwegs, mit einer scharfen Karre unter dem Hintern, folgt er konsequent und eiskalt seinen Rachegelüsten. Ab und zu wird mal ordentlich aufs Pedal gedrückt, aber sonst plätschert der Film so vor sich her und verkauft sich eher als Snuff-Film über das geschehene Verbrechen! Er nimmt sich mit der Zeit einfach zu ernst, es wird nicht viel Aufwand betrieben. Man merkt der Regie an, das sie hier schnell und unheimlich cool ein Ende finden möchte! Es wirkt alles sehr einfallslos, denn leider hat der Film nur zwei Wenden zu bieten und die sind dann sogar noch sehr schwach.

Eher schnelle und kurze Mordszenen, wenig Kampf, absurde Zusammenhänge, schwache und fast schon dümmliche Dialoge, unnötige lächerliche Humoreinlagen. Optisch ist der Film gelungen, die Schauplätze atmosphärisch, schauspielerisch wird eher ein B-Cast aufgeboten, was bedeutet das hier schauspielerisch keine großen Leistungen gebracht werden, eher durchschnitt, aber keine Krönung. "The Rock" spielt gut, der Rest wirkt eher unsymphatisch und hebt sich nicht besonders hervor! Die schwachsinnige Wende am Ende kann sich George Tillman jr. wohl nur selbst erklären, sorgt zumindest für einen dicken lacheffekt. Tja irgendwie hat man sich mehr gewünscht, ein abgedrehter, leicht verrückter Film, der weniger bietet als man denkt. "Faster" bietet als Actionfilm für meinen Geschmack zu wenig, natürlich ist er typisches Popcorn-Kino, aber die paar Schießereien, Verfolgungsjagden und Kampfeinlagen sind zu kurz und einfach zu langweilig dargestellt. Viel lieber wird hier nach der Moral gefragt, Reue, Einsicht, verzeihen können! Eine gute Schnittarbeit und gewisse Farbenspiele lassen das gezeigte optisch glanzvoll dastehen. Nahaufnahmen von The Rock Tattoos und Narben, sollen wohl für den gewissen Angsteffekt sorgen, so nach dem Motto : "Hier kommt Rambo, macht Platz". Sonst aber legt "Faster" einen eher unsicheren Stil an den Tag, eine gewisse Grundhärte ist vorhanden, aber hat auch leider seine unnötigen Längen. In den Actionphasen punktet der Film, bleibt sonst aber eher schwach zurück. Das Comeback von Dwayne Johnson habe ich mir besser vorgestellt, so bleibt es leider nur ein ganz normaler Rachefilm für zwischendurch, der zwar unterhält, aber keinen großen Eindruck hinterlässt!

Fazit : Ein typisch cool abgedrehter Film mit einen noch cooleren Dwayne Johnson, der endlich mal wieder mit seinem "Stierblick" in die Kamera schauen darf. Ein Film der sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt wie "Walking Tall" oder "Welcome to the Jungle", auch wenn "Faster" einen leichten Western Touch hat, bewegt er sich zwischen Actiongranate und Rachethriller. Leider wollte man hier zu schnell und konsequent ein Ende finden, die Aufmachung ist gut, zumindest optisch gelungen, von den Dialogen und schauspielerischen Leistungen her aber eher unterirdisch. Ein paar nette Actionphasen, sonst aber eher kein Blockbuster für den man ins Kino gehen müsste, da reicht es auf die DVD zu warten. Für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch mit Chips oder Popcorn reicht der Inhalt allemal, trotzdem eher schwach, bleibt unter seinen Erwartungen. Ein Film der Potential hatte, davon aber viel verschenkte!

ungeprüfte Kritik

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi

Unknown Identity

Hol dir dein Leben zurück.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Ein wirklich gut aufgemachter Thriller über die Frage nach der Identität! Liam Neeson macht sich auf die Reise durch Berlin um sein Leben nach einen "Gedächtnisverlust" wiederzuerlangen! Wer davon absieht das die Geschichte an sich eher sehr unglaubwürdig ist, und man die Logiklöcher ignoriert, wird hier großartig unterhalten. Vor allem wenn man die Auflösung präsentiert bekommt, bemerkt man das die Regie hier nicht versuchte irgendwas "realistisches" auf die Beine zu stellen, sondern einfach mit einer gut inszenierten Geschichte punkten möchte. Abgesehen davon das es sich hier um eine Roman-Verfilmung handelt, wirkt das Konzept sehr stark nach einen leichten "Bourne Identität" abklatsch, auch wenn "Unknown Identity" seinen eigenen Weg geht, sind einige Zusammenhänge vorhanden. Schön rätselhaft inszeniert, sehr wendungsreich und überraschend spannend, bekommt man schauspielerisch wirklich sehr gute Leistungen geboten. Liam Neeson spielt zwar alle an die Wand, January Jones und Diane Kruger sind aber ebenfalls positiv zu erwähnen, wenn man von der furchtbaren Synchronisation absieht die man Diane gab, kann man sie hervorheben. Der Rest steht nicht besonders im Vordergrund, ein bunt zusammengewürfeltes Cast, deutsche Schauspieler wie Bruno Ganz, Sebastian Koch, Karl Markovics, und Stipe Erceg bekamen zwar keine Hauptrollen, liefern aber in ihren schauspielerischen Phasen solide Leistungen ab, wobei Bruno Ganz als Ex Stasi Veteran die beste Figur von den restlich genannten abgibt.

Von der Kulisse her sehr deutsch! Es geht kalt und winterlich in den Straßen von Berlin ab, neben Explosionen, Faustkämpfen und Verfolgungsjagden bei denen die Reifen quietschen, wirkt die rätselhafte Grundstimmung sehr fesselnd, und man stellt sich bis zur eher schwachen Auflösung die Frage was nun wirklich hinter der ganzen mysteriösen Identitätsverschleiherung steckt. Zumindest ist der Film nicht durchschaubar, für clevere Köpfe vielleicht, aber zumindest fiebert man mit "Dr. Martin Harris" bis zum endgültigen Abspann mit. Ein Film der rasant vor sich her läuft, eine gute musikalische Untermalung besitzt, und gesunde Action bietet. Zwar nichts neues, wirkt alles irgendwie aus anderen Filmen zusammengeklatscht, hat aber durchaus seine persönlichen starken Phasen! Kameraarbeit ist großartig, Spezialeffekte sind gelungen, Dialoge sind ok, was will man mehr? Eine Solide Produktion für die man ruhig mal ins Kino gehen kann, trotzdem empfehle ich eher einen spannenden Abend auf der Couch!

Fazit : So wirr das gezeigte oft auch wirken mag, dient es nur zur positiven Verschleiherung. Die Frage nach der Identität, damit beschäftigt sich der Film die ganze Zeit über, die Auflösung eher blödsinn und schwach, aber dafür wird ordentliche Action und geballte Spannung geboten. Teilweise gute Spezialeffekte und Kameraarbeit, guter Soundtrack und rasante Abläufe! Schauspielerisch ordentlich besetzter Film, der zwar vom Inhalt an "Bourne" erinnert, aber trotzdem seinen eigenen cleveren Weg geht. Schauplatz "Berlin" passt ideal, und auch sonst verkauft sich "Unknown Identity" durchaus unterhaltsam, deshalb 4 Sterne für einen gut spielenden Liam Neeson und eine solide Produktion!

ungeprüfte Kritik

Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer

Legend of the Fist

18+ Spielfilm, Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 29.03.2011
Bruce Lee prägte natürlich die Geschichte in "Todesgrüße aus Shanghai bzw. "Fist of Fury", unvergesslich der Alleingang eines Chinesen gegen hundert von Japanern. Jet Li versuchte sich ebenfalls an einem Remake, und machte keine schlechte Figur! Nun schickt Regisseur Andrew Lau den nächsten großen Chinesischen Darsteller Donnie Yen in den Kampf gegen die Japaner. Aus meiner Sicht eine großartige Fortsetzung und Produktion, weil der Film die Vorgeschichte gut näher bringt, der Rassenhass zwischen Chinesen und Japanern wird dem Zuschauer glaubwürdig näher gebracht. Von der Aufmachung her, grandioses chinesisches Actionkino! Schon alleine der Kampf im Krieg gegen die Deutschen wird bildgewaltig dargestellt, kampftechnisch ist Donnie Yen gewohnt in Höchstform. Was dazu führt das nicht nur die Kampfszenen bombastisch sind, sondern es auch die Spezialeffekte in sich haben.

Die Kulisse ist atmosphärisch, das alte China wird exzellent in Szene gesetzt, tolle Aufnahmen von den Straßen und Clubs lassen das ganze echt wirken! Sogar die Kostüme sehen großartig aus und die restlichen Darsteller neben Donnie Yen schauspielern sehr bemüht. Deswegen ist "Legend of the Fist" neben "Fist of Fury" und "Fist of Legend" eine empfehlenswerte Fortsetzung der Vorgänger. Zwar wird nicht wirklich was neues geboten, da die Grundstory ja schon durch den Vorgängern bekannt ist! Ein paar kleine Füllszenen sorgen für einige Erneuerungen, aber der Hauptteil geht den gleichen Weg wie die Vorgänger. Mich störte es persönlich nicht das der Ablauf etwas langwierig daherkommt, denn die Geschichte ist fesselnd und nie langweilig. Sie wird mitreissend erzählt, und ein charismatischer Donnie Yen holt natürlich einiges raus! Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Action und Kampf gewünscht, natürlich wird davon schon einiges geboten, aber anstatt manche Szenen unnötig in die Länge zu ziehen, hätte man die Spielzeit noch ein bisschen mehr Action verleihen können.

Am Ende bleibt zu sagen, ein spannender, stilvoll inszenierter Film, mit einer super Kulisse, Kostüme und Kämpfe aber so langsam wird die ausgesaugte Thematik langweilig. Der Historische Hintergrund ist halt schon bekannt, ein durchschaubarer Film, den man nicht viel neues abgewinnen kann. Trotzdem fand ich ihn genial! Für Freunde des chinesischen Kinos, ganz sicher eine Empfehlung wert. Vor allem für die Leute die schon mit den Vorgängern was anfangen konnten! Die Kombination von dem Bruce Lee Klassiker und "Black Mask" passte ideal, trotzdem bleibt "Legend of the Fist" nur eine weitere Adaption, nicht mehr und nicht weniger. Kein billiger Mist, hochwertige Produktion!


Fazit : Optisch ist diese Adaption wirklich gelungen, von der Kulisse her, Kostüme, Kämpfe, Actionszenen, musikalische Untermalung alles sehr stilvoll. Konnte nicht wirklich was negatives entdecken! Der Inhalt nicht neu, bekannt durch die Vorgänger. Schauspielerisch gut besetzt, Dialoge sind ebenfalls in Ordnung und auch sonst beweist Donnie Yen das er es einfach drauf hat, und zurecht zu den besten Chinesischen Darstellern der Neuzeit gehört. Großartige Produktion, die sich zwar nicht unbedingt besser verkauft als die Vorgänger, aber auch nicht schlechter. Sehenswerter Beitrag mit leichter Krimi Note!

ungeprüfte Kritik

Game of Death

18+ Spielfilm, Action, Thriller

Game of Death

18+ Spielfilm, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 27.03.2011
Natürlich nicht vergleichbar mit "Blade" oder "Passagier 57", aber was hier produziert wurde lässt sich gut in die Wesley Snipes Actionecke einordnen. Eigentlich ein durchgehend spannender Film, mit einiges an Action! Es gibt reichlich Schießereien und ein paar gute Kampfsequenzen, sonst bleiben die großen Momente aber größtenteils aus, denn die Aufmachung wirkt eindeutig wie ein B-Movie. Kameraarbeit fand ich eher schlecht, vor allem die unnötige Zoomerei und der leichte wackeleffekt zwischendurch störte einfach nur, da wurde mir teilweise zu viel mit Effekten gespielt bzw. die ewigen Erinnerungsszenen in Zeitlupe langweilen einfach nur, mit der Zeit muss man sich eingestehen das auch die Schnittarbeit nicht ideal ist, zu hektisch in den Kampfszenen. Dafür läuft der Film aber zumindest rasant vor sich her, und springt grade noch so über TV-Produktion Niveau. Ohne Snipes wäre "Game of Death" wohl ein Reinfall geworden, denn er ist der einzige der den Film hier ausmacht, durch seine popularität und Stil trägt er den Film über lange Strecken alleine! Man sollte hier keinen Blockbuster erwarten, aber einen kurzweiligen Actioner mit ordentlich Karacho. Was die Story betrifft, es geht wie so oft um Verrat, Macht, Geldwahn und Gerechtigkeit, nichts besonderes aber unterhaltsam und fesselnd bis zum Schluss. Schade das Wesley Snipes so langsam schauspielerisch abbaut, und sich für B-Movies hergeben muss, 3 Jahre Haft ist eine lange Zeit, wollen wir mal abwarten ob seine Schauspielkarriere nach der Knasterfahrung wieder nach oben geht oder komplett zerbricht. An einigen stellen kommen Logikfehler auf, z.B wundert man sich wieso das Waffenmagazin nicht leer wird! Hauptschauplatz Krankenhaus sorgt jedoch für die nötige Atmosphäre und passte ideal aus meiner Sicht! Ein Film den man anschauen kann, aber nicht unbedingt muss. Snipes hat schon in besseren Filmen mitgespielt!

Fazit : Ein kleiner Actionfilm, mit einiges an Kampf und ballerei, die Szenen im Krankenhaus sind gut abgedreht und sorgen für eine fesselnde Phase, sonst gibt es aber auch viele Füllszenen, vor allem fand ich es schade das die Szenen in der Kirche schon verraten wie es ausgeht. Durchschaubar, und lieblos aufgemacht ohne viel Schnick Schnack! Schauspielerisch ordentlich und professionell, aber auch nicht weltbewegend. Dialoge sind ok, aber die Story bringt nichts neues hervor, alles irgendwie schon mal dagewesen! Wer aber mit B-Movie Actioner was anfangen kann, wird hier sicherlich gut unterhalten. Es gibt Phasen im Film die sind gut, und andere wieder schlecht. Durch die relativ kurze Laufzeit zieht sich der Film auch nicht unnötig in die Länge. Am Ende bleibt zu sagen, für Actionfreunde ausreichend!

ungeprüfte Kritik

Falling Down

Ein ganz normaler Tag. Das Abenteuer eines normalen Bürgers im Krieg mit der Alltagswelt.
Drama

Falling Down

Ein ganz normaler Tag. Das Abenteuer eines normalen Bürgers im Krieg mit der Alltagswelt.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 11.03.2011
Wohl eines der besten Psychodramas mit einem starken Drang zur Satire das im Drehjahr 1993 produziert wurde, aus meiner Sicht ein absoluter Klassiker und Kultfilm! Die beste Arbeit die Joel Schumacher auf die Beine gestellt hat, für alle die es anders sehen, bekommt man zumindest eine echte bzw. typische Schumacher Arbeit geboten. Michael Douglas in wohl eine seiner besten Rollen die er je spielte. Er ist hier einfach in Höchstform und liefert als "Geisteskranker Psychopath" mit "Durchblick" eine grandiose Leistung ab. Solche Rollen stehen und passen zu ihm einfach am besten.

Ein Sozial/Gesellschaftskritischer Film, mit gesunden Zynismus, Ironie und reichlich schwarzen aber auch verrückten Humor! Wobei ich mir eingestehen muss das man sich gut mit dieser Rolle die Douglas spielt identifizieren kann. Man braucht sich das Elend auf den Straßen nur anzuschauen, wie gespalten die Gesellschaft ist und wie unnötige Verhaltensweisen, Vorfälle bzw. Kleinigkeiten einen zum Ausrasten animieren können. Es wird hier eindeutig die Wirtschaftspolitik auf den Schlips getreten, und das ehrlich und berechtigt! Probleme unserer Gesellschaft werden ausführlich auseinandergenommen mit einem bitteren Beigeschmack zieht sich Douglas durch den Film und öffnet dem Zuschauer die Augen. Was sich viele denken aber nicht aussprechen weil ihnen der Mut dazu fehlt wird hier zur Wirklichkeit, Douglas überspannt den Bogen und fertigt jeden auf seine eigene Art und Weise ab, die allgegenwärtige Gesellschaft kommt dabei nicht gut weg."Falling Down" ist sehr authentisch, viele Szenen sind immer wieder anschaubar und unvergesslich. Ein spannender, atmosphärischer Film mit großartigen Dialogen bestückt lässt der Film keine langeweile aufkommen und zaubert ein schmunzeln aufs Gesicht, vor allem durch seine Sprüche und Mundtotmacherei die von Douglas ausgeht.

Ein Einblick in die Abgründe des psychischen Zerfalls, zwischen Genie und Wahnsinn! Das Ende war mir dann zu gewöhnlich, aber dafür bekommt man relativ gute Schauspielerische Leistungen geboten, neben Douglas punktet Robert Duvall als Polizist, die restlichen Darsteller bleiben eher schwach und sind nicht besonders hervorzuheben. Sollte man auf jeden Fall gesehen haben, einfach super!

Fazit : Douglas trägt den Film quasi alleine, starkes Psychodrama, spannend und fesselnd inszeniert. Choleriker-Action, denn hier wird mit der Gesellschaft abgerechnet! Intelligent, clever, psychoterror, viel Chaos, aber trotzdem nie wirklich wirr, eher fühlt man mit und kann sich gut in die Rolle hineinversetzen die Douglas ideal verkörpert. Die Dialoge sind wirklich bombig, und prägen sich ein. Ein ehrlicher, realitätsnaher und nachvollziehbarer Film, bei dem es nie langweilig wird auch wenn er ungewöhnlich erscheint. Manche Szenen waren unnötig, aber der Hauptteil überzeugt auf ganzer Linie! Eine klare Empfehlung für alle Gesellschaftsneurotiker, und für die, die es noch werden wollen. Nicht leicht durchschaubar, das Ende zu einfach gestrickt, aber sonst ein ganz großer Film, der eigentlich in jede gute DVD Sammlung gehört.

ungeprüfte Kritik

Bodyguards and Assassins

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Bodyguards and Assassins

Action, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.03.2011
Teddy Chan hat mit "Bodyguards and Assassins" eine Epoche in der chinesischen Geschichte aufgebrochen. Politisch unterdrücktes Volk, keine Spur von Demokratie, die Revolution im Vordergrund! Ein fesselndes Kunstwerk, das vor allem geschichtlich interessant erscheint, aber sicherlich nur für die Zuschauer aushaltbar sein wird die sich für die politische Entwicklung der Volksrepublik China interessieren, denn im grunde plätschert der Film so vor sich her, verkauft sich ziemlich langatmig, teilweise richtig langweilig. Leider wird man hier nur selten von richtig guten Kampfszenen beeindruckt, da diese nicht im Vordergrund stehen und im Film eher Mangelware sind. Aber wenn welche entstehen, dann wurden sie von der Regie bildgewaltig, teilweise brutal dargestellt! Aber wirken oft auch zu hektisch, was ich auf die schlechte Kameraführung zurückführe, die besonders in Kampfsequenzen versagt. Schauspielerisch gesehen eigentlich gut besetzt, natürlich sind die meisten Darsteller eher unbekannt, liefern dafür aber eine relativ gute Leistung ab. Donnie Yen ist wohl der bekannteste Darsteller im Film, von dem ich mir aber mehr Einsatz erhofft hatte, vor allem wenn es darum geht kampftechnisch zu punkten! Es wird versucht eine revolutionäre Geschichte zu erzählen, was auch gelingt. Nette und optisch gelungene Landschaftsaufnahmen von den Straßen, Gassen und Häusern Chinas runden das Spektakel ab und sorgen für die nötige Atmosphäre und Authentizität. Aber auch die Kostüme und Aufmachung, spiegeln China im Jahr 1906 ideal wieder. Manche Kampfszenen haben echt was künstlerisches, und wirken effektvoll, leider sind sie zu kurz geraten, und können den Unterhaltungswert nicht erweitern. Ich habe über lange Strecken mit der Müdigkeit gekämpft weil diese Epoche mit der Zeit zu Dialoglastig wird, und die großen Momente eher ausbleiben. Klischeehafte Eastern-Phasen bleiben nicht aus, manches erscheint lustig, vor allem wenn Glatzköpfe anfangen "Stink-Tofu" zu rufen. Aber sonst ist das gezeigte schon eine befreiende, tiefsinnige Geschichte über die Revolution der Volksrepublik China, die für ihre Freiheit einige Opfer in Kauf nehmen muss! Leider fehlte mir zu lange die Action, erst gegen Ende kam mal sowas wie Spannung auf. Man sollte sich schon für die Geschichte an sich interessieren, und Geduld mitbringen. Wer hier ein actionreiches Kampfspektakel erwartet wird wohl auf Dauer enttäuscht sein.


Fazit : Ich habe was komplett anderes erwartet als ich mir das Cover so anschaute, das mehr erhoffen lässt als wirklich drin ist. Natürlich haben auch die Chinesen schon seit Ewigkeiten ihre eigene Art und Weise Filme zu produzieren, doch hier bekommen wir kein gewohntes Hongkong-Actionkino geboten, sondern es wird eher versucht dem Zuschauer einen Freiheitskampf näher zu bringen, bis zur endgültigen Revolution. Geschichtlich sicherlich Richtungsweisend, aber für einen spannenden und actionreichen Abend nicht geeignet. Optisch zwar gelungen, Darsteller schauspielern bemüht, aber leider fehlte mir das gewisse etwas. Eher was für ruhige verregnete Tage! Emotional, ergreifend produziert! Zwischendurch lustig, aber kampftechnisch wird einfach zu wenig geboten, die lange Laufzeit sorgt für einige Gähnanfälle. Im grunde solide Produziert, die tiefsinnigkeit der Geschichte ist spürbar, aber nicht jeder interessiert sich für die Revolution Chinas, deswegen nicht für jeden Filmfreund geeignet. Auch ein Donnie Yen kann diese eher langwierige Epoche nicht zu einem Actionreichen Spektakel formen. Deswegen ist mein Fazit, nur was für Leute die Eastern mit geschichtlichen Hintergrund mögen, und mit einer eher langsamen Erzählweise etwas anfangen können. Ich für meinen Geschmack, habe mehr erwartet und kann deswegen nur sagen, nicht unbedingt empfehlenswert.

ungeprüfte Kritik

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie

R.E.D.

Älter. Härter. Besser.
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 08.03.2011
" R.E.D." Ist eine solide produzierte Comic-Verfilmung, mit einer sehr starken Besetzung. Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich und Helen Mirren sprechen für sich, rufen gewohnt eine souveräne Leistung ab und ergänzen sich großartig! Sogar die Nebenrollen sind grandios besetzt, was dazu führt das dieser Cast schon alleine für die nötige Stimmung sorgt. Diese kleine aber feine Actionkomödie ist aus meiner Sicht ein klarer Geheimtipp! Zwar zünden nicht alle Gags, der Humor hält sich in Grenzen, ausser man kann über schwarzhumoristische Seitenhiebe lachen, dann wird man wohl zum schmunzeln gebracht. Vor allem Malkovich als Paranoider Agent sorgt für einige Lacher! Aber im großen und ganzen fand ich den subtilen "Witzfaktor" an sich eher schwach, dafür werden ein paar gute Sprüche rausgehauen, die aufzeigen das sich der Film selbst nicht zu ernst nimmt, sondern eher cool und locker agiert. Der Ablauf ist zwar durchschaubar und sorgt nicht unbedingt für einen gewissen Überraschungseffekt, aber verhält sich durchgängig fesselnd und wurde spannend inszeniert. Es wird ordentliche Action geboten, kleine Kampfeinlagen, effektvolle Explosionen, schießereien und mini Verfolgungsjagden sorgen für den nötigen Unterhaltungswert. Im Allgemeinen gesehen ein atmosphärischer, rasanter und stilsicherer Film, der leicht an "The Expendables" anschließt, ähnlich wie dort, werden auch hier die alten "Actionhelden" in den Kampf geschickt. Witzig anzuschauen wie die Ex-CIA Agenten "in Rente", quasi als harte "Seniorentruppe" ein wahres Abenteuer entfachen und den Zuschauer in den Bann ziehen. Richtig schön abgedreht, mit einer guten Portion Eigenironie, manchmal übertrieben, aber einfallsreich produziert. Ein Film der einfach viel spaß macht! Wobei mir der Plot an sich eher etwas lieblos aufgemacht war, das Ende zu einfallslos, da wäre mehr gegangen. Aber ansonsten eine klare Empfehlung wert, und das nicht nur wegen der Top-Besetzung, sondern auch wegen dem amüsanten und actionreichen Ablauf. Hier macht es auf jeden Fall ordentlich rums und Bang Boom Bang.


Fazit : Locker flockige Actionkomödie, die mit einem Starensamble, ein paar kleinen Lachern, reichlich Action und einem amüsanten Ablauf punktet. Ein Film der sich selbst nicht ernst nimmt, ironisch agiert. Eine gelungene fesselnde Verfilmung eines Comics, das sich als reinstes Männerkino erweisen tut! Wobei Frauen sicherlich auch ihren spaß an diesen kleinen durchgedrehten Film haben werden. Spannend, actionreich und mit Charme und einiges an Stil abgerundet. Mir wurde es nie langweilig, fühlte mich sehr gut unterhalten. Es passt irgendwie alles sehr gut zusammen, es gibt nicht viel zu bemängeln, deswegen kann ich für das neue Werk von Regisseur Robert Schwentke eine klare Empfehlung aussprechen. Nicht jeder Gag animiert zum lachen, an sich sehr durchschaubar, aber für einen gemütlichen, amüsanten Abend ganz klar zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Unthinkable

Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Land zu schützen?
18+ Spielfilm, Thriller

Unthinkable

Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Land zu schützen?
18+ Spielfilm, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Ein großartiger Thriller! Bestie Mensch wird hier ziemlich fies aber auch realistisch dargestellt. Wie weit darf man gehen um Millionen Menschen zu retten? Wer ist hier wirklich gut und böse? Zu welcher Seite gehört man selbst? Ein Film der sehr unter die Haut geht, und nachdenklich stimmt. Eine sehr realistische und aktuelle Thematik in einer Welt voller Terror und fragwürdigen Entscheidungen. Wirklich harter Tobak, der die Spezies "Mensch" grausam dastehen lässt, und uns in unserer tiefsten Schwärze darstellt. "Unthinkable" ist ein fesselndes, beklemmendes aber auch grausames Erlebnis!


Der Regie gelingt es den Zuschauer für beide Seiten zu begeistern, weil der "Terrorist" hier nicht als typischer Bösewicht dargestellt wird, sondern seine Forderungen und Vorstellung durchaus auch seine Anhänger findet. Schauspielerisch ein sehr gut besetzter Film, Samuel L. Jackson in einer Paraderolle, als harter "Foltermeister" beweist er hier das er es schauspielerisch immer noch richtig drauf hat. Carrie Anne Moss als politisch korrekter Gegenpart überzeugt ebenfalls auf ganzer Linie, und nicht zu vergessen Michael Sheen der seine Rolle als "Terrorist" grandios verkörpert und clever agiert. Der restliche Cast fällt nicht besonders auf, und fungiert eher im Hintergrund! Ein spannender, nervenaufreibender Film, der mit relativ brutalen Folterszenen eine zusätzliche Härte auf die Psyche des Zuschauers ausübt. Was ist noch berechtigt und ab wann wird es unmenschlich? Ein intelligentes Kammerspiel, das sich mit der Zeit immer mehr zuspitzt, und eskalierend spannend wird. Intensive menschliche grausamkeit, die schonunglos auf den Zuschauer katapultiert wird! Zwar überstrapaziertes Thema, trotzdem überzeugend und professionell umgesetzt. Auf jeden Fall sehenswert!


Fazit : Wohl ein absoluter Geheimtipp! Hier wird die Frage nach der Menschenwürde konsequent und schonungslos ausgespielt. Ist Folterei vertretbar in solch einem Ausmaß, oder hat der "Terrorist" mit seiner Forderung einfach nur recht? Man wird zwischen zwei Arten Mensch gestellt. Beide sind Bestien, doch was ist unmenschlich und was berechtigt? Spannend, aufreibend, fesselndes, brutales, schockierendes und zugleich mit einem unerwartenden, überraschenden Ende bestückt, trumpft der Film mit einer stark intensiven, dichten, beklemmenden Atmosphäre auf. Ein Menschenverachtender Thriller, der ohne visuelle Spielereien auskommt, eher Gefühlskalt agiert und somit sehr empfehlenswert ist. Wenn ein Szenario im kopf bleibt und zum nachdenken anregt, dann das von "Unthinkable". Grandiose Unterhaltung, die eher nicht für einen unbekümmerten Abend geeignet ist, weil das gezeigte schon ziemlich tiefgründig und hart inszeniert wurde! Von wegen brav zivilisiert und gleichberechtigt. Gregor Jordan überzeugt mit seinem neuen Werk auf ganzer Linie.

ungeprüfte Kritik

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller

Logic Room

Der Tod ist unberechenbar
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Nichts neues, ein spannender, eleganter, Cleverer Thriller im Stil von "Saw", "Cube" oder sonstigen ähnlichen Filmen in denen es darum geht Rätsel zu lösen um zu überleben. Diese kleine spanische Mathe-Falle erweist sich durchaus als unterhaltsam! Von der Aufmachung her interessant, man bekommt als Zuschauer was zum miträtseln geboten. Die deutsche Synchronisation ist zwar nicht unbedingt die beste und die Darsteller handeln als "Mathe-Genies" oft etwas unlogisch, aber liefern größtenteils gute schauspielerische Leistungen ab. Die idee an sich wurde zwar abgekupfert, trumpft aber mit einer interessant inszenierten Geschichte auf! Somit liegt hier eher mehr der Denksport und der Bezug zur Situation im Vordergrund, und die Regie lässt blutige Fallen oder brutale Mordszenen vollkommen aus. Von der Kulisse her einseitig, aber das ist für diese Art Genre ja bekannt. Die Atmosphäre ist angespannt und spitzt sich von Zeit zu Zeit immer mehr zu. Das Ende und die Auflösung kommen eher schwach daher, deswegen erweist sich "Logic Room" als kurzweiliger Mysterythriller für zwischendurch ohne viel Anspruch der aber durchgehend unterhält und spannend bleibt ohne dabei sowas wie langeweile aufkommen zu lassen. Wer für die bedrohliche Situation verantwortlich ist wird gekonnt von der Regie verschleihert, wirklich kluge Köpfe werden jedoch durchschauen können wer hier die Protagonisten in die Irre führt. Für jeden Mathematiker wohl zu einfach gestrickt, aber für alle anderen eine gelungene Abwechslung! Überraschend rasant und fesselnd, obwohl ein paar Wenden mehr nicht schlecht gewesen wären.


Fazit : Natürlich nichts innovatives, dieses B-Movie aus Spanien entpuppt sich zu einen nervenaufreibenden Kammerspiel, mit Rätselfaktor! Die Protagonisten stehen zwischen schnelle Lösungen finden oder zerquetscht werden. Wobei die Klaustrophobische Stimmung nie ihren Siedepunkt erreicht. Das Szenario spielt sich hauptsächlich in einem Raum ab, die Auflösung wird nett herausgezögert, im großen und ganzen eine spannende Alternative zu den sonstigen üblichen Einheitsbrei, da gehört dieser Film noch zu einen der anschaubaren, auch wenn man hier absolut nichts großartiges erwarten sollte.

ungeprüfte Kritik

Hereafter

Das Leben danach.
Drama

Hereafter

Das Leben danach.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DerEinsamePicasso" am 22.02.2011
Clint Eastwood scheint sich so langsam aber sicher mit dem "Leben nach dem Tod" auseinanderzusetzen, denn was er mit "Hereafter" produziert hat ist ein langwieriges, langsames, spirituelles aber auch tiefgründiges Spektakel das sich ziemlich viel Zeit mit der Erzählweise lässt. Im Grunde werden dem Zuschauer drei Lebensgeschichten näher gebracht! Jeder hat seine eigenen Erfahrungen mit dem Tod vorzuweisen und geht dementsprechend anders damit um, trotzdem soll sich das Schicksal der drei Protagonisten am Ende kreuzen wenn alles gut läuft, ob das gelingt verrate ich nicht, weil es könnte gut möglich sein das man bis dahin schon eingeschlafen ist. Das neue Werk von Eastwood ist einfach unheimlich zäh, verstrickt sich in langen Dialogen, der Anfang ist durchaus stark, so gelingt es Eastwood einen intensiven Tsunami hervorzurufen und ihn optisch bildgewaltig in Szene zu setzen. Alles was danach kommt ist eher langweilig und auch nicht für jeden interessant! Man sollte sich unbedingt mit dem Thema "Leben nach dem Tod", "Medium" bzw. "Mediumismus" und "Trauer" auseinandersetzen um dieses Werk auszuhalten. Schauspielerisch ein gut besetzter Film, vor allem Matt Damon beweist mal wieder das er ein erstklassiger Schauspieler ist, der sich in jeder Rolle großartig präsentiert. Aber auch die restliche Cast-Zusammenstellung kann sich sehen lassen!


Allen voran natürlich Cécile de France, und Frankie McLaren die den Film zusätzlich bereichern. Die musikalische Untermalung ist dafür wirklich gelungen, Eastwood bestückte den Film mit seinen eigenen Piano-Kompositionen, was für die nötige intensität sorgt, was den Sound betrifft. So atmosphärisch "Hereafter" auch sein mag, aus meiner Sicht ist er leider ein Reinfall! Ein Film der nicht funktioniert weil er einfach nur vor sich her plätschert, langweilig, unspektakulär, die Zusammenhänge sind eher mit einem schmunzeln zu betrachten. Optisch gelungen, aber der Inhalt verfängt sich zu sehr in langen Handlungssträngen! Er ist zu ruhig, die langsame Erzählweise ist unnötig und sorgt auch nicht für mehr Unterhaltungswert, da ab einen gewissen Zeitpunkt die Spannung vollkommen auf der Strecke bleibt. Sowas wie intensive Spezialeffekte oder Action bekommt man nur am Anfang geboten, alles andere ist in der Tat die reinste Schlaftablette. Die Geschichte ist zwar berührend und auch teilweise recht traurig bzw. melancholisch, man kann sich gut in die Protagonisten hineinfühlen wenn man schon selbst mit Trauer zu tun hatte. Doch die spirituelle Angehauchtheit wird nicht für jeden interessant sein.


Glaubt man nicht an ein Leben nach dem Tod, beschäftigt man sich nicht mit sowas wie "Mediumismus" kann man sich direkt einen Kinobesuch ersparen! Die jeweiligen Schicksale werden zwar intensiv dem Zuschauer näher gebracht, so richtig konsequent wirkt das Konzept aber trotzdem nicht, was wohl am schwachen Drehbuch liegt. Die Thematik ist ja gar nicht mal uninteressant, wurde nur total öde verpackt! Wobei das spirituelle ja auch nicht unbedingt was neues ist und deswegen auch nicht neue Türen öffnet. Das gezeigte wirkte leicht senil, ich hoffe Eastwood fängt jetzt nicht an zu schwächeln und er setzt in Zukunft noch einen Blockbuster auf die Leinwand. Mit "Hereafter" ist es ihm leider nicht gelungen, und würde mich nicht wundern wenn er als Flop endet! Die wirklich bewegenden Szenen bleiben aus, man bekommt zu wenig Matt Damon geboten, von dem man sich gewünscht hätte das er dauerhaft im Mittelpunkt steht was leider nicht der Fall ist. Im großen und ganzen eine Enttäuschung, man fühlt sich Phasenweise wie in einer Dokumentation über den Tod und was danach kommen könnte. Aber irgendwie gefiel mir die schöne Inszenierung, aber das änderte auch nichts daran, das mir das gezeigte zu langgezogen wirkte. Das Ende ist auch eher uninspiriert und machte auf mich einen einfach hingeklatschten Eindruck. Da hat es sich Eastwood wirklich sehr einfach gemacht! Ich finde dieser Film ist nicht Massentauglich, da gerade die Thematik die der Film behandelt nicht für jeden was ist und eher die Minderheit wirklich anspricht.


Fazit : Ich rate von einen Kinobesuch ab! Der Film ist wirklich sehr langatmig, und zieht sich langweilig in die Länge. Der Anfang lässt einiges erhoffen, was man jedoch geboten bekommt sind unnötig lange Dialoge, und ein für nicht jeden interessantes Thema über spiritualität und den Tod. Schauspieler sind gut, optisch gelungenes Machwerk, sonst aber eher langweilig und unspektakulär. Nach dem tollen Trailer erhoffte ich mir mehr und wurde enttäuscht. Wartet lieber ab bis der Film auf DVD erhältlich ist, mehr ist er wirklich nicht wert! Wirklich schade Potential hätte er gehabt, einer von Eastwoods Fehlproduktionen. Er ist zwar nicht komplett schlecht, aber die sehr langsame Erzählweise macht ihn öde.

ungeprüfte Kritik