Kritiken von "nalamuc"

Hai-Alarm am Müggelsee

Oben ist besser als unten und an Land ist besser als im Wasser!
Komödie, Deutscher Film

Hai-Alarm am Müggelsee

Oben ist besser als unten und an Land ist besser als im Wasser!
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.03.2014
Also so ein Quatsch-Film! Selten habe ich so viel doofe Dialoge, seltsame Personen und schräge Musik auf einer DVD gesehen. Deshalb muss ich ganz klar sagen: Daumen hoch! Weichgespülte Mainstream-Kacke gibt es doch genug, da bin ich froh, wenn ein Filmemacher auch mal auf den Putz haut. Und dass unter der Federführung von Leander Haußmann und Sven Regener (die sich zumindest zum Zeitpunkt des Drehs witzigerweise sehr ähnlich sahen) kein fein-ironischer 08/15-Streifen herauskommen kann, müsste eigentlich jeder wissen, der von Kino und Musik ein bisschen Ahnung hat. Deshalb: Wir machen weiter wie immer, jetzt aber mit Arbeitsgruppe!

ungeprüfte Kritik

Die Geschwister Savage

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.03.2014
Der Film behandelt ein Thema, das gerade vom Hollywood-Mainstream wenig behandelt wird, aber doch jeden trifft: Altern und Sterben, oft unter unwürdigen Bedingungen. Ohne die Vergangenheit dieser Geschichte von erwachsenen Geschwistern und ihrem vereinsamten Vater allzu nah zu beleuchten, erzählt der Streifen ruhig und unaufgeregt, was passiert, wenn alte Menschen vor ihrem Tod ein neues Heim benötigen und wie die betroffenen Personen damit umgehen. Die drei Hauptdarsteller haben mir alle gut gefallen und gerade Philip Seymour Hoffman erscheint wieder mal als jemand, der keine Rolle spielt, sondern einfach nur ist. Insgesamt ein schöner, trauriger, aber doch auch irgendwie lebensbejahender Film, der trotz der Laufzeit von knapp zwei Stunden eigentlich keine Länge vorweist. Gut gemacht!

ungeprüfte Kritik

Ekel

Drama

Ekel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 04.03.2014
Anatomie einer Geisteserkrankung. Schon zu Anfang ahnt man, dass die Protagonistin des Films ein schweres psychisches Problem (mit Männern) hat. Nach und nach eskaliert dann ihre Situation und alles endet in Mord und Totschlag. Dieses Frühwerk Polanskis schwankt zwischen Hoffnungslosigkeit und, nun ja, eben Ekel, Ekel vor der ganzen Menschheit, insbesondere aber vor Männern, die im Film durch die Bank schlecht wegkommen. Die psychologischen Schockeffekte wirken heute recht betagt, trotzdem zeichnet sich hier bereits der ganz eigene Polanski-Blick ab. Insgesamt gerade zur heutigen Zeit keine Erleuchtung, aber aus cineastischer Warte ein historisch recht interessantes Werk.

ungeprüfte Kritik

So wie wir waren

Sie können alles: Lieben, streiten, glücklich sein - nur nicht zusammen leben.
Drama, Lovestory

So wie wir waren

Sie können alles: Lieben, streiten, glücklich sein - nur nicht zusammen leben.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 10.02.2014
Mir bisher unbekannter Redford-Streifen. Der Film erzählt die letztendlich scheiternde Liebe eines Paares, die mit unterschiedlichen Ansichten hinsichtlich politischem Engagement und der allgemeinen Erwartung an das Leben zu kämpfen hat. Einerseits fand ich die Mischung zwischen seichten Romanzen-Momenten und politischer Diskussion etwas willkürlich, andererseits gibt es aber wirklich gute Dialoge und authentischen Liebesfrust zu sehen. Dass beide Hauptdarsteller Meister ihres Fachs sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Etwas irritiert hat mich nach dem Ansehen des Making of, dass im finalen Schnitt teilweise Szenen weggelassen wurden, die die politische Ebene der Produktion deutlich klarer gemacht hätten. Sehr beeindruckend ist übrigens die restaurierte BluRay-Fassung. Der Film wirkt, als wäre er heute gedreht.

ungeprüfte Kritik

The Company You Keep - Die Akte Grant

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 10.02.2014
Selbst mir als politisch Interessierten war nicht bekannt, dass es in den USA vor rund 40 Jahren eine Art Mini-RAF gab. Redford greift dies als Regisseur auf und spielt selbst gleich noch die Hauptrolle, wobei der Fokus weniger auf der politischen Ideologie an sich liegt sondern eher darauf, was die Zeit mit Menschen und ihren Überzeugungen anstellt. Das alles wird recht langsam erzählt und durch die Klasse der Haupt- und Nebendarsteller getragen. Gute Dialoge, ein wenig Spannung, ein durchdachter Plot - mich hat der Streifen in Anbetracht des eher nichtssagenden Titels positiv überrascht. Als alter Redford-Fan fand ich auch mal wieder äußerst begeisternd, was der gute Bob rein mimisch alles darstellen kann. Als er etwa zum verborgenen Haus am See kommt, steht die Vergangenheit in seinem Gesicht wieder auf. Insgesamt ist es ein bisschen eine Gatsby-Geschichte - die Vergangenheit ist vorbei und lässt sich weder zurückholen noch ändern.

ungeprüfte Kritik

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western

Django Unchained

Sie nahmen ihm seine Freiheit. Er nimmt ihnen alles.
Western
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Eigentlich kann man einen Tarantino ja nur gut finden. Grotesk übertriebene Schießereien, wild spritzendes Blut, politisch unkorrekte Sprüche und die angenehme Selbstironie haben auch aus 'Django Unchained' einen tollen Film gemacht. Getragen von klasse Schauspielern. Gerade auch die mit Don Johnson und Samuel Jackson toll besetzten Nebenrollen sind ein echter Augenschmaus. Kritik von mir gibt es (wie so oft) bezüglich der Filmdauer. Selbst ein Tarantino schafft es nicht, bei über zweieinhalb Stunden die eine oder andere Länge zu vermeiden - besonders die letzte Volte ganz am Schluss, also die endgültige Rache noch einmal in Teil 1 und Teil 2 aufzusplitten, hat mich etwas geärgert. Alles in allem aber wieder ein sehr sehr feiner Tarantino mit tollen Quotes.

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Iron Man 3

Action, Fantasy

Iron Man 3

Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Jetzt ist aber auch gut dann. Während ich doch ein recht großer Fan von Teil eins und zwei von 'Ironman' bin, hat der dritte Part einen doch recht schalen Geschmack bei mir hinterlassen. Die besten Witze sind einfach schon erzählt, und dem ach so taffen Eisenmann nun Panikattacken anzudichten, das ist zwar ganz amüsant, gab es aber alles schon bei anderen (gefallenen) Superhelden. Auch die Story des bösen Widerparts, der sich hinter einem vermeintlichen Mega-Terroristen versteckt, finde ich nicht sonderlich innovativ, auch wenn Ben Kingsley die witzigste Rolle hat. Insgesamt einfach zu wenig Neues. Rest in Peace, Ironman.

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The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama

The Descendants

Familie und andere Angelegenheiten.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Leise und gut. George Clooney sieht sich hier einmal mit ganz alltäglichen Dingen konfrontiert - Liebe und Abneigung, Leben und Tod. Ein europäischer Film würde sich dem Thema 'Verlust des Lebenspartners' sicher mit mehr Herzschmerz widmen, während sich 'The Descendants' mehr Leichtigkeit bewahrt, dadurch aber auch manchmal etwas oberflächlich wirkt. Zudem stellt sich schon die Frage, warum der Hauptdarsteller unbedingt ein hawaianischer Multimillonär sein muss. Ich fände Clooney auch mal als Mittelklasse-Dad interessant besetzt. Insgesamt aber kurzweilig und trotzdem nicht zu flach.

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Life of Pi

Schiffbruch mit Tiger - Erlebe das Unglaubliche.
Abenteuer

Life of Pi

Schiffbruch mit Tiger - Erlebe das Unglaubliche.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Interessante Schiffbruch-Survival-Story mit tollen Bildern und fantasievollen Ideen. Leider gleitet das Ganze manchmal schon arg ins Fantastisch-Religiöse ab, auch wenn man die penetrante Suche nach dem Göttlichen wohl primär dem Roman und nicht der Verfilmung vorwerfen muss. Aber da spricht der Agnostiker in mir. Wer die Natur liebt, gut erzählte Geschichten mag und sich nicht vor religiösen Motiven scheut, ist hier sicherlich gut bedient. Etwas Off-Topic, aber passend: Wer einen realistischen Schiffbruch-Bericht lesen möchte, dem sei das Buch 'Adrift' von Steven Callahan ans Herz gelegt. Der wiederum als Berater für 'Life of Pi' fungierte.

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Paris-Manhattan

Lovestory, Komödie

Paris-Manhattan

Lovestory, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Ach Gottchen. Eine hübsche Französin mit Woody Allen-Begeisterung aber Beziehungsproblemen, mehr oder weniger verrückte Verwandte und die Kulisse Paris (wie meist die der Schönen und Reichen) ergeben einen leidlich ansehnlichen Film, der durch einige Gags zu begeistern weiß, insgesamt aber eher konventionell gestrickt ist. Nicht wirklich independent, aber bemüht, nicht Mainstream zu sein. Der Cameo-Auftritt von - ja wem wohl - am Ende des Streifens ist nett, aber eben auch nicht außergewöhnlich. Solide. Mehr nicht.

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Futureworld

Das Land von Übermorgen.
Science-Fiction

Futureworld

Das Land von Übermorgen.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Ein würdiger Nachfolger von 'Westworld' und mindestens ebenso kultig. Beim Gucken hatte ich (74er-Jahrgang, Anfang der Achtziger im TV geguckt) diverse Flashbacks, was einige Szenen betrifft. Sei es nur der kauzige, aber herzensgute Techniker mit seinem treuen Robo-Freund. 'Futureworld' strahlt wie sein Vorgänger eine ganz eigene Atmosphäre aus, die irgendwo zwischen stetiger Bedrohung und Technik-Begeisterung liegt. Das Finale ist noch immer sehr spannend, die BluRay-Fassung von guter Qualität. Ein hübsches Stück Retro-Kino.

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The Artist

Lovestory, Drama

The Artist

Lovestory, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "nalamuc" am 13.01.2014
Sicher ein ungewöhnlicher Film und ein tolles Experiment - allerdings muss ich sagen, dass der fehlende Ton meiner Aufmerksamkeit nicht immer zugute kam. Im Kino kommt die Produktion sicher besser, da unmittelbarer rüber. Daheim auf der Couch habe ich mich aber mehrfach dabei ertappt, wie ich etwas abgeschweift bin. Bild UND Ton / Dialog sind eben doch zwei Ebenen, die einem Film mehr Tiefe und Bedeutung geben - nicht alles lässt sich durch Mimik und Körperlichkeit bzw. Untertitel erledigen. Zudem fand ich, dass sich der eine oder andere Handlungsstrang gehen Ende doch etwas wiederholt hat. Nennt mich Internet-geschädigt und kurzweilig, aber 100 Minuten Stummfilm sind mir dann doch zu viel.

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