Kritiken von "dreizwoeinsheinz"

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer

Grizzly Park

Willkommen am Ende der Nahrungskette.
18+ Spielfilm, Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 21.11.2009
Bärenmarke - Qualität !
Acht jugendliche Straftäter werden zu sechs Tagen gemeinnütziger Arbeit im California State-Forrest "Grizzly Park" verurteilt. Unter der Aufsicht von Ranger Bob soll der Gruppe während ihres Aufenthalts in den Wäldern die Möglichkeit zur Rehabilitation gegeben werden, um so wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu gelangen. Was sie jedoch nicht ahnen: zur gleichen Zeit durchkreuzt ein bestialischer, flüchtiger Massenmörder den Park, der in seinem Blutrausch vor niemandem halt macht. Doch schnell wird klar, dass er nicht der einzige blutrünstige Schlächter in diesem Park ist...
Eigentlich verblüffend: nicht gerade überragend grandiose Akteure, das Drehbuch... naja, nennen wir es: vorhersehbar, die Horroreffekte etwas zu selten, der Regisseur (im Vergleich zum heimlichen Hauptdarsteller) ein Leichtgewicht!
Trotzdem: Grizzly Park funktioniert als Tierhorror-Satire-Teenschocker-unterhaltsame DVD-Unterhaltung dennoch! Vielleicht liegt es doch an der Überzeichnung mancher allzu typischen amerikanischen Charaktere, vielleicht daran, dass der Film sich nicht zu ernst nimmt? (Werbeslogan: Willkommen am Ende der Nahrungskette).
Auch sind die wenigen (und auch die nur angedeuteten) Tierhorror-Szenen durchaus originell. (Was man vom Anfang und Ende nun wieder nicht so sehr behaupten kann.....)
Alles in allem:
Durchaus passable DVD-Kost:-)

ungeprüfte Kritik

Ruinen

Horror, Abenteuer

Ruinen

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.10.2009
Überraschend gut!
Was wäre, wenn eine der heiligen Opferstätten der Mayas nicht nur eine verfallene Sehenswürdigkeit wäre, sondern noch immer nach Opfern schreien würde? Basierend auf dem Roman von Scott B. Smith lässt "Ruinen" eine Handvoll Teenager von den ausgetretenen Touristenpfaden Yucatáns abkommen und in einen grauenvollen Alptraum geraten. Teils aus Abenteuerlust, teils aus Hilfsbereitschaft kehren die Jungen und Mädchen den Pool-Landschaften Cancúns den Rücken und folgen einer geheimnisvollen Karte zu einer archäologischen Fundstelle mitten im Dschungel. Vor tausend Jahren wurden hier Menschen geopfert und irgendwas treibt hier auf der von Pflanzen überwucherten Maya-Pyramide noch immer sein Unwesen. Die Bewohner eines naheliegenden Dorfes hindern die Jugendlichen mit Gewalt daran, die unheimliche Opferstätte zu verlassen, und spätestens, als sie unter den Rankpflanzen einige Leichen entdecken, wird allen klar, dass ihr Leben in Gefahr ist.
Dieser "Abenteuer-Horror-Film" fängt an, wie viele andere auch: auf sicherem Terrain, unter gepflegter amerikanischer Langeweile, werden in den ersten 20 Minuten die Charaktere vorgestellt und die Handlung eingefädelt. Dann jedoch entwickelt "Ruins" seine Stärken: 1. die fantastisch fotografierte und außergewöhnliche Landschaft, 2. die recht glaubwürdigen unverbrauchten Darsteller, 3. ein durchweg spannendes Drehbuch mit konstant hoher Spannungsdichte und - das ist vielleicht das Beste - 4. sehr ordentliche Horroreffekte in einem teilweise ironisch-satirisch anmutenden Gewand (etwa die recht angepassten - im wahrsten Sinne des Wortes - Schlingpflanzen).
Dem Rezensent ist keine Minute langeweilig geworden (abzüglich der eingangs erwähnten genreüblichen "Anlaufzeit"). "Ruins" unterhält (ähnlich dem Film "Touristas") durchweg mit den oben genannten Vorzügen. Somit hebt er sich von der breiten Masse billig produzierter o8/15-Horror-Movies wohltuend ab (wenn er auch noch nicht an die ganz dünn besiedelte Spitze dieses Genres heranreicht, vielleicht gerade, da er sich selbst nicht so ganz ernst nimmt).
Fazit:
Beste Kost für einen unterhaltsamen DVD-Abend, Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film

Im Winter ein Jahr

Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 20.10.2009
Caroline Link kann's besser !
Eliane Richter bittet den Künstler Max Hollander, ein Portrait ihrer beiden Kinder zu malen, der 22-jährigen Lilli, einer talentierten Tanz-Studentin, und des 19-jährigen Alexander, der vor einem knappen Jahr tödlich verunglückt ist. Als Lilli, zunächst lustlos, zu den Sitzungen erscheint, merkt der Maler schnell, dass sie in großen Emotionalen Schwierigkeiten steckt und er versucht, die ehemals tiefe Verbindung der Geschwister besser zu verstehen. Es entsteht eine vorsichtige Annäherung zwischen den beiden und das Psychogramm einer komplexen Familie. Am Ende hat das Bild der Geschwister wenig mit dem zu tun, was sich Eliane ursprünglich erhofft hat und kann gerade deswegen einen neuen Weg ebnen für einen neuen Anfang.
Nach "Jenseits der Stille" und "Nirgendwo in Afrika" ein Film von der Ausnahmeregisseurin Caroline Link, der den Zuschauer leider nur noch bedingt in seinen Bann zu ziehen vermag. Drehbuch und Thematik sind doch etwas zu abgehoben und die Familie der Hauptdarsteller (superreich, dafür gefühlskalt) macht keinerlei (glaubhafte und ergreifende) Wandlung durch! Zischler/Harfouch spielen WEIT unter ihren Möglichkeiten, Herfurth versucht (dafür ein Sternchen) tapfer ihren seelischen Bruch darzustellen. Auch Josef Bierbichler (kann eigentlich mehr!) gelingt es, glaubhaft und unterhaltsam zu spielen (zweites Sternchen!). Insgesamt wird somit eine Geschichte über 2 Stunden ausgewalzt, in der der Zuschauer nur beim "Duell" zwischen Herfurth und Bierbichler aufhorcht.
Fazit:
Leider kein Vergleich zu den beiden Erstlingswerken. Zudem leicht oberflächliche Thematik und wenig ergreifende Momente. --> Gute Darsteller werden nicht voll gefordert.
Knapp ausreichend!

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Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer

Darjeeling Limited

Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 18.10.2009
Schrullig-amüsantes India-Railway-Roadmovie ;-)
Nachdem sich die ungleichen Brüder Francis (Owen Wilson), Peter (Adrien Brody) und Jack (Jason Schwartzman) nach dem Tod Ihres Vaters auseinander gelebt haben, soll sie das Erlebnis einer gemeinsamen Zugreise durch Indien wieder vereinen. ei ihrem spirituellen Trip kommen sie allerdings ziemlich schnell vom Kurs ab - unvorhersehbare Ereignisse rund um Giftschlangen, rezeptfreie Schmerzmittel, indischen Hustensaft und Pfefferspray stören die meditative Ruhe. Zuletzt finden sich die Brüder schließlich völlig alleine nur mit elf Koffern, einem Drucker und einem Laminiergerät "in the middle of nowhere" wieder. Und dies ist der Beginn einer völlig neuen Reise...
Zugegeben: Man muss sich drauf einlassen! Es wird kein konventionelles Komödienkino geboten, sondern ein farbenfrohes, vergnügliches, brillant gefilmtes und nachdenkliches Programmkino mit durchweg gut aufgelegten Akteuren (bis in die Nebenrollen: Bill Murray wohl in seiner ersten Rolle ganz ohne Text:-) Die Taxifahrt am Anfang des Films ist eigentlich symptomatisch für den ganzen Film! Nicht immer ganz schlüssig, dafür konsequent schrullig gezeichnete Figuren; manchmal drehbuchmäßig so weitläufig wie Indien, dafür schönste Landschaftsaufnahmen! Brody ("Der Pianist") zeigt seine ganze Wandlungsfähigkeit! Anrührend: die Begräbniszeremonie eines Jungen in einem indischen Dorf.
Man möge sich drauf einlassen und nicht zu sehr über Sinn des ein oder anderen Dialogs nachdenken, denn der Zug rollt gnadenlos immer weiter :-)
Dann ist es nämlich ein wunderschönes Roadmovie!

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Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller

Albino Farm

18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 11.10.2009
Gurke des Jahres 2009!
Ozark-Gebirge, tief im Süden von Missouri. 4 Studenten reisen durch die weitläufige Land- schaft, um einen Studienbericht über das ursprüngliche Amerika zu erarbeiten. Eine Autopanne zwingt sie zum Aufenthalt in der ländlichen Gegend, wo sie unter den sehr gottesfürchtigen Einwohnern verstärkt auf körperlich deformierte Menschen treffen. Eine alte Legende besagt, dass es im Ozark-Gebirge eine geheime Farm gegeben haben soll, auf der Missgebildete, Verkrüppelte und sonstige Launen der Natur im 19. Jahrhundert eine Zuflucht vor der Welt der "Normalen" gesucht haben. Doch die Nachkommen der früheren Bewohner der "Albino Farm" verloren durch genetische Inzucht jegliche Menschlichkeit und lauern als kannibalistische Mutanten unter der Erde. Die Wesen wittern die Jugendlichen und haben rein gar nichts gegen eine gehörige Portion "Studentenfutter" einzuwenden. Eine brutale Hetzjagd nimmt ihren Lauf...
Soweit (und hinreichend bekannt ;o) die Inhaltsbeschreibung, es HÄTTE alles gut (bzw. spannend) werden können! Stattdessen: Grottenschlechte "Akteure" (Schauspieler wäre zuviel gesagt), jede spannende Szene blieb im Ansatz stecken, das Drehbuch ist einfach unterirdisch schlecht. Wesentlich bessere Filme dieses Genres sind "Wrong Turn" oder "Hills have eyes"! Bei diesem billigen Machwerk allerdings wurde die gute Grundidee zugunsten langweiliger, peinlicher und unglaubwürdiger Szenen verschenkt.
Fast schon wieder so grottig, dass ..., nein lieber Finger weg! Müll!!!

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Mein Leben ohne mich

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 04.10.2009
Großes Kino, Grandios Gespielt!
Als der Arzt Ann eröffnet, sie habe Gebärmutterkrebs und nur noch einige Monate zu leben, nimmt die Hausfrau, zweifache Mutter und Trailer-Bewohnerin die Nachricht mit unnatürlicher Ruhe entgegen und teilt das tödliche Geheimnis mit nieman­dem. Sie erstellt stattdessen eine Liste mit Wünschen, die sie sich noch erfüllen will: Sie nimmt Geburtstagsgrüße bis zum 18. Geburtstag ihrer Kinder auf, besucht ihren Vater im Gefängnis, sucht nach einer Nachfolgerin für ihren Mann und erfährt zum ersten Mal echte Liebe.
Ein Thema, mit dem man schnell in die Betroffenheitsfalle tappen kann, wird in diesem cineastischen Meisterwerk von Regisseurin Isabel Coixet überragend umgesetzt. Sarah Polley in der Hauptrolle der zweifachen Mutter und Liebhaberin spielt umwerfend, aber auch die beiden Kinder und (in einer Nebenrolle) ihr Arzt überzeugen. Die intensive Mutter-Tochter-Bindung, die die Mutter selbst nie erfahren hat, wirkt zu jeder Minute glaubhaft. Das Besondere: Dies ist kein Film, in dem der Zuschauer ununterbrochen zur Taschentuchkiste (höchstens ab und zu mal;-( greifen muss, eigentlich im Gegenteil: er macht einem (Betroffenen?) Mut durch die Kraft, die Ann in ihren letzten Tagen der Krankheit erfährt. Jedern Tag, jeder Moment ist kostbar (auch ohne lebensbedrohliche Krankheiten): diese Botschaft bringt der Film so unverbraucht und überzeugend rüber, dass er einem in traurig-schöner Erinnerung bleibt.
Absolute Empfehlung!

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Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory

Die Liebe in den Zeiten der Cholera

Nach dem Bestseller von Nobelpreisträger Gabriel García Márquez.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 27.09.2009
Herrlich altmodische Literaturverfilmung
Der Augenblick im Jahre 1879, in dem sich der bettelarme Telegrammbote Florentino (Javier Bardem) in die schöne Fermina (Giovanna Mezzogiorno), Tochter aus reichem Haus, verliebt, soll sein ganzes Leben bestimmen. Täglich schreiben sich die beiden Liebesbriefe, aber Fermina lehnt unter dem Druck ihres Vaters (John Leguizamo) seinen Heiratsantrag ab und gibt stattdessen einem weltgewandten Arzt (Benjamin Bratt) das Jawort. Florentinos Liebe bleibt, auch wenn er unzählige Affären eingeht. Nebenbei macht er Karriere und steigt auf zum Direktor der Karibischen Flussgesellschaft. 51 Jahre, neun Monate und vier Tage vergehen seit dem Tag, als sich Florentino unsterblich in Fermina verliebte. Erst als ihr Ehemann stirbt, ist für Florentino endlich der Tag gekommen, an dem er seiner Angebeteten noch einmal seine tiefen Gefühle gestehen kann...
Opulent fotografierte Marquez-Verfilmung, die es durchaus mit dem Jahrhundertroman aufnehmen kann (Marquez war Co-Regisseur)! Der Haupterzählstrang der unerfüllten Liebe zwischen dem Telegrammboten und der Tochter aus besseren Verhältnissen wird in Rückblenden herrlich altmodisch und einfach erzählt. Javier Bardem ("Das Meer in mir") verkörpert seine Figur überaus glaubwürdig und anrührend. Die fantastische Landschaft Kolumbiens versetzt einen zurück in das großartige Leseerlebnis des Romans. Sicher kann man in einem Film nicht alle Nebenfiguren und Handlungen unterbringen, dieses Werk fängt aber perfekt die Stimmung ein.
Gute zwei Stunden perfekte Kinounterhaltung garantiert!

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Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm

Blair Witch 2

Das Grauen kehrt zurück.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 26.09.2009
Die Gruppe errichtet ihr Lager nahe den Grundmauern des Hauses, das Rustin Parr gehörte, einem Einsiedler, der für die Morde an sieben Kindern gehängt wurde. Sein Verbrechen trug das Zeichen der Hexe von Blair. Am Morgen nach ihrer ersten Nacht erwachen die Camper ohne Erinnerung, sich überhaupt schlafen gelegt zu haben. In ihrem Gedächtnis fehlen die letzten fünf Stunden der Nacht. Das ist der Auftakt zu einem brutalen Crescendo des Schreckens, in dem sich Legende und Realität auf ebenso bestürzende wie blutrünstige Weise miteinander verstricken. Die Expeditionsteilnehmer wissen nicht mehr, was Wirklichkeit und was Einbildung ist. Sie beginnen immer stärker an ihrem Verstand zu zweifeln und steigern sich langsam in eine Massenhysterie hinein. Und zu spät entdecken sie, dass sie nicht alleine waren, als sie die Wälder verließen...
Nachdem der erste Teil in meiner Erinnerung als recht passabler Gruselfilm verankert war, dachte ich OK: vielleicht kann es die Fortsetzung ja noch toppen. Der Inhalt liest sich ja soweit ganz ordentlich. Und nachdem die meisten Filme dieses Genres eine gewisse "Vorlaufzeit" benötigen, um in die Puschen zu kommen, war ich auch hier ziemlich geduldig (obgleich Schauspieler, Dialoge, Effekte und Regie ziemlich konstant jegliche "Spannungskurve" nach oben vermieden!).
Hm, naja und was soll ich sagen: mir ging`s fast wie den Campern im Film: irgendwann kippen die Augendeckel halt zu, wenn so gar nix geht!
Daher:
Nur empfohlen bei Zusehern mit Einschlafstörungen! Gefährlicher Sekundenschlaf garantiert!!

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Isolation

18+ Spielfilm, Horror

Isolation

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 10.09.2009
Effektvoller Kuh-Horror aus Irland :-)
Im nasskalten, schlammigen Nirgendwo einer heruntergekommenen irischen Farm kämpft Landwirt Dan um das Leben einer kalbenden Kuh und ihres Neugeborenen. Doch was er schließlich mit Hilfe des Herumtreibers Jamie und einer altertümlichen Seilwinde aus dem Muttertier herauszerrt, ist eine kaum lebensfähige, grausig mutierte Kreatur. Als Tierärztin Orla am nächsten Tag die Obduktion vornimmt, zeigt sich zudem, dass das "Kalb" bereits im Mutterleib wieder trächtig war. Und einige der entstellten Embryonen haben überlebt. Nun sind sie darauf aus, sich in den wärmenden, nahrhaften Eingeweiden von Mensch und Tier einzunisten. Für die Bewohner der Farm beginnt ein albtraumhafter Kampf auf Leben und Tod...
So weit, so bekannt, spricht doch einiges für den Konsum dieses Films:
angefangen mit der absolut exzellent fotografierten Tristesse des Irländer-Landlebens und der gleichzeitig außerordentlich beklemmend wirkenden Location!
Hervorzuheben ist ebenfalls der sparsame, aber (und) somit hoch wirkungsvolle Soundtrack von 'Isolation'.
Bravourös, da sehr authentisch und glaubwürdig spielen alle (eher unbekannten) Schauspieler dieses Films.
Und auch die "special effects" sind überaus schocker-mäßig geraten!
Für mich eine der ganz großen Tierhorror-Filme, klare Empfehlung! (eventuell bei einem frischen Glas Milch ;-)

ungeprüfte Kritik

Der Vorleser

Drama, Lovestory

Der Vorleser

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 31.08.2009
Sie ist rätselhaft und viel älter als er... und sie wird seine erste Leidenschaft. Eines Tages ist Hanna (Kate Winslet) spurlos verschwunden. Erst Jahre später trifft Michael (David Kross / Ralph Fiennes) sie wieder - als Angeklagte im Gerichtssaal. Hier erfährt er von ihrem persönlichen Schicksal und von ihrer grausamen Vergangenheit als KZ-Aufseherin. Am Ende wird er sie durch seine nie verloren gegangene Zuneigung erlösen...
Eine sicherlich intelligente und abwechslungsreiche Geschichte wurde durch Regisseur Stephen Daldry ("The Hours", "Billy Elliot") ambitioniert verfilmt. Schade: Kate Winslet nimmt man ihre Rolle als KZ-Aufseherin nicht ab, da helfen auch - nach etlichen Filmjahren - Maske und Make-up nichts. Jungstar David Kross kämpft gegen ein überfrachtetes (und teilweise dennoch schematisches) Drehbuch an. Trotz der knapp 2 Stunden Länge gelingt es Daldry nicht, wie in seinen oben genannten vorherigen Werken, den Zuschauer zu fesseln, die Thematik packend zu inszenieren. Ausnahme: die allesamt superb besetzten Nebenrollen: Habicht, Ganz, Lothar, Herfurth, Herzsprung, Klaussner, Busch, Lara. Sie können mit minimalen Gesten und Auftritten ihr ganzes Können aufzeigen, was den beiden Hauptdarstellern (Fiennes und Winslet) im ganzen Film nicht gelingt.
Fazit:
wegen der Nebendarsteller (noch) eine durchaus akzeptable Literaturverfilmung.

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Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama

Station Agent

Erst die kleinen Dinge machen das Leben groß.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 24.08.2009
Finbar liebt Züge - wesentlich mehr als Menschen. Deshalb hinterlässt ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in Newfoundland, New Jersey. Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann sein bisheriges Leben auf. Überrascht muss er feststellen, dass sein abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen aufgebrochen wird, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt zu treten: Joe, der nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia (Patricia Clarkson, ausgezeichnet mit dem Preis für "Beste Darstellerin" beim Sundance Film Festival), deren Bekanntschaft er macht, als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die Drei immer wieder auf ein Gleis...
Regisseur UND Drehbuchautor (UND Produzent) Thomas McCarthy ist mit "Station Agent" ein ganz großer Wurf gelungen: in der (schon allein wunderschönen) Abgeschiedenheit von Newfoundland lässt er drei Charaktere aufeinandertreffen, die sich auf das Schönste ergänzen, die zerstreute Olivia, den jungen, verspielten Imbissbetreiber Joe und eben den (von Peter Dinklage großartig gespielten) schweigsamen und belesenen Fin, der eigentlich auch ganz gut ohne die beiden anderen könnte - und dann auch wieder nicht! Ein insgesamt wunderbar fotografiertes, grandios gespieltes und warmherziges Aussteigerportrait über die Themen Einsamkeit und Freundschaft, das zu keiner Minute langweilig wird (und das man auch über das - etwas abrupte - Ende hinaus gerne weiterverfolgen würde) mit einem Hauptdarsteller in seiner besten Rolle.
Unbedingte Empfehlung!

ungeprüfte Kritik

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "dreizwoeinsheinz" am 23.08.2009
Kristen und ihr Freund James befinden sich nach einer Hochzeitsfeier auf dem Weg zum abgelegenen Ferienhaus seiner Eltern. Die Stimmung zwischen ihnen ist angespannt. Beim Versöhnen werden sie vom lauten Pochen an der Haustür unterbrochen. Sie schicken die junge Frau wieder weg. Doch das Übel nimmt nun seinen Lauf. Zunächst wird Kristen tyrannisiert, als James Zigaretten holt. Nachdem James zurückkehrt, wird sein Auto zertrümmert. Ihre Peiniger treiben das Spiel nun immer dreister und erbarmungsloser.
Eher Thriller als Horrorfilm, lässt sich dieses Werk eigentlich ganz gut an mit den zwei passablen Hauptakteuren. Aber nur ungefähr bis zu der Stelle, da es zum ersten Mal an der Türe klopft. Ab diesem Moment fällt die Schlagzahl der (unerwarteten) Horror- und Spannungsmomente dramatisch! Auch die Darstellung der Eindringlinge ist nicht gerade gelungen: zu lachhaft erscheinen sie mit ihren Masken. Das Drehbuch dieses (ohnehin kurzen) Filmchens ist bald erschöpft, da es sich selber keinen Raum zur spannenden Entfaltung (im Kopf des Zusehers) einräumt. Die wenigen, plump wirkenden Horrormomente sind zusammengeklaut und wenig effektvoll. Viel eher hätte regisseur sich die gute Location zunutze machen können.
Fazit:
1 Sternchen für die süße Liv Tyler, der Rest geht auf`s Haus ;o)

ungeprüfte Kritik