Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
Abenteuer
Sein Name ist eine Legende, seine Taten unvorstellbar.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von
Filmfan "tidepa81" am 07.06.2005Klasse!!
Mal im Ernst, darf ein Kinogänger mehr erwarten als hölzerne Charaktere, bis zur Unkenntlichkeit geklittete Geschichte und zu guter Letzt billige Dramaturgie, die über den ganzen Wust aus hanebüchener Story und schlechten Schauspielern hinwegtäuschen soll? Die Antwort kann sicher lauten: er darf!
Oliver Stone, ohne Zweifel einer der ganz großen noch lebenden Regisseure, hat nun auch ein Epos geliefert! Eines, das sich deutlich von »Braveheart«, »Gladiator« und »Troja« abhebt - und zwar in jeder Hinsicht positiv. »Alexander« präsentiert uns Historie, die zwar mit reichlich Kreativität gefüllt wird, aber dennoch im Wesentlichen auf der bis heute besten Alexander-Biographie basiert - nämlich der von Oxford-Professor Robin Lane Fox. Daneben sind die schauspielerischen Leistungen zu würdigen - insbesondere Jolie (als Alexanders Mutter Olympias) und Kilmer (als sein Vater Philip II.), die einfach Glanzleistungen abgeben.
Es wird allerdings auch der Kunstkino-Freund seine Freude haben, denn der Film zeichnet sich durch viel Ästhetik in Wort und Bild aus: Wundervolle & opulente Landschaften, Babylon und zwei kunstfertig stilisierte Schlachten, denen es an Brutalität nicht mangelt.
Kurzum, ein Film, der sehr viel auf einmal will und dem man nicht absprechen kann, sein Ziel erreicht zu haben: Er hat eine Welt wieder auferstehen lassen, voller Mythen, voller Helden, voller Pathos. Wir erleben Alexander den Großen als ambivalenten, zerrissenen Charakter - als wahrlich große Figur neben all den Hollywood-Gutmenschen, die im oberflächlichen Wust so vieler Hollywood-Epen versinken.
Unbedingt leihen!! Es lohnt sich!!!!
ungeprüfte Kritik