Kritiken von "Gnislew"

Spy Kids 2

Die Rückkehr der Superspione - Insel der verlorenen Träume.
Kids, Fantasy

Spy Kids 2

Die Rückkehr der Superspione - Insel der verlorenen Träume.
Kids, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
“Spy Kids 2″ ist, wie bereits zu Beginn erwähnt, ein knallbuntes Spektakel und gleichzeitig ein Auflauf namhafter Stars. Hier wären zum einen Antonio Banderas, bekannt aus Filmen wie “Desperado”, “Die Maske des Zorro”, “Evita” oder “Der 13te Krieger” zu nennen, aber auch Steve Buscemi, der unter anderem bereits in “Reservoir Dogs”, “Con Air” und “Armageddon” zu sehen war.

Auch Mike Judge ist dem Cineasten kein unbekannter Name, verlieh er doch über viele Jahre den beiden MTV-Quotenkönigen “Beavis und Butt-head” seine stimme und lieferte mit der Komödie “Office Space” 1999 einen Überraschungshit ab.

Danny Trejo ist der nächste in der Riege bekannter Namen. Unter anderem wirkten Trejo in Filmen wie “Desperado”, “From Dusk Till Dawn”, “Anaconda” und “Con Air” mit und hat somit, wie Banderas auch, bereits mit dem Regisseur Rodriguez zusammengearbeitet.

Überhaupt scheint es bei “Spy Kids 2″ so zu sein, als ob es Rodriguez wie schon bei “Spy Kids” geschafft hat seine Freunde um sich zu scharen und die meisten das Projekt wohl als riesengroßen Spaß angesehen haben.

Betrachtet man das Projekt “Spy Kids” noch ein wenig genauer und wirft einen intensiven Blick auf die Filmographie von Robert Rodriguez ist es meiner Meinung nach die größte Überraschung, dass Rodriguez es schafft mit “Spy Kids 2″, nach dem Vorgänger erneut familientaugliche zu produzieren. Hört man den Namen Rodriguez verbindet man diesen im Normalfall sofort mit Filmen wie “El Mariachi”, “Desperados”, “From Dusk Till Dawn” oder “The Faculty”. Diese Filme sind natürlich alles andere als Familienkino und so sticht “Spy Kids 2″ und sein Vorgänger ein wenig heraus.

Ein weiterer wichtiger Punkt für meine Filmbesprechung über den ich an dieser Stelle sprechen möchte sind die Effekte. Wie schon im Vorgänger wirken sehr viele der Effekte recht künstlich. Dies stört aber bei “Spy Kids 2″, anders als bei sich selbst ernstnehmenden Actionfilmen, in keinster Weise, sondern unterstützt das Gesamtbild des Film enorm. Durch diese künstliche Wirkung mit seinen oft nach Low-Budget anmutenden Effekten bekommt “Spy Kids 2″ einen ganz eigenen Charme, der den Film an vielen Stellen wie eine Hommage an die klassischen B-Movie Filme wirkt. Alleine der Kampf zwischen Carmen, Juni und im Computer generierten Skeletten wirkt 1a wie aus der guten alten Stop Motion Zeit. Auch das fliegenden Schwein und die anderen merkwürdigen Kreaturen die die “Insel der verlorene Träume” bewohnen wirken wie mühsam per Stop Motion Technik animiert und erinnern dadurch an eine längst vergessene Zeit der Tricktechnik.

Durch diese Optik mag der Film vielleicht für das ein oder andere verwöhnte Auge billig wirken, mir persönlich gefällt der Film aber gerade dadurch besonders gut. Ähnlich wie in “Drei Engel für Charlie 2″ wird dem Zuschauer so nämlich von Beginn an klargemacht, dass es sich bei “Spy Kids 2″ nicht um einen ernstzunehmenden Film, sondern um 109 Minuten puren Spaß handelt.

Als Fazit zu “Spy Kids 2″ bleibt festzuhalten, dass es Robert Rodriguez wieder einmal gelungen ist einen klasse Film zu produzieren. Eine irrwitzige Story, ein Aufgebot an Stars und zur Optik passende Effekte machen den Film für mich zu einem riesen Spaß. Von der ersten Minute an darf gelacht werden und ohne mit dem erhobenen Zeigefinger zu winken schafft es Rodriguez sogar eine ernsthafte Message in den Film zu packen, nämlich die wie wichtig ein starker Zusammenhalt in der Familie ist und das ein starker Familienbund einiges bewegen kann. Deswegen empfehle ich “Spy Kids 2″ auch uneingeschränkt weiter und freue mich schon den dritten Teil der Serie, “Misson 3-D” im Kino zu sehen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Die Story mag sich etwas dünn anhören und was soll man anderes sagen, als dass sie sich nicht nur dünn anhört, sondern auch genau so dünn ist wie ich es beschrieben habe. Natürlich bin ich in meinem Storyeinblick nicht sehr tief auf die einzelnen Details der Story eingegangen, aber das ist auch gar nicht nötig. Zudem dadurch die Spannung über den Ausgang des Film weggeblasen wäre und der ganze Film nicht mehr wirklich spannend anzusehen wäre. Vielmehr möchte ich auf die Umsetzung des Film zu sprechen kommen, bei der zwei Welten aufeinander treffen.

Besonders auffällig ist dieser zwei Welten Effekt bei den Computereffekten. Sind so zum Beispiel die Charaktere Mr. Hyde und Rodney Skinner perfekt im Computer animiert worden, wirkte viele andere Effekte recht billig. So sind teilweise im Computeranimierte Hintergründe zu klar als solche zu erkennen und auch in den Actionszenen wirkt die ein oder andere Explosion zu künstlich.

Ein weiterer Punkt auf den dieser “Licht und Schatten”-Effekt zutrifft sind ganz klar die Charaktere. Ist die Idee bekannte Roman und Comichelden gemeinsam in einem Film auftreten zu lassen großartig, ist die Charakterzeichnung leider mangelhaft. Der Regisseur Stephen Norrington und der Drehbuchautor James Robinson nehmen sich leider viel zu wenig Zeit die einzelnen Charaktere näher Vorzustellen und ihre Geschichte zu erzählen. Wer Figuren wie Allan Quatermain, Dorian Gray oder Mr. Hyde nur vom Namen her kennt, wird es schwer haben sich mit den Helden zu identifizieren und mit Ihnen mitzufiebern.

Der nächste Punkt den ich ansprechen möchte ich die Umsetzung der Story. Wie schon weiter oben geschrieben ist die Story von “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” recht dünn. Im Prinzip ist dies nicht schlimm, denn bei “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” handelt es sich in erster Linie um einen Actionfilm und die kommen seltenst mit sehr komplexen Storys daher. Allerdings kommt “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” mit einigen Längen daher und das trotz fehlender Charakterzeichung. Auch wirkt die Substory mit dem Verräter an Bord der Nautilus und der Plan vom “Fantom” außergewöhnliche Superkrieger zu erstellen notdürftig angehängt. Irgendwie scheint es so, als ob Stephen Norrington beim Dreh gemerkt hat, dass der Film mit einer einfachen Rettung Venedigs und einem Showdown zwischen den “Gentlemen” und dem “Fantom” etwas kurz geworden wäre und an seinen Drehbuchautor herangetreten ist doch die Geschichte noch ein wenig weiter zu schreiben.

Trotz aller Kritikpunkte bleibt als Fazit festzuhalten, dass “Die Liga der außergewöhnliche Gentlemen” prima Popcornkino ist. Schiebt man sich die DVD ohne große Ansprüche in den Player, so bekommt man knapp 2 Stunden, um genau zu sein 110 Minuten, gute Unterhaltung. Die Idee der Liga und Ihren Helden ist gut, die Umsetzung gutes Mittelmaß und der Spaß trotz der schwäche groß. Was will man also mehr und so kann ich “Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen” jeden weiterempfehlen, der gerne Actionfilme sieht und einen besonders ungewöhnlichen Vertreter dieses Genres sehen möchte. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Paycheck - Die Abrechnung

Die Vergangenheit bestimmt die Zukunft. Doch er wurde dafür bezahlt, sie zu vergessen.
Thriller, Science-Fiction

Paycheck - Die Abrechnung

Die Vergangenheit bestimmt die Zukunft. Doch er wurde dafür bezahlt, sie zu vergessen.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
John Woo’s neuster Film reicht leider nicht an seine vorherigen heran. Revolutionierte Woo mit Filmen wie “The Killer”, “Die Unfassbaren” oder “Face/Off” das Actiongenre quasi im Alleingang liefert er mit “Paycheck” nur eine solide Handwerksarbeit ab. Zwar ist die Story clever konstruiert, die Idee mit den persönlichen Gegenstände als Puzzleteile eine gute Idee und die schauspielerische Leistung akzeptabel, allerdings wirkt das Gesamtwerk halt nicht wie ein typischer Woo. Von Beginn an hat der Film mit Längen zu kämpfen und kommt nicht wirklich in Fahrt. Die Story verlangt zwar nicht unbedingt nach einer Actionszene nach der anderen, allerdings sollten die eingebauten Actionszenen dann wenigstens grandios umgesetzt sein und von einer Qualität wie man es von John Woo gewöhnt ist. In “Paycheck” kommen die Actionszenen allerdings so ganz und gar nicht “Woo-Like” daher, sondern wirken allesamt sehr schwach. Woo hat sich hier leider nicht auf eine seiner Stärken verlassen und diese Szenen besonders gut inszeniert. Anstelle hochklassiger Action gibt es dadurch leider nur Mittelmaß zu sehen.

Ein weiteres Merkmal, das “Paycheck” nur zu einem mittelmäßigen Film verkommen lässt ist die Story an sich. In einigen Punkten, wie die Idee mit den 20 Gegenständen als des Puzzlelösung oder der Idee mit der Gedächtnislöschung, ist “Paycheck” oben auf, dem Gegenüber stehen allerdings unlogische Punkte wie Jennings letzter Blick in seine Maschine. Hier wird viel Potenzial verschenkt, denn hätte man sich bei Ausarbeitung der Story einige Gedanken mehr gemacht, wäre “Paycheck” sicherlich eine Klasse besser.

Auch die schauspielerischen Leistungen sind in “Paycheck” leider nur Mittelmaß oder das Potenzial bestimmter Rollen wurde einfach nicht aufgebraucht. So bin ich der Meinung das die Rolle des Michael Jennings mit Ben Affleck vollkommen fehlbesetzt ist und diese Rolle in keinster Weise zu Affleck passt. Wer Affleck in Filmen “Chasing Amy”, “Good Will Hunting”, “Shakespeare in Love” oder “Dogma” gesehen hat, weiß dass Affleck eher der Typ für Komödien oder ernstere Filme ist, keinesfalls aber ein Actionheld. Bereits in “Daredevil” konnte mich Affleck in dieser Rolle nicht überzeugen und von daher wäre es vielleicht besser gewesen den Part des Michael Jennings eher mit Leuten wie zum Beispiel Colin Farrell zu besetzen.

Auch die Rolle der Rachel Porter finde ich unglücklich in den Film eingebracht. Mit der Besetzung von Uma Thurman in dieser Rolle bin ich zwar sehr zufrieden, da Thurman bereits in “Kill Bill Vol. 1″ bewiesen hat, dass sie in Actionszenen gut aussehen kann, allerdings finde ich, dass Ihre Rolle in “Paycheck” zu wenig zur Geltung kommt. Zu Unwichtig erscheint die Person Rachel Porter zur Lösung des Puzzles und es scheint, als ob diese Rolle nur eingebaut wurde, damit Michael Jennings nicht stundenlang Monologe führen muss.

Als Fazit zu “Paycheck” bleibt festzuhalten, das der Film meiner Meinung nach John Woo’s schwächster Hollywoodfilm ist. Die Story hat wie geschrieben einige Längen, bei der Wahl der Schauspieler wurde nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen, einige Rollen würden nicht genug ausgearbeitet und die Actionszenen sind nichts besonderes und weit unter John Woo’s Standard. Aus diesem Grund erhält “Paycheck” von mir auch nur drei von fünf Möglichen Sternen. Ich hab mich in Kino während der gesamten 119 Filmminuten nicht wirklich gelangweilt, ging aber doch ein wenig enttäuscht aus dem Kino, da ich mir von der spannenden Grundidee und dem gut inszenierten Trailer einiges mehr von “Paycheck” versprochen habe.

Ich würde jedem “John Woo”-Fan von diesem Film abraten. Wer allerdings einen soliden Thriller sehen möchte und keinen absoluten Blockbuster erwartet, für den ist “Paycheck” durchaus interessant und es wert an einem Kinotag günstig gesehen zu werden. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Der Schatzplanet

Robert Louis Stevensons größtes Abenteuer 'Die Schatzinsel', wie man es noch nie erlebt hat.
Kids, Abenteuer, Animation, Science-Fiction

Der Schatzplanet

Robert Louis Stevensons größtes Abenteuer 'Die Schatzinsel', wie man es noch nie erlebt hat.
Kids, Abenteuer, Animation, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
“Der Schatzplanet” kann definitiv zu den besseren Disney-Zeichentrickfilmen der letzten Jahre gezählt werden. Mit 70% neuer Technologie, sprich den Einsatz von Computeranimationen und 30% klassischem Zeichentricks gelingt es den beiden Regisseuren Ron Clements und John Musker den berühmten Roman “Die Schatzinsel” überzeugend auf die Leinwand bzw. auf Video und DVD zu bringen. Mit viel Liebe haben die beiden Regisseure, die auch schon für Disneyfilme wie “Hercules” oder “Aladdin” verantwortlich waren, es geschafft einen ganzen Haufen liebenswürdiger Charaktere zu schaffen. Sei es die Hauptfigur Jim Hawkins mit dem sich jeder Junge identifizieren kann, sein Gegenspieler und spätere Freund Long John Silver oder Nebenfiguren wie Silvers ständiger Begleiter Morph, eine kleine rosa Kugel, die sich in alle nur erdenklichen Gegenstände verwandeln kann. Alle Figuren schließt man als Zuschauer direkt ins Herz und nicht nur Kinder fiebern bei diesem Film mit. Durch die disneytypische Charakterzeichnung der Figuren vergisst man schnell, dass es sich bei “Der Schatzplanet” um einen Zeichentrickfilm handelt und verfolgt die Handlung gespannt.

Leider fällt es mir schwer viel mehr zu diesem Zeichentrickfilm zu schreiben, möchte allerdings an dieser Stelle sagen, das mir persönlich “Der Schatzplanet” ziemlich gut gefallen hat. Mit 95 Minuten ist der Film erstaunlich lang für einen Zeichentrickfilm, jedoch wurde mir zu keiner Zeit langweilig. Ich konnte während “Der Schatzplanet” lachen, mit den Charakteren mitfiebern und mich über ein Happy End freuen. Somit ist “Der Schatzplanet” es meiner Meinung nach zu 100 % wert ausgeliehen zu werden und sich einen schönen Abend mit der Familie oder auch zu zweit zu machen. Nicht nur die Kinder werden an dem Film Ihre Freude haben, auch alle Erwachsenen können sich an diesem Disneyfilm erfreuen.

Trotz alledem gibt es von mir für “Der Schatzplanet” nur 4 von 5 möglichen Sternen. Der Film ist zwar sehr gut, allerdings ist er kein Disney-Meisterwerk wie “Der König der Löwen”, “Schneewittchen” oder “Bambi”. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Pieces of April

Ein Tag mit April Burns
Drama, Komödie

Pieces of April

Ein Tag mit April Burns
Drama, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Der wohl wichtigste Aspekt hierbei sind die Schauspieler. Spezialeffekte gibt es in “Pieces of April” nämlich überhaupt nicht und die braucht der Film auch nicht, da hier voll und ganz auf die Story gesetzt wird. Zuerst sei hier Katie Holmes erwähnt. Der Schauspielerin, bekannt aus der TV-Serie “Dawson Creek”, ist die Rolle der April Burns perfekt auf den Leib geschnitten. Überzeugend bringt Holmes Aprils Problematik rüber und schafft es so den Zuschauer von der ersten Minuten an in Ihren Bann zu ziehen. Selten habe ich in einem Film eine so dermaßen überzeugende Leistung gesehen und man merkt, dass Katie Holmes wirklich mit Freude diesen Film gedreht hat.

Die zweite wichtige Rolle ist Joy Burns, gespielt von Patricia Clarkson. Clarkson, die zuletzt in “Dogville” zusehen war und auch schon in Filmen wie “The Green Mile” oder “Jumanji” mitspielte, spielt die Rolle der Krebskranken Mutter mit viel Herzblut und schafft es wie Holmes die Zuschauer direkt in Ihren Bann zu ziehen. Ist zu Beginn noch nicht bekannt, dass Joy Burns an Krebs erkrankt ist und hält man die Mutter zu diesem Zeitpunkt noch für eine “dumme Ziege”, ändert sich diese Meinung schlagartig als die Erkrankung ans Licht kommt und beim Zuschauer kommt Mitleid auf. Hier hat es Peter Hedges, der nach einigen Drehbuchaufträgen hier zum ersten mal selbst Regie führt, geschafft dem Zuschauer ein gesellschaftliches Phänomen zu präsentieren und in gewisser Weise einen Spiegel vorzuhalten. Viel zu schnell bildet man sich ein Urteil über eine Person, hier Joy Burns, ohne die Hintergründe zu kennen und macht nach bekannt werden dieser eine 180 Grad Kehrtwende und verfällt in Mitleid. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass dies auch mir so gegangen ist.

Die nächste Rolle die ich etwas näher Ansprechen möchte, ist die von Oliver Platt. Er spielt Aprils Vater Jim und stellt einen krassen Gegensatz zu Joy dar. Hat Joy nicht die richtige Lust April zu besuchen ist Jim jemand, der die ganze Zeit versucht nicht das schlimmste zu erwarten, sondern fest daran glaubt, dass das Familientreffen bei April ein schöner Abend wird. Großartig gespielt redet Oliver Platt als Jim Burns immer wieder auf seine Frau ein doch daran zu glauben, dass alles wunderbar wird. Dies macht er, sicherlich immer mit dem Hintergrund, dass das anstehende Essen eventuell das letzte mit der gesamten Familie sein kann und man kann bei Ihm durchaus von Zweckoptimismus sprechen.

Auch die anderen Rollen sind gut besetzt worden. Sei es Alision Pill als Beth Burns, die April absolut nicht ausstehen kann, John Gallagher Jr. als Timmy Burns, der mit seiner Mutter einen Joint durchzieht oder Derek Luke als Aprils schwarzer Freund, alle spielen Ihre Rolle großartig und wirklich allen merkt man an, dass “Pieces of April” für Sie nicht nur ein Job war.

Als Fazit kann man sagen, dass es Peter Hedges mit “Pieces of April” gelungen ist mit einem geringen Budget ganz großes Kino zu schaffen. Selten habe ich einen derart interessant erzählten Film gesehen der es dank der schauspielerischen Leistung schafft auf der ganzen Linie zu überzeugen. Besondern in Hinblick darauf, dass ich eigentlich nicht der große Freund von Familiendramen bin und es dieser trotzdem geschafft hat mich zu überzeugen, kann ich sagen, dass es “Pieces of April” definitiv wert gesehen zu werden.

Leider denke ich, das der Film an vielen spurlos vorbei geht, da es sich dabei nicht um eine große Hollywood Produktion handelt und der Film so mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht in den Multiplexkinos der Nation zu sehen sein wird. Es lohnt sich aber allemal nach einem kleinen Filmkunstkinos Ausschauzuhalten, der dieses Werk zeigt, den wer “Pieces of April” verpasst, verpasst definitiv eine Filmperle des Kinojahrs 2004 und mit Sicherheit auch eine Filmperle der letzen Jahre. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Die Geistervilla

Überprüfe deinen Puls an der Tür, wenn du einen hast!
Komödie, Fantasy

Die Geistervilla

Überprüfe deinen Puls an der Tür, wenn du einen hast!
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Rob Minkoff, der bereits in Filmen wie “Der König der Löwen” oder “Stuart Little” Regie führte, gelingt es von der ersten Minute an die Zuschauer mit “Die Geistervilla” in seinen Bann zu ziehen. In den Vorspann eingebetet und mit Computereffekten aufgewertet wird gleich zu Beginn die Geschichte des Hause erzählt und dem Zuschauer so schnell klar warum die Villa verflucht ist. Wenn dann der Schnitt kommt, ein Botenjunge Werbanzeigen für “Evers & Evers Immobilien” an der Villa verliert und man sich schließlich mitten in einem Verkaufsgespräch von Jim Evers wiederfindet ist schnell klar was kommen wird. So pfeilt Minkoff dann auch nicht lange an der Entwicklung der Charaktere, sondern führt diese relativ schnell ein. Dieser Umstand ist ein großer Pluspunkt für den Film, den schließlich will das Publikum einen unterhaltsamen, familientauglichen Gruselspaß sehen und keine Charakterstudie.

Überhaupt wird die Story in “Die Geistervilla” recht flott erzählt. Zu keiner Sekunde hatte ich das Gefühl als ob die ein oder andere Szene zu lang geraten ist, sondern empfand den gesamten Film passend lang. Seien es nun die Erzählungen von Ramsley und Master Gracey bezüglich der Geschichte der Villa oder Jims Zwiegespräch über das töten einer Spinne immer passt die Szene in die Story und hat die richtige Länge.

Neben diesem Punkt tragen natürlich auch die eingesetzten Computeranimationen zum gelingen von “Die Geistervilla” bei. Diese wirken gut in den Film integriert und lassen “Die Geistervilla” nicht zu einer Leistungsschau der Computertechnik verkommen. Seien es “Nebelgeister”, schwebende Musikinstrumente, grausige Zombies oder Madame Leota (Jennifer Tilly), immer wirken die Effekte gelungen und vermitteln die richtige Stimmung. Besonders wenn die Zombies aus Ihren Gräbern steigen kommt richtig gruselige Stimmung auf und man könnte ernsthaft meinen, das diese Untoten gar nicht so untot sind. Zu den guten Computereffekten reihen sich noch viele herkömmlich umgesetzte Spezialeffekte, welche die gruselige Stimmung des Films weiter unterstreichen.

Der nächste, wichtige, hier zu erwähnende Punkt ist die Ausstattung des Films und hierbei natürlich besonders die Ausstattung der Villa. Das gesamte Haus wurde mit einer Detailverliebtheit eingerichtet die ihres gleichen sucht. Hohe Wandgemälde an den Wänden, verschnörkelte Geländer und Türen, edle Teppiche. In allen Bereichen erscheint die Villa so wie man sich ein Haus dieses Alters und der Gesellschaftsschicht der Besitzer vorstellt. Die sehr gut gelungene Arbeit der Ausstatter kann man aber nicht nur bei der Einrichtung der Villa beobachten, sondern auch bei den Kostümen von Ramsley, Master Gracey und den “Angestellten” der Villa. Alle tragen Kleidung einer längst vergessenen Zeit und passen perfekt in das Gesamtbild.

Der nächste Punkt auf den ich eingehen will ist die schauspielerische Leistung der Darsteller. Stand der Name Eddie Murphy in den Achtzigern für gute Actionkomödien wie “Beverly Hills Cop” oder “Nur 48 Stunden”, so waren die letzten Filme mit Murphy im Mittelmaß anzusiedeln oder sind wie “Pluto Nash” erst gar nicht in die deutschen Kinos gekommen. In “Die Geistervilla” beweist Eddie Murphy allerdings das er immer noch zu den besten seines Fachs gehört. Vielleicht liegt es daran, dass Murphy in “Die Geistervilla” einen Gang zurückschaltet und sein Plappermaul nicht unentweckt brabbelt, aber ich persönlich fand die Rolle des Jim Evers mit Murphy perfekt besetzt.

Auch die anderen Schauspieler haben mir sehr gut gefallen. Sei es Nathaniel Parker, der in Vergangenheit viele TV-Produktionen gedreht hat, in der Rolle des Master Gracey oder Terrence Stamp als mysteriöser Butler Ramsley. Bei allen hatte ich das Gefühl, dass sie die richtigen für Ihre Rolle sind. Selbst Marc Jon Jeffries und Aree Davis in ihrer Rolle als Evers Kinder wissen zu überzeugen, denn gerade bei Kindern fällt es schnell auf, wenn diese nicht zu überzeugen wissen und nur wenig Talent mitbringen.

Als Fazit kann man festhalten, das es Rob Minkoff zu 100 Prozent gelungen ist einen gruseligen Familienspaß zu inszenieren an dem nicht nur die Kinder Ihren Spaß haben. Mir, als mittlerweile 25 Jähriger, hat dieser Gruselspaß ausgesprochen gut gefallen, was an all den oben angesprochenen Punkten liegt.

Zugegeben, ich bin mit sehr niedrigen Erwartungen in “Die Geistervilla” gegangen, so dass eine Enttäuschung nur schwer möglich gewesen wäre und muss im nachhinein eingestehen, dass ich diese niedrigen Erwartungen zu unrecht hatte. “Die Geistervilla” hat mich auf ganzer Linie überzeugt und wir von mir ungeschränkt weiterempfohlen. Trotz alledem gibt es von mir in der Gesamtwertung nur vier Sterne, da dieser Film zwar ein sehr guter, bei weitem aber kein Meisterwerk ist. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror

Underworld

Die Schlacht beginnt. Heute Nacht. Unter uns.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Dem Regiedebütanten Len Wiseman gelingt es mit “Underworld” einen durchaus ansehnlichen “Low-Budget-Film” zu schaffen und dabei noch eine komplett neue Idee auf die Leinwand zu bringen. Sowohl Vampiren als Werwölfen wurden zwar bereits Filme gewidmet, aber noch nie kämpften diese beiden Kreaturen der Nacht gegeneinander um die Vorherrschaft im Reich der Dunkelheit.

Gerade mal 22 Millionen US-Dollar standen Wiseman zur Verfügung und das sieht man gerade den Spezial-Effekten, speziell den Computereffekten, oft an. Die spannende Gesamtumsetzung, die perfekte Wahl der Kostüme und die Leistungen der Schauspieler lassen dieses Manko schnell verschwinden und “Underworld” zu guter Kinounterhaltung werden. Besonders Kate Beckinsale, die unter anderem bereits in “Pearl Harbor” zu sehen war, weiß zu überzeugen. Die Rolle der einsamen Vampirkriegerin ist ihr auf den Leib geschrieben worden, so dass man in jeder Szene mit Ihr mitfiebert und hofft, dass aus Selenes hoffnungslosen Liebe zu Michael eine Liebe mit Zukunft wird. Die hautengen Latex- und Lederoutfits tun Ihr übriges, dass die von Beckinsale gespielte Rolle zumindest bei den männlichen Kinobesuchern schnell ins Herz geschlossen wird.

Auch die anderen Darsteller wissen zu überzeugen und sind für viele Cineasten keine Unbekannten mehr. Scott Speedman war so zum Beispiel bereits in “Traumpaare” zu sehen, Bill Nighty in “Still Crazy” und zuletzt in “Tatsächlich Liebe” und Erwin Leder in “Das Boot”.

Betrachtet man nun noch einmal das Gesamtwerk “Underworld” muss man vor allem über die stilistische Umsetzung des Film reden. Von der ersten Minute an lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zur “Matrix”-Ästhetik nicht leugnen. Seien es die hautengen Anzüge die Selene trägt und die denen von Trinity sehr ähnlich sind oder die langen schwarzen Ledermäntel die von vielen der Vampirsoldaten in den Kämpfen getragen werden immer, immer wieder trifft man auf solche Anleihen. Einzig und alleine auf den exzessiven Einsatz des Bullet-Time Effekts wurde verzichtet. Der zweite Film aus dem “Underworld” sich meiner Meinung nach stilistisch bedient hat ist “Blade”. Die ultramodernen Waffen mit denen die Vampire und Lycaner auf die Jagd gehen sind nur ein Beispiel für diese Theorie.

Als Fazit bleibt von daher festzuhalten, dass “Underworld” mich zwar nicht vom Hocker gerissen hat, mich aber auch nicht zu tote gelangweilt hat. Nach den 112 Minuten Film hatte ich das Gefühl einen guten Mittelklasse Film gesehen zu haben, der sicher sein Publikum finden wird. Im Kino hätte ich mir diesen Streifen im Normalfall allerdings nicht angesehen, auf DVD aber durchaus ausgeliehen. Die Thematik ist gut und neu und ich denke, dass Wisemen sicherlich eine Fortsetzung folgen lassen wird. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Hero

Action, Abenteuer

Hero

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Yimou Zhangs Werk lebt in erster Linie von seinen Bildern. Mit imposanten Landschaftaufnahmen und perfekt gestalteten Kulissen fesseln alleine die Bilder den Blick der Zuschauer 99 Minuten auf die Leinwand. Diese Perfektion in der Ausstattung der einzelnen Szenen merkt man zum Beispiel in einem Kampf zwischen dem König und einem der Attentäter. Der Attentäter trägt in dieser Szene ein grünes Gewand und im ganzen Palast hängen große Seidentücher in eben genau der selben Farbe wie das Gewand. Ähnlich ausgestattete Szenen gibt es im ganzen Film und geben dem ganzen Szenario eine kunstvolle Note. Diese wird besonders während der Kampfszenen noch unterstrichen.

Anders als in amerikanischen Actionstreifen sind die Kämpfe in “Hero” sehr ruhig inszeniert und wirken in Ihrer Gesamtumsetzung eher wie ein Tanz der Kontrahenten als wie ein Kampf. Wilde Flüge durch die Luft, Sprünge die mit Seiltricks realisiert wurden, die perfekte Kameraarbeit und gut gesetzte Schnitte lassen die Kämpfe zu ganz besonderen Momenten im Film werden. Nie wirken die Kämpfe deplaziert oder übertrieben gewalttätig, da Blut in “Hero” nahezu gar nicht fließt.

Ein weiter Fakt, der die künstlerische Note des Film noch weiter stärkt, ist der, dass sehr viel der Geschichte erzählt wird. Während die einzelnen “Kapitel” in bewegten Bildern gezeigt werden hört man in erster Linie die Stimme von Nameless. Dialoge in den einzelnen Kapiteln sind zwar vorhanden, nehmen aber nur einen kleinen Teil ein, so dass man in erster Linie wahrlich von einer Erzählung sprechen kann.

Der ein oder andere Leser könnte nun der Meinung sein, dass dies störend ist und man dann ja gleich ein Buch lesen kann, aber hier muss ich intervenieren. Gerade durch diesen angewandten Stil funktioniert “Hero”. Ich bin der Meinung, dass unter Verwendung der “herkömmlichen Erzählweise” die gesamte Handlung weniger spannend und der Film weniger fesselnd wäre.

Neben dieser künstlerischen Umsetzung sind es die Schauspieler die “Hero” zu dem machen was er ist, ein Meisterwerk. Den meisten von Euch dürfte zwar nur Jet Li ein Begriff sein, der ja bekanntlich in Filmen wie “The One” oder “Lethal Weapon 4″ zu sehen war, die anderen Darsteller in “Hero” brillieren allerdings ebenfalls in Ihren Rollen. Daoming Chen in der Rolle des König hat mir neben Li besonders gut gefallen. Er bildet in der Erzählung den Gegenpol zu Nameless und bringt Nameless immer wieder in Erklärungsnot wenn er Ihm klar macht, dass die Erzählung so wie Nameless sie erzählt nicht stimmen kann. Auch Tony Leung, Maggie Cheung und Donnie Yen wissen zu jeder Zeit Ihre Rolle als Attentäter perfekt zu spielen und so zum sehr positiven Gesamtbild von “Hero” beizutragen.

Insgesamt gesehen ist Yimou Zhang es gelungen ein Kunstwerk zu schaffen. Mit grandiosen Bildern, einer geschickten Erzählweise und tollen Schauspielern schafft er es ein chinesisches Märchen zu erzählen, welches auch international ankommt und sein Publikum gefunden hat. Selten hat es Film geschafft mich so zu fesseln und fasziniert der Handlung zu folgen wie “Hero”. Die Entwicklung der Story ist auch für einen Vielschauer unvorhersehbar, dabei aber stets logisch und nachvollziehbar. Deswegen kann ich diesen Film auch uneingeschränkt weiterempfehlen und bin gespannt auf das nächste Machwerk von Yimou Zhang. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Last Samurai

Abenteuer

Last Samurai

Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Edward Zwick ist mit “The Last Samurai” der erste Blockbuster im Jahr 2004 gelungen und das zu Recht. Die Schauplätze sind großartig gewählt und es fällt nicht auf, dass viele Teile des Films in Neuseeland und nicht in Japan entstanden sind. Zwick versteht es seinem Kamerateam immer genau richtig zu vermitteln wie ein Bild eingefangen werden muss um richtig zu wirken.

Hinzu kommt, dass das Castingteam hervorragende Arbeit geleistet hat. Zu nennen wäre da zum einen Tom Cruise der seine Rolle als Nathan Algran überzeugend spielt und die perfekt auf Cruise zugeschnitten ist zum anderen aber auch die japanische Garde die sich nicht vor Cruise verstecken braucht. Sei es Ken Watanabe in der Rolle des Katsumoto oder Koyuki als Taka, alle spielen Ihren Part überzeugend und vermitteln durch Ihre Leistung den Zuschauer immer das Gefühl mit Freude am Projekt “The Last Samurai” dabeigewesen zu sein. Auch für eher kleinere Rollen hat man auf allen Positionen die richtige Wahl getroffen. Egal ob Seizo Fukumoto als ständiger, schweigender Schattens Algrens oder Timothy Spall als nach Japan übergesiedelter Fotograf Simon Graham, alle Rollen überzeugen.

Musikalisch wird das ganze Spektakel von Hans Zimmer untermalt der in “The Last Samurai” wieder einmal beweist, dass er ein hervorragender Komponist ist. Nie wirkt der Score aufdringlich oder störend, sondern stellt immer eine glänzende Unterstützung zur gezeigten Handlung dar.

Was mich zunächst abschreckte war die Tatsache, dass viele Gespräche der Japaner in Ihrer Landessprache gehalten werden und es so einiges an Untertiteln zu lesen gab. Die Einblendungen der Untertitel war allerdings immer lang genug, so dass man ohne Probleme alles lesen konnte und auch dauern die Gespräche nie zu lange, so dass es auch nicht anstrengend wurde diese zu lesen. Zudem war es zu jedem Zeitpunkt immer möglich der Handlung zu 100 % zu folgen, da die Untertitel wie oben ins Geschehen eingebunden sind. Die Lösung mit den Untertiteln finde ich im übrigen eine sehr gute. Würden die Japaner alle englisch (synchronisiert natürlich deutsch) sprechen würde das Szenario gleich ein ganzes Stück an Glaubwürdigkeit verlieren.

Insgesamt kann man sagen, dass “The Last Samurai” mit Sicherheit einer der Filme ist die man im Kinojahr 2004 gesehen haben muss. Trotz seiner Länge von 154 Minuten hatte ich nie das Gefühl das der Film langatmig wäre oder mit der Zeit abflacht. Die gesamte Länge fesselt die Story den Zuschauer und lässt einen wirklich erst dann los, wenn der Abspann über die Leinwand flackert. Der Film ist wahrlich ein Gesamtkunstwerk und hat meiner Meinung nach sogar die Chance auf einen Oscar.

Zum Schluß noch ein Hinweis an die, die bei “The Last Samurai” einen knallharten Kriegsfilm erwarten. In “The Last Samurai” gibt es genau zwei große Schlachten. Zum einen die in meiner Inhaltsangabe erwähnte Schlacht die im Debakel endet und zum anderen eine Entscheidende Schlacht zwischen der kaiserlichen Armee und Katsumotos Männern. Der restliche Film ist eine spannenden Charakterstudie Nathan Algrens und ein interessanter Ausflug in die Lebensweise der Samurai im traditionellen Japan. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror

Arac Attack

Angriff der achtbeinigen Monster
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Im Stil des klassischen B-Movies der 50er Jahre versucht “Arac Attack” zu keinem Zeitpunkt ein ernstzunehmender Film zu sein und funktioniert so wunderbar als Komödie mit Horrorelementen. Freunde von Klassikern wie “Tarantula” werden an diesem Film Ihre Freude haben.

Die verwendeten Spezialeffekte sind meist ebenfalls von B-Movie Qualität auch wenn ein grossteil aus dem Computer kommt. Dieser Umstand tut dem Spaß allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil, durch diese Art der Effektumsetzung kommt der B-Movie Charme noch einmal doppelt so gut zur Geltung und steigert meiner Meinung nach sogar den Spaßfaktor von “Arac Attack”.

Das bei “Arac Attack” eh der Spaß und nicht der Horror im Vordergrund steht merkt man zum einen an den Dialogen zum anderen aber auch an einzelnen Szenen. So wird zum Beispiel die Katze von Deputy Pete Willis (Rick Overton) von einer der mutierten Spinnen umgebracht, der vorausgehende, hinter einer Rehgipswand stattfindende Kampf ist allerdings so amüsant inszeniert, das man nicht von Horror reden kann. Die Katze verschwindet in einem Loch in der Wand und kämpft mit einer Mutantenspinne um das pure Überleben. Gezeigt werden von diesem Kampf allerdings nur Abdrücke von Spinne und Katze hinter der Wand untermalt mit Miau’s der Katze und undefinierbaren Spinnenlaute sowie die entsetzten Gesichter vom Deputy und seiner Frau.

Manche Szenen sind allerdings dann doch in die Horrorecke einzuordnen. Beispielhaft sei hier eine Szene aufgeführt. Ein Mitarbeiter des lokalen Bergbauunternehmens ist dabei Bewässerungsmaßnahmen in einem der Tunnel durchzuführen als plötzlich die Wasserleitung versagt. Er beschließt am Schlauch zu saugen um das Wasser wieder zum fließen zu bringen, doch anstatt des Wassers hat der Arme plötzlich Unmengen Spinnen im Mund spuckt diese aus und wird darauf von einer der Riesenspinnen niedergestreckt.

Abschließend bleibt als Fazit zu sagen, dass “Arac Attack” sicher nicht der anspruchsvollste und mit Sicherheit auch nicht der absolute Blockbuster ist. Allerdings kann man sagen, dass dieser Film 99 Minuten beste Unterhaltung im Popcornkinoformat bietet. Bei “Arac Attack” gilt ganz klar Kopf abschalten, lachen und gruseln, aber auch das kann ja ab und zu “tierisch” Spaß machen. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Der Einsatz

Nichts ist, wie es scheint...
Thriller, Krimi

Der Einsatz

Nichts ist, wie es scheint...
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Mir persönlich hat “Der Einsatz” recht gut gefallen. Roger Donaldson hat von seinen Autoren ein Klasse Drehbuch geliefert bekommen und mit Al Pacino und Colin Farrell zwei Hauptdarsteller verpflichten können die Ihr Handwerk verstehen.

Pacino, der unter anderen bereits in den drei Teilen von “Der Pate”, in “Heat”, in “Im Auftrag des Teufels” oder in “An jedem verdammten Sonntag” sein können unter Beweis gestellt hat, tut dies in “Der Einsatz” ein weiteres mal und beweist, dass er auch mit über 60 Jahren immer noch nicht zum alten Eisen gehört. Brilliant und mit dem nötigen Biss spielt er die Rolle des CIA-Ausbilders Walter Burke und nimmt den Zuschauer mit seiner Charakterzeichung von Burke gefangen.

Ihm gegenüber steht der noch am Anfang seiner Karriere stehende Colin Farrell. 2003 gelang Ihm mit seiner Rolle in “Nicht auflegen!” ein Film der mehr als nur einen Achtungserfolg ist und man kann ohne zu Lügen behaupten, dass Farrell zu den absoluten Newcomern 2003 gehört. Neben dem Auftritts ins Joel Schumachers Film war Farrell unter anderen in “Daredevil” und “Minority Report” zu sehen. In “Der Einsatz” beweist er wiedereinmal, dass er ein hervorragender Schauspieler und verkörpert den angehenden CIA-Agenten James Clayton 100 % glaubwürdig.

Die dritte Nennenswerte Person wäre noch Bridget Moynahan, die Layla Moore in “Der Einsatz”. Neben “Der Einsatz” war die junge Dame bereits in “Coyote Ugly” und “Der Anschlag” zu sehen und konnte in beiden Filmen überzeugen. Auch die Jungagentin Leyla Moore wird von Moynahan überzeugend gespielt und Moynahan harmoniert wunderbar mit den beiden männlichen Hauptdarstellern Pacino und Farrell.

Es ist aber nicht nur die schauspielerische Leistung der Darsteller die den Film zu einem Klasse Thriller werden lassen. Auch die Umsetzung ist gelungen. Frei nach dem “Farm-Motto” “Alles ist ein Test” weiß der Zuschauer nie ob es sich nun um einen CIA-Einsatz handelt oder um eine Prüfung im Rahmen der Ausbildung. Dieser Umstand wird vom Regisseur immer genau an den richtigen Stellen aufgelöst, was den Film zu einem spannenden Verwirrspiel werden lässt. Oft ist so ein Verwirrspiel ein großes Manko eines Film, anders bei “Der Einsatz”. Donaldson schafft es dieses Spiel so perfekt zu inzenieren, dass der Zuschauer nie so verwirrt ist, dass er den roten Faden der Handlung verliert, was bei anderen Filmen dieses Genres leider allzuoft vorkommt.

Trotzalledem erhält “Der Einsatz” von mir nur 3 der 5 möglichen Sternen. Dies liegt daran, dass diese Art von Agentenstory leider schon viel zu oft verfilmt worden ist und “Der Einsatz” zum anderen dazu neigt zwischenzeitlich einige Längen aufzuweisen. Trotzdem ist “Der Einsatz” ein guter Kinofilm und für Freunde des Genres mit Sicherheit sehenswert. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik

Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror

Haus der 1000 Leichen

The Hardrock Horror Picture Show!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Gnislew" am 06.03.2014
Mit “Haus der 1000 Leichen” hat Rob Zombie, Gründer der Metallband “White Zombie” sein Regiedebüt abgeliefert. Er hat einen Film geschaffen der sehr verstörend ist, in der Umsetzung allerdings gravierende Schwächen aufweist.

Bereits im Jahr 2000 wurde der Film abgedreht und geschnitten, dann allerdings hat die damalige Verleihfirma Universal sich aus dem Projekt zurückgezogen da man den Film für “zu dunkel und verstörend” fand um ihn unter dem eigenen Label in die Kinos zu bringen. Für Universal sprang dann im Jahr 2001 MGM ein, die sich aber schließlich auch weigerten Zombies Film in die Kinos zu bringen. 2003 sicherte sich Lion Gate dann die Verleihrechte an “Haus der 1000 Leichen” und brachten den Film dann auch Ende letztes Jahres in die US-Kinos und über den deutschen Verleih Alamode Film am 29.01.2004 in die Kinos hierzulande. Bereits diese kleine Anekdote zeigt, dass a) der wirklich düster und übertrieben gewaltätig ist oder b) dermaßen schlecht, dass sich kein namhafter Verleih seinen Ruf mit diesem Machwerk ruinieren will. Meiner Meinung nach trifft im Falle des “Haus der 1000 Leichen” eindeutig Fall b zu.

Da wäre zuerst einmal der Plot. Das Horrorfilme keine Storylinewunder sind war schon immer so und wird vermutlich auch in Zukunft immer so bleiben, was “Haus der 1000 Leichen” allerdings präsentiert verdient den Begriff Story schon fast gar nicht mehr. Aus wild zusammengeklauten Storyfragmenten anderer Streifen des Genres, als Beispiel sei hier die Umsetzung der Horrorfamilie genannt die sehr stark an das “Texas Chainsaw Massacre” erinnert, wirkt der Film zusammen mit dem ebenfalls von Rob Zombie entworfenen Soundtrack eher wie ein zu lang geratenes Musikvideo als wie ein ernst zu nehmender Horrrorfilm bzw. Splatterfilm. Unterstüzt wird diese Estethik von pseudokünstlerische Stilmittel wie schwarzweiß Aufnahmen oder Spilt-Screen Effekten, in denen konfuse Traumsequenzen gezeigt werden.

Auch die schauspielerischen Leistungen der einzelnen Protagonisten läßt stark zu wünschen übrig. Zwar merkt man den einzelen Schauspielern an, dass sie sich redlich bemühen die schwache Dialoge und Ihre Gefühle möglichst “echt” rüberzubringen, allerdings bleibt es leider viel zu oft bei diesem Versuch. Obwohl die Schauspielerische Leistung nicht die beste ist, so muss man dem Verantwortlichem Casting-Agenden trotzalledem zugute halten, dass er zum großteil Schauspieler Verpflichtet hat, die zumundest in der Horrorsparte keine unbekannten sind und so sicher dem ein oder anderen Fan des Genres bekannt sein dürfte. Bill Moseley zum Beispiel, im Film der Otis, spielte so unter anderem bereits in “Texas Chainsaw Massacre 2″ mit oder auch im Remake des Klassikers “Night of the living Dead”. Einige Castmembers kennt man aber auch aus “normalen” Hollywood Streifen. So spielte Jennifer Jostyn bereits in “Deep Impact”, Rainn Wilson war bereits in “America’s Sweetheart” und “Almost Famous” zu sehen und Sid Haig in Filmen wie “Jackie Brown” und “THX-1138″. Das bekannteste Gesicht dürfte allerdings Karen Black sein, die bereits einmal Oscar nominiert war, wohingegen Sheri Moon nur wahren Rob Zombie Fans ein Begriff sein dürfte. Moon spielte bisher nämlich nur in einigen Musikvideos mit und “Haus der 1000 Leichen” ist der erste Kinoauftritt von Zombies Ehefrau.

Ein weiterer Minuspunkt neben den bereits genannten sind die Effekte die allesamt recht billig wirken und vom Regisseur zusätzlich schlecht in Szene gesetzt wurden. Zu schnelle Schnitte und verwackelte Bilder lassen manchen Splattereffekt leider nie so schockend wirken wie es vielleicht beabsichtigt war. Auch Schockeffekte durch plötzlich auftretende Ereignisse läßt der Film nahezu vermissen. Einzig und allein in der Hetzjagd gegen Ende des Film gibt es zwei, drei Effekte dieser Art, die das “Gesamtkunstwerk” “Haus der 1000 Leichen” leider nicht mehr retten.

Nachdem ich den Streifen bis hierher völlig verrissen habe, möchte ich trotzdem noch auf eine Szene eingehen, die einzige die beim Betrachter wirklich ein beklemmendes Gefühl hinterläßt. Die Polizisten landen bei Ihrer Suche nach den vermissten Jugendlichen beim Haus der Fireflys. Zwei von Ihnen werden schnell ermordet während der dritte von Ihnen regelrecht hingerichtet wird. Kniend vor Otis hält dieser dem Cop die Pistole an den Kopf. In diesem Moment verstummt jeglicher Ton und es rein gar nichts mehr zu hören, die Kamara zum langsam in die Vogelperspektive und durch diese Methode bekommt diese Szene Ihren beklemmenden Charakter. Der Schuß wirkt in dieser Szene wie eine Erlösung, sowohl für den Polizist, der nun nicht weiter leiden muss, als auch für den Zuschauer.

Abschließend bleibt zu sagen, dass das “Haus der 1000 Leichen” in Kreisen der Hardcore Horror und Splatterfans sowie eingefleischten Rob Zombie Fans sicherlich in Deutschland sein Publikum finden wird und in den USA bereits gefunden hat. Beim Fantasy Filmfest 2003 wurde der Film laut Presseheft ebenfalls begeistert vom Publikum aufgenommen, was meine oben aufgestellte These untermauert. Ich rate allerdings jeden davon sich diesen Film anzusehen wenn man sich nicht einhundertprozentig für das Genre begeistern kann. Filme wie “Scream” oder “Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast” gehen in eine ganz andere Richtung und sind nicht mit diesem Werk vergleichbar.

Wie schon gesagt, mir persönlich hat dieser Film weniger gut gefallen obwohl ich mir durchaus schon mal gerne einen Horrorfilm dieser Machart ansehe. Das Remake des “Texas Chainsaw Massacres” welches ich einen Tag später gesehen habe gefiel mir da um Klassen besser.

Ich möchte, bevor ich zum Abschluß komme hier allerdings in aller deutlich betonen, dass ich die im Film dargestellte Gewalt in keinem Fall glorifizieren will. Der Film hat seine Alterfreigabe “ab 18″ bzw. “keine Jugendfreigabe” zu recht und jüngere Jugendliche sollten diesen Film auch unter keinen Umständen zu Gesicht bekommen. Falls mir nun jemand unterstellen möchte, dass ich vielleicht nicht ganz dicht im Kopf bin, da ich mir diese Film angesehen habe, sei dies demjenigen freigestellt und ich resprektiere diese Meinung. Ich möchte allerdings festhalten, dass ich mich für einen klar denkenden Menschen halte und zwischen der fiktiven Filmwelt und der realen Welt sehr gut unterscheiden kann und denke deshalb das dieser Film für Menschen die dies genauso können keine Gefahr darstellt. [Sneakfilm.de]

ungeprüfte Kritik