Kritiken von "0xdeadbeef"

Wrong Turn 2

Dead End - Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm

Wrong Turn 2

Dead End - Außer ihnen wird dein Schreien niemand hören!
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Was hat nur Henry Rollins geritten, bei dieser "straight to DVD"-Produktion mitzumachen? Und wer kommt auf die Idee, einen Musiker ohne nennenswertes schauspielerisches Talent als Quasi-Hauptrolle zu besetzen?
So oder so fängt "Wrong Turn 2" extrem trashig an - ich kann gar nicht sage, wie sehr ich Horrorfilme auf Basis einer Reality-Soap hasse. Überhaupt ist die erste halbe Stunde eine echte Prüfung, inklusive kleinerer Erotikeinlagen vom Schlage "zeigen wir ein paar Titten, dann fällt vielleicht niemandem auf, wie dämlich das Ganze ist".
Fairerweise muß man sagen, daß der Film gegen Ende besser wird. Es gibt einige recht derbe Szenen, ohne dabei in Folterchose im Stil von Hostel abzugleiten. Wer den insgesamt deutlich besseren ersten Teil mochte und die dümmlichen ersten dreißig Minuten übersteht, könnte also auch Gefallen am Nachfolger finden. Ganz so mies wie der Anfang vermuten läßt, ist die Produktion dann doch nicht.
Mein persönliches Highlight waren die Fässer mit der Aufschrift "Chemical Waste - MAY CAUSE BIRTH DEFECTS!". Sehr subtil - würde ich auch auf illegal zu entsorgende Abfallfässer schreiben ;)

ungeprüfte Kritik

Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction

Family Guy - Blue Harvest

Komödie, Serie, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Der Hauptkritikpunkt zuerst: "Blue Harvest" ist nur eine einzige fürs Fernsehen (im 4:3-Format) produzierte Folge von Family Guy, wenn auch mit leichter Überlänge: die Laufzeit beträgt gerade einmal knappe 45 Minuten. In den Extras und in einigen Besprechung wird eine Laufzeit von einer Stunde suggeriert, das bezieht sich aber auf die TV-Ausstrahlung inklusive Werbung.
Wer sich über den Titel wundert: "Blue Harvest" war der Codename von "Rückkehr der Jediritter", der "Star Wars"-Fans davon abhalten sollte, den Dreh zu stören.
Wie auch immer: der Plot hält sich ziemlich streng an den von "Episode 4", viele der Gags sitzen, aber durchaus nicht alle. Den Obi-Wan-Pädophilen-Gags konnte ich persönlich nicht viel abgewinnen, ebensowenig Herberts Gesangseinlage. Überhaupt ist "Herbert" als Obi-Wan die am schlechtesten "besetzte" Rolle. Die zahlreichen 3D-Sequenzen erinnern frappierend an die aus Futurama, was ein leichter Stilbruch zum üblichen Look von "Family Guy" ist. Zudem sind bis auf Peter und Brian viele Synchronstimmen der deutschen Fassung mit anderen Schauspielern als in der Serie besetzt, was reichlich störend wirkt, zumal die Synchronisation auch qualitativ schlechter ist.
Last but not least gibt es einige wirklich unglaublich dämliche Übersetzungsfehler in der deutschen Synchronisation. Der Hammer gleich zu Beginn: "Paragraphen schweben durchs All". Sechs, setzen!
Aber egal: wer Family Guy mag und Star Wars kennt (und wer tut das nicht?), wird sowieso nicht daran vorbeikommen.

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Evan Allmächtig

Er soll eine Arche bauen... und braucht tierisch viel Hilfe.
Fantasy, Komödie

Evan Allmächtig

Er soll eine Arche bauen... und braucht tierisch viel Hilfe.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Stärker noch als beim (ebenfalls von Shadyac inszenierten) Vorgänger "Bruce Allmächtig" droht die pseudoreligiöse Story ins Kitschige abzudriften, aber vor allem auch dank Steve Carell gelingt es "Evan Allmächtig", das weitestgehend zu vermeiden.
Insgesamt eine doch eher brave Komödie, die aber durchaus unterhaltsam und witzig ist und deren Spezialeffekte auf hohem Niveau sind.

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Pulse

Du bist tot bevor du stirbst.
Horror, Thriller

Pulse

Du bist tot bevor du stirbst.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Wie nicht anders zu erwarten, mal wieder ein Remake des gleichnamigen japanischen Horrorfilms von 2001.
Manchmal wäre keine Erklärung besser als eine bescheuerte. Für jemanden, der die Funktionsweise eines Handys nicht auf Magie zurückführt, ist das ganze Gesumse von wegen "unbekannte Frequenzen" hart zu ertragen. Wenn man die krude Basisidee des Films aber mal als gegeben hinnimmt, ist "Pulse" ein visuell und atmosphärisch überzeugender Film, der vom Gruselfaktor dicht an den (ebenfalls nicht stringent logischen) Genremeilenstein "The Ring" herankommt, ohne ihn allerdings ganz zu erreichen.
Wer auf düstere Gruselfilme steht und einen gesunden Schlaf hat, sollte Pulse jedenfalls nicht verpassen. Es wäre aber auch eine Überlegung wert, das japanische Original zu sehen.

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Marvels Man-Thing

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Immer wenn man denkt, daß jetzt auch der allergrößte Comictrash schon verfilmt wurde, belehrt einen die kreativ am Boden liegende Filmindustrie eines Besseren. "Man Thing" ist nun wirklich ein Titel, dessen Trash-Niveau kaum noch zu toppen ist.
Mit diesem Hintergrund muß man Leonard zugestehen, daß er noch recht viel aus dem Thema rausgeholt hat. Visuell kann "Man Thing" weitestgehend überzeugen. Weder die Szenen unter der prallen Südstaatensonne noch die im Sumpf sehen nach einem üblichen B-Movie aus, und auch die Spezialeffekte sind weitestgehend gelungen. Vom Monster selber sieht man klugerweise nicht sehr viel.
Die Besetzung ist unauffällig, die Charaktere bleiben allerdings recht flach. Speziell die Schists gehen halt arg in Richtung überzeichnete Comicbösewichte. Hauptkritikpunkt ist halt der reichlich debile Plot, angefangen von der Idee, eine einzelne Ölpumpe mitten in den tiefsten Sumpf zu stellen (Stromversorgung, Abtransport?) bis hin zum indianischen Ahnenzauber, der sich irrational gegen alles und jeden richtet.
Wer keine gehobenen intellektuellen Ansprüche hat, kann es sich aber durchaus antun. So schlecht, wie der Titel vermuten läßt, ist "Man Thing" jedenfalls keinesfalls.

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Invasion

Traue niemandem. Zeige keine Gefühle. Schlafe nicht ein.
Science-Fiction

Invasion

Traue niemandem. Zeige keine Gefühle. Schlafe nicht ein.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Trotz Staraufgebot und SciFi-Thematik ein reichlich unspektakulärer Film, der dem Thema nicht wirklich neue Ideen abgewinnt. Insofern hat mich das Ganze unangenehm an das auch thematisch verwandte "The Astronaut's Wife" erinnert. Dazu kommt noch der erhobene Zeigefinger der Art "mit gleichgeschalteten Zombies gäbe es keine Kriege mehr".
Wegen der guten Besetzung und einwandfreier Inszenierung kann man es sich ohne Alkohol ansehen, aber selbst SciFi-Fans müssen "Invasion" nicht gesehen haben, und den Drehbuchautor sollte man mit Aliensporen zu einem originelleren Skript antreiben.

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Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm

Halloween

Eine Legende erwacht zu neuem Leben.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Ehrlich gesagt konnte ich mit John Carpenters Original von 1978 nie wirklich was anfangen, überhaupt hat die ganze Halloween-Serie mich wenig begeistert. So gesehen war ich eher positiv überrascht von Rob Zombies Remake. Zunächst mal muß man Zombie zugestehen, daß seine Filme rein handwerklich immer besser geworden sind. Ehrlich gesagt kann man Zombies Handschrift aber diesmal auch kaum noch erkennen. Selbst der Einsatz seiner Frau Sheri Moon als Deborah Myers ist völlig unauffällig läßt die üblichen Freizügigkeiten vermissen.
Der Film gibt sich relativ viel Mühe, Myers' Werdegang zu erläutern, findet dabei aber nicht wirklich neue Erklärungen. Der erste Teil bis zu Michels Flucht hat dann auch die eine oder andere Länge.
Ich bin jedenfalls hin und her gerissen. "Halloween" ist handwerklich gut gemacht, erstaunlich frei von plattem Gemetzel und trotzdem halt irgendwie kein richtig guter Film. Eventuell hätte Zombie seine Energien und sein durchaus vorhandenes Talent lieber auf einen weniger verbrauchten Stoff konzentriert.

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The Host

Horror, Fantasy

The Host

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Für einen koreanischen Monsterfilm ist "The Host" überraschend gut gemacht. Die Mischung aus Horror, Komödie und Drama ist recht unterhaltsam und die Spezialeffekte sind weitestgehend gut gelungen. Den Charakteren wird sehr viel Platz eingeräumt und der düstere Schmuddellook der Kanalisation überzeugt. Davon abgesehen eröffnen sich auch interessante Einblicke in koreanische Gepflogenheiten und Eßgewohnheiten ;)
Angeblich ist "The Host" in Korea sogar der erfolgreichste Film aller Zeiten, was dann aber doch wieder ein bißchen befremdlich wäre. Zudem hat sich mir nicht ganz erschlossen, was der Titel genau bedeuten soll. Eine Krankheitsüberträger gibt es ja dann doch nicht und ansonsten ergibt das irgendwie auch keinen Sinn.
Sei's drum: "The Host" ist ein charmant-exotischer Monsterfilm, den Genfrefreunde nicht verpassen sollten.

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Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation

Ratatouille

Rattenscharf serviert.
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Um mich mich technisch zu beeindrucken, muß ein Animationsfilm schon außergewöhnliche Qualitäten haben, aber Ratatouille hat das spielend geschafft. Selten war die Optik eines Films so aus einem Guß und auf subtile Art so eigenständig wie die von Ratatouille. Während andere Filme zwar großen Wert auf ihre tierischen Protagonisten legen, sind Menschen und Schauplätze oft 0815. Das trifft hier ganz und gar nicht zu: jedes schräge Brett, jedes schrullige Charakter, überhaupt jedes noch so kleine Detail fügt sich harmonisch ins Ganze. Dazu kommen butterweiche Animationen und eine wunderbare Gestik. Selbst Details wie das langsame Aufrichten Rémys von vier Beinen auf zwei während des Films sind liebevoll durchdacht. Auch ansonsten wird das volle Repertoire aufgefahren: das Licht scheint rosig durch Rémys Ohren, bricht sich in Gläsern und die Tiefenschärfe wird sehr ausgiebig als Gestaltungselement eingesetzt.
Die Story ist - wie von Pixar gewohnt - herzerwärmend und pfiffig, zudem kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Kurzum: wer auch nur im Geringsten was für Animationsfilme übrig hat, darf Ratatouille keinesfalls verpassen, denn Pixars neuestes Werk überflügelt sogar die bisherige Genrereferenz "Findet Nemo".

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Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie

Fido

Gute Tote sind schwer zu finden.
Horror, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Fido" ist eine sehr schrullige Mischung aus heiler 50er-Jahre-Welt und einem Zombiefilm, die ihren Humor in erster Linie aus der satirischen Überspitzung und Persiflage von 50er-Jahre-Klischees bezieht. Statt "Duck and Cover"-Atombombenfilmchen sehen die Schulkinder Aufklärungsfilme über Zombies, während der Vater zuhause im Livestylemagazin "Death" blättert. Und während "wilden" Zombies per Kopfschuß das Hirn aus dem Schädel gepustet wird, waschen seine mit Halsbändern ausstaffierten Kollegen das an die Wand gespritzte Blut zu beschwingten Oldiemelodien wieder weg.
Wer "Braindead" und "Shaun of the Dead" mochte, sollte auch "Fido" eine Chance geben.

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Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror

Zimmer 1408

Du überlebst nur eine Stunde! Basierend auf einer Geschichte von Stephen King.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Basiert auf einer Kurzgeschichte ("1408") von Stephen King.
Dank guter Besetzung und weitestgehend gelungener Stimmung für Freunde eher klassischer Gruselfilme sehenswert. Schockeffekte und Blut gibt es eher gar nicht. So richtig gruselig ist die Verfilmung auch nur selten, viele der Geistererscheinungen sind zu gefällig, um den Zuschauer nachhaltig zu beeindrucken. Zudem fordert die Beschränkung weiter Teile der Handlung auf ein Zimmer und einen Darsteller natürlich ihren Tribut. Immerhin gibt es einen kleinen Twist und sowohl Cusacks Leistung als auch die Ausstattung sind durchaus überzeugend.
Kein wirkliches Highlight und ich fand's unterm Strich etwas zu harmlos, aber sicher eine der besseren Stephen-King-Verfilmung.

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30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm

30 Days of Night

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Basiert auf der gleichnamigen Comicserie von Steve Niles und Ben Templesmith.
Nach den doch eher romantisierenden Darstellungen von Vampiren in vielen moderneren Produktionen ist es hin und wieder mal nett, wieder mal düster-animalische Vampire in Aktion zu sehen. Dabei spart "30 Days of Night" nicht mit ziemlich gewalttätigen Szenen, dafür um so mehr mit Humor. Die Vampire gebärden sich - mal abgesehen von ihrer schon leicht irrationalen Mordlust - eher wie Kriminelle und weniger wie dämonische Kreaturen. Die Tatsache, daß ihre in einer eigens erfundenen gutturalen Vampirsprache gesprochenen Dialoge untertitelt sind, zeigt ihre leicht schizophrene Charakterisierung: einerseits gesteht man ihnen Verstand und sogar Gefühle zu, andererseits erfährt der Zuschauer nichts über ihre Motive oder Kultur.
Ohnehin ist Logik nicht unbedingt die Stärke der Story: warum sollten Vampire einen Ort komplett auslöschen und damit die Kuh schlachten, die sie ernährt und zudem ungewollte Aufmerksamkeit auf sich ziehen? Davon abgesehen: wer glaubt, daß Erdöl bei arktischen Temperaturen die Entflammbarkeit von Napalm hat, der hält vermutlich auch das eher irrationale Ende für logisch.
Insgesamt ist das Ganze - trotz Hartnett in der Hauptrolle - ohnehin eher ein gehobenes B-Movie als eine echte A-Produktion.
Trotz allem: wer auf eher härteren Horror steht, sollte "30 Days of Night" nicht verpassen. Die düstere Optik entschuldigt für inhaltliche Schwächen und der Spannungsbogen stimmt.

ungeprüfte Kritik