Kritiken von "VideobusterRedaktion"

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory

Ein gutes Jahr

Liebe das Leben und lebe die Liebe.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 14.03.2007
Designerpumps statt Gladiatorensandalen
Im ersten Moment war ich ja schon etwas stutzig; Ridley Scott, einer der Väter des modernen Blockbusters und mit Gladiator und Alien verantwortlich für zwei wirklich wegweisende Action-Kracher, macht einen Liebesfilm? Dann auch noch mit dem Haudegen von Down-Under, Russell Crowe? Nachdem ich ein paar Minuten gebraucht habe, um mich von meinen Vorurteilen zu verabschieden, war ich positiv überrascht, mit welcher Sicherheit und Leichtigkeit Crowe, dem Kotzbrocken Skinner Leben einzuhauchen und dessen seelische Wandlung glaubhaft zu verkörpern. Diese Leichtigkeit findet sich nicht nur bei den anderen durchweg guten Schauspielern wieder, sondern auch in Ridley Scotts Komposition des Films. Weiche Farben, strahlendes Südfrankreich-Licht und viel Liebe zu Detail und Figuren machen aus „Ein gutes Jahr“ eine wunderbar romantische Geschichte. Einzig negativ anzumerken ist, dass dem Film bei über zwei Stunden Länge, manchmal die Story abhanden kommt und einfach nicht so viel passiert. Andererseits muss es ja auch nicht immer Mord- und Totschlag geben.

Fazit: Ein echter Wohlfühlfilm für den gemeinsamen Sofaabend!

Viel Spaß beim Film
Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Friends with Money

Geld, Liebe und der ganz alltägliche Wahnsinn.
Komödie, Lovestory

Friends with Money

Geld, Liebe und der ganz alltägliche Wahnsinn.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 07.02.2007
Unterhaltsames Ensemblestück mit (nicht zu viel) Tiefgang.



Der Regisseurin Nicole Holofcener (fühlt sich bei dem Namen eigentlich noch jemand an die Sängerin von “Wir sind Helden“ erinnert?) ist mit “Friends with Money“ das Kunststück gelungen, ein Ensemblestück mit erstklassigen Schauspielern rund um ein heikles Thema zu realisieren, ohne ihre Figuren vorzuführen. Grundsätzlich geht es darum, wie Menschen – in diesem Fall vier befreundete Frauen - mit Geld oder eben der Abwesenheit desselben umgehen. Insgesamt ist der Film, der keine wirklich klassische Dramaturgie im Sinne von Einleitung – Höhepunkt – Auflösung aufweist, mehr geprägt durch leisen Hintersinn, als durch Schenkelklopfer-Gags. Der Zuschauer - also wir – wird dadurch nicht überfordert - man kann sich so seine Gedanken machen – muss aber nicht.

Angenehm aufgefallen ist mir Jennifer Aniston, mit der ich üblicherweise nicht allzu viel anfangen kann, die hier aber ohne jegliche ihre sonst eigene Hysterie auskommt und durchweg glaubwürdig spielt. Auch die anderen Damen sind hochkarätig besetzt (z.B. Frances McDormand aus Fargo) und liefern eine erstklassige Leistung.

Für 5 Sterne reicht es nicht ganz, da mir persönlich in filmischer Hinsicht die Lust am Besonderen fehlt und die Umsetzung etwas zu solide geraten ist. Was zählt sind allerdings Dialoge und Story.

Viel Spaß beim Film
Euer Nettie!

ungeprüfte Kritik

Wolf Creek

Wie soll man dich finden, wenn niemand weiß, dass du vermisst wirst?
18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Wolf Creek

Wie soll man dich finden, wenn niemand weiß, dass du vermisst wirst?
18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 31.01.2007
Wolf Creek beginnt harmlos und beschaulich. Drei junge Leute fahren in einem doch schon sehr gebrauchten Wagen durch das australische Outback. Es erwartet sie eine unberührte Natur, Weite, Freiheit, Frieden …?
Nein, weit gefehlt!
Blicken wir der Realität ins Auge. Dieser Streifen ist in seiner brutalen Härte vergleichbar mit Saw II oder Hostel. Durch den teilweisen Einsatz einer Handkamera wird der Zuschauer mitten ins schockierende Geschehen geholt. Dieser, weder gekünstelt noch geschauspielert wirkende Film, basiert auf einer realen Story.

Meiner Meinung nach, einer der besten Filme seiner Art!
Allen „Weichspülern“ sei gesagt: Dieser Film ist wirklich nichts für Softies.

Machts Gut
Euer Nettie

ungeprüfte Kritik

Re-Cycle

Horror, Fantasy

Re-Cycle

Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 17.01.2007
Mehr Fantasy als Horror -

Echte Genrefans, die sich auf massenhaft gruselige Geister- und dämonische Gestalten freuen, werden bei diesem Film tendenziell eher enttäuscht. Das vorab geschickt, haben wir es bei Re-Cycle mit einem Film ganz eigener Ästhetik zu tun. Die Pang-Brüder liefern einen Film ab, der sich wohltuend vom mittlerweile standardisierten Einheitslook asiatischer Gruselfilme und seinen Hollywood-Remakes abhebt. Typisch fernöstlich – wenn ich mal meine Vorurteile pflegen darf – ist hingegen die Tatsache, dass die Story für uns Westeuropäer teilweise etwas verworren daherkommt, jedenfalls kein Film bei dem man bedenkenlos aufs Klo gehen kann und hinterher trotzdem noch klar kommt. Nach einer halben Stunde ändert sich der Look des Films dramatisch und was eben noch düster und mysteriös war, ist nun – na ja – bunt und mysteriös.

Fazit: Für Asia-Fans ein Muss, alle Anderen würden auch was verpassen, sollten sich aber darauf einstellen, dass es kein rein entspannender Filmgenuß wird.

ungeprüfte Kritik

Crank

Langsam sterben war gestern!
Action, 18+ Spielfilm

Crank

Langsam sterben war gestern!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 03.01.2007
Adrenalinrausch ohne Speed-Limit

Jason Statham, bekannt aus den beiden Transporterteilen oder frühen Verfolgern internationaler Turmspringer-Wettbewerbe, darf sich in diesem High-Speed-Thriller völlig ungehemmt der Lust an der gepflegten Prügelei hingeben und sich dafür die beste Ausrede einfallen lassen, die mir für so einen Plot bislang untergekommen ist. Allein schon für die Grundidee hat der Film ein dickes Lob verdient. Auf den Trichter, jemandem eine Droge einzuflößen, die ihn binnen kürzester Zeit vom Dies- ins Jenseits befördert, sollte sich dieser Jemand nicht einen Adrenalinkick nach dem anderen besorgen, muss man erst mal kommen. Dem entsprechend hoch geht es her in Crank. Für Konfliktlösung mittels Dialog bleibt nicht viel Zeit – aber seien wir mal ehrlich, wegen der Dialoge und tiefen Glaubwürdigkeit der Figuren hätte sich den Film nun wirklich niemand angeschaut. Was den Film in meinen Augen endgültig sehenswert macht, ist die teils sehr innovative und vor allem schnelle Schnittechnik die den Gemütszustand des im Rausch befindlichen Hauptdarstellers verdeutlicht: mit Textzeilen die mitten im Bild auftauchen oder Google-Earth-Aufnahmen von den Orten des Geschehens. Fazit: Sicher kein Meilenstein der Filmgeschichte, aber 90 Minuten gute Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Played

Abgezockt
Krimi, Thriller

Played

Abgezockt
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 27.12.2006
Das Schlechteste, das man über diesen Film sagen kann, ist definitiv, das er vielerorts als britische Gangsterklamotte in der Tradition von Snatch oder Bube, Dame, König, Gras angekündigt wurde. Zugegeben, mit Vinnie Ross, hat sich Sean Stanek den Prototypen des englischen Fieslings ins Haus geholt, aber damit enden die Gemeinsamkeiten dann auch schon. Im Gegensatz zu den vorgenannten Filmen bemüht sich dieser bei aller Absurdität um glaubwürdige Figuren - mit Erfolg. Auch wenn manche Handlungsmotive etwas unklar bleiben.
Schade ist - womit wir quasi wieder beim Anfang wären - das der Film versucht, an Stellen lustig zu sein, an denen es nicht so recht passen will.

Fazit: Erfrischend abgedreht und trotzdem realistischer Krimi in bester britischer Tradition.

ungeprüfte Kritik

Alibi

Ihr kleines schmutziges Geheimnis ist bei uns sicher!
Komödie, Krimi

Alibi

Ihr kleines schmutziges Geheimnis ist bei uns sicher!
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 13.12.2006
Gute Unterhaltung zwischen Thriller und Komödie.
Ray (Steeve Cogan, "In 80 Tagen um die Welt") hat eine wirklich gute Geschäftsidee: er verkauft Alibis für alle Gelegenheiten, wenn auch meist für untreue Eheleute, inklusive falscher Hotelbuchung, gefakte Sekretärin etc.. Pech nur, dass sein Kunde Bob Hatch (James Brolin) ein Alibi für jemand Anderes braucht als seine Ehefrau. In der Folge entwickelt sich eine ziemlich komplizierte Story in deren Verlauf 5 Mio. $, ein Kopfgeldjäger die Polizei und allerlei finstere Gestalten aus Rays Vergangenheit auftauchen.
Die Schauspieler sind alle mit viel Spass bei der Arbeit und einige aus Hollywoods erster Garde (Sam Elliot,James Marsden, Selma Blair) geben sich die Ehre bei diesem Verwirrspiel, das bis zum Schluss offen lässt wer hier eigentlich gegen wen spielt. Schön, dass man uns dennoch das Gefühl erspart, auch nach dem Abspann keinen Plan zu haben was eigentlich passiert ist - obwohl sich kleinere Diskussionen wohl nicht werden vermeiden lassen.
Der Film ist großartig geschnitten - besonders der abschließende Showdown gehört mit zum Besten - die Musik erzeugt Tempo und Spannung wenn nötig.
FAZIT: Mal wieder eine wirklich gute Komödie mit Anspruch aber nicht zu viel davon, dass es nur was für Woody Allen Fans ist. Anschauen, auch zwei Mal!!!

ungeprüfte Kritik

Lady Henderson präsentiert

Die Show geht weiter, aber die Kleider müssen runter.
Drama, Komödie

Lady Henderson präsentiert

Die Show geht weiter, aber die Kleider müssen runter.
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 09.11.2006
Der Film macht Spaß und ist beste britische Unterhaltung.

Die witzige aber auch dramatische Geschichte der ersten Nacktrevue Großbrittaniens.
Hervorragend besetzt und toll dargestellt.

Neben bekannten Darstellern wie Judy Dench oder Bob Hoskins überzeugt „Pop Idol“-Gewinner Will Young in seiner ersten Rolle als Sänger und Schauspieler.

Der Zuschauer wird von der Musik und der Stimmung mitgerissen und fühlt sich in die Zeit hineinversetzt. Dass es nicht nur lustig und unterhaltsam zugeht, macht den Film umso unterhaltsamer.

Sicher kein massentauglicher Film, aber dennoch unbedingt zu empfehlen.

ungeprüfte Kritik

The Big White

Immer Ärger mit Raymond - Auch Morden will gelernt sein.
Krimi, Komödie

The Big White

Immer Ärger mit Raymond - Auch Morden will gelernt sein.
Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 01.11.2006
Nicht umsonst hat der Film im deutschen die Unterzeile „Immer Ärger mit Raymond“. Das Grundmotiv des Films ist denn auch genau wie bei „Immer Ärger mit Bernie“ allerlei Ärger mit einer Leiche. Im Gegensatz dazu soll die Leiche aus „The Big White“ aber nicht möglichst lebendig erscheinen sondern die Rolle des lange verschollenen Bruders von Paul (Robin Williams) übernehmen. Ursprünglich von Paul aus einem Müllcontainer gefischt, wird der leblose Körper des vermeintlichen Raymond in der Folge ziemlich arg strapaziert, so dass zart besaiteten Gemütern das Lachen das ein oder andere Mal im Halse stecken bleiben könnte. Weniger empfindliche Zeitgenossen werden jedoch großen Spaß an dieser bitterbösen Komödie haben. Wer Fargo lustig fand, wird sich auch hier prächtig amüsieren, was nicht zuletzt auch an einem klasse Ensemble liegt. Robin Williams wächst die Situation in wirklich sehenswerter Weise von Minute zu Minute immer mehr über den Kopf, Giovanni Ribisi als Versicherungsagent Ted nimmt so ziemlich jedes Fettnäpfchen mit, dass sich ihm bietet und die angeblich am Tourett-Syndrom leidende Holly-Hunter als Pauls Frau ist für die knackigen Sprüche zuständig, die sie fast am Fließband produziert, sobald sie im Bild ist.

Fazit: Gute Unterhaltung, die nicht ganz an das große Vorbild Fargo hereinreicht, aber trotzdem viel Spass macht.

ungeprüfte Kritik

Flug 93

11. September 2001. Vier Flugzeuge wurden entführt. Drei erreichten ihre Bestimmung. Ein Flug nicht.
Drama

Flug 93

11. September 2001. Vier Flugzeuge wurden entführt. Drei erreichten ihre Bestimmung. Ein Flug nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 29.09.2006
Intensives Dokudrama.
Paul Greengrass ("Die Bourne Verschwörung") wagt sich als erster, die Ereignisse des 11. September 2001 filmisch aufzuarbeiten.

Reißerisch hätte es werden können, mit Pathos und flammenden Gefühlen. Doch diese Tragödie, aus deren Trümmern sich echter Heldenmut erhob, verdient Besseres, verdient diesen Film. Eine unsentimentale, fesselnde Nacherzählung der Ereignisse in der Luft und am Boden - mit Schauspielern und realem Flug- und Bodenpersonal besetzt und nahezu in Echtzeit gedreht.

ungeprüfte Kritik

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer

Ice Age 2

Jetzt taut's
Kids, Animation, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 29.09.2006
Gerade haben sich die Tiere der Urzeit mit den eisigen Temperaturen und dem ewigen Weiß der Landschaft arrangiert, da droht auch schon wieder Unheil: Das Eis beginnt zu schmelzen und eine riesige Überschwemmung steht bevor.

Die technischen Möglichkeiten haben sich seit dem ersten Film natürlich stark weiterentwickelt, wurden aber von den Machern von Ice Age 2 bewusst nicht ausgereizt. Sie legten mehr Wert auf die Entwicklung von sympathischen Charakteren. Zwar braucht Ice Age 2 ein paar Minuten, bis er seinen Rhythmus findet, danach macht der Streifen aber richtig Spaß.

Auch Otto Walkes Stimme sorgt erneut für Vergnügen, obwohl Faultier Sid nicht mehr im Mittelpunkt der Handlung steht. Ice Age 2 ist also ein Film, der seinen Vorgänger zwar nicht erreicht, für sich gesehen aber ein unterhaltsamer Kinospaß für Jung und Alt ist.

ungeprüfte Kritik

Walk the Line

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "VideobusterRedaktion" am 29.09.2006
Dieser Film basiert auf den Autobiografien "Man in Black" und "Cash - The Autobiography" von Johnny Cash. Deshalb ist dieser Film so unglaublich authentisch und überzeugend.

Das Joaquin Phoenix ein klasse Schauspieler ist, konnte er bereits mehrmals unter Beweis stellen. Auch in der Rolle des Johnny Cashs macht er eine überaus gute Figur, auch wenn er sein ganzes Können und sein geniales Minenspiel nur in einigen wenigen Szenen wirklich voll ausschöpfen darf. Fast stiehlt ihm Reese Witherspoon die Show, die als Cashs Angebetete June Carter voll und ganz überzeugt. Sie zeigt mal wieder, dass sie nicht nur ein nettes Lächeln besitzt, sondern auch schauspielerische Klasse. Dazu kommt, dass beide Hauptdarsteller die Lieder selber gesungen haben.

Mit dem Film ist Regisseur James Mangold etwas ganz Besonderes gelungen. Ein wunderbarer, stimmiger, eindringlicher und herzzerreisender Film über einen der grössten Country-Stars aller Zeiten und seine Liebe zu der einzigartigen June Carter.

ungeprüfte Kritik