Kritiken von "michaelsimon"

Verflucht

Was dich nicht tötet, härtet ab.
Horror, Fantasy

Verflucht

Was dich nicht tötet, härtet ab.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 26.02.2015
Die Darsteller sind gut, die Story bietet trotz altbekanntem Muster ein wenig Überraschung und der Humor kommt auch nicht zu kurz. Alles in Allem ein Film, der deutliche Anleihen bei "Scream" nimmt, und damit die angestaubte Werwolf-Geschichte zu neuem Leben erweckt. Die Verwandlungen sind auf der Höhe der aktuellen Tricktechnik, das Einzige was mir nicht gefallen hat war, dass der Werwolf einmal zum Fürchten, und dann bei der nächsten Einstellung wie ein wildgewordener Orang-Utan aussieht. Das nimmt einem etwas das Entsetzen, was ich schade fand. Insgesamt sicher ein guter Werwolf-Film für die aktuell junge Generation, die sich die alten Klassiker nicht ansehen will. Aber an "American Werewolf" kommt einfach nichts heran! Trotzdem sehenswert.

ungeprüfte Kritik

After Earth

Gefahr ist real. Angst ist eine Entscheidung.
Science-Fiction

After Earth

Gefahr ist real. Angst ist eine Entscheidung.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 24.02.2015
Sicherlich ist dieser Film nicht das absolut action- und fantasiereichste, was Will Smith bisher abgeliefert hat. Trotzdem finde ich den Film gelungen, zum einen wegen der Landschaftsaufnahmen (ein Plädoyer für mehr Umwelt- und Naturschutz!) und zum anderen wegen der recht intensiv dargestellten Vater-Sohn-Beziehung. Der Film hat eine eindeutige Botschaft: Jeder Junge braucht einen Vater - und zwar nicht nur einen, der Befehle erteilt und Strafen ausspricht, sondern ein Vater der erzieht, der dem Sohn den Weg weist und ihn trotzdem eigene Entscheidungen zugesteht. Disziplin und Härte sind hier in gefährlichen und lebensbedrohlichen Situationen ebenso angemessen, wie die liebevolle und umarmende Zuwendung in entspannten und erfolgreichen Situationen. Somit ist das hier eigentlich ein "Familien"-Film, allerdings einer bei der Mütter und Schwestern nur am Rande vorkommen. Wie wird aus einem kleinen Jungen ein Mann? Diese Frage stellt sich jeder männliche Heranwachsende und er lernt männlich zu sein, indem er seinen Vater beobachtet und von seinem Verhalten lernt. Damit ist es Aufgabe des Vaters, seinem Sohn die harte, kampferprobte Seite des Mannes zu zeigen, aber auch seine gefühlsbetonte, weiche Seite nicht zu verstecken. Männer sind anders als Frauen und Jungs lernen am Besten von den Männern. Ein Plädoyer für mehr Männer in den Kitas, Grundschulen und zu Hause. Jungs spielen körperbetonter, aggressiver. Sie brauchen den Vater, der das mitmacht und aushält.

ungeprüfte Kritik

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction

Edge of Tomorrow - Live. Die. Repeat.

Lebe. Stirb. Immer wieder.
Action, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 23.02.2015
"Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin." Der Film beginnt mit einer Abwandlung dieses geflügelten Wortes aus den 1960er Jahren, indem es einige gibt, die nicht hingehen wollen, wohl aber die unter Zwang hinschicken, die auf keinen Fall hingehen wollen. Und dann natürlich die hirnlosen Pflichterfüller, die auf jeden Fall hingehen wollen, weil sie auf ein besseres jenseitiges Leben danach hoffen. Dabei weiß mittlerweile fast jeder, dass es die Dualität zwischen Körper und Geist nicht gibt. Stirbt der Körper, stirbt auch der Geist, da er unauflösbar mit den neuronalen Schaltungen im Gehirn verbunden ist. Da jeder andere Schaltungen hat, macht uns das einzigartig, aber auch sterblich mit einem einzigen Leben. Wir sind Erfahrungslerner, und darauf zieht der 2. Teil des Films, denn wenn wir etwas nur oft genug wiederholen, können wir es irgendwann perfekt. "Und täglich grüßt das Murmeltier", allerdings geht es hier um viel mehr Action als um die seichte Originalkomödie. Wenn wir eine bestimmte Situation tausendmal wiederholt haben, können wir sie perfekt, was sich produktiv nutzen lässt, was der 3. Teil des Films dann beweist. Obwohl Tom Cruise hier etwas abflacht, kann er doch seine starke schauspielerische Leistung zur Geltung bringen. Er trägt den ganzen Film und wer ihn mag, kann diesen Streifen nicht ablehnen. Am Besten man vergisst diesen Scientology-Mist und konzentriert sich auf den Filminhalt. Dann wird's genial.

ungeprüfte Kritik

The Expendables 3

A Man's Job
Action, 18+ Spielfilm

The Expendables 3

A Man's Job
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 17.02.2015
Ein Blick auf die Set-Liste und man weiß (zumindest wenn man älter als 35 ist!), dass dieser Film genial werden MUSS. Genau da, wo die ersten beide Teile aufgehört haben, schlägt der dritte Teil erbarmungslos zu und unterhält mit krachender Action, jede Menge Gewalt und trotz des hohen Alters eine erstaunlich fitte und quietschfidele illustre Gruppe von Greisen, die es nochmal richtig wissen will. Sicher nur für Fans der Actionfilme aus den 1980er und 1990er, für die wird aber ordentlich was geboten.

ungeprüfte Kritik

Total Recall - Die totale Erinnerung

Mach Dich bereit für die Reise Deines Lebens.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm

Total Recall - Die totale Erinnerung

Mach Dich bereit für die Reise Deines Lebens.
Science-Fiction, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 07.02.2015
Ich möchte mich hier der Kritik von DerEinsamePicasso anschließen. Sicherlich einer der besten, weil durchdachtesten, Actionstreifen mit Arnie. Nicht nur (für damalige Verhältnisse) eine sehr gut gemachte Action, sondern auch eine verwirrende, aber spannende Geschichte, die einen fesselt. Das Remake von 2012 kommt leider hier nicht annähernd heran. Der Film wirkt natürlich etwas altmodisch aus heutiger Sicht, trotzdem ist der Film absolut sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction

Total Recall

Was ist Wirklichkeit?
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 07.02.2015
Tolle Schauspieler und Klasse-Action zeichnen diesen Film aus. Leider war es das dann auch schon. Hat man den Film mit Arnold Schwarzenegger gesehen, begegnet einem nichts Neues. Ganz im Gegenteil: Man hat eine Riesenchance vertan den Film spannend und abwechslungsreich zu gestalten. Ab dem Zeitpunkt, wo unser Protagonist die Zentrale von "Total Rekall" betritt, hätte man ein Verwirrspiel ähnlich wie bei Matrix starten können. Die Frage "Was ist Realität und was ist nur neuronale Fiktion?" hätte für jede Menge Würze und überraschende Wendungen sorgen können. Stattdessen spult man das (wirklich gekonnt in Szene gesetzte) übliche Actionprogramm ab. Das ist zwar toll für das Auge, aber storymäßig bleibt der Streifen dürftig.

ungeprüfte Kritik

Snowpiercer

Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller

Snowpiercer

Nach der Graphic-Novel 'Schneekreuzer' von Jacques Lob, Jean-Marc Rochette & Benjamin Legrand.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 05.02.2015
Eine altbekannte Geschichte in völlig neuem Gewand: mir hat der Film gut gefallen. Natürlich findet man hunderte von Detailfehlern, wenn man genauer nachfragt (wo kommen die Hühner- und Rinderhälften her, wenn alles nur in einem Zug produziert werden kann, der niemals anhält?). Wenn man davon aber mal abstrahiert und den Film als Parabel auf Gesellschaftssysteme wahrnimmt (ähnlich wie "Farm der Tiere" oder "Schöne neue Welt"), dann kann man sich doch für den Film erkälten - äh, erwärmen natürlich :-) Es geht um die alte Debatte, wie man einen Haufen Menschen organisiert. Im Zug kommt man also zur Lösung gemäß der altbekannten Dreiklassengesellschaft, wobei die dritte Klasse letztlich zum Wohle der anderen beiden Klassen ausgebeutet wird. Der "Führer" Ed Harris balanciert alles haarklein aus, so dass die Menschheit insgesamt überlebt, aber auf individuelle Einzelschicksale wird keine Rücksicht genommen. Ein extrem inhumanes System, wie wir es bereits aus dem Nationalsozial- und Stalinismus kennen. Chris Evans verkörpert hier den Freiheitskämpfer, ähnlich wie Lenin bei der Oktoberrevolution 1918 oder Camille Desmoulins beim Sturm auf die Bastille 1789, außer das er tatkräftig mithilft, die Soldaten der zweiten und ersten Klasse dramatisch zu dezimieren. Jede Menge Schlachten und Kunstblut verlängern den Kampf und den Film, insgesamt bleibt es aber spannend. Wer wissen will, ob des Chris Evans bis ganz nach vorne schafft, muss sich den Film ausleihen.

ungeprüfte Kritik

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror

Scream 4

Neues Spiel. Neue Regeln.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 05.02.2015
Der vierte Teil ist sicher nur noch ein Anhängsel der in sich abgeschlossenen Trilogie. Aber er hat seinen eigenen Unterhaltungswert. Er nimmt seine Vorgänger als "Stab" gewaltig auf den Arm - da bleibt vor Lachen kein Auge trocken. Bitterböser, zynisch-schwarzer Humor wechselt sich mit gruseligen Szenen ab, die durchaus zu erschrecken wissen. Auch einige Überraschungen sind dabei, so dass hier für die alteingesessenen Fans ordentlich was geboten wird. Natürlich ist das Ganze nur noch ein Aufguss und die ersten drei Teile hätten vollkommen ausgereicht, trotzdem macht der Film Spaß und man kann schön in schauriger Nostalgie schwelgen.

ungeprüfte Kritik

Wilde Orchidee

Das Abenteuer der Sinne. Ungezähmt und zügellos.
Drama, Lovestory

Wilde Orchidee

Das Abenteuer der Sinne. Ungezähmt und zügellos.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 28.01.2015
Der Film zeigt das Psychogramm eines undurchsichtigen Immobilienmaklers, der durch subtile Methoden versucht, Menschen in seiner Nähe zu manipulieren. Mickey Rourke ist diese Rolle wie auf den Leib geschneidert und er macht seine Sache recht gut. Allerdings hat er sich auch ein leichtes Ziel ausgesucht, denn die junge und naive Anwältin, die vom kleinstädtischen Idyll in die bunte und schillernde Welt des Großstadt-Businesses geworfen wird, ist hier sicherlich ein willkommenes Opfer. Carré Otis spielt diese Rolle recht ordentlich und ist dabei nett anzuschauen. Trotzdem fehlt es dem Film an markanten Stellen. Er weiß einfach nicht, was er sein will:
- Wirtschaftskrimi? Im Gegensatz zu "Wall Street" wird das Geschäftliche nur als Aufhänger benutzt und folgt nicht wirklich einer logischen, nachvollziehbaren Handlung. Warum "das Geschäft mit den Chinesen" plötzlich auf der Kippe steht und was daran so tragisch sein soll, wird nicht wirklich geklärt.
- Psychogramm? Im Gegensatz zu "Das Schweigen der Lämmer" bleiben die seelischen Verletzungen und die Handlungshintergründe von James Wheeler doch sehr an der Oberfläche. Eine typische Aufsteigerkarriere durch harte Arbeit, die charakterliche Defizite zu Tage fördert, ist nicht wirklich spannend.
- Soft-Porno? Es wird nackte Haut gezeigt und man sieht natürliche, nicht auf Silikonbasis verunstaltete Körper. So weit so gut. Aber wirklich zur Sache kommt man eigentlich nie. Erst der Schluss zeigt etwas mehr. FSK-16 geht daher ok.

ungeprüfte Kritik

Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy

Der letzte Tempelritter

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 27.01.2015
Der Titel führt in die Irre. Es geht weder um Tempelritter, noch um deren Vernichtung. Dieser Action-Fantasy-Horror-Streifen spielt zur Zeit der Kreuzzüge und kommt daher im historischen Gewand daher. Ansonsten ist der Film sehr mystisch angehaucht - Hexen gibt es wirklich, junge Frauen sind von Dämonen besessen und müssen per heiligem Text exorziert werden. Das Ganze ist grafisch sehr ansprechend. Nicolas Cage und Ron Perlman sind locker drauf, haben gute Sprüche parat und führen deshalb unterhaltsam und nicht immer ganz Ernst gemeint durch den Plot. Ist sicherlich nicht für Jedermann, aber mir hat's großen Spaß gemacht.

ungeprüfte Kritik

JCVD

Action

JCVD

Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 10.12.2014
Sarkastisch, zynisch, ironisch, ehrlich: Jean-Claude Van Damme zeigt eine unglaubliche schauspielerische Leistung. Eine sehr persönliche Darstellung seiner Selbst, obwohl die Story natürlich rein erfunden ist und so nie stattgefunden hat. Aber der Film wirkt so echt und ungeschminkt, dass man komplett alles als wirklichkeitsgetreu abkaufen würde. Leute, die ihn nicht kennen, werden ins Grübeln kommen, ob es nicht doch seine echten Eltern oder seine wirkliche Tochter sind, die da im Film auftauchen. Er nimmt sich selbst nicht ernst und wirkt doch in diesem Film so ernst, wie noch in keinem zuvor. Er ist müde und abgekämpft, durch die Hollywood-Tretmühle ausgelaugt und durch den Sorgerechtsstreit aufgezehrt und trotzdem ist er im passenden Moment hellwach und sagt und tut das Richtige. Der Film wird in verschiedenen Rück- und Vorblenden erzählt, jeweils aus anderen Wahrnehmungsperspektiven, was dem Film überraschende und tiefgründige Momente erlaubt. Am Ende des Films wird der Zuschauer dann noch in unsicherer Sicherheit gewogen, als es dem Antihelden gelingt, dann doch noch ein Held zu sein, nur um dieses Gefühl "endlich ist er wieder der, den wir in ihm sehen wollen" sofort und brutal wieder zunichte zu machen. JVCD rettet die brenzlige Situation ohne jemanden wirklich zu retten. Sein tiefsinniger innerer Monolog zeigt, was ihn bewegt und antreibt, aber auch, was er durchlitten hat und wie er mit Niederlagen umgeht. Durch seine Demut wird er dadurch zum Höchsten. Sehenswert!

ungeprüfte Kritik

Texas Chainsaw

The Legend Is Back
18+ Spielfilm, Horror

Texas Chainsaw

The Legend Is Back
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "michaelsimon" am 04.12.2014
Texas Chainsaw knüpft direkt an das Original von 1974 an und lässt daher logischerweise alles andere, was unter dem Namen TCM veröffentlicht wurde, außer Acht. Optisch hat man sich modernisiert, ohne das Original völlig aus den Augen zu verlieren. Das macht den Film interessant. Die erste Hälfte des Films läuft aber ziemlich lächerlich ab, da der erste Teil im Wesentlichen wiederholt wird. Auch die Jugendlichen benehmen sich völlig behämmert, so dass man eigentlich schon ausmachen will. Dann aber, völlig überraschend, nimmt der Film eine neue Wendung und es kommen Inhalte zum Vorschein, die überraschen und eine neue Sicht auf die Ereignisse werfen. Plötzlich entwickelt man Sympathie mit Leatherface, was doch recht verstörend und abstrus daherkommt. Alles in allem dann doch recht spannend, obwohl der Film mit den Remakes von Michael Bay nicht mithalten kann. Der Splatter ist bei Bay viel extremer und brutaler. Die Atmosphäre bei ihm dichter, düsterer und angsteinflößender. Muss aber jeder selbst entscheiden, was ihm besser gefällt. Die Remakes von Michael Bay gefallen mir persönlich besser, das Original ist und bleibt aber ein ewiger Klassiker des modernen Horrors, inklusive diesem Sequel.

ungeprüfte Kritik