Kritiken von "0xdeadbeef"

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation

Die Legende von Beowulf

Stell dich deinen Dämonen.
Abenteuer, Fantasy, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, hatte ich irgendwie nicht kapiert, daß das ein Animationsfilm ist. In der Anfangsszene war ich völlig auf das goldene Horn fixiert und dachte noch: Mensch, sieht das künstlich aus, aber warum sollte man ein goldenes Horn per CGI einblenden?
Beim Anblick des ersten Gesichts wurde mir mein Irrtum dann allerdings bewußt und da wären wir auch schon beim Hauptproblem: Trotz eingescannter Schauspieler und Motion-Capturing ist die Gestik der Charaktere extrem hölzern. Eventuell wäre es daher geschickter gewesen, gar nicht erst zu versuchen, einen fotorealistischen Look zu erreichen. Daß das nicht klappt, hatte ja zuletzt Final Fantasy bewiesen und leider scheint sich daran trotz aller Fortschritte in Sachen CGI nichts geändert zu haben. Landschaftsaufnahmen, Tiere und selbst noch Totalen von Menschen sind recht überzeugend, aber sobald die Kamera näher herankommt, wirken Gesichter und speziell deren Mimik künstlich.
Es fällt auch deutlich auf, daß der Film eigentlich in 3D produziert wurde. Wiederholt fliegen Gegenstände in die Kamera oder werden auffällig in Richtung Kamera präsentiert (siehe auch das Bild auf dem Cover). Das wirkt natürlich bei der naturgemäß zweidimensionalen DVD-Version teils etwas merkwürdig.
Wie auch immer: Beowulf ist eine visuell und dramaturgisch recht überzeugende Umsetzung des angelsächsischen Heldengedichts, allerdings kann man sich über die FSK12-Freigabe nur wundern. Da werden Menschen in zwei Teile gerissen und Grendel säuft ihr Blut aus den zuckenden Leibern, daß es eine wahre Freude ist. Da sind andere Filme aus geringeren Gründen indiziert worden und bis heute in der FSK18-Version geschnitten. Um den nackten Helden muß man sich dagegen keine Sorgen machen. In einer wahren Meisterleistung in Sachen Regie und Schnitt sieht man auch während der wildesten Turnerei nichts vom kleinen Bären (Beowulf = "Bienenwolf" = Bär)
Wer auf Fantasy steht und kein Problem mit dem CGI-Look hat, wird gut unterhalten und bekommt gleich noch ein bißchen Allgemeinbildung im Schonwaschgang.

ungeprüfte Kritik

City of God

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Verfilmung basiert wie der zugrundeliegende Roman von Paulo Lins auf realen Geschehnissen und wurde hauptsächlich mit Laiendarstellern aus den Slums von Rio gedreht.
Trotzdem ist "City of God" kein den Zeigefinger erhebendes Sozialdrama, sondern ein packender und in grandiose Bilder verpackter Trip durch die von Drogenhandel und Straßengangs geprägte Welt der Armenviertel, der vor allem auch durch großartige Kamerarbeit überzeugt.
Ich bin ja normalerweise eher ein Fan von Pocornkino und mußte etwas mit mir kämpfen, um diesem überall hochgelobten Film eine Chance zu geben, habe es aber wirklich nicht bereut. Ein Wermutstropfen ist allerdings, daß Buscapés deutsche Stimme ausgerechnet mit dem Oberunsympathen und kiffenden Schmonzettenchristen Xavier Naidoo besetzt wurde. Da hätte man wohl besser einen echten Schauspieler genommen.

ungeprüfte Kritik

Durchgeknallt - No risk, no fun!

Krimi, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Bottle Rocket" war das Regiedebüt von Wes Anderson und ist quasi das Remake seines gleichnamigen Kurzfilms von 1994. Die mit Wenderson befreundeten Brüder Owen und Luke Wilson, die auch in vielen seiner späteren Filmen mitgespielt haben, waren hier auch am Drehbuch beteiligt. Auch Andrew, der unbekanntere dritte Wilson-Bruder, hat als Bobs böser Bruder eine für seine Verhältnisse größere Nebenrolle.
Der Film zeigt die für Wenderson typischen Strickmuster und Qualitäten: eine eigentlich eher tragische Handlung wird durch sympathische Verlierertypen in absurden Situationen zu einer Tragikkomödie, die ohne richtige Gags auskommt, aber trotzdem irgendwie auf eine melancholische Weise witzig und unterhaltsam ist.
Wer Andersons sonstige Filme mochte, sollte auch "Durchgeknallt" (mal wieder ein grandioser deutscher Titel) nicht verpaßt haben.

ungeprüfte Kritik

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory

Beim ersten Mal

Ein One-Night-Stand mit Folgen.
Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die Beziehungskomödie hat ihre Momente, speziell die Looser-WG und die Bemühungen der Kifferkumpels um ihre krude Website sorgen für einige Gags. Gegen Ende überwiegt halt dann doch die Romanze und die Message, daß man(n) irgendwann doch erwachsen werden muß und daß (mehr oder weniger) biederes Familienglück das höchste Ziel im Leben ist.
Wer sich damit anfreunden kann, wird ganz gut unterhalten.

ungeprüfte Kritik

Neues vom Wixxer

Komödie, Krimi, Deutscher Film

Neues vom Wixxer

Komödie, Krimi, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Schon wesentlich erträglicher als der großteils einfach nur dämliche erste Teil. Viele der Kalauer sind trotzdem so flach wie Hollands Berge. Vor allem die bereits aus dem ersten Teil bekannte Neigung der Macher zu dümmlichen Namensverhunzungen mit zumeist sexueller Konnotation ist schon etwas anstrengend.
Den zweiten Teil kann man aber immerhin ansehen, ohne Gehirnerweichung befürchten zu müssen und zumindest ein paar der Gags sitzen. Wenn die Steigerung im unvermeidlichen dritten Teil so weitergeht, könnte das ein einigermaßen witziger Film werden.

ungeprüfte Kritik

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation

Bee Movie

Das Honigkomplott
Kids, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Das Skript stammt von Jerry Seinfeld, der Barry im Original auch die Stimme verleiht. Das erweist sich als Glücksgriff, denn die witzigen Dialoge haben einen wesentlicher Anteil daran, daß "Bee Movie" ein rundum sehenswerter Animationsfilm geworden ist. Technisch hinkt Dreamworks den Leuten von Pixar leider immer noch Jahre hinterher. Gegen "Ratatouille" wirkt "Bee Movie" optisch teils wirklich wie ein "B-Movie" (ok, den konnte ich mir nicht verkneifen). Immerhin gibt es aber viele flotte Kamerafahrten und ein paar wilde Actionszenen - dem Auge wird also durchaus auch was geboten.
Wie auch immer: "Bee Movie" ist ein nett gemachter Animationsfilm für die ganze Familie, wobei Kinder eher die putzige Optik und Erwachsene den Wortwitz schätzen werden.

ungeprüfte Kritik

Blood & Chocolate

Die Nacht der Werwölfe.
Fantasy, Lovestory

Blood & Chocolate

Die Nacht der Werwölfe.
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Für einen in Rumänien gedrehten Werwolffilm ist "Blood and Chocolate" überraschend gut. Garnier vermeidet geschickterweise die üblichen Metamorphosen und Wolfsmenschenstadien. Die Verwandlung von Mensch zu Wolf wird als magischer Vorgang betrachtet, nicht als biologischer. So gesehen ist der Film auch eher romantisch angehauchte Fantasy als ein klassischer Horrorfilm und erinnert etwas an "Katzenmenschen" aus dem Jahr 1982.
Letztlich krankt "Blood and Chocolate" in erster Linie an den beiden Hauptdarstellern, die nicht sonderlich gut aussehen, teils etwas hölzern agieren und deren gegenseitige Anziehungskraft sich dem Zuschauer nicht vollends erschließt.

ungeprüfte Kritik

Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action

Botched

Voll verkackt! Heute schon Pech gehabt?
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Zum deutschen Untertitel sag ich jetzt mal lieber nichts.
Die Ausstattung in der Etage des Grauens ist teils schon sehr lieblos und sieht arg nach Studio aus. Selbst einfache Gegenstände wie der Aktenschrank im Raum der Geiseln sehen aus wie aus Pappendeckel gebastelt, und die Ratte ähnelt frappierend einem Muppet. Aber ok, das ganze ist ja ohnehin eine schrullige Slapstick-Splatterkomödie, insofern kann man gnädig darüber hinwegsehen. Die einzigen ernsten Rollen haben Dorff als Ritchie und Jaime Murray als Geschäftsfrau Anna. Alle anderen betreiben Overacting als russische Trottel, Irre oder beides. Stellenweise ist das wirklich recht lustig, auch wenn einige Szenen dann schon wirklich in Slapstick ausarten. Der Splatterlevel ist moderat, aber wer Probleme mit abgetrennten Gliedmaßen, raushängendem Gedärm und Wandteppichen aus Gesichtshaut hat, sollte es sich nochmal überlegen.
Kurzum: Wer auf Splatterkomödien wie "Severance" steht, könnte sich auch bei "Botched" gut amüsieren. Echten Splatterfans ist es aber wohl zu humorig.

ungeprüfte Kritik

MISSING PCF Placeholder

The Woods

Horror, Thriller

The Woods

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Ok, die Grundidee der Geschichte ist schon reichlich obskur, um es mal höflich zu sagen und so richtig brutal spannend und/oder gruselig ist "The Woods" auch nicht. Trotzdem gefällt die etwas unspektakuläre Mischung aus nostalgischem Mädcheninternatsdrama und moderatem Hexengrusel irgendwie vor allem auch dank der gelungenen Besetzung.
Für eine reichlich unbekannte "straight-to-DVD"-Produktion insgesamt also eher eine positive Überraschung.

ungeprüfte Kritik

Vexille

Anime

Vexille

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
Die durchaus interessante Idee wird leider nicht bestechend entwickelt und vertieft. Ebenso bleiben alle Charaktere letztlich austauschbar und flach. Außerdem untergräbt die hölzerne Gestik der virtuellen Protagonisten leider teils die Dramatik der Handlung. Was nicht heißen soll, daß Vexille ein schlechter Film wäre. Wenn man sich mit der Cellshading-Optik anfreunden kann, gehört er sogar aus visueller Sicht in die Spitzengruppe aktueller Animes.
Sicher nicht ganz "Ghost in der Shell", aber für Animefreunde trotzdem auf jeden Fall sehenswert.

ungeprüfte Kritik

Schlachtnacht

In sechzig Meter Tiefe bricht die Hölle los...
Horror, Thriller

Schlachtnacht

In sechzig Meter Tiefe bricht die Hölle los...
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "0xdeadbeef" am 09.11.2008
"Schlachtnacht" klingt natürlich extrem übel, aber für eine holländische Produktion ist der Film eigentlich ganz ok. Ok, die Story gewinnt keinen Pulitzerpreis und den Drehbuchautoren ist das spezifische Gewicht von Gold anscheinend gänzlich unbekannt, aber der Dreh in einem echten Bergwerk und die unverbraucht-europäischen Darsteller sind mal eine nette Abwechslung im Slasher-Genre.
Genrefans können bedenkenlos zugreifen, ein richtiges Highlight ist's halt aber auch nicht.

ungeprüfte Kritik